• Herzlich Willkommen!

    Nach der Schließung von inDiablo.de wurden die Inhalte und eure Accounts in dieses Forum konvertiert. Ihr könnt euch hier mit eurem alten Account weiterhin einloggen, müsst euch dafür allerdings über die "Passwort vergessen" Funktion ein neues Passwort setzen lassen.

    Solltet ihr keinen Zugriff mehr auf die mit eurem Account verknüpfte Emailadresse haben, so könnt ihr euch unter Angabe eures Accountnamens, eurer alten Emailadresse sowie eurer gewünschten neuen Emailadresse an einen Administrator wenden.

Diablo 3 wird in Deutschland geschnitten (mit Quelle)

Das Problem an der Sache ist, dass die Eltern einfach auch teilweise kein Interesse daran haben was ihre Kinder auf dem Computer spielen. Und da man selbst im deutschen Handel fast ohne Probleme an jedes Spiel ran kommt - ist es kein Wunder, dass jedes Kind mit 12 Jahren schon CounterStrike auf dem Rechner hat. Wenn, die Betonung liegt hier eindeutig auf "wenn", die Eltern sich mehr mit ihren Kindern beschäftigen würden - d.h. nicht nur vor dem Fernseher parken oder vor dem Computer schicken und dann gemütlich selbst abschalten - dann würde es zu solchen Diskussionen gar nicht kommen. Erinnert euch selbst an eure Jugend - früher hat man noch Gesellschaftsspiele mit seinen Eltern Abends/Nachmittags gespielt! Und heute? In jedem Kinderzimmer steht ein Fernseher und hinter geschlossenen Türen kann jeder machen was er will. Die Erziehung, nicht aller Eltern - aber meiner eignen Meinung nach vieler Eltern, hat stark abgenommen. Man vertraut darauf dass im Kindergarten oder in der Schule die nötige Erziehung geleistet wird und das man als Eltern nur noch das Grundprogramm nach der harten Arbeit machen muss. Das kommt aber auch daher, dass es häufiger Eltern gibt - die selbst noch Kinder sind oder mit der ganzen Situation nicht klar kommen. Das häufige Produkt, es gibt auch Ausnahmen(!), solcher Erziehung sind die ganzen Aggro-Kinder die mit ihren 12 Jahren in der Disko dich als 20 Jährigen anrempeln und sagen "Hey, willste Streß oder was du Wi***er?!" Und du dir dann denkst, wenn ich jetzt antworte und es gibt zu einem Handgemenge - gehe ich dafür in den Bau und das Kind darf weiter einen auf coolen Gangster machen. Da könnte ich Seiten mir füllen... Aber ich schweife vom Thema ab...
Was ich sagen willst - die USK hat NUR eine beratende Funktion bzw. eine hinweisende. Natürlich gibt es Spiele die keine jugendfreigabe erhalten und nie in Deutschland erscheinen werden, aber dieser Prozess ist auch ein ganz anderes Bier. Die "Bewerter" bzw. das Prüfverfahren kann man hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Unterhaltungssoftware_Selbstkontrolle#Pr.C3.BCfverfahren nachlasen, wenn es interessiert natürlich.
 
Ein Aufkleber mit einer Zahl ist wohl keine Beratung, oder? Da wissen die Eltern nur, dass jemand anders der Meinung ist, dass das Spiel für eine bestimmte Altersgruppe nicht geeignet ist. Warum es nicht geeignet sein soll oder worum es dabei überhaupt geht verrät ihnen kein Mensch. So mischt sich quasi die USK in die Erziehung. Eltern lassen sich doch auch nicht vorschreiben mit welcher religiösen Prägung sie ihr Kind erziehen.

Dir ist schon klar, was das für ein Aufwand wäre, allen Eltern zu erklären, warum ein bestimmtes Spiel für's Kindchen geeignet oder auch nicht ist. Und das sich das allgemein vorwiegend um Gewaltdarstellung dreht ist bekannt oder leicht rauszufinden. Oder halt zu sexuell freizügig (und dann muss es schon ordentlich sein ... nur wegen großer Oberweiter oder etwas nackter Haut bekommt ein Spiel sicherlich trotzdem ne Jugendfreigabe). Klar sind die Aufkleber nur ne Orientierung für die Eltern und keine halbstündige Beratung, aber wer sich unbedingt mehr über ein Spiel informieren will, der hat Möglichkeiten dazu.

Ich stelle mir grade vor wie ein "USK ab 16 freigegeben"-Aufkleber an der Kirchentür klebt. :lol:
Die krassen, weniger jugendfreien Geschichten, z.B. Josuas Kriege, Steinigungen, etc. kommen im Gottesdienst mehr als selten vor. Im Kindergottesdienst und Christenlehre erst recht nicht. Zudem dominiert das neue Testament, welches auch wenig brutalen Inhalt zu bieten hat (ok, ok, die Kreuzigung und Auspeitschen davor, ... aber wer stellt sich das Bitte im Gottesdienst wirklich bildlich vor? Mit all der Quälerei und so ... also bitte ... ). Und das Sexuelle ist ziemlich verschleiert ausgedrückt (z.B. "erkennen"). Welche Rechtfertigung sollte denn eine Ab-16-Kennzeichnung haben?

(Nur um der Frage vorzubeugen: Bei Spielen und Filmen z.B. eben jene Gewaltdarstellung ... sogar visuell)
 
Dir ist schon klar, was das für ein Aufwand wäre, allen Eltern zu erklären, warum ein bestimmtes Spiel für's Kindchen geeignet oder auch nicht ist. Und das sich das allgemein vorwiegend um Gewaltdarstellung dreht ist bekannt oder leicht rauszufinden. Oder halt zu sexuell freizügig (und dann muss es schon ordentlich sein ... nur wegen großer Oberweiter oder etwas nackter Haut bekommt ein Spiel sicherlich trotzdem ne Jugendfreigabe). Klar sind die Aufkleber nur ne Orientierung für die Eltern und keine halbstündige Beratung, aber wer sich unbedingt mehr über ein Spiel informieren will, der hat Möglichkeiten dazu.

Naja, es wird doch vermutlich zumindest ne schriftliche Begründung für die Einstufung geben. Und sei es für die eigenen Archive. Wäre es so umständlich die online zu stellen? Im Moment steht auf der USK-Homepage nur der Spieletitel, der Publisher, das Genre, und die Einstufung. Also nicht mal ein Ansatz von Begründung.

Mal ganz nebenbei ist das Problem was ich bei der ganzen Sache habe nur, dass hier die Selbstbestimmung beschnitten wird. Wenn die Eltern beispielsweise meinen, dass die USK nur sinnvolle Sachen machen und sie sich danach richten WOLLEN, so sollen sie das tun. Aber dass die USK etwas beschließt und alle MÜSSEN sich danach richten sehe ich persönlich nicht ein.

Die krassen, weniger jugendfreien Geschichten, z.B. Josuas Kriege, Steinigungen, etc. kommen im Gottesdienst mehr als selten vor. Im Kindergottesdienst und Christenlehre erst recht nicht. Zudem dominiert das neue Testament, welches auch wenig brutalen Inhalt zu bieten hat (ok, ok, die Kreuzigung und Auspeitschen davor, ... aber wer stellt sich das Bitte im Gottesdienst wirklich bildlich vor? Mit all der Quälerei und so ... also bitte ... ). Und das Sexuelle ist ziemlich verschleiert ausgedrückt (z.B. "erkennen"). Welche Rechtfertigung sollte denn eine Ab-16-Kennzeichnung haben?

(Nur um der Frage vorzubeugen: Bei Spielen und Filmen z.B. eben jene Gewaltdarstellung ... sogar visuell)

Die Kirche sollte hier als Synonym für eine Religion stehen. Ich wollte nicht explizit auf Gottesdienstinhalte eingehen, zumal ich davon auch gar keine Ahnung habe.
 
Die Kirche sollte hier als Synonym für eine Religion stehen. Ich wollte nicht explizit auf Gottesdienstinhalte eingehen, zumal ich davon auch gar keine Ahnung habe.

Der Zusammenhang zur USK erschließt sich mir trotzdem nicht. Aber egal. Eh jetzt hier eine Diskussion über Religionen vom Zaun gebrochen wird, die in einem Forum erfahrungsgemäß eh nix bringen und ausarten, ganz abgesehen davon, dass es OT wäre, lassen wir das ganze besser ruhen.

Mein Meinung insgesamt: Die USK macht im Grunde einen ordentlichen Job, auch wenn sie vielleicht manchmal etwas kleinlich ist.

Was ich mich aber Frage: Woher weiß Blizz denn schon, dass Diablo III erst ab 18 wäre und man deswegen das Blut bunt machen muss. Ich hab jetzt erst vor kurzem Prince of Persia : Warrior Within durchgespielt und da spritzte auch ordentlich Blut (auch wenn es nicht liegen blieb) und die Gegner wurden regelmäßig enthauptet. Und das metzeln war auch sonst ziemlich heftig. Und die Gegner sind zum größten Teil auch humanoid. PoP:WW ist aber ab 16 freigegeben. Diablo II ja auch (trotz Riesenblutlachen nach ein paar CEs) [edit: auch CS ist ab 16]. Vielleicht ist mal gar nicht die USK Schuld, sondern Blizzard denkt nur, sie müssten das unbedingt entschärfen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Definitely for regions like Germany and Australia, we will have to change blood if we’re going to sell there. And that’s fine. Those are the standards for those regions, and we don’t really have a problem with catering to what they need and what they want.

Ich denke sie wollen einfach nur auf der sicheren Seite sein, wenn sich die USK das Spiel unter die Lupe nimmt, damit es unbedingt als USK16-Version in die Läden kommt, somit mehr potenzielle Kunden hat und natürlich mehr erwirtschaftet. Die Anzahl der Jugendlichen zwischen 16 und 18, die sich das holen würden, ist bestimmt nicht verschwindend gering..

Aber ich denke ich habe nun eh nur alles wiederholt und nix neues gesagt ;)
 
Nach dem Auszug aus dem Jugendschutzgesetz ist für mich Diablo 3 ganz klar ab 16. :ugly: SC2 so zwischen 12 und 16.

@conic: Soweit ich weiß, war Diablo 3 auf der Gamescom ab 18. Ob Blizzard vorsorglich die Begrenzung gemacht hat oder die USK das war, weiß ich nicht. Die Gameplaytrailer haben wohl alle eine ab 16 Wertung bekommen, daher würde ich Blizzard nicht verstehen, wenn sie nicht einen konkreten Fingerzeig bekommen hätten.


so long
miragee
 
Nach dem Auszug aus dem Jugendschutzgesetz ist für mich Diablo 3 ganz klar ab 16. :ugly: SC2 so zwischen 12 und 16.

@conic: Soweit ich weiß, war Diablo 3 auf der Gamescom ab 18. Ob Blizzard vorsorglich die Begrenzung gemacht hat oder die USK das war, weiß ich nicht. Die Gameplaytrailer haben wohl alle eine ab 16 Wertung bekommen, daher würde ich Blizzard nicht verstehen, wenn sie nicht einen konkreten Fingerzeig bekommen hätten.


so long
miragee

Ist das nicht ein Widerspruch in sich? Die Gameplaytrailer ab 16 und das Spiel ab 18? Ich versteh das nicht so ganz. Da ja das Gameplay-Movie genau den selben bösen Content hat wie das Spiel selbt. Oder so unterscheiden da man aktiv an dem Content teilnimmt anstatt sich passiv durch das zuschauen daran zu beteiligen.
 
sie haben auf der gamescon das spiel der fsk nicht vorgelegt und damit automatisch fsk 18 bekommen soweit ich weiß
 
Hm, das es auf der Gamescom ab 18 war, könnte auch daran liegen, dass Blizzard die Demo der USK vorher erst gar nicht vorgelegt hat ... keine Einschätzung wäre dann ja automatisch ab 18. Vielleicht sollte man bei Blizzard mal anfragen, ob sie sicher sind, dass D3 mit Blut erst ab 18 wäre. Wahrscheinlich wär es wirklich nicht notwendig und Blizz glaubt das nur. Am Ende machen die das Blut farbig und bekommen ne USK16-Wertung, die sie auch so bekommen hätten :hammer: .

Bei HL2 : E2 haben die doch auch das Blut farblos gemacht und trotzdem keine Jugendfreigabe bekommen. Also geschnitten ohne das es irgendeinen Einfluss hatte. Nicht das D3 das selbe Schicksal erleidet.
 
Hm, das es auf der Gamescom ab 18 war, könnte auch daran liegen, dass Blizzard die Demo der USK vorher erst gar nicht vorgelegt hat ... keine Einschätzung wäre dann ja automatisch ab 18. Vielleicht sollte man bei Blizzard mal anfragen, ob sie sicher sind, dass D3 mit Blut erst ab 18 wäre. Wahrscheinlich wär es wirklich nicht notwendig und Blizz glaubt das nur. Am Ende machen die das Blut farbig und bekommen ne USK16-Wertung, die sie auch so bekommen hätten :hammer: .

Bei HL2 : E2 haben die doch auch das Blut farblos gemacht und trotzdem keine Jugendfreigabe bekommen. Also geschnitten ohne das es irgendeinen Einfluss hatte. Nicht das D3 das selbe Schicksal erleidet.

Glaub ich weniger. Weil Beispiel CounterStrike und andere EgoShooter haben das Ziel Menschen (realistisch) zu töten. Da in Diablo 3 aber i.d.R. keine Menschen sondern Fantasy-Kreaturen wie Dämonen, gefallene Engel, Untote oder verstörte Tiere das Ziel sind glaube ich, dass man alleine deswegen keine USK 18 Wertung geben wird. Da das Spiel aber jedoch sehr Blutlastig und Explosionsartig von sich geht - kann man natürlich auch davon ausgehen, dass die USK sich darauf beruft, dass hier ausgebiege Gewaltdarstellungen im hohen Maße vorhanden sind - auch wenn sich diese nicht gegen Menschen richtet. Es bleibt abzuwarten, welches Ergebnis das End-Spiel bringen wird. Aber ich bin relativ zuversichtlich, dass es keine USk 18 Wertung geben wird. Ansonsten wissen wir ja dass es geschnitten wird....
 
Hmm, nachdem ich mir jetzt mal die ganzen Links zu Gemüte geführt habe muss ich sagen, dass in den ganzen Bewertungskriterien nicht einmal von Blut die rede ist (oder ich habs überlesen).

Aber nach dem hier

Freigegeben ab 12 Jahren gemäß § 14 JuSchG.
Kampfbetonte Grundmuster in der Lösung von Spielaufgaben. Zum Beispiel setzen die Spielkonzepte auf Technikfaszination (historische Militärgerätschaft oder Science-Fiction-Welt) oder auch auf die Motivation, tapfere Rollen in komplexen Sagen und Mythenwelten zu spielen. Gewalt ist nicht in alltagsrelevante Szenarien eingebunden.

muss ich sagen, dass D3 auch mit "Kampfbetonte Grundmuster in der Lösung von Spielaufgaben", "die Motivation, tapfere Rollen in komplexen Sagen und Mythenwelten zu spielen" und "Gewalt ist nicht in alltagsrelevante Szenarien eingebunden" (denn wie oft nietet man im Alltag nen Fallen mit nem Kettenblitz um? ;) ) ganz gut beschrieben werden kann. ;)
 
[...] Gewalt ist nicht in alltagsrelevante Szenarien eingebunden.

Naa, das seh ich anders.. Immerhin ist Diablo ein Hack'n'Slay, da gibt es kaum etwas anderes, als Monster zu killen. Je mehr, schneller und blutiger, desto spaßiger wirds. Es ist ja nicht so, wie bei anderen Rollenspielen, dass man sich ein höheres Level über das pure Questen erarbeitet - der einzige Weg ist sich durchzumetzeln. Also ab 12 kann man das keinesfalls einstufen, wurde D2 aber ja auch nicht. Aber ich glaube dein Beitrag war nun auch nicht soo ernst gemeint, was mir grad beim zweiten Lesen so ins Auge springt ;p

OT: Da fällt mir gerade der Kerl in WoW ein, der es sich zum Ziel gemacht hat zu leveln, ohne einen Mob zu töten.. Naja, sei jedem selber überlassen, aber sowas z.B. wäre in Diablo undenkbar ;)
 
wired.com schrieb:
Wired.com: You’ll obviously have to edit content for regions like Germany and Australia, but what about China? Is that a more difficult case?
Jay Wilson schrieb:
Wilson: Definitely for regions like Germany and Australia, we will have to change blood if we’re going to sell there. And that’s fine. Those are the standards for those regions, and we don’t really have a problem with catering to what they need and what they want.

Quelle: wired.com Interview

Kann sein, dass Blizzard denkt, dass wir das so wollen. :(

Wer durch ein Computerspiel einen Realitätsverlust erleiden kann, der kann dies auch durch Actionfilme, Nachrichten, Religion, durch einfach alles. Amokläufer zeigen doch jedes mal erneut auf, dass man für solch eine verzweifelte Tat schon extreme soziale und psychische Probleme haben muss. Wer jetzt glaubt, dass das Potenzial in jedem Menschen steckt, unabhängig von Sozialleben und Psyche, der ließ sich durch unsere Vollpfosten aka Politiker schon dermaßen manipulieren, der sollte durch die USK jede Form von Medien verboten bekommen, weil er sie nicht kritisch sehen kann und damit prädestiniert für einen Realitätsverlust ist. :rolleyes:
 
Da fällt mir gerade der Kerl in WoW ein, der es sich zum Ziel gemacht hat zu leveln, ohne einen Mob zu töten.. Naja, sei jedem selber überlassen, aber sowas z.B. wäre in Diablo undenkbar ;)

Gibts doch schon. Die ganzen Leecher in Baalruns. Die töten auch nix selber. :lol:

Kann sein, dass Blizzard denkt, dass wir das so wollen.

Ich bin mir sicher, dass Blizzard sich im Klaren darüber ist, dass die Spieler das nicht so wollen. Aber aus Blizzards sicht ist man gezwungen sich den hiesigen Bestimmungen zu unterwerfen, wenn man an einen nennenswerten Absatz kommen will.
 
@Dr. Shaggyman: Neeee, der denkt nicht, dass die Spieler das wollen, sondern das "Deutschland" (die Region) das so will. Also die Gesetzgebung, etc. . Was allerdings nicht richtig ist, denn Blut alleine ist nicht mal ein Grund für "keine Jugendfreigabe" und erst recht keiner für ne Indizierung (Spiel darf nicht verkauft werden), sondern ist sogar bei einem USK16-Spiel möglich (wie oben bereits gesagt) .

Und für Filme ist nicht die USK, sondern die FSK. Und beide verbieten keine Medien, sie legen nur die Altersbeschränkung fest. Wenn die USK eine Einstufung verweigert, dann kann das entsprechende Medium indiziert werden, passiert aber eher selten und bestimmt nicht allein deswegen, weil irgendwo Blut spritzt.
 
Quelle: wired.com Interview

Kann sein, dass Blizzard denkt, dass wir das so wollen. :(

Wer durch ein Computerspiel einen Realitätsverlust erleiden kann, der kann dies auch durch Actionfilme, Nachrichten, Religion, durch einfach alles. Amokläufer zeigen doch jedes mal erneut auf, dass man für solch eine verzweifelte Tat schon extreme soziale und psychische Probleme haben muss. Wer jetzt glaubt, dass das Potenzial in jedem Menschen steckt, unabhängig von Sozialleben und Psyche, der ließ sich durch unsere Vollpfosten aka Politiker schon dermaßen manipulieren, der sollte durch die USK jede Form von Medien verboten bekommen, weil er sie nicht kritisch sehen kann und damit prädestiniert für einen Realitätsverlust ist. :rolleyes:

Die Gelegenheit macht Diebe....
In Galileo Mystery wurde aufgedeckt dass PC Spiele nur einen minimalen Teil der Gewalt ausmachen - sondern eher die Situation in der wir uns befinden - uns zu Mördern macht. Es spiele viele Faktoren eine Rolle: Erziehung, Menschenbild, Sozialer Status, Psyche und etliche andere.

Aber jetzt nicht falsch deuten(!): Jeder von UNS kann zum Mörder im Affekt werden - WENN wir unter soviel Druck stehen oder wie dermaßen psychisch geschädigt wurden, dass wir definitiv keine andere möglichkeit mehr sehen als unser Gegnenüber zu töten. Das setzt allerdings verschiedene Faktoren aus die wie gesagt uns dermaßen beeinflußen, dass wir keine WAHL mehr haben.

B2T

Diablo 3 wird definitiv ein 16er rating bekommen, wenn wir besonders strenge Leute haben vielleicht sogar ein 18 -> man soll nie das Unmöglich ausschließen. Aber das bezweifle ich stark.
 
Stütze dich nicht auf Galileo. Das ist eine hochgradig unprofessionelle Sendung geworden, die inzwischen mehr Wert auf "Unterhaltung" legt als auf Information. Computerspiele haben garnichts mit Gewalt zu tun, es sei denn man leidet bereits an Realitätsverlust. Es geht in den allermeisten Spielen nicht um exzessive Gewaltdarstellung (Manhunt als beste Ausnahme), sondern um sportliche Aspekte, die in ein bestimmtes Universum verpackt sind, sodass evtl. Gewalt nötig ist. (D3 als bestes Beispiel) Welcher Dämon aus der menschlichen Vorstellung/Literatur/Philosophie löst Konflikte mit einem Diablog? ^^ Dieses Universum entstammt dem selben Ursprung wie die Gesellschaft, die solche Spiele ablehnt.

Ich bin mir sicher, dass die meisten hier genauso dem Englischen mächtig sind wie ich, aber die genaue Bedeutung des Zitats weiß nur Jay selber. Deshalb schrieb ich auch "Kann sein, ...". Wer das widerlegen will, der möge bitte ein Zitat suchen, dass unmisverständlich sagt, dass er das nicht denkt.

Zum Thema kann ich nur wieder auf meinen Post (#112) verweisen, der das Dilemma darlegt, was bei der ganzen Sache aufkommt. USK/Jugendschutzgesetz sind und bleiben eine passive Zensur, gegen die nur jemand etwas tun kann, der nicht auf einen juristischen Weg angewiesen ist.
 
Zum Thema kann ich nur wieder auf meinen Post (#112) verweisen, der das Dilemma darlegt, was bei der ganzen Sache aufkommt. USK/Jugendschutzgesetz sind und bleiben eine passive Zensur, gegen die nur jemand etwas tun kann, der nicht auf einen juristischen Weg angewiesen ist.
Ist es das selbe Jugendschutzgesetz dass Indizierungen und Beschlagnahmungen vorsieht? Machen wir uns nichts vor, es ist Zensur. Lebt damit dass in Deutschland (und leider teilweise auch Österreich) Zensur an der Tagesordnung ist oder ändert es!
Im Fall von Diablo III und anderen Spielen ist es "glücklicherweise" und "nur" eine Art Selbstzensur seitens der Spielefirmen, aber nicht alle Künstler haben dieses "Glück".
 
Zuletzt bearbeitet:
Muss Zensur denn etwas negatives sein? Wozu die Familie nicht in der Lage ist, muss eben eine Organisation erledigen, die sich das Jugendschutzgesetz zur Grundlage genommen hat. Es ist mir lieber, wenn ich mir als volljährige diverse Inhalte aus dem Ausland besorge, als dass z.B. mein kleiner Bruder ohne weiteres an Splatter-Streifen kommt, die bestimmt sehr förderlich für die frühkindliche Entwicklung sind. Da sollte man vielleicht doch abwägen, inwieweit man vielleicht doch nur an seine persönliche Freiheiten denkt.

Aber wer an div. Inhalte kommen will, der schafft das auch. Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg. Nur wird dieser Weg glücklichweise den jungen und blöden - denjenigen, die es nicht besser wissen - von uns genommen.
 
WTF? Zensur nicht schlecht? Man kann doch nicht argumentieren, dass Zensur gut sei, nur weil Eltern versagen. Man muss auch mal sehen wohin das führt. Zuerst werden Kinderpornoseiten gesperrt, dann werden sogenannte Killerspiele verboten, dann kritische Jornalisten des öffentlich rechtlichen Fernsehens gefeuert, dann kleine Parteien nicht zur Wahl zugelassen und als nächstes steht nur noch eine Partei zur Wahl oder wie? Wo fängt es an? Wo zieht man die Grenze? Vielleicht sollte man mit der Zensur aufhören, bevor man richtig damit anfängt.
 
Zurück
Oben