@ Yoshida,
Ich hoffe es wird deutlich was ich meine (Also das mehr Freiheit nicht unbedingt die Vielfalt fördert):
In D2 gibt es viele Spieler die Wallhacks benutzen.
Nun stellen wir uns mal einen Spieler vor, der mitten in einer neu generierten Map steht.
Alles um ihn rum ist Schwarz.
Es gibt keine effektivere Methode als loszurennen und einfach willkürlich nach dem richtigen Weg zu suchen (im Idealfall, wenn die Map wirklich zufällig generiert wurde).
Dadurch sieht er zwangsläufig sehr viel von der Map. Tötet viele Monster und findet vielleicht Interessante Sachen.
Würde dem Spieler jetzt die Freiheit(!) gelassen einen Wallhack benutzen zu dürfen, so würde er sich den kürzesten Weg aussuchen und direkt den Ausgang finden.
Dadurch viel weniger von der Map sehen, weniger Monster töten, weniger Sachen finden.
Im ersten Fall würde jeder Spieler einen anderen Teil der Map sehen. Der eine würde mal kürzer, der andere mal länger für die Map brauchen. Die Möglichkeiten sind Vielfältig(!).
Auch nach mehrmaligen betreten der gleichen Map (neu generiert), ist der Ablauf jedes mal anders.
Hat man alle Freiheiten und sieht bereits immer den Idealen Weg, dann ist es immer genau der gleiche Ablauf ohne echte Variation, denn ein 'Verlaufen' gibt es nicht.
Tut mir leid, aber das ist eine völlig verfehlte Analogie. Der Schluss, den du hieraus ziehst entbehrt genauso jeglichen Kausalzusammenhangs wie die Stelle, die ich zitiert habe. Nur um das nochmal für dich nachzuvollziehen:
Du sagst, der Umstand, dass es keine Skillpunkte mehr gibt und jeder zu jeder Zeit (auf lvl 60) alle seine Klassenskills verfügbar hat, sei schlecht, weil es einem zu viel Freiheit ließe. Diese Freiheit führe aus
irgendeinem Grund (auf den du gar nichteingehst) zu mehr Cookie-Cutter-Builds. Würde man diese Freiheiten allerdings stärker beschneiden, würde das dazu führen, dass weniger CCBs existieren würden.
Die Freiheit, aus einer Vielzahl von Skills sich 6 wählen zu können, vergleichst du mit der Annahme, dass jemand, dem es erlaubt wäre, einen Maphack zu benutzen, den auch benutzen würde. Äh... was? Wahrscheinlich meinst du damit, dass es bei so einer Skillung den "richtigen" Weg gibt und es sich Spieler einfach machen würden, anstatt "herumzuprobieren". Diese Aussage finde ich aus mehreren Gründen ziemlich albern:
1. Was interessiert dich, was die anderen machen, so lang es nicht zu deinem Nachteil gereicht (wie sollte das auch möglich sein?)?
2. Du vergleichst hier einen Cheat mit der Freiheit, Skills wählen zu können - das ist schon jenseits von Äpfeln und Birnen
3. Wie ich bereits an anderer Stelle gesagt habe, wird es nicht
den idealen Build geben. Das ist nicht WoW, hier geht es nur selten um single target dps; der Rest ist stark von Ort, Monstern, Itemization etc. abhängig
4. Die Analogie mit dem MH hinkt deshalb so stark, weil es beim Skillen keinen flaschen Weg gibt, man seine Zeit also nicht verschwendet, was ja auch der Grund für einen MH ist. Das schöne ist doch eben, dass sich das rumprobieren lohnt und man sich einen eigenen Spielstil aneignet. Es wird immer Spieler geben, die lieber dem Vorbild anderer folgen, als sich selbst Gedanken zu machen, aber das ist doch in jedem Spiel so, oder?
Und wie gesagt, wenn man alle Freiheiten hat, warum soll man dann direkt den idealen Weg sehen? Wie ich oben geschrieben habe, das ist ein
non sequitur. Darüber hinaus ist ein "idealer" Weg (auch wenn es keinen gibt) in einem System mit Einschränkungen viel stärker vorprogrammiert, da man viel weniger Variablen und Parameter hat, innerhalb derer man sich bewegen kann. Weshalb mehr Variablen jetzt den Weg leichter vorzeichnen sollen, erschließt sich aus keiner deiner Erläuterungen. Eine Aufgabe in der Mathematik ist nunmal schwerer zu lösen, wenn du 5 statt 3 Variablen hast.
P.S.: Fühl dich nicht angegriffen; das war lediglich ein Angriff gegen deine unsaubere Argumentation und nicht gegen deine Person.