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Diablo 3: Komma farmen und AH-Cap - in the mix XXXVIII

Warum bringt man eine Spiel-Philosophie zur Sprache?

Um zu erfahren, was andere darüber denken, und wie sie ihren Standpunkt darstellen.

Ist es sinnvoll im ingame™ Forum darüber zu reden? (Die machen 'n Haufen Kohle mit Werbung)

Meinst Du, die verklagen mich? :D

Ist aber am Ende immer eine ergebnisfreie Diskussion.

Das kann jeder bewerten, wie er will. Ich bin durchaus zu einem Ergebnis gekommen. Und dafür bedanke ich mich selbstverständlich bei allen Beteiligten. ;)

Edit: Da ich mir das Video nicht anschauen werde, erfahre ich sicher niemals, was Du damit sagen wolltest.
 
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Flippen ist ein ganz legitimes Mittel des Handels. Botten ist verboten und man wird dafür gebannt. Da liegt der kleine aber feine Unterschied.

Nur weil das eine (noch) legal ist, ist es nicht automatisch legitim. Botter verderben dir den Spaß durch die Preise? Du verdirbst anderen den Spaß durch die Preise. Das ist die entscheidende Parallele. Die 10 Schnäppchen die du flippst hätten an 10 Spieler gehen können, welche sie benutzt und sich gefreut hätten. Das soll kein Aufruf zur Philanthropie sein, aber als Spieleentwickler würde mich so etwas sehr sehr stören und Ich würde dagegen vorgehen.

Wenn 10 ungefähr gleiche Items für 100 Mio im AH stehen und ein elftes für 50 Mio. Inwiefern ist ein flippen dieses Items ein hochtreiben des Preises?

Es geht ja darum für wie viel 10 Leute die items kaufen:

- 10 items für je 100m = 100m im durchschnitt

- 9 items für je 100m + 1 item für 50m = 95m im durchschnitt

Das lässt außer acht, das es dadurch auch ein ganz anderes Wettbewerbsklima herrscht und ein 11ter vlt. auch für 50m inseriert.

Das schwachsinnige Argument des freien, sich ausgleichenden Marktes kannst du von mir aus in den Wirtschaftsgrundkursen verwenden um Neulingen die Grundidee beizubringen, aber wie jeder sehen kann befinden wir uns auch in der realen Welt nicht in einem "laissez-faire" Markt. Es gibt Gründe warum man den Markt zu kontrollieren versucht, um eben "Das Wohlergehen der Vielen" wenigstens suggerieren zu können.

Darüber hinaus hat es noch nie einen so brutalen Markt gegeben, wie es hier der Fall ist. Jeder ist sowohl Produzent als auch Konsument. Jeder kann zu jeder Zeit im Lotto gewinnen. Transaktionen finden ohne Verzögerung statt. Es gibt mehrere Währungen, usw. Wenn der stockmarket durch einen Bullen repräsentiert wird, dann ist das Diablo 3 Auktionshaus eine Feuerspeiende Hydra auf einem Meteor der auf die Erde zurast.
 
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Ich hab nur wenig Ahnung vom AH und auch von der allgemeinen Funktionsweise einer Marktwirtschaft, ebenso wenig wie ich wirklich eine Inflation nachvollziehen kann.

Trotzdem muss ich jetzt ein paar Dinge in den Raum werfen, die mich zu einer bestimmten Vermutung veranlassen. Bei Fehlern in meiner Denkweise bitte ich dies entsprechend zu korrigieren.

1. Sollte z.B. die Europäische Zentralbank den Geldbestand durch Ausschüttung von neu gedrucktem Bargeld plötzlich verdreifachen verliert doch automatisch der Euro an Wert und die Preise steigen entsprechend. Entspricht dieses nicht dem Prinzip der Botter?
Und würden die Preise nicht stabil bleiben, wäre eine Erhöhung des Geldbestandes ausgeblieben? (Der Grund für eine solche Handlung sei mal dahingestellt)

2. Ich will mir ausnahmsweise mal ein bestimmtes Item kaufen und habe in einem Jahr 10 Millionen Gold angespart. Unter normalen Umständen (= kein Botgold) würde ich diesen Gegenstand in einer sehr guten Ausführung für dieses Gold bekommen. Dank des erhöhten Goldbestandes jedoch muss ich feststellen, dass ich leider doch nichts für mein sauer erspieltes Gold bekomme. Also gehe ich kurz Gold für Umme holen um diesen besagten Gegenstand doch noch zu erstehen.

3. Warum ist dieser von mir erstandene Gegenstand so teuer? Ich würde sagen aus zweierlei Gründen:

a) Weil es Spieler gibt, die sich darauf spezialisiert haben, den Wert der Gegenstände genau zu kennen und darauf achten, dass auch kein vergleichbarer Gegenstand günstiger zu bekommen ist.

b) Weil die Spieler bereit und in der Lage sind, diese Preise zu bezahlen - aufgrund der niedrigen Echtgeldpreise für viel Botgold.

Meiner Meinung nach nutzen die Spieler aus a) die Spieler aus b) aus um sich zu bereichern. Dies ist natürlich völlig legitim, ABER unterstützt direkt die Botter, da es ohne dem von Bottern erstelltem Gold nicht möglich wäre, diese Summen aufzubringen.

Soweit herrschte glaube ich auch schon Übereinstimmung auf beiden Seiten.
Dennoch will auch ich die AH-Flipper damit kritisieren, dass sie bewußt und willentlich die Botter unterstützen, um sich zu bereichern. Warum und wofür auch immer sie dieses tun. Was fang ich bitte schön mit 100 Milliarden Spielgold an? Für 2 Euro verkaufen? Was ist denn das für ein Stundenlohn? Da arbeite ich doch lieber und spiele das Spiel als Freizeitbeschäftigung.

Gruß Taubisch
 
Ich hab nur wenig Ahnung vom AH und auch von der allgemeinen Funktionsweise einer Marktwirtschaft, ebenso wenig wie ich wirklich eine Inflation nachvollziehen kann.

Trotzdem muss ich jetzt ein paar Dinge in den Raum werfen, die mich zu einer bestimmten Vermutung veranlassen. Bei Fehlern in meiner Denkweise bitte ich dies entsprechend zu korrigieren.

1. Sollte z.B. die Europäische Zentralbank den Geldbestand durch Ausschüttung von neu gedrucktem Bargeld plötzlich verdreifachen verliert doch automatisch der Euro an Wert und die Preise steigen entsprechend. Entspricht dieses nicht dem Prinzip der Botter?
Und würden die Preise nicht stabil bleiben, wäre eine Erhöhung des Geldbestandes ausgeblieben? (Der Grund für eine solche Handlung sei mal dahingestellt)

1. Das gedruckte geld macht nur 2-5% des tatsächlichen geldes aus das "existiert". Das meiste ist schuldgeld. Die nimmst bei der bank einen kredit auf, jetzt hast du den kredit zwar noch gar nicht abgetilgt, die bank schreibt sich diesen wert aber bei der "haben" seite gut und kann bis zu dem 10-fachen wert bei der zentralbank aufnehmen. Es hat sich also die geldmenge deines kredits verzehnfacht.

Das weiß nur keiner, deswegen steigen die zinsbelastungen für die kommunen, für lebensmittel preise etc. etc. weiter an.

Das geld kommt allerdings nicht sofort in den "realen" wirtschaftskreislauf sondern verbleibt in den finanzmärkten die damit in irgendetwas investieren und damit gigantische blasen aufbauen. Wie z.b. asienkrise, new economy krise oder zuletzt die immobilienkrise in den USA die sich fast systemrelevant auf den ganzen finanzsektor und damit auch letztendlich auf die realwirtschaft ausgewirkt hat. Die staaten mussten einspringen sonst wäre unsere ganze finanzwirtschaft kollabiert und damit auch unser währungssystem.

Weiß nur leider keiner so richtig, deswegen wird es in 15-20jahren zu einem richtig fetten crash kommen und die Dietlaibs dieser welt schauen dann richtig dumm aus der wäsche, sie wusste ja schon alles und haben sich das niemals vorstellen können.

Aber nehmen wir mal an wir erhöhen jetzt die geldmenge die real im umlauf ist um das dreifache, damit kommen wir zu deinem zweiten punkt:

2. Ich will mir ausnahmsweise mal ein bestimmtes Item kaufen und habe in einem Jahr 10 Millionen Gold angespart. Unter normalen Umständen (= kein Botgold) würde ich diesen Gegenstand in einer sehr guten Ausführung für dieses Gold bekommen. Dank des erhöhten Goldbestandes jedoch muss ich feststellen, dass ich leider doch nichts für mein sauer erspieltes Gold bekomme. Also gehe ich kurz Gold für Umme holen um diesen besagten Gegenstand doch noch zu erstehen.

Sagen wir ein dietlaib (wir stellen uns dietlaib als brot vor) kostet 1,5€, der dietlaib kostet anschließend kostet er 4,5€.
Ein liter milchpulver (höhöhö) kostet 50cent, anschließend kostet er 1,5€.
Ein stunde unterricht bei sokrates kostet 15€ anschließend kostet die stunde unterricht 45€.

Die relation bleibt die gleiche, nur der absolute wert (in € hat sich geändert). Wenn du also eine stunde unterricht beim sokrates willst musst du also zehn dietlaibs verkaufen.
Es hat sich nichts geändert.

Das was die botter verursachen ist dass dein aufgesammeltes gold weniger wert ist. Die gegenstände die du verkaufst sind davon nicht betroffen, du erhälst eben einen x-fachen wert in gold dafür. Wobei natürlich dazu kommt dass bots auch gegenstände verkaufen und somit sind deine gegenstände doch weniger wert, aber dafür kannst du die "sehr guten" gegenstände auch billiger kaufen weil es davon dann mehr gibt.

3. Warum ist dieser von mir erstandene Gegenstand so teuer? Ich würde sagen aus zweierlei Gründen:

a) Weil es Spieler gibt, die sich darauf spezialisiert haben, den Wert der Gegenstände genau zu kennen und darauf achten, dass auch kein vergleichbarer Gegenstand günstiger zu bekommen ist.

b) Weil die Spieler bereit und in der Lage sind, diese Preise zu bezahlen - aufgrund der niedrigen Echtgeldpreise für viel Botgold.

a) Eben nicht.
Die sorgen nur dafür dass du die dietlaibs auch für 1,5€ kaufen musst. Eine bäckerei die dietlaibs für weniger verkauft macht langfristig bankrott. IM falle von d3 spielt das keine rolle, man bekommt aber nur weniger für das item.
Bäckerein die die dietlaibs für unter 1,5€ verkaufen sind sehr selten weil sie damit verluste machen, sie sind auch sehr schnell weg vom fenster weil sie unter wert verkaufen.

Bleiben wir bei d3: Wieviel ein item wert ist bestimmt dessen seltenheit, je seltener desto höher der preis. Das bestimmen nicht die flipper, die flipper kaufen nur die zu günstigen items raus. Die preise für items sind ja ALLGEMEIN fallend, ging es nach deiner argumentation würden keine preise fallen.

Tatsächlich fallen sie ins bodenlose. Schau dir mal an womit die leute vor 6 monaten rumgelaufen sind. Was vor 6 monaten ein vermögen gekostet hat bekommst du heute für ein butterbrot.

Die flipper stellen die items nur für den tatsächlichen wert ein. Würden die items nicht soviel wert sein, dann wären mehr items dieser kategorie vorhanden und entsprechend muss der preis fallen. Es würden also schneller items reinkommen als verkauft werden, entsprechend müssen die leute ihre items, weil sie nicht verkaufen nach 36stunden wieder günstiger reinstellen ansonsten werden sie nicht verkauft. Deswegen kaufen die flipper ja nur ein einzelnes item raus und nicht fünf stück. Wären fünf items der gleichen sorte zu "billig" eingestellt kann man eher davon ausgehen dass die anderen 10 stück zu "teuer" drin sind. Es verkaufen sich ja zuerst die billigsten.

b) Spieler kaufen sich schon immer gold für echtgeld weil sie sich damit gegenstände leisten wollten die sie nicht im spiel "verdient" haben. Die meisten die einen gegenstand im AH für viel gold erstehen haben nicht einen einzigen gegenstand dieser güteklasse im spiel gefunden. Nicht einen einzigen, dennoch wollen sie gegenstände die 100x so selten sind wie ihr bester fund. Wenn man das will dann muss man eben in die echte tasche greifen.
Habe ich etwas ähnlich seltenes gefunden bekomme ich auch ähnlich viel gold dafür im AH. Ist das nicht der fall dann habe ich diesen gegenstand nicht "verdient", will ich ihn dennoch haben muss ich mir gold kaufen.

Meiner Meinung nach nutzen die Spieler aus a) die Spieler aus b) aus um sich zu bereichern. Dies ist natürlich völlig legitim, ABER unterstützt direkt die Botter, da es ohne dem von Bottern erstelltem Gold nicht möglich wäre, diese Summen aufzubringen.

Soweit herrschte glaube ich auch schon Übereinstimmung auf beiden Seiten.
Dennoch will auch ich die AH-Flipper damit kritisieren, dass sie bewußt und willentlich die Botter unterstützen, um sich zu bereichern. Warum und wofür auch immer sie dieses tun. Was fang ich bitte schön mit 100 Milliarden Spielgold an? Für 2 Euro verkaufen? Was ist denn das für ein Stundenlohn? Da arbeite ich doch lieber und spiele das Spiel als Freizeitbeschäftigung.

Gruß Taubisch


Das ist wieder eine völlig falsche schlussfolgerung.

Die spieler aus a) nutzen nicht die spieler aus b) und umgekehrt.

Die spieler aus a) nutzen die leute die gegenstände für einen zu niedrigen betrag einstellen. Mit b) hat das gar nichts zu tun.

Das einzige was sich ändert ist der ABSOLUTWERT in gold.

Für drei milchpulver bekommst du immer noch einen dietlaib und für zehn dietlaibs bekommst du eine stunde von sokrates.

Der spieler der im AH flippt bekommt pro gelungenen flip einen dietlaib gewinn, er muss immernoch 10x flippen um eine stunde unterricht beim sokrates zu bekommen. Völlig egal ob die goldmenge jetzt 5x oder 10x so hoch ist.

Eine stunde sokrates ist also immernoch 10x soviel wert wie ein dietlaib.

Das was sich durch die bots also ändert ist, dass du mit deinem selbst aufgesammelten gold weniger dietlaibs kaufen kannst an der anzahl von dietlaibs die du für eine stunde sokrates brauchst ändert sich allerdings nichts.

Der flipper macht mit dem bot gold keinen profit, wenn du zwei dietlaibs zum preis von einem reinstellst, dann kauft der flipper die zwei dietlaibs zum preis von einem raus und stellt sie für zwei dietlaibs wieder rein und macht damit einen dietlaib gewinn.

Das hat also nichts mit den bottern zu tun.

UNd übrigens wurde auch gold gekauft als 1mio gold 10€ gekostet hat, gold wird immer dann gekauft wenn jemand bessere gegenstände haben will als die die er durch eigenes spielen verdient hat. Das wird auch immer der fall sein, egal ob es flipper gibt oder nicht. Angenommen wir schaffen das flippen durch bound on account ab, dann wird trotzdem gold gekauft. Wieso sollte sich das ändern?

Ich hätte mir eigentlich den ganzen roman sparen können, der letzte satz hätte auch gereicht...
 
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sehr schön erklärt, aber etwas lang. Hier mal die tl;dr Version:
Reale Situation:
Item X ist 100 Mio wert, irgendjemand stellts für 50 Mio rein. Flipper kauft es und stellts für 100 Mio rein. Er hat einen Reingewinn von 50 Mio (abzüglich Gebühren).

Fiktive botfreie Situation:
Das selbe Item ist 10 Mio wert. irgendjemand stellt es für 5 Mio rein. Flipper kauft es und stellts für 10 Mio rein. Er hat einen Reingewinn von 5 Mio (abzüglich Gebühren).

Die 50 Mio mit Bots und 5 Mio ohne Bots entsprechen aber dem selben Gewinn.
Ergo: Flipper sind komplett unabhängig von Bottern.
 
sehr schön erklärt, aber etwas lang. Hier mal die tl;dr Version:
Reale Situation:
Item X ist 100 Mio wert, irgendjemand stellts für 50 Mio rein. Flipper kauft es und stellts für 100 Mio rein. Er hat einen Reingewinn von 50 Mio (abzüglich Gebühren).

Fiktive botfreie Situation:
Das selbe Item ist 10 Mio wert. irgendjemand stellt es für 5 Mio rein. Flipper kauft es und stellts für 10 Mio rein. Er hat einen Reingewinn von 5 Mio (abzüglich Gebühren).

Die 50 Mio mit Bots und 5 Mio ohne Bots entsprechen aber dem selben Gewinn.
Ergo: Flipper sind komplett unabhängig von Bottern.
Während in der botfreien Version Ottonormalo sich das Item noch durch Sammeltrieb ersparen konnte, wird Max Mustermann bei der Botversion aber fast schon genötigt Gold zu kaufen, damit er sich das Item überhaupt leisten kann.
 
Hat aber nichts mit den flippern zu tun und gold wird sowieso immer gekauft.

Es sagt auch niemand dass bots nicht schädlich wären, es geht darum dass flipper nicht von den bottern profitieren.
 
Aus genau diesem Grund sind mir Botter lieber als Flipper. Erstere haben wenigstens den Anstand zu ihrem Opportunismus zu stehen, anstatt sich hier als Kämpfer des Marktgleichgewichts zu bezeichnen.

<<<Item X ist 100 Mio wert, irgendjemand stellts für 50 Mio rein. Flipper kauft es und stellts für 100 Mio rein. Er hat einen Reingewinn von 50 Mio>>>

Item wird für 50m reingestellt: Typ kauft sich 50 mio Gold.
Item wird für 100m reingestellt: Typ kauft sich 100 mio Gold.

Für dich ist da kein Unterschied zu erkennen? Der Flipper hat deiner Ansicht nach KEINERLEI Auswirkung?


Was ist mit dem gesamten Gold das in den Händen der Flipper gelandet ist? Über die letzten 400 Tage die das Spiel draußen ist, haben diese doch garantiert ein paar 100 milliarden Gold abgeschöpft. Wo wäre das Gold, wenn es keine Flipper gegeben hätte, stattdessen?
 
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Ja der flipper macht gewinn mit zu billigen items? Er macht gewinn mit schnäppchen, genauso wie jeder händler oder was weiß ich gewinn macht.

Wieso steht typ x der das item brauchen kann das schnäppchen mehr zu als flipper y der für ein anderes item spart?
 
Wobei wir mit IkariX Antwort wieder bei dem "Grundtenor" ist, der schon oft (mich inbegriffen) angestimmt wurde :D

Auch von meiner Seite aus; ich bin durchaus von der Qualität mancher Beiträge beeindruckt. Bspw. Sokrates oder IkariX, wobei Sokrates meiner Meinung nach nochmal an seiner Moral bzgl. "wie gehe ich mit Menschen um die nicht meiner Meinung sind um" arbeiten sollte.

Sehr beeidruckt bin ich von den Beiträgen von Dwelve. Ich kann nicht genau sagen, ob du etwas in Richtung Wirtschaft studiert hast (möchte man fast meinen), aber du durchschaust meiner Meinung nach Sachen, was selbst manch intelligenter Mensch so nicht durchschauen würde... ergo bisher auch nicht hat ^^ Ich bin nicht in Gänze deiner Meinung, aber ich werde mir deine Beiträge nochmal durchlesen. Clever ist definitiv die Aussage, dass ein Mangel an "niedrigpreisigen Items" auch zu einem Mangel an Preisdruck führen kann. Ein solcher Mangel suggeriert einen höheren Wert, allerdings eine eben etwas andere Wirkungsweise als direkt die Preise zu pushen. In dem Online-Game Herr der Ringe war es sogar damals möglich, mit zwei bis drei Leuten damit Preise zu manipulieren.

Ich finde es ist viel wahres dran, unabhängig davon, aus welcher Ecke die Argumente kommen. Uns wollte man damals in der Uni immer "verklickern", dass market-maker oder Spekulanten hauptsächlich die Liquidität erhöhen oder auch den Markt beleben.
Ob nun der eine behauptet, dass er als Zwischenhändler einen positiven Effekt hat indem er Gold "vernichtet", oder der andere behauptet, dass dieser Zwischenhändler den Marktpreis indirekt durch die "Korrektur" günstiger Preise auf ein zu hohes Preisniveau manipuliert; schlussendlich geht es hier nicht um wer hat Recht sondern was ist nachvollziehbar
 
Ein flipper hat schon auswirkungen aber das hat rein gar nichts mit bots zu tun wie du vorher behauptet hast, darum gehts.
 
Herzlichen Dank für Deine ausführliche Stellungnahme. In vielen Punkten hört es sich zumindest für einen Laien (wie ich es bin) auch vernünftig an.

Das ist wieder eine völlig falsche schlussfolgerung.

Die spieler aus a) nutzen nicht die spieler aus b) und umgekehrt.

Die spieler aus a) nutzen die leute die gegenstände für einen zu niedrigen betrag einstellen. Mit b) hat das gar nichts zu tun.

Es hat mit b) insofern etwas zu tun, als dass b) durch billiges Gold überhaupt erst in der Lage ist, diese irrsinnigen Preise zu bezahlen.

Das einzige was sich ändert ist der ABSOLUTWERT in gold.

Schlimm genug, findest Du nicht? Und noch schlimmer, dass dieses aktiv ausgenutzt wird.

Für drei milchpulver bekommst du immer noch einen dietlaib und für zehn dietlaibs bekommst du eine stunde von sokrates.

Der spieler der im AH flippt bekommt pro gelungenen flip einen dietlaib gewinn, er muss immernoch 10x flippen um eine stunde unterricht beim sokrates zu bekommen. Völlig egal ob die goldmenge jetzt 5x oder 10x so hoch ist.

Eine stunde sokrates ist also immernoch 10x soviel wert wie ein dietlaib.

Hört sich lustig an, Deine Art der Ausführung, letztendlich kann ich aber der Wertigkeit nicht zustimmen:

Ich (und alle anderen hier im Forum) haben jetzt eine Stunde Sokrates gratis bekommen, damit ist die Stunde Sokrates nix mehr Wert. (Zum Glück kam jetzt nicht schnell ein Flipper, hat den Post rausgenommen und für 45 € wieder angeboten).
Außerdem würde ich 10x lieber mit Dietlaib eine Runde Diablo spielen, als mit Sokrates im AH zu sitzen um günstige Items zu suchen um sie für viel Botgeld wieder zu verkaufen.

Abgesehen davon ist die Währung im AH Gold bzw. Geld und ich bekomme dort keinen Mempo für drei Andys, auch wenn dieses vielleicht stabil bliebe.

Das was sich durch die bots also ändert ist, dass du mit deinem selbst aufgesammelten gold weniger dietlaibs kaufen kannst an der anzahl von dietlaibs die du für eine stunde sokrates brauchst ändert sich allerdings nichts.

Nur dass ich für meinen Zeitaufwand im Spiel nicht plötzlich die dreifache Goldmenge finde. Die Streiks würden nicht lange auf sich warten lassen, müssten wir plötzlich das dreifache für Grundnahrungsmittel oder Dienstleistungen bezahlen ohne dass sich der Grundlohn im gleichen Maße erhöhen würde.

Der flipper macht mit dem bot gold keinen profit, wenn du zwei dietlaibs zum preis von einem reinstellst, dann kauft der flipper die zwei dietlaibs zum preis von einem raus und stellt sie für zwei dietlaibs wieder rein und macht damit einen dietlaib gewinn.

Das hat also nichts mit den bottern zu tun.

Flipper macht mit Botgold Profit, wenn er ein Item, das einem SF-Spieler 5 Monate Spielzeit wert ist und dieses für 5 Mio ins AH setzt, einkauft, und für 500 Mio wieder anbietet, wohl wissend, dass es genügend Spieler gibt, die sich Botgold gekauft haben und dadurch für ein Item diese Summe mit einem Schulterzucken bezahlen, welche sie unter dem reinen Einsatz eigener Spielzeit und ohne den Erwerb von BOTGOLD niemals hätten aufbringen können.

Du kannst meiner Meinung nach noch so sehr mit Fachwissen glänzen, aber ohne dem Botgold wäre es nicht möglich, Gewinne in dieser Höhe zu erzielen und wenn Du also einen Gegenstand zu einem Preis im Bereich der AH-Obergrenze ins AH setzt, wird dieser nur über Botgold auch gekauft werden. Andere Flipper zahlen schließlich nicht diesen Preis, auch wenn sie sich das Geld selbst erwirtschaftet haben. Das weißt Du auch und daher ermunterst Du wissentlich die Botter weiter zu machen, damit Du Dir Deine virtuellen Taschen füllen kannst.

Und nochmal die Frage: wofür eigentlich?


Gruß Taubisch
 
Na, das Wirtschaftssystem von Diablo 3 wäre doch ein perfektes Thema für eine empirische Analyse zum Thema Marktzusammenhänge, Entstehung von Märkten und Marktversagen im Rahmen des VWL-Studiums ^^
In Kombination mit Geldmarkttheorie, Spieltheorie und Korrelationsstudien könnte da auch eine MA draus erwachsen :D
 
@taubisch: Die GEWINNE sind doch nur RELATIV zur goldmenge, das habe ich dir doch versucht zu erklären mit den dietlaib broten.

Die botter blähen die goldmenge auf, die flipper machen deswegen nicht mehr profit, sie machen nur in absoluten goldbeträgen mehr gewinn. Davon können sie sich aber nicht mehr kaufen.

Das ist doch nicht der reale gewinn, du hast nur eine 0 mehr bei den beträgen dran stehen, mehr kannst du dir auch nicht davon kaufen. Das nennt man INFLATION.

Du solltest relativ und absolut unterscheiden, das macht einen großen unterschied.

Natürlich machen die flipper jetzt anstatt 5mio 50mio gewinn, davon können sie sich aber nicht mehr oder bessere items kaufen weil die besseren items jetzt nicht 5mio sondern auch 50mio kosten.

Warum machen das manche? Vielleicht weil es ihnen spass macht, so eine art wirtschaftssimulation.

Warum spielen manche SF und manche nicht?

Btw: Ich hab auch schon seit monaten kein d3 mehr angerührt, ich würde auch lieber spielen als flippen. UNd da mir das flippen auf dauer zu langweilig wird lass ich es ganz.

Aber selbst das hat wenig mit den bots zu tun, bzw. dieser effekt würde auch ohne bots eintreten; das nennt man itemspirale dass man selbst nichts mehr findet weil der anspruch an die items und automatisch deren seltenheit immer weiter steigt, ergo : Man findet nichts mehr.
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielleicht sollte sich mal ein anti-flipper zu der Unterscheidung von relativem und absolutem Itemwert Gedanken machen und sich dazu äußern.

Denn solange ihr nicht glaubhaft widerlegen könnt, dass botting NICHT den RELATIVEN itemwert verändert, sondern nur den ABSOLUTEN, besteht auch KEIN Kausalzusammenhang zwischen botting und flipping.

Denn flipper profitieren ja nur von einem relativen Unterschied der Itempreise. Der tatsächliche absolute Itempreis ist doch völlig Banane für das Grundprinzip.

Ich bin gespannt, ob das jemand nachvollziehbar widerlegen kann. Und solange gilt: eine falsche These wird dadurch nicht richtiger, dass man sie 1000 Mal wiederholt.
 
Selbst wenn Botting auch absolut was an den Preisen beeinflussen würde, würde flipping nichts mit botten zu tun haben. Flipping verstärkt weder das botten, noch verhindert es dies. Es hat einfach nix miteinander zu tun.
Es sind zwei komplett unterschiedliche Dinge, die parallel ablaufen.
 
Mir geht es nicht darum, dass die Flipper Gewinne machen. Die Spielmethode des Flippens ist grundlegend ja auch nicht verwerflich und vor allem auch nicht Gegenstand dieser Diskussion.

Es geht mir darum, dass Preise jenseits von 10 Millionen eigentlich nicht mehr mit eigens erspieltem Geld bezahlt werden können.

Die botter blähen die goldmenge auf, die flipper machen deswegen nicht mehr profit, sie machen nur in absoluten goldbeträgen mehr gewinn. Davon können sie sich aber nicht mehr kaufen.

genau das ist der springende Punkt, und wie ich schon vermutet habe, ist es Dir auch durchaus bewußt. Danke für die Bestätigung.
Sobald ich Gold in einer Höhe annehme, die nicht ohne Hilfe von Bottern erwirtschaftet werden kann, unterstütze ich diese damit. Und jeder absolut erhöhte Gewinn geht früher oder später auf Botgold zurück.
Wenn ich von Dir ein Item für 100 Mio kaufe, aber nur 10 Mio selbst gesammelt habe, dann habe ich 90 Mio von Bots generiertes Gold an Dich weitergegeben. Das hat mit absolut und relativ nur insofern etwas zu tun, dass diese 90 Mio absolut nicht von mir kommen ;).

Egal, wir treten hier nur auf der Stelle und reden aneinander vorbei...

Es sei Dir gegönnt, dass es Dir Spaß macht (oder auch nicht), ich spiele lieber das Spiel und werde das jetzt auch endlich tun :D
 
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