@DV: Da stimme ich Dir zu. Ich spiele schon seit (4 oder so) Jahren kein D2 mehr, in 1.09 gabs irgendwann eine sehr zuverlässige Rollback-Dupemethode, die public war und die somit jeder nutzen konnte. Ich meine ab 1.10 funktionierte sie dann nicht mehr. Irgendwann nach Erscheinen der Fackel und Ü-Trist strich ich die Segel, was heute noch geht und wie - keine Ahnung, da ich mich nicht mehr drum kümmern muss. Damals als Staffi musste ich diesbezüglich viel informierter sein.
Vom Prinzip her klingt das, was Du beschreibst, aber identisch. Offenbar wird allein der Absturz heute anders provoziert.
Klar ist es auch relativ - aber irgendwo ist dann wirklich die Grenze überschritten. Und hier ist das für mich gegeben, mir kann keiner erzählen, dass er einen Zeitraum von maximal 5 Monaten (nehmen wir mal an, sonst wäre es wirklich in den ersten Tagen schon zu Dupemethoden gekommen und was die Speedhacks usw. anging meine ich auch schon viel früher von Cheats gelesen zu haben als erst nach 5 Monaten) für verhältnismäßig hält im Vergleich zu dem Wegfall eines kompletten Spielmodus.
Und wer das verhältnismäßig findet, der möge mir gegenüber mal versuchen zu begründen, warum für ihn ab einem Zeitraum X es dann nicht mehr verhältnismäßig ist - wie kurz dieser Zeitraum dann noch sein müsste. Eine derartige Begründung dürfte ziemlich absurd ausfallen.
Ein Offline-Modus erhöht (und nicht vermindert) aufgrund der vorgegebenen Datenvorratshaltung direkt beim User das Risiko von Hacks. Deshalb ist es legitim, dieses Risiko auszuschließen und damit Hacks zu erschweren.
Dass eine derartige Argumentation, also bereits die schlichte Aussicht auf Erfolg, nicht dazu geeignet ist, ein Verhältnis zu dem Wegfall 2er Spielmodi zu begründen, muss hoffe ich nicht diskutiert werden.
Allerdings hat Madawc ja auch angeführt, dass wenn kurzfristige Fixes gelängen, es okay sei. Auch das ist anzuzweifeln, denn es setzt voraus, dass der Hersteller überhaupt Kenntnis von den Methoden hat, die er selbst immerhin nicht von allein gefunden hat. Es ist nicht anzunehmen, dass er davon regelmäßig erfahren wird.
Sollte sich also herausstellen, dass die Maßnahmen insgesamt nicht zu dem erwünschten Erfolg führen - also die kurzfristigen Fixes die Dupeproblematik stets schnell beseitigen, wobei immer noch die Frage im Raum stünde, was mit den Items argloser Käufer passiert - glaubt irgendwer daran, dass Blizzard dann das RMAH wieder abschafft und uns die abgeschafften Spielmodi im Gegenzug zurückgibt?
Ursprünglich waren wir aber bei den Motiven seitens Blizzard, die ja der Szene erzählten, es ginge ihnen um die Erfüllung der Wünsche der Spieler. Wenn man bedenkt, dass das Prinzip des RMAH nur dann funktionieren kann, wenn sie die Dupeproblematik in den Griff bekommen und sie aus dem RMAH langfristig wohl mehr Umsatz generieren werden, als durch den Verkauf des Spiels an der Ladentheke, halte ich es nach wie vor für naiv zu glauben, es ginge ihnen um die Spieler.
Dass es ihnen um die Abschaffung der Dupes geht, ist wohl eher als Nebeneffekt zur Einführung einer Geldquelle zu betrachten.