• Herzlich Willkommen!

    Nach der Schließung von inDiablo.de wurden die Inhalte und eure Accounts in dieses Forum konvertiert. Ihr könnt euch hier mit eurem alten Account weiterhin einloggen, müsst euch dafür allerdings über die "Passwort vergessen" Funktion ein neues Passwort setzen lassen.

    Solltet ihr keinen Zugriff mehr auf die mit eurem Account verknüpfte Emailadresse haben, so könnt ihr euch unter Angabe eures Accountnamens, eurer alten Emailadresse sowie eurer gewünschten neuen Emailadresse an einen Administrator wenden.

Diablo 3: "Auktionshaus schadet dem Spiel"

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Bei Diablo 2 sind auch keine Items verloren gegangen und es lief...

Es lief genau 2 Wochen und dann war die Wirtschaft total am Boden. Weils das Gedupe und Gebotte wieder im grossen Stil lief.

In D2 wurde deshalb die Ladder eingeführt, um mal wieder Tabula Rasa zu haben.
Wird in D3 über kurz oder lang auch zwangsweise passieren.
 
Kurz gesagt: 99% der Items sind nichts wert, 1% erreicht absurde Werte an Gold, das zu allem Überfluss auch noch durch das RMAH weiter entwertet wird. Das sind Effekte, die so in einem "kleineren Teich" durchaus nicht auftreten würden.

Man muss allerdings dann sagen, dass die Preise in einem kleineren Realm in diesem Fall nur sinken können, wenn man davon ausgeht, dass es dann wirklich keinen Soieler gibt, der diese Summe bezahlen kann. Ich weiß allerdings nicht, ob es in einem System mit 10000 Spielern nicht immer noch ein paar gibt, die diese Summe theoretisch aufbringen könnten.
Du müsstest schon Realms von einer Größenordnung von <1000 wählen, weil es dann eine Wahrscheinlichkeit gibt, mit der besonders fleißige Spieler mal nicht in diesem Realm auftauchen. Allerdings gibt es dann wiederum andere, in denen mehrere dieser starken Spieler sind, so dass sich das schon wieder ausgleicht und es im Endeffekt doch nur Glück ist. Es wäre dann so, dass schwache Spieler in Realms mit sehr starken enorme Preisverzerrungen (also einen hohen Unterschied zwischen schwachen und starken Items) hätten, weil die starken den durchschnittlichen Charakterfortschritt anziehen. In Realms mit weniger starken Spielern, würden die Preise nur langsam auseinandergehen.

Kleinere Realm hätten auch den nachteil, dass besonders seltene Items aufgrund Pech einfach mal deutlich seltener fallen, während andere Realms einfach mal Glück haben und viele gute Items im AH sind. In großen Realms hat zumindest jeder eine Chance, dass er bei diesen Items mitbieten kann, wenn er eine entsprechende Menge Geld hat.

Ich sehe deshalb überhaupt keinen Problem lösenden Sinn in kleineren Realms. Die Probleme müssen über eine Reduzierung der Menge der Items und einen häufigeren Reset entfernt werden.

Ansonsten gebe ich dir in so weit Recht, dass das AH eigentlich nur die Probleme des Spiels wiederpsiegelt und selbst nicht das Problem ist. Auch ohne AH wären die jetzt im AH günstigen Items wertlos, wenn man von Spieler zu Spieler tauschen würde.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich sehe deshalb überhaupt keinen Problem lösenden Sinn in kleineren Realms. Die Probleme müssen über eine Reduzierung der Menge der Items entfernt werden.

Ohne jetzt beleidigend zu sein, aber das ist Quatsch. Wenn es jetzt nicht mehr 30 Mempos mit Crit gibt sondern nur noch 2, dann werden die Preise noch höher und nicht niedriger sein. Willst du das die Preise günstiger werden, dann müssen mehr Items droppen. Am besten alle 30 min ein Mempo mit Crit, dann kostet der auch bald 1M Gold :D

Für die kleineren Realms kannst du ja Wechselkurse einfügen wie damals die Eurozone. Die starken Nationen (Realms) haben eben eine Starke Währung :D


Dabei fällt mir gerade eine Idee ein: Wie wäre es wenn gar kein Gold mehr droppen könnte. Man bekäme es nur noch über den Verkauf von magic/rares/legendarys. Das würde die Goldflut erheblich eindämmen und man müsste sich wirklich überlegen ob man die Items verkauft oder zerlegt. Die Preise für Crafting (Waffen, Rüstung und Juwele) bleiben erhalten. Dadurch müsste man regelrecht sparen, Gold wäre wieder etwas wertvolles und müsste sich gut überlegen was man mit seinem Vermögen macht. Im Moment wird man ja regelrecht tot geworfen mit den Goldmünzen.

Natürlich löst dies nicht das Problem mit der Itemflut. Aber das könnte man mit der Idee lösen, dass Items wenn man sie anlegt Account gebunden sind. Wie andere hier schon geschrieben haben werden die Items so regelrecht reduziert, da man sie verkauft/zerlegt wenn man sie nicht mehr braucht. Man könnte auch darüber nachdenken sie für einen gewissen Obolus wieder Trade-bar zu machen. Aber nur Privat zu Privat und nicht im AH.

Das nach 2-3 Jahren irgendwann trotzdem sich jeder die besten Items leisten kann oder zumindest Mid-High Equip ist normal. Nur dieser Prozess ist durch das jetzige System auf wenige Wochen runter gebrochen worden.

Hätte gerne kosntruktive Kritik zu der Idee, finde sie nämlich gerade echt gut ^^

€: Yeah, Endlich kein Wendigo mehr!!!
 
Zuletzt bearbeitet:
Ohne jetzt beleidigend zu sein, aber das ist Quatsch. Wenn es jetzt nicht mehr 30 Mempos mit Crit gibt sondern nur noch 2, dann werden die Preise noch höher und nicht niedriger sein. Willst du das die Preise günstiger werden, dann müssen mehr Items droppen. Am besten alle 30 min ein Mempo mit Crit, dann kostet der auch bald 1M Gold :D

Für die kleineren Realms kannst du ja Wechselkurse einfügen wie damals die Eurozone. Die starken Nationen (Realms) haben eben eine Starke Währung :D


Dabei fällt mir gerade eine Idee ein: Wie wäre es wenn gar kein Gold mehr droppen könnte. Man bekäme es nur noch über den Verkauf von magic/rares/legendarys. Das würde die Goldflut erheblich eindämmen und man müsste sich wirklich überlegen ob man die Items verkauft oder zerlegt. Die Preise für Crafting (Waffen, Rüstung und Juwele) bleiben erhalten. Dadurch müsste man regelrecht sparen, Gold wäre wieder etwas wertvolles und müsste sich gut überlegen was man mit seinem Vermögen macht. Im Moment wird man ja regelrecht tot geworfen mit den Goldmünzen.

Natürlich löst dies nicht das Problem mit der Itemflut. Aber das könnte man mit der Idee lösen, dass Items wenn man sie anlegt Account gebunden sind. Wie andere hier schon geschrieben haben werden die Items so regelrecht reduziert, da man sie verkauft/zerlegt wenn man sie nicht mehr braucht. Man könnte auch darüber nachdenken sie für einen gewissen Obolus wieder Trade-bar zu machen. Aber nur Privat zu Privat und nicht im AH.

Das nach 2-3 Jahren irgendwann trotzdem sich jeder die besten Items leisten kann oder zumindest Mid-High Equip ist normal. Nur dieser Prozess ist durch das jetzige System auf wenige Wochen runter gebrochen worden.

Hätte gerne kosntruktive Kritik zu der Idee, finde sie nämlich gerade echt gut ^^

€: Yeah, Endlich kein Wendigo mehr!!!

die keingolddrop idee hört sich spontan gar nicht schlecht an. ich gehe davon aus, dass bots ja auf eg maximiert sind und hauptsächlich durch golddrops farmen?
 
Für die kleineren Realms kannst du ja Wechselkurse einfügen wie damals die Eurozone. Die starken Nationen (Realms) haben eben eine Starke Währung :D

Dieser Logik folgend hätten die grossen Realms einfach Sklaven-Bot Farmen in den kleinen Realms, bis die Leute genug haben und am Schluss alle merken, dass die Idee vielleicht gut gemeint, aber grottenschlecht umgesetzt wurde. Die Realms geraten in Streit und über kurz oder lange spielt keiner mehr und jene die übrig bleiben sind froh, wenn sie sich knapp noch die Materialien zum craften zusammenkratzen können :D
 
die keingolddrop idee
genau, und dann gibs spieler die sammeln gold über den verkauf an händler, und spieler die items im ah flippen, ended also genau darin was jetzt am ah bemängelt wird.
 
genau, und dann gibs spieler die sammeln gold über den verkauf an händler, und spieler die items im ah flippen, ended also genau darin was jetzt am ah bemängelt wird.

er möge sich deutlicher ausdrücken...

dadurch dass monster kein gold droppen, wird wohl die hauptnachschubsquelle an immer neuem gold unterbunden.

die händler bieten dir 2-3k pro item, das findet man mit höherem paralvl und entsprechendem equip pro monster. der stash ist jedoch schneller voll - umständlicher wirklich fix an gold zu kommen. --> der nachschub an neuem gold wird gebremst
ah flipping hat damit überhaupt nichts zu tun. klar kann man damit als einzelperson gold verdienen und das ist ja auch ok, nur wird bei jeder transaktion im ah dem gesamtsystem gold entnommen und wenn der nachschub an neuem gold erschwert wird, dann ist dieses entnehmen auch effektiver.

wie gesagt, die idee hört sich für mich spontan einfach gut an, ob es negative facetten gibt bleibt zu diskutieren, die oberen sind allerdings sicherlich keine gründe dagegen.
 
natürlich hat es damit zu tun,
was im moment passiert ist zum einen das botter/farmer gold ins system spülen. die mengen sind dabei völlig unerheblich, man tut es weil andere das gold kaufen. so lange das der fall ist stellt der aufwand es zu beschaffen den gegenwert dar der bezahlt wird.

und einen botter/farmer interessiert es herzlich wenig ob er nun direkt gold aufsammelt oder die sachen beim händler alle naselang vertickt. es dauert nur ein bischen länger, da das aber für alle teilnehmer auch so ist bleibt die nachfrage an gold/items die gleiche.

ah flipping hat damit was zu tun weil es dann wirklich nur noch die einzige möglichkeit ist effektiv an VIEL gold zu kommen, beim 0815 run in dem ich alles liegen lasse außer legs/schmuck bekomme ich nun einfach kein gold für reperatur, entsockeln, kleinkram zusammen. werde, als spieler der keine lust hat jeden scheiß mitzuschleppen, eher noch genötigt das zu tun weil ich sonst -(minus) mache.

und weil ich dann jeden scheiß mitnehmen muß(tomes, gems, tränke etc.) endet das nur darin das der kleine spieler, der sich übers tome sammeln o.ä. sein mid-game gear finanziert nun mit denen die vorher zu bequem/faul waren alles mitzuschleppen konkuriert. gewinner ist der botter/farmer der nun mehr absatz hat weil der ingame aufwand nun größer ist und noch mehr leute € bei ebay lassen.

das derzeitige "schnellballsystem" wird durch "keingolddropp" aus meiner sicht eher noch verschlimmert.

fände es ja besser wenn z.B. durch den tot die "maxhaltbarkeit" herabgesetzt wird, das würde bedeuten das items nach und nach verschwinden, und gerade im mid-segment, wo die preise(zumindest für mich) atm so schön sind wäre gegengesteuert weil die spieler dort öfter sterben. absolute high-end drops wären ein wenig entwertet da sie nich unendlich lange funktionieren. ab und an könnte man vielleicht ne high-end EF mit low-duration für wenig gold schießen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dabei fällt mir gerade eine Idee ein: Wie wäre es wenn gar kein Gold mehr droppen könnte. Man bekäme es nur noch über den Verkauf von magic/rares/legendarys.

Ich hebe jedes Item ab "Blau" auf. Magische Items, die weniger als 400 Gold bringen (das sind nicht viele), werden zerlegt. Alle anderen und alle Rare Items werden grundsätzlich verkauft. Das Gold verwende ich zum Verbessern der gefundenen Edelsteine und gelegentlich, eher selten zum Craften. Ich würde gern mehr Items craften, und ich besitze ein paar hundert Edelsteine, die ich aus Goldmangel nicht weiter verbessern kann.

Da ich bereits so ziemlich alle gedroppten Items verkaufe, sehe ich die einzige Chance an mehr Gold zu kommen darin, dass meine Chars mit steigendem Paragonlevel mehr Gold aufsammeln.

Daher ist Deine Idee aus meiner Perspektive so ziemlich das Letzte und würde das Weiterspielen für mich sinnlos machen.

Würde jeder goldsammelnde Spieler das Gold zur Verbesserung seiner Chars einsetzen (müssen), wären die AH-Preise deutlich realistischer. Doch so lange es Botter gibt, die für ihre Chars kein weiteres Gold brauchen, sobald der Bot läuft, und so lange es Spieler gibt, die ihre Goldvorräte per Echtgeldeinsatz aufstocken, bleibt das System so, wie es jetzt ist.

Würde nun kein Gold mehr droppen, wäre es für SF-Spieler noch schwieriger, etwas zu erreichen, und Bot-User würden durch die Gier der Dummen noch mehr abgreifen. Superidee! :top:

Gruss, Dietlaib
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich sehe das Problem auch primär beim Itemdesign, wie jemand paar Seiten weitervorne geschrieben hat.

Anfangs fand ich's noch spannend, als die ersten legendarys vor release des Spiels veröffentlicht wurden. Fast nur zufällige Affixe, sollte zu ganz speziellen Möglichkeiten führen.

Leider kam alles anders.

Die optimalsten rolls wurden schnell etabliert. Alles was dem nicht annähernd entspricht ist einfach unbrauchbar.

Eine Idee wäre: Mit höherem ilvl sinkt die Chance tiefere Affixe auf dem Gegenstand zu bekommen.

Zur Zeit ist's ja so beim Identifizieren: Man schaut höchstens ob 1-2 Affixe überhaupt gut gewesen wären. Damit der Gegenstand ein bisschen wert hätte, bräucht's eben 3-4 die stimmen. Damit der Gegenstand überhaupt brauchbar wäre, bräucht's auch mehr. Weil man im AH die durchschnittlichen rolls so günstig bekommt.

Items Identifizieren macht einfach überhaupt keinen Spass mehr, weil die Chance etwas annähernd brauchbares zu finden, vernichtend klein ist.

Ok, die Selffound-spieler haben diese Probleme weniger, aber das ist nicht die Lösung für alle anderen, wenn man denen einfach vorwirft, sie müssten auf's AH verzichten.

Ich nehme an, es gab noch die Zeit, als man wirklich auf den lucky-strike hoffen durfte. Inzwischen hat man wohl realisiert, dass die Wahrscheinlichkeit so gering ist, dass es nicht einmal mehr richtig Spass macht, sich davon motivieren zu lassen.

...

Dies hängt, meiner Meinung nach, als nächstes mit dem Problem zusammen, dass bei der Charentwicklung kein wirkliches diminishing returns Prinzip festzustellen ist. Eher im Gegenteil:

In D3 gibt's nach oben einfach zu viel Spielraum. Oder anders gesagt, ein casual-Spieler hat im Vergleich zu den Optimalwerten, lächerliche Chars. Was noch nicht zwangsläufig ein Problem ist, aber dann schnell zu Frust führt:

Dank dem AH sieht man immer sofort, wie schlecht die eigenen drops sind, wie weit weg, von irgendetwas, das Wert haben könnte (ausser eben man hat den lucky-strike, den 6er im Lotto...). Progress gibt's irgendeinmal kaum noch fühlbaren. Verbesserungen sind im AH zu finden, aber der Farmaufwand wird immer wie höher.

Eine eher hässliche Entwicklung in einem Spiel wie D3, wo man im Vorgänger stundenlang dazu bereit war, stupideste runs zu machen, in der Hoffnung, dass man ein spezifisches unique mal finden (welches selbst beim schlechtesten roll noch brauchbar, oder handelbar war), oder eine Rune.

In D3 ist's irgendwie ganz anders: Das "Spiel" beginnt erst nachdem man die Gegenstände gefunden hat und beginnt zu identifizieren. Nur leider kann man da nichts mehr machen, es ist ja nur noch eine Frage des Glücks. Und weswegen sollte man sich über einen durchschnittlichen roll freuen, wenn man den auch für 500k im AH findet?

Selffound hat bei diesem Affix-System leider erst recht keinen Reiz mehr (mMn), weil alles was man selber findet, hat dann so willkürliche Werte, dass man entweder in seiner eigenen Welt leben muss, wo die selbstgefundenen Gegenstände irgendwie heilig sind, oder man informiert sich über andere Chars (was D3 ja sehr begünstigt) und bekommt immer wieder vor Augen geführt, wie "merkwürdig" der eigene selffound char ist. Oder wie weit weg man von irgendwie anständigen Werten ist.

...

So. Jetzt nochmals kurz aus einer anderen Sicht geschrieben:

In D2 hat's ja auch einfach nur noch dazu geführt, dass die meisten dann bereit waren sich mit dupes einzudecken und viele sonst irgendwo Echtgeld reinfliessen liessen. Dem hat die erhöhte Droprate der Runen ja sehr entgegengewirkt, respektive so, dass man wieder zum Selberfinden animiert wurde.

Und so etwas bräucht's mMn in D3 auch! Das Erlebnis, dass man einen Gegenstand findet und sich denken darf, dass man den behalten will und damit etwas machen kann. Aber sobald man mal etwas anständiges findet, ist der AH Wert einfach schon so hoch, dass man den Gegenstand halt vertickt und sich damit die gewünschten Dinge schnell und bequem im AH holt.
 
Außer dem letzten Absatz, sprichst du mir aus der Seele.
Nur dein Schluss ergibt keinen Sinn.
Wenn man die Dropchance erhöht, dann wird ja nicht nur die Dropchance für dich erhöht, sondern für jeden. Ergo wird es sich wieder schnell einpendeln und das, was man findet, ist nix wert. Das durchschnittliche equipniveau wird einfach nur ansteigen.
Dies ist das Problem des AHs, weil es zu einfach und zu sicher und zu schnell ist, sodass es so gut wie jeder nutzt. Eine Änderung der dropchance wird absolut nix ändern, solange das AH weiterhin so funktioniert.
 
>> was man findet, ist nix wert.

und wenn alles nichts mehr wert ist, wird das AH auch nicht mehr benutzt :clown:

aber .... wozu sollte man dann nicht spielen?
 
Dank dem AH sieht man immer sofort, wie schlecht die eigenen drops sind, wie weit weg, von irgendetwas, das Wert haben könnte (...)

Bei Legendaries, die schlechter sind als die Items, die meine Chars tragen, schau ich auch gelegentlich in's AH um festzustellen, ob das Item tatsächlich komplett wertlos ist oder nicht. Und da bietet sich ein aus meiner Sicht seltsames Bild: In den Empfehlungen tauchen immer Items auf, die ein paar hundert Millionen bis hin zu 2 Milliarden kosten. Preise, die ohne Goldhandel gegen Echtgeld niemand aufbringen könnte. Und da ich nicht vorhabe, den Bot-Betreibern auch noch den roten Teppich auszurollen, in dem ich dabei mitmache, kann ich mich von dem System nur distanzieren.

Auf der anderen Seite gibt es anscheinend haufenweise Spieler, die sich noch von den letzten Schrottlegendaries einen Millionengewinn erhoffen: Kürzlich hatte ich zwei Zweihandstäbe "Der Peiniger" mit ca. 900 dps, einer davon mit Sockel. Im AH wären sie etwa auf Seite 22 oder 23 dieses Itemangebots gelandet. Ein klarer Grund, 2 Schwefel daraus zu machen. Trotzdem findet man auf Seite 46 sogar noch weitere "Peiniger" mit etwas mehr als 600 dps, deren Besitzer anscheinend hoffen, noch ein paar hundert K oder sogar ein paar Millionen Gold dafür zu bekommen. :irre:

Selffound hat bei diesem Affix-System leider erst recht keinen Reiz mehr (mMn), weil alles was man selber findet, hat dann so willkürliche Werte, dass man entweder in seiner eigenen Welt leben muss, wo die selbstgefundenen Gegenstände irgendwie heilig sind, oder man informiert sich über andere Chars (was D3 ja sehr begünstigt) und bekommt immer wieder vor Augen geführt, wie "merkwürdig" der eigene selffound char ist. Oder wie weit weg man von irgendwie anständigen Werten ist.

Deine Meinung, nach der es keinen Reiz hat, selbstverständlich in Ehren. Doch meiner Meinung nach liegt der einzige Reiz im SF. Wenn man es unspaßig findet, ein paar tausend Items (hauptsächlich Rares natürlich) identifiziert zu haben, ohne für einen einzigen Char etwas Besseres zu finden, dann sollte man das Spiel eben für ein paar Tage oder Wochen zur Seite legen.

Natürlich "lebe" ich in meiner eigenen D3-Welt. Ich spiele das Spiel sicher nicht in der Hoffnung, jemals einen erwachsenen Menschen mit meiner "Leistung" in irgendeiner Form beeindrucken zu können. Ein absurder Gedanke. Doch seltsam sind meine Chars deswegen noch lange nicht. Auch mit 60k bis 90k dps kann das Spielen bereits Spaß machen. Doch wenn ich es mit Hilfe von ein paar Euros dahin gebracht hätte, wäre es für mich ohne Bedeutung. Warum sollte ich denn dann überhaupt spielen? Um meinen Char weiter zu verbessern, sollte ich dann doch logischerweise weitere Euros besorgen. Denn je besser man sich per AH ausrüstet, desto sicherer ist es, dass man niemals selbst eine Verbesserung finden wird. Welch ein Spaß!

Also braucht man ein neues Ziel, und das heisst: Paragonlevel 100. Da man nun im Spiel ohnehin nichts Interessantes mehr finden kann ausser vielleicht einem Ausnahme-Legendary, besteht der Spielspaß nun darin, Stunde um Stunde stumpfsinnig durch die Gegnerhorden zu wirbeln und sie blutend zurückzulassen. Ah... endlich Paragon 100. Endlich kann man aufhören. Oder man hätte vielleicht die ganze Zeit besser etwas anderes machen können? Naja, muss ja jeder selber wissen. ;)

Gruss, Dietlaib
 
Für mich ist Paragonlevel 100 tatsächlich ein motivierendes Ziel. Lasse mir aber trotzdem sehr viel Zeit dabei. Auch habe ich die Hoffnung, dass ich alles was ich jetzt vorarbeite sich dann ev. im kommenden Addon auszahlt. (ich weiß ev. nur romantische Träumerei).

Ich habe nichts gegen das AH, solange das Itemroll Design und die Droprate bleibt, sehe ich es sogar als sehr nötig an. Wenn das Spiel irgendwann mal dahingehen geändet wird, dass man wieder das Gefühl vermittelt bekommt, jeden Augenblick könnte was tolles dropen, kann es gerne "geschlossen" werden. Dann kann Blizz auch gerne wieder die Ladder einführen. Aber ob das jemals so kommt, ist fraglich.
Entweder AH oder Ladder mit gescheiten Dropmöglichkeiten (oder andern Optionen sich sein Eq. stetig zu verbessern)
So wie jetzt und Ladder (ev. noch ohne AH), würde mir den Spielspaß komplett killen.
 
Für mich ist Paragonlevel 100 tatsächlich ein motivierendes Ziel.

Das kann es ja auch tatsächlich sein. Ich mache es im Falle meines WDs beispielsweise so, wie es von Blizzard vorgeschlagen worden war: Mit den besten bislang gefundenen MF-Items mit dem Hauptattribut Magie kam mein WD fast ans Cap von 300% MF, mit NV5 375% MF bei MS0. Ich habe auch eher schadensorientiere Items für ihn, doch die will ich bei steigendem ParaLvl nach und nach einsetzen.

Inzwischen ist er bereits 9% über dem Cap, so dass sich bereits ein Item austauschen lässt, ohne durch mehr dps auf MF zu verzichten. Sobald er 25% über dem Cap ist, wird der Topas im Helm gegen einen Rubin getauscht. Das Sammeln der passenden Items und die Planung, was wann wie getauscht wird, ist z.B. eine Sache, die mir Spaß macht.

Mein Ziel ist in diesem Fall nicht einfach nur Paragon 100 sondern eben nach und nach meine dps-Items einzusetzen und MF immer am Cap zu halten. Die anderen Chars sind eher auf Exp und GF ausgelegt. Denn 100% mehr GF sind doppelt soviel Gold, während das Doppelte von Null Legendaries immer noch Null Legendaries sind. ;)

Das Paragonlevel ist für mich eher ein Marker, der zeigt, wie häufig ich mit den jeweiligen Chars spiele. Hätte ich z.B. einen Fuhrpark mit 5 Sportwagen, könnte man am Tacho ablesen, mit welchem ich wieviele Kilometer gefahren bin. Doch der eine oder andere D3 Spieler würde wie ein Irrer jeden Tag 12 Stunden im Kreis fahren, damit jeder Wagen möglichst schnell 100.000 km runter hat. :D

Gruss, Dietlaib
 
Das Paragonlevel ist für mich eher ein Marker, der zeigt, wie häufig ich mit den jeweiligen Chars spiele. Hätte ich z.B. einen Fuhrpark mit 5 Sportwagen, könnte man am Tacho ablesen, mit welchem ich wieviele Kilometer gefahren bin. Doch der eine oder andere D3 Spieler würde wie ein Irrer jeden Tag 12 Stunden im Kreis fahren, damit jeder Wagen möglichst schnell 100.000 km runter hat. :D

Gruss, Dietlaib

Wenn der Sportwagen mit jedem gefahrenen Kilometer ein bisschen schneller würde, könnte ich mir schon vorstellen, dass die Leute das machen würden. :D

Ich mache das aber grundsätzlich so ähnlich wie du. Möglichst viel MF und GF, auf dem Weg möglichst viele Craftmaterialien abgreifen und genug Gold sammeln, dass man sich dadurch nach jedem Run paar Sachen oder Gems craften kann. Die grossen Batzen kommen durch seltene Verkäufe. Mittlerweile bin so weit, dass ich für jeden Char mindestens die erste Gemstufe erreicht habe, für die man Pläne benötigt. Daher nehm ich's auch gemütlich, zocke Chars je nach Laune und nehme den High-Level (70, imba, höhö) vor allem für höhere MPs zum Keyfarmen und Organe holen.

Ein guter Plevel motiviert sicher, denn dann hat man nach jedem Run locker ne halbe Mio aufeglesen, das summiert sich mit der Zeit eben auch. Die teuersten Items kaufe ich nicht, weil es einfach keinen Sinn macht mit Item-Patches am Horizont und einem Add-On das iwann noch kommt.
 
also bei guild wars 2 funktioniert das ah super und killt meiner meinung nach auch nicht das spiel :D
 
Kenne Guild Wars nicht. Was läuft da anders, dass dort eine stabile Wirtschaft besteht?
 
Jeder soll spielen wie er es gerne macht. Für mich hat sich das AH definitiv erledigt.

Ich habe meinen 1H+Schild-Barb der sich irgendwann ENDLICH durch Akt1 Inferno gequält hatte und zig Verbesserungen aus dem AH gekauft hat mangels Motivation in die Ecke gestellt.
Nach einer ausgedehnten D3-Pause mit einer Magierin neu angefangen mit der Vorgabe: nur noch Waffen in der Level-Phase im AH kaufen.

Das stetige verbesseren in kleinen Schritten hat mich dann wieder motiviert meinen Barbaren hervor zu kramen. Von nun an zu 100% (Solo-)Selffound.

Jedes Legendary und jedes Set-Teil ist eine Belohnung die sich auch so anfühlt, egal wie besch***** die Stats auch sein mögen.
Ein Beispiel dafür: mein wohl nur unterdurchschnittlicher Skorn, der meinen Kill-Speed gefühlt verdoppelt hat und wo ich mir zu 99% sicher bin, dass ich euch den Fleck zeigen kann, wo der gedroppt ist ;)

Mittlerweile hab ich mir in ~150 Spielstunden, ohne jegliche Hilfe, drei HF-Ringe gebastelt und kann Keys und Ubers relativ stabil auf MP6 farmen.
Das ist für mich mehr Lohn und viel motivierender als alles andere was ich in den Wochen/Monaten nach Release gemacht habe.

So viel Spaß wie meine, mittlerweile leider zweite, HC-Nonne mir macht, hatte ich auch schon lange nimmer. Start bei Null, alles selbst erkämpft. Der Fehler im ersten Anlauf der Versuchung zu erliegen und diverse (makellosquadratische) Edelsteine zu kaufen, wurde nicht mehr wiederholt. Dafür lebt dieser Char(noch) und ist nicht beim ersten harten Brocken an Überheblichkeit verstorben :P
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Zurück
Oben