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Diablo III Gold - Es gibt KEINE Inflation von 5+%!!!

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Grüß euch,

auch wenn irgendwie viele Leute meinen, Kripparian mal wieder unreflektiert zitieren zu müssen, will ich hier mal ganz vehement einer seiner Aussagen widersprechen:

Nämlich dem Geblubber, wir hätten hier ne Goldentwertung (aka Inflation) von 5% pro Tag. Das ist in meinen Augen absoluter Unsinn.

Ich will eben nochmal Zusammenfassen, wie eine Inflation in ihren Grundzügen zustande kommt. Wichtig dabei ist, dass es NICHT mit einem Warenkreislauf im echten Leben verglichen werden kann, da in Diablo III massiv Währung generiert und auch wieder vernichtet wird. Das ist im echten Leben nicht der Fall.

Eine Inflation entsteht grundlegend durch eine Erhöhung der Geldmenge, die im Umlauf ist, ohne, dass diese mit einer Produktivitäts- und Warennachfragesteigerung in Verbindung gebracht werden kann. Der fette Teil ist wichtig. Beide Parts. Wenn eine Volkswirtschaft mehr produziert, dann bleibt die Kaufkraft pro € auch bei steigenden Löhnen stabil. Wenn die Nachfrage steigt, ebenfalls. Wenn allerdings Geld auf den Markt geschmissen wird, ohne, dass dafür jemand arbeitet, und folglich auch ohne, dass die Nachfrage generell steigt, dann wird das Zahlungsmittel entwertet. Wichtig ist dabei vor allem, dass sich der Preis eines Gutes immer aus der Nachfrage und dem Angebot ergibt. Gibt es Güter im Überfluss, sinken die Preise, sind die Güter knapp, steigen die Preise.

Wir haben bei Diablo nun kein so einfaches System mit einem in sich geschlossenen Waren- und Geldkreislauf. Während Güter generiert werden und in der Regel nicht mehr verloren gehen, wird Gold ebenso generiert und anschließend wieder vernichtet. Wir haben also einen Warenkreislauf und eine Art Goldwasserfall (Gold entsteht, fließt durch und verschwindet).
Und genau aus diesem Grund ist die gesamte angehäufte Goldmenge bei Diablo nicht wie in der realen Wirtschaft ausschlaggebend für die Preise. Ich bin mir bei der tatsächlichen Preisbildung in Diablo 3 auch nicht 100% sicher, aber ich vermute stark, dass er vor allem von der aus dem System entfernten Goldmenge und der Nachfrage nach Items abhängt. Ich glaube nicht, dass sich die Preise hier ausschließlich durch Angebot und Nachfrage ergeben, sondern dass der Quotient aus generiertem Gold und entferntem Gold eine Rolle spielt. (Der Wert, den ein Spieler seinem Gold beimisst und der bestimmt, wieviel er letztendlich bereit ist für ein Item zu zahlen, ergibt sich aus seinen konstanten Einnahmen und seinen konstanten Ausgaben - und nicht aus der angehäuften Menge)

Viele Leute stellen fast, dass sie selbst überdurchschnittliche Items für immer weniger verkaufen können. Teilweise gehen z.B. Schultern mit 150 Str / 70 Vita / 70 Allress, die vor 2 Wochen noch 10 Millionen gekostet haben, aktuell für unter 2 Mio raus. Ich habe noch mehrere Beispiele von Mid-High-Class-Items, mit denen man Problemlos Inferno clearen kann, die allesamt massiv an Wert verlieren.

Ihr habt richtig gelesen: 99% aller Items (und zwar wirklich ordentliche Items) verlieren kontinuierlich an Wert. Sie werden BILLIGER. Dass, meine Lieben, nennt sich Deflation.

Während Kick-Azz-Items immer teurer werden - und die machen selbst im AH unter 1% aller Items aus - werden alle anderen Items kontinuierlich immer billiger.

Um jetzt die konkrete Inflation oder Deflation des gesamten Marktes ausrechnen zu können, bräuchte man einen repräsentativen Durchschnittswarenkorb. Niemand hat das bisher gemacht und ich vermute stark, dass es schlichtweg nicht möglich ist. Es gibt also überhaupt keine Rechnungen, die in irgendeiner Weise eine Deflation oder Inflation belegen könnten. Nur weil Luxusgüter teurer werden, bedeutet das noch lange nicht, dass die gesamte Währung vor sich hin inflationiert!

Aussagen über die Inflation werden größtenteils von Vollzeitzockern ohne volkswirtschaftliche Grundbildung getroffen. Nur weil die Leute vielleicht Inferno problemlos farmen, bedeutet das noch lange nicht, dass sie auch nur rudimentäre Kenntnisse über eine komplexe Marktwirtschaft haben.

Ebenso sind die (seit einer Woche nicht mehr sinkenden) Goldseller-Preise allerhöchstens ein INDIZ für eine Inflation - bestimmt aber kein Beleg.

Wir beobachten eine massive - aber total vorhersehbare - Verschiebung der Nachfrage, die viele Items komplett entwertet und im Gegenzug andere Items massiv verteuert.

Ich bitte um Diskussion zu dem Thema. Sollte ich irgendwo Denkfehler haben, gerne ansprechen. Sollte jemand Beweise für eine Inflation haben (also tatsächlich mal über Wochen hinweg die Durchschnittswarenkörbe beobachtet worden sein und die tatsächlich gezahlten Preise ermittelt worden sein ...), dann lasse ich mich davon natürlich gerne überzeugen.

TL;DR:
Merke vor allem: Inflation = Globaler Wertverlust der Währung. Dass 10 für den Spieler interessante Items immer teurer werden hat NICHTS damit zu tun!
 
Zuletzt bearbeitet:
das gleiche konnte man ja auch immer nach ladderresets bei d2 beobachten. pvp/highend items sind gestiegen, rest gesunken.
naja ist doch gut für den durchschnittsspieler schon mit wenig gold kann man sich nun items für den infernomodus holen, das war am anfang nicht so. sollte er mal glück haben und ein gutes item finden kann er dann viel kohle machen und gleich alle charaktäre upgraden.
 
Ich finde deinen Post plausibel @Schabernacktreiber.

War tatsächlich zu erwarten.
Ich möchte hier erneut sagen, dass Diablo 3 erst 8 Wochen draussen ist - wer da eine reife - oder überreife - (D2) Wirtschaft erwartet ...

Es wird so weiter bleiben. Gute bis sehr gute Items werden im Preis sinken, die allerbesten werden teuer bleiben oder noch teurer werden.

Um Inferno meistern zu können, muss dann niemand mehr die berüchtigten hunderte von Millionen hinlegen - die meisten werden sich mit 95% Effektivität begnügen und die gibts für einen Bruchteil des Preises.
 
Das beobachte ich ebenfalls. Das ist auch nur logisch, denn der Markt ist irgendwann gesättigt und nicht jeder hat 5 Chars, geschweige denn den Anspruch, diese alle mit Supergear bis Ende Inferno zu prügeln.

Ausserdem wird es dem groösseren Teil der Spielerschaft wohl ähnlich gehen was das Budget betrifft. Wer "ehrlich" gezockt hat wird unter hartem Einsatz des RL vllt. 100 Mio gemacht haben, die meisten dürften aber so bei 1-10 rumdümpeln. Und wenn man dann mal auf 10 ist, tut es eben weh etwas für 8mio einzukaufen. Das merken wohl auch die Verkäufer, die ihre Items immer günstiger reinstellen um wenigstens noch irgendwas zu verdienen.

Am besten ist es wohl, das Gold zu horten und ab und an mal ein Schnäppchen abzugreifen.
 
Klingt für mich etwas wie Haarspalterrei. Es stimmt schon das mittelmäßige items billiger werden und von dem her wäre es eine Deflation wenn man das getrennt betrachtet.
In diablo ist jedoch für immer mehr Spieler nicht die Frage was ein mittelmäßiges item kostet sonder zb was kostet mich ein item welches mir erlaubt im nächsten akt - 3 oder 4 inferno zu farmen. Und da ist es eben eine inflation da top end items teurer und teurer werden ohne das mehr Einkommen entsteht.

Wenn Fahrräder billiger werden wird auch keiner deswegen von Deflation reden da inzwischen ein großteil das Auto als Lebensstandart ansieht und dessen Preisentwicklung eher heranzuziehen wäre.
 
Ich beobachte bei meinen Items auch immer mehr, dass die Preise zu denen ich sie ins AH stellen kann damit sie noch gekauft werden immer geringer werden. Die Items die ich haben will, bleiben aber in den gleichen Preisregionen. Ich greife aber nach immer besseren Items. VOn Inflation kann da eigentlich keine Rede sein.
 
Klingt für mich etwas wie Haarspalterrei. Es stimmt schon das mittelmäßige items billiger werden und von dem her wäre es eine Deflation wenn man das getrennt betrachtet.
In diablo ist jedoch für immer mehr Spieler nicht die Frage was ein mittelmäßiges item kostet sonder zb was kostet mich ein item welches mir erlaubt im nächsten akt - 3 oder 4 inferno zu farmen. Und da ist es eben eine inflation da top end items teurer und teurer werden ohne das mehr Einkommen entsteht.

Wenn Fahrräder billiger werden wird auch keiner deswegen von Deflation reden da inzwischen ein großteil das Auto als Lebensstandart ansieht und dessen Preisentwicklung eher heranzuziehen wäre.

Es ist eben keine Haarspalterei und im Gegenteil sogar elementarer Bestandteil der Rechnung.
 
PvP wird einige items noch in die höhe katapultieren.
Oder Blizz erklären zu MF könnte MF items nun wertvoller machen lassen.
kleinigkeiten, wie z.b. die möglichkeit gold im rmah zu verkaufen sollte gold etwas beliebter machen.
 
Es ist eben keine Haarspalterei und im Gegenteil sogar elementarer Bestandteil der Rechnung.

Wealth Increasing Tips For D3 - YouTube
"The really really good gear always goes up in price"
Er redet eben genau nicht von den mitelmäßigen items.
Wie gesagt die 99% der restlichen items werden für einen durchschnittsspieler auch immer wertloser weshalb die nachfrage sinkt -> billigere preise. Deshalb kann man noch nicht sagen es ist eine Deflation.
 
Und genau die Tatsache, dass (nur) gute Items teurer werden, bedeutet eben NICHT, dass es allgemein eine Goldinflation gibt.

Seine Formulierungen in Form von "gold loses value" und "items lose value" sind einfach zusammenhanglos, subjektiv und in keinster Weise haltbar.
 
Zuletzt bearbeitet:
Viele Leute stellen fast, dass sie selbst überdurchschnittliche Items für immer weniger verkaufen können. Teilweise gehen z.B. Schultern mit 150 Str / 70 Vita / 70 Allress, die vor 2 Wochen noch 10 Millionen gekostet haben, aktuell für unter 2 Mio raus. Ich habe noch mehrere Beispiele von Mid-High-Class-Items, mit denen man Problemlos Inferno clearen kann, die allesamt massiv an Wert verlieren.

Ihr habt richtig gelesen: 99% aller Items (und zwar wirklich ordentliche Items) verlieren kontinuierlich an Wert. Sie werden BILLIGER. Dass, meine Lieben, nennt sich Deflation.


So eine Betrachtung halte ich allerdings für irreführend.


Prinzipiell muss man sich zuerst einmal Gedanken machen was eigentlich das Spielzel von Diablo ist. Dieses ist nicht, auch wenn der Gedanke zuerst einmal naheliegen mag Diablo zu töten und Inferno zu meistern.
Danach geht das Spiel und die Itemhatz eigentlich erst richtig los, insbesondere auch auf PvP bezogen.

Deswegen stellt sich imho auch nicht die Frage "Wieviel kostet mich ein Itemset um das Spiel durchzuspielen" . Denn hier ist zweifellos eine ordentliche Deflation im Spiel, sprich es wird immer günstiger.
Viel mehr geht es, insbesondere auch mit Blick auf PvP um die Frage: " Was kostet mich ein Item der Kategorie Y " . Worunter man z.B. ein Item verstehen kann welches zu den besten 10% seiner Sorte gehört.

Der hypothetische Warenkorb würde also nicht die Schultern mit den Werten XYZ enthalten sondern stattdessen Schulter die zu den besten 10% gehören. Insofern stellt sich jetzt neben der Frage wie sich die Goldmenge entwickelt auch die, wie sich die Itemqualität verändert.
Es leuchtet sofort ein warum die Schultern stetig an relativem Wert verlieren. Sie mögen also noch vor 2 Wochen zu den Top 10% gehören, jetzt gehören sie aber nur noch zu den Top 20%. Damit ist eine Neubewertung der Schultern notwendig und sie verlieren an Goldwert.

Womit letztendlich die Frage ob jetzt eine Inflation oder Deflation in Diablo 3 herrscht vor allem davon abhängt was man unter Diablo 3 versteht.
Will man nur das Spiel schaffen? Dann ist es eine Deflation
Will man zu den besten 10% gehören? Im PvP bestehen? Klare Sache, Inflation!
 
Ich glaube das Problem bei der Preisentwicklung in D3 (und wahrscheinlich in solchen Games gennerell) ist, dass du quasi eine sich extrem schnell entwickelnde Gesellschaft hast, die über Nacht einen neuen "Lebensstandard" erreicht.

Ist vlt. blöd ausgerückt, aber ich meine damit das die Bedürfnisse der Gesellschaft (=Spieler) sehr schnell befriedigt werden und sich die Marktsättigung halt sehr schnell einstellt. Das Beispiel mit dem Fahrrad und dem Auto ist da ganz passend, nur das es bei uns mehrere Jahrzehnte gedauert hat, bis wir unseren Lebensstandard erreicht haben und bei D3 dauert so ein Zyklus vlt ne Woche (?).

Das ist aber nicht das einzige Problem, was für die Entwertung der Gegenstände sorgt:

Die Items sind unbegrenzt "haltbar" und es können quasi unbegrenzt neue Items gefunden werden. Ist klar das es da eine Deflation gibt, wenn es keine Nachfrage mehr gibt.

Normalerweise hat jeder Gegenstand ja eine begrenzt Lebensdauer und die Ressourcen unseres Planeten sind endlich. Solange es keinen ähnlichen Mechanismus in dem Spiel gibt, ist es klar, dass es keine stabile Wirtschaft geben kann.

Der HC-Modus sollte etwas länder stabil bleiben, da hier durch den einen TOD auch Items aus dem Spiel genommen werden, aber auch dort dürfte sich der selbe Trend abzeichen.

Die Ladder in D2 war halt ziemlich drastisch, aber für ein paar Wochen war der Markt "normal", weil die Nachfrage noch nicht gesättigt war.
 
es gibt keine inflation ... nur items die gerade noch sehr selten sind ... es sind nämlich erst 2 monate vergangen und dementsprechend wenig max-stats-items auf dem markt

finde es immer wieder bezaubernd wie sich manche menschen übelst selbst überschätzen, keinem etwas gönnen und voreilig rückschlüsse daraus ziehen
 
So eine Betrachtung halte ich allerdings für irreführend.


Prinzipiell muss man sich zuerst einmal Gedanken machen was eigentlich das Spielzel von Diablo ist. Dieses ist nicht, auch wenn der Gedanke zuerst einmal naheliegen mag Diablo zu töten und Inferno zu meistern.
Danach geht das Spiel und die Itemhatz eigentlich erst richtig los, insbesondere auch auf PvP bezogen.

Deswegen stellt sich imho auch nicht die Frage "Wieviel kostet mich ein Itemset um das Spiel durchzuspielen" . Denn hier ist zweifellos eine ordentliche Deflation im Spiel, sprich es wird immer günstiger.
Viel mehr geht es, insbesondere auch mit Blick auf PvP um die Frage: " Was kostet mich ein Item der Kategorie Y " . Worunter man z.B. ein Item verstehen kann welches zu den besten 10% seiner Sorte gehört.

Der hypothetische Warenkorb würde also nicht die Schultern mit den Werten XYZ enthalten sondern stattdessen Schulter die zu den besten 10% gehören. Insofern stellt sich jetzt neben der Frage wie sich die Goldmenge entwickelt auch die, wie sich die Itemqualität verändert.
Es leuchtet sofort ein warum die Schultern stetig an relativem Wert verlieren. Sie mögen also noch vor 2 Wochen zu den Top 10% gehören, jetzt gehören sie aber nur noch zu den Top 20%. Damit ist eine Neubewertung der Schultern notwendig und sie verlieren an Goldwert.

Womit letztendlich die Frage ob jetzt eine Inflation oder Deflation in Diablo 3 herrscht vor allem davon abhängt was man unter Diablo 3 versteht.
Will man nur das Spiel schaffen? Dann ist es eine Deflation
Will man zu den besten 10% gehören? Im PvP bestehen? Klare Sache, Inflation!

Siehs mal andersherum: Der Warenkorb ist nichts weiter als ein Querschnitt der Nachfrage.
In deiner Argumentation vertrittst du die Ansicht, dass ausschließlich Top10%-Items nachgefragt werden und baust darauf dann die Schlussfolgerungen auf, dass diese natürlich im Preis steigen und damit die Kaufkraft sinkt.

Nur warum sollten nicht auch Items nachgefragt werden, die für "diablo inferno" reichen? PVP gibt es nicht und es wird in den nächsten Monaten kaum kommen. Die Langzeitmotivation danach ist auch mehr als mau, allgemein kann man also sehr wohl sagen, dass Gear zum legen von Diablo seine Daseinsberechtigung hat. Du kannst rein logisch sehr wohl davon ausgehen, dass ausreichend Leute Ausrüstung nachfragen, die dafür gut genug ist. Zahlen hast du dafür natürlich keine offiziellen, aber da es in D3 aktuell nichts weiter zu tun gibt ist es nicht abwegig, wenn sich viele Leute genau damit zufrieden geben.

Wie sich die Nachfrage und alles weitere entwickelt, wenn PvP und anderer Endgame-Content kommen, das steht aktuell noch in den Sternen. Solche Zukunftsmusik in die Preisentwicklung von heute mit einfließen zu lassen ist reichlich unüberlegt - um es mal nicht dämlich zu nennen ;).
 
Und genau die Tatsache, dass (nur) gute Items teurer werden, bedeutet eben NICHT, dass es allgemein eine Goldinflation gibt.

Seine Formulierungen in Form von "gold loses value" und "items lose value" sind einfach zusammenhanglos, subjektiv und in keinster Weise haltbar.

Ob es eine allgemeine Goldinflation gibt kann nur blizzard sagen. Wie soll da die argumentation nicht subjektiv sein? Nur Blizzard kann prüfen wieviel gold wirklich im umlauf ist und was zb die top 10% items kosten.

Eben wie in Diablo 2 will man destso länger man spielt mehr top items. Und wie du sagst werden diese einfach teurer. Also ist es für jene spieler welche in den top bereich wollen eine individuell erfahrene inflation da sie morgen für ein item der selben top 1% klasse mehr gold benötigen wie heute.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nur warum sollten nicht auch Items nachgefragt werden, die für "diablo inferno" reichen?

Natürlich werden auch Items nachgefragt, die für "diablo inferno" reichen, denn auch bessere Items reichen dafür ;) .
Nur muss man sich im klaren sein wie eigentliche Angebot und Nachfrage in Diablo 3 funktioniert. In der echten Welt gäbe es z.B. die Nachfrage nach einem Liter Wasser oder ähnlichem. Es ergibt sich ein Preis, man bestimmt ob auf das Gut bezogen der Preis steigt oder sinkt im Verlaufe der Zeit.
In Diablo ist das aber nicht so. Man kauft nicht Schultern mit den Werten 100 Str/ 100 Vit / 50 Allres. Zumindest mache ich das nicht. Was man macht ist etwas anderes und zwar setzt man in der Regel ein Budget fest, welches z.B. 100.000 Gold umfasst. Jetzt sucht man nach dem besten Item, welches es zu diesem Preis gibt und kauft es.

Zurück in die reele Welt um den Unterschied zu verdeutlichen.
Angenommen ein Liter Wasser kostet vor 2 Wochen 1 Euro, jetzt kostet er 50 Cent.
Du willst Wasser kaufen, was machst du?
Nein, du kaust jetzt nicht 1 Liter Wasser, auch nicht 2 Liter Wasser , du kaufst 1 Liter besseres Wasser zum selben Preis. Genauso wie du eben jetzt nicht Schultern kaufst, die 50k kosten, geschweige denn 2 Stück davon ;) .
Weswegen es eben nicht funktioniert hier einen klassischen Warenkorb zu benutzen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Warenkorb funktioniert sehr wohl. Betrachte ihn wie gesagt als Querschnitt für die gesamte Itemnachfrage aller Spieler. Funktionieren würde z.B die Suche, nach allen Schultern mit Stärke, Vita und AllRess, die in den letzten 24h im AH verkauft (!) wurden. Dann klassifiziert man die Daten ein bisschen (fasst also z.b. immer 10 Stärke/Vita-Sprünge zusammen) und vergleicht für alle diese Schultern die im Schnitt bezahlten Preise. Merke: Das ist nur eine Vereinfachung.

Jetzt wäre man in der Lage, mit einer Wunderschönen Funktion die Preise aller Schultern beuteilen zu können. Entsprechend ihrer Absatzzahlen kann man damit auch Aussagen darüber treffen, wieviel "eine Barbarenschulter" im Durchschnitt kostet. Jetzt macht man das in 2 Wochen nochmal und vergleicht die Durchschnittspreise über ALLES betrachtet miteinander. Eine Inflation würde bedeuten, dass dieser Preis gestiegen ist.

Bezüglich dem Einwand von shamanu: Hast natürlich recht. Es gibt Konstellationen, wo einzelne Spieler immer mehr Gold brauchen, um gleichwertige Upgrades zu bekommen. Gerade bei so einem jungen Spiel ergeben sich viele Preise auch erst durch Verständnis der Spielmechaniken. Ich habe vor mehr als einem Monat einen Helm mit Str/Vita (low), 75 Allres, Sockel und 3% Crit gekauft. Hat damals 1 Mio gekostet. Kostet heute wohl 10-15 Mio. Das liegt aber weniger an Inflation im konkreten Beispiel, sondern das damals schlichtweg niemand so nen Helm nachgefragt hatte und niemand wusste, wie wertvoll Crit, Allress UND Sockel allein schon in Kombination sind.

Weiterhin ergeben sich steigende Itempreise auch durch eine gestiegene Zahlungsbereitschaft. Die Items werden nicht deswegen teurer, weil das Gold generell wertloser wird, sondern die Spieler sammeln eben nunmal Gold und sind in der Lage, mehr Gold zu investieren. Dem Gold ansich wird der selbe Wert beigemessen, aber man kann schlichtweg mehr davon ausgeben. (Ich hoffe es ist klar, dass diese Aussage meinem Startpost nicht widerspricht)
 
Zuletzt bearbeitet:
Und genau die Tatsache, dass (nur) gute Items teurer werden, bedeutet eben NICHT, dass es allgemein eine Goldinflation gibt.

Seine Formulierungen in Form von "gold loses value" und "items lose value" sind einfach zusammenhanglos, subjektiv und in keinster Weise haltbar.

Ich habe das Video nicht ganz geguckt aber diese 2 Aussagen sind schon richtig.

gold loses value (Gold verliert an Wert):
Die Kosten für brauchbare Items steigen fast exponentiell.
Am Anfang gibt man zb 500k aus und kriegt was Gutes was einem weiter hilft. Dann gibt man 2 Mio aus damit man weiter kommt und später müssen es schon 50 Mio sein.
In dem Sinne verliert Gold sicherlich an Wert weil es nicht mehr genau so viel bringt wie im low item Bereich. Man muss DEUTLICH mehr bezahlen für eine kleinere bis genau so große Verbesserung. Das Gold wird somit wertloser.

items lose value (Gegenstände verlieren an Wert):
Ist ebenfalls richtig. Das kann doch jeder Itemhändler beobachten. Ich meine damit keine Shops, sondern Leute wie du und ich die ab und zu mal was kaufen und dann teurer weiter verkaufen.
Es gibt Items mit denen man kaum noch Gold macht obwohl man früher sehr viel dafür bekommen hat. Zum Beispiel Handschuhe mit Int/@/Vita waren früher mal was wert aber seit dem alle verrückt sind nach Crit kriegt man nicht mal 5k Gold dafür.

Was aber nicht bedeutet das es eine Inflation oder Deflation gibt. Es kristallisieren sich nun Luxusitems heraus und diese haben nun mal ihren Preis.
Wenn ich morgen zum Juwelier gehe und dieser 200.000€ für eine Halskette verlangt kann ich ja auch nicht sagen meine € haben an Wert verloren.
 
Weiterhin ergeben sich steigende Itempreise auch durch eine gestiegene Zahlungsbereitschaft. Die Items werden nicht deswegen teurer, weil das Gold generell wertloser wird, sondern die Spieler sammeln eben nunmal Gold und sind in der Lage, mehr Gold zu investieren. Dem Gold ansich wird der selbe Wert beigemessen, aber man kann schlichtweg mehr davon ausgeben. (Ich hoffe es ist klar, dass diese Aussage meinem Startpost nicht widerspricht)

Und woher kommt die gestiegene Zahlungsbereitschaft und die möglichkeit mehr Gold zu investieren? Da sie es nicht aus dem nichts herzaubern können und andere nicht ärmer sind muß mehr Gold in der Wirtschaft sein.

Mehr Gold im Umlauf -> Höhere Zahlungsbereitschaft -> Inflation

In der realen wirtschaft ist das nicht direkt so aber wenn wie erwähnt wurde in Diablo nur eine fixe anzahl an items benötigt wird dann sehr wohl.
 
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