• Herzlich Willkommen!

    Nach der Schließung von inDiablo.de wurden die Inhalte und eure Accounts in dieses Forum konvertiert. Ihr könnt euch hier mit eurem alten Account weiterhin einloggen, müsst euch dafür allerdings über die "Passwort vergessen" Funktion ein neues Passwort setzen lassen.

    Solltet ihr keinen Zugriff mehr auf die mit eurem Account verknüpfte Emailadresse haben, so könnt ihr euch unter Angabe eures Accountnamens, eurer alten Emailadresse sowie eurer gewünschten neuen Emailadresse an einen Administrator wenden.

Diablo 3: Koreas Game Rating Board weiter unsicher + Update: Mögliche Hintergründe

Eigentlich hasse ich vergleiche, ich versuchs aber mal...
Wenn du eine Münze wirfst und auf Kopf/Zahl tippst ist das eher ein netter Zeitvertreib, tust du das aber um Geld wird es Glücksspiel.

Um deinen Vergleich mal sinnvoll fortzuführen:

In Diablo 3 musst du keinen monetären Einsatz setzen um auf Kopf/Zahl werfen zu dürfen und damit ist es auch kein Glücksspiel.

Das RMAH könnte man höchstens dann als Glücksspiel bezeichnen, wenn man dort auch unidentifizierte Items kaufen könnte.
 
Diablo3 ist reinstes Glücksspiel... Itemdropchance, Basiswerte des Items, Qualität des Items, zufällige Attribute, zufällige Höhe der Attribute... vom verzaubern usw wollen wir gar nicht erst anfangen.

Aber es kommt doch darauf an, wofür Du Geld zahlst. Man zahlt bei D3 nicht Geld dafür, um mit irgendeiner Wahrscheinlichkeit ein Item zu bekommen. Das wäre ja so, als wenn ich beim Tauchen ne Perle in ner Auster entdecke und diese nicht auf Ebay verkaufen dürfte, weil der Fund Zufall war. Es spielt doch dabei für den Markt und den (zu schützenden Verbraucher) überhaupt keine Rolle, ob ich die Perle per Zufall gefunden habe, im Laden gekauft oder unter Anstrengung gezüchtet habe.

Das hierbei die selbe Psychologie wirkt wie beim Glücksspiel ist offensichtlich und macht einen großen Teil des Suchtfaktors von solchen Spielen aus.

Das ist richtig. Aber so gesehen müsste man alle potentiell süchtig machenden Mechanismen verbieten. Man müsste WoW verbieten, Alkohol und das Internet generell.

Natürlich kann das RMAH süchtig machen, keine Frage. Aber der Durchschnittsverbraucher ist kein geistig behinderter Zombie, der auf alles reinfällt. Es bedarf hier gerade keines paternalistischen Einschreitens des Staates. Denn besonders labile Gesellschaftsgruppen sind durch das Zivilrecht ausreichend geschützt: §§ 104 ff. BGB (z.B. für Minderjährige und geistig Behinderte). Wie das in Korea ist: keine Ahnung, aber die werden sicher auch einen Minderjährigenschutz haben.

Mit anderen Worten: Ein solches Verbot schränkt massiv die Handlungsfreiheit ein und wäre (zumindest in Deutschland) verfassungsrechtlich nicht haltbar.
 
Um deinen Vergleich mal sinnvoll fortzuführen:

In Diablo 3 musst du keinen monetären Einsatz setzen um auf Kopf/Zahl werfen zu dürfen und damit ist es auch kein Glücksspiel.

Das Problem hierbei ist, das wenn nur einer dieses Feature nun doch nutzt, ist dein ganzes Argument hinfällig...

Das RMAH könnte man höchstens dann als Glücksspiel bezeichnen, wenn man dort auch unidentifizierte Items kaufen könnte.

Das wäre Glücksspiel in reinster Form... nun weiss ich leider nicht ob dies der Fall ist.
 
Das wäre Glücksspiel in reinster Form... nun weiss ich leider nicht ob dies der Fall ist.

In der Tat, das wäre Glückspiel. Deshalb frag ich mich schon die ganze Zeit, ob Blizzard nicht doch bisher unbekannte Features ins RMAH eingebaut hat, die das ganze zum Glücksspiel machen. Also quasi ein Händler mit Glücksspielfunktion wie in D2, den man mit Echtgeld bezahlen kann.
 
Das Problem hierbei ist, das wenn nur einer dieses Feature nun doch nutzt, ist dein ganzes Argument hinfällig...

Nein, du kaufst, was Du siehst. Du würfelst nicht und bekommst auf jeden Fall was für deinen Einsatz. Und Du verkaufst, was Du hast, vielleicht. Dein Einsatz besteht im Spiel aber nicht aus Geld, sondern aus Zeit.

Das wäre Glücksspiel in reinster Form... nun weiss ich leider nicht ob dies der Fall ist.

Unident. Items werden/dürfen nicht verkauft werden, die Items müssen identifiziert sein, da sonst eine Einordnung nicht möglich wäre.
Edit: Für diese "geeignete Items" Funktion.
 
Mit anderen Worten: Ein solches Verbot schränkt massiv die Handlungsfreiheit ein und wäre (zumindest in Deutschland) verfassungsrechtlich nicht haltbar.

Wenn es als Glücksspiel klassifiziert wird, müsste es zumindest als ab 18 Jahren eingestuft werden :read: ( vgl JuSchG §6 )

Unident. Items werden/dürfen nicht verkauft werden, die Items müssen identifiziert sein, da sonst eine Einordnung nicht möglich wäre.
Edit: Für diese "geeignete Items" Funktion.

Weitere Idee zum Thema, man kann crafting materialen für echtes Geld verkaufen, wäre zwar ein Zwischenschritt nötig aber eigentlich dasselbe.
(Hab selber grad nachgeschaut, in der jetzigen Betaversion ist dies möglich, für Blizzardtaler halt)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich finde es geht hier garnicht darum obs nun Glücksspiel ist oder nicht,
sonder darum das wir durch unsere Gier manipuliert und berechnet werden.

"Lerne dass Begierde dich berechenbar, verletzbar und erpressbar macht"

Das macht mir Sorgen. Einfach nur das. Und ob das AH dafür gemacht worden ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn es als Glücksspiel klassifiziert wird, müsste es zumindest als ab 18 Jahren eingestuft werden :read: ( vgl JuSchG §6 )



Weitere Idee zum Thema, man kann crafting materialen für echtes Geld verkaufen, wäre zwar ein Zwischenschritt nötig aber eigentlich dasselbe.
(Hab selber grad nachgeschaut, in der jetzigen Betaversion ist dies möglich, für Blizzardtaler halt)

Aud den ersten Blick ja, auf den zweiten nicht. ( Es geht wohl eher ums Kaufen um dann was auszuwürfeln, d.h. zu craften...)

Die Eigenschaften der zu craftenden Items sind nicht ganz zufällig. Man erhält ein bestimmtes Item mit bestimmten garantierten Eigenschaften und der Rest ist teilweise zufällig. (weitere zufällige Eigenschaften oder Wertebereich)
In einem Glücksspiel ist alles 0/1. Es gibt keinen Gewinn, wenn man auf die "34" gesetzt hat, aber die 33 kommt, wenn man "fast" einen Flush hat und der andere hat einen.
Ich vergleich es lieber mit einem Gebrauchtautokauf wo man auch nicht genau weiß wann der Motor/die Bremsen schlapp machen oder mit der Auswahl des Handwerkers für sein Heim... aber ich sehe deinen Punkt.

Edit:

Hackbraten schrieb:
"Lerne dass Begierde dich berechenbar, verletzbar und erpressbar macht"

Das macht mir Sorgen. Einfach nur das. Und ob das AH dafür gemacht worden ist.

Naja, Blizzard ist weder Mutter noch Vater für mich. Vielleicht will ich auch ein Auto, dass zum "Haben Wollen" gemacht ist und verschulde mich dafür bis über beide Ohren - oder - oder.
Für sich ist jeder Erwachsene selbst verantwortlich, für alles andere gibt es Regeln.
 
Für sich ist jeder Erwachsene selbst verantwortlich, für alles andere gibt es Regeln.

Ja guter Abschlussatz.

Doof ists trotzdem und die Koreaner machen sich schon zurecht Sorgen um ihre Landsmänner.

Aber egal jeder muss selbst aufpassen in seinem Leben.
(oh man genau wegen solchen Sätzen wirds doch nur schlimmer :ugly:)

Edit 39: Hoffe mich versteht jemand..
 
Zuletzt bearbeitet:
Das RMAH ist im Prinzip genau wie ein Free-2-Play Spiel mit zusätzlichem zahlungspflichtigem Inhalt (z.B League of Legends, u.a.), ausser dass das Grundspiel schon etwas kostet.

Bei League of Legends kann man die Helden freispielen oder eben mit Geld kaufen, wenn man sie sofort will. Das AH ist genau gleich hat aber noch den Vorteil, dass man Spielzeit auch in Geld umwandeln kann, indem man das Gefundene verkauft.

Nur weil das Spiel eine Glückskomponente hat ist es noch lange kein Glücksspiel. Poker ist auch kein Glücksspiel, auch wenn die Behörden das glauben.
 
Duerfen aber schon noch die Koreaner selbst entscheiden, was ungeachtet deiner Definition nach unter 'gambling' faellt oder nicht.
 
Dann sollen sie das Game in Korea eben nicht ausbringen. Ist mir doch scheiß egal! Ich will das Game eh nicht in Korea spielen, oder kaufen.

*Dampf ablass* :motz:
 
Scheiß auf Korea! Der Hauptabsatzmarkt ist Amerika > Europa > Asien und Asien besteht nunmal nicht nur aus Korea!
 
Ich hab ein Update dazu geschrieben. Wens interessiert :)

Diablo 3: Koreas Game Rating Board weiter unsicher + Update: Mögliche Hintergründe | Diablo 3 – PlanetDiablo.eu
 
Ich hab ein Update dazu geschrieben. Wens interessiert :)

Diablo 3: Koreas Game Rating Board weiter unsicher + Update: Mögliche Hintergründe | Diablo 3 – PlanetDiablo.eu

Ja bei uns ist das auch so. Wenn jemand mit einem Gewehr getötet wird, wollen sie auch immer gleich alle verbieten.
 
Zum Update:

Ehrlich gesagt versteh ich das ganze nicht. Wenn in Korea das Spiel jetzt im schlimmsten Fall nicht rauskommt, was interessierts uns dann ?

Global Release funkt. halt dann nicht mehr..aber lässt Blizzard zu das deswegen alles nochmal verschoben wird ?
 
Zum Update:

Ehrlich gesagt versteh ich das ganze nicht. Wenn in Korea das Spiel jetzt im schlimmsten Fall nicht rauskommt, was interessierts uns dann ?

Global Release funkt. halt dann nicht mehr..aber lässt Blizzard zu das deswegen alles nochmal verschoben wird ?

Uns interessiert das natürlich nicht, aber Blizzard. Im schlimmsten Fall würden sie in Korea das Spiel gar nicht auf den Markt bringen. Damit hätten sie deutliche Verluste eingefahren und würden auch ein erhebliches Imageproblem bekommen, das sich negativ auf die anderen Marken Warcraft und Starcraft auswirken kann. Und wenn sie eine extra koreanische Version ohne RMAH rausbringen würden, hätten sie auch finanzielle Verluste und ebenso ein Imageproblem weil dann sämtliche Koreaner sich benachteiligt fühlen würden. Also falls diese ganze Geschichte wirklich der Grund für die Verzögerung wäre (was immer noch reine Spekulation ist), wäre es absolut verständlich, dass Blizzard dieses Problem mit Verhandlungen zu ihren Gunsten zu lösen versucht und deshalb ein paar Monate Verzögerung in kauf nimmt.
 
Das Update hat mich dazu verleitet ein wenig tiefer in koreanische Gesetze zu schauen. Jedoch konnte ich das im Update genannte Gesetz nicht finden. ( nur eins mit ähnlichen Umständen, aber das verbietet minderjährigen das Spielen von 0 bis 6 Nachts)

Doch gibt es aber ein Gesetz das den Tausch/Handel von Spielwährung zu Echtgeld generell erlaubt (überschreibt auch die EULA) und so quasi die Grenze zwischen den beiden aufweicht.

Falls jemand einen Artikel dazu findet wäre das sehr interessant.
 
Zurück
Oben