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Die Basti0n Themiskyras - Wahnsinn, Eloquenz und Eitelkeiten

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misfitz schrieb:
[...]
Kreischzicke ist schön und gut, doch irgendwo in jawaregionen anzusiedeln, mehr als Fallenlegen kann die eh nicht oO.
[...]

Hey, Cloak of Shadows ist _der_ Skill, den ich am liebsten von einem anderen Char auf der Ama sehen würde. Dann würde die DagZon endgültig zur imba, imba, tätärää Mainstream-alleswegtöter-charvariante aufsteigen. CoS ist quasi für die Assa, was BO fürn Baba is O_/

Von den psychologisch wertvollen Anwendungen im Mehrspieler ganz zu schweigen. Man munkelt, Horden von b.net-Gesindel würden in spontane Flamekrämpfe ausbrechen, wenn man ihnen gelegentlich den Bildschirm verdunkelt. Also ich würd viel entspannter spielen können, wenn ich wüsste, dass meine Mitspieler gerade beherzt vor Wut in ihr Keyboard beißen.




Um meinen Beitrag zur Diskussion über Zivis und Menschen zu leisten: Wehrdienstverpisser haben halt einfach einen erbärmlich kurzen Penis. Man sollte meinen, dass das zwangsläufig dazu führt, dass diese Sorte rückgratsloser Menschen von allein wegen mangelndem Fortpflanzungspotential ausstirbt, aber sonderbarerweise gibt's da ja doch noch ne Menge von.
Ich tippe an dieser Stelle (und hier schließt sich der Kreis zu den bereits erwähnten Straßeninkas) auf Klonversuche. An Menschen ist das ja noch nicht erlaubt O_/
 
Es geht nicht um irgendwelche Einsätze Wehrdienstleistender, es geht um schlichte Präsenz und Einsatz die bzw. der "uns" ( ich verallgemeiner das einmal, bin aber sich das "ihr" bestens ohne die Bundeswehr zurechtgekommen wärt^^ ) bis zum heutigen Tage davor bewahrt hat, eben nicht frei entscheiden und freie Rede halten zu können. Das weisst Du genau so gut wie ich, mach dich nicht dümmer als Du bist.
Zurück zu meinem letzten Post. Ich bin explizt FÜR eine stehende Armee unter Waffen. Aber bitte fertig ausgebildete BERUFSsoldaten. Nicht irgendwelche Jünglinge, die mal 3 Monate Grundausbildung hatten, und dann 6 Monate in irgendeiner Amtstube um die Wette wichsen, kiffen oder saufen.

Nochmal für alterschwache Lesefaulen: Rabe will eine Armee.

Das begründet sich daher, dass ich Geschichte studiert habe mit Fokus auf neuerer Zeitgeschichte (für Polemiker: das, was erst kurz her ist) und deshalb ziemlich genau weiß, wozu so eine Armee in den letzten 60 Jahre und speziell in den letzten 7 gut ist und war (und sein könnte, wenn unser Parlament endlich mal den Arsch zusammenkneifen könnte und unpopuläre, aber richtige Entschceidungen träfe...).

Ganz traditionell ( und das ist keineswegs zynisch gemeint ) lautet mein prägnantes comment, das ein Jeder, dem es hier nicht gefällt oder der eben nicht bereit ist, nur eine kurze Weile seines Daseins in den Dienst unserer Gemeinschaft zu stellen, woanders gewiss besser aufgehoben wäre. Einfache Sache.
Der Teil allerdings schlägt dem Fass die Krone ins Gesicht. Bitte erkläre mir, was der Gewinn der Gemeinschaft ist, wenn Jünglinge 3 Monate campen, Schlammrobben und rumballern dürfen, und danach 6 Monate effektive Methoden erdenken, die Langeweile in Schach zu halten.
Wogegen die Möglichkeit steht, die Kranken- und Altenpflege sowie die von Dir zurecht hochgelobten sozialen Netze am Laufen zu halten. Damit dann menschenfeindliche Zyniker von der ärgerlichen Pflicht befreit sind, ihren Eltern selbsttätig den Arsch abzuwischen und sie zu füttern, wenn sie dank unserer modernen Medizin bis weit über jede Würde hinaus gealtert sind und ins Pflegeheim abgeschoben werden können.

Noch kurze persönliche Biografie: ich hab mich als Freiwilliger zum Bund auf Offizier gemeldet. ALs ich (zurecht) dafür abgelehnt wurde, habe ich AUS PFLICHTGEFÜHL DIESER GESELLSCHAFT GEGENÜBER HERAUS Zivi gemacht. Da ich einem System, dass mir rundum Krankenversorgung und ein stabiles Sozialsystem bietet, aktiv was zurück geben wollte. Hätte der Wehrpflichtige irgendwelche Möglichkeiten, eingesetzt zu werden, wäre das für mich in Betracht gekommen. Aber es ist der BW explizit VERBOTEN, Wehrpflichtige im Kampfeinsatz zu verwenden. Sprich: man klaut den Leuten 9 Monaten ihres Lebens, während man klar sagt, dass sie das, was sie vorgeblich tun sollen können, gar nicht tun DÜRFEN.

Und damit bleib ich bei der geselllschaftlichen Pflicht: in einem verpfichtenden sozialen Jahr, das zum Beispiel im THW abgeleistet werden könnte, können die Burschis ebenso gut im Katrastophenfall Sandsäcke schleppen (was der einzige erlaubte Einsatz des Grundwehrdienstleistenden ist. ARG!).

Und letzter Punkt: dank bescheuerter Beschäftigungsverhältnisse sitz ich grade in nem 400€Job mit Hartz-IV Aufstockung. Ich weiß also sehr gut, dass Hartz-IV vollkommen ausreichend ist, und keiner betteln muß. Nichtsdestotrotz ist ein wenig Empathie gegenüber Leuten, denen es augenscheinlich mies geht, keine Sünde.




Gesamtfazit auf Deinem Nivea: Du doof, ich hab Recht.



@Horst: Richtig, die Wehrpflicht als Rekrutierungsanreiz funktioniert. Für Rekrutierung aber 6.000.000.000€ (das sind sechs Milliarden!) auszugeben (Quelle) auszugeben, ist einfach dämlich. Wenn das Geld genutzt würde, unsere Einheiten erträglich auszurüsten und eine effektive Einsatzbereitschaft von mehr als 30% zu erzielen, wäre das zum einen gut für unsere Soldaten, die, und da hat "misfitz" dann doch auch mal Recht, schließlich und endlich für unsere Politik den Arsch und den Kopf hinhalten, und zum anderen eine deutlich bessere Eigenwerbung.
 
Nenene, ganz so einfach wie "dudoof, ich nicht" geht es ja auch nicht*g.

Eben wie die Armee ein recht unpopuläres Betätigungsfeld ist wären, wie vom Horst schon so richtig angedeutet, die sich aus einer Berufsarmee ergbenden Konsequenzen mehr als beängstigend.
Nimm als Beispiel nur die USA oder das Großbritannien. Was _dort_ an Waffen ausgebildet wird ist grösstenteils wirklich der Bodensatz der dortigen Gesellschaft. Ey, weil die n4ppesl zu blöd sind um zu Lesen sind die beispielweise Bedienungsanleitungen für Schnellfeuerwaffen bildlich dargestellt. Wie ein Cartoon. Ernsthaft^^.
Andererseits hast Du natürlich völlig Recht, der Wehrdienst ist definitiv zu kurz. Flockige zwei Jährchen Training dürften aber genügen, um dem durchschnittlichen deutschen Abiturienten die Grundbegriffe des Militärwesens ( wie Disziplin, Zuverlässigkeit, Pünktlichkeit und eine gerade Körperhaltung ) nahezubringen.
Und so eine Wehrpflichtigenarmee hat bzw. hätte immer den Vorteil, das sich die über ihren Einsatz entscheidenden Organe bewusst machen, das die Jugend ihres Landes betroffen ist, nicht irgendwelche Honks die "dafür ja bezahlt werden". USA comment^^.
Ein mächtiges Argument, das in den letzten 60 Jahren für viele, viele vernünftige Entscheidungen gesorgt hat. Und uns Kampfeinsätze, die nicht der Verteidigung dienen, erspart. Freiheit beginnt nicht am Hindukusch, allesn Parolen zum Trotz*g.
Und es erfüllt den erzieherischen Zweck zu verstehen, auf welche Werte sich unsere Demokratie stützt und das dafür eben auch etwas tun muss.

Dieses Pisspottgeschwenke (also das "soziale" Jahr ) könnte man dann nämlich den Leuten überlassen (und ihnen sogar eine Ausbildung ermöglichen ), die Vater Staat meist heulend mit den h4 Regelleistungen auf der Tasche liegen und den lieben langen Tag Richterin B. irgendwas gucken. Davon wird man nämlich auch nicht unbedingt klüger^^. Gleiches gilt für den Dienst beim THW, der freiwilligen Feuerwehr usw. Wäre auch wohl gut für den Faktor Selbstachtung, man bekommt für geleistete Tätigkeit Unterstützung statt sich dem Schmarotzerdasein zu ergeben. Und zu Jammern. Eine vernünftige Entlohnung ( wir schreibseln hier nicht über 1Euronen Jobs ) natürlich vorausgesetzt.
Und was Emphatie betrifft, ey, was glaubst Du wie schwer ich es habe? Hawai oder Neuseeland, wohin soll es im Urlaub gehen? Solche Überlegungen verdankt man nicht dem Nöseln über bescheuerte Beschäftigungsverhältnisse, weisst Du. Dafür muss man dann eben auch mal Dinge tun die mit den Kindheitsträumen vom der Lebensgestaltung nicht unbedingt konform gehen.
Viele der dazu erforderlichen Dinge lernt man beim Bund*gnihihihihi.
 
Das die Entscheidungträger darüber nachdenken, dass sie die "Jungend des Landes" in den Tod schicken möchte ich stark bezweifeln. Außerdem wurden bisher ja nur Freiwillige in den Kampf geschickt.

Ich kenne persönlich einige Berufssoldaten aus UK und kann sagen: an Offiziere (die das denkende und leitende Organ der Armee sind) werden dort in bezug auf Bildung und intelligenz genügend hohe Ansprüche gestellt. Das "Fußvolk" darf ja eh nicht denken. Das wäre sogar kontrproduktiv.

Es gibt (zu meiner Verwunderung) genug Leute, die sich freiwillig zu Pisspottschwenkern ausbilden lassen. Und es würde noch mehr geben, wenn diese Berufe bezahlt werden würden wie es ihnen zusteht. Als ordentlicher Ausbildungsberuf und nicht "das-haben-die-Frauen-früher-nebenher-gemacht-also-muss-man(n)-dafür-nicht-zahlen"

Wenn man dann auch noch ausreichend Leute anstellen würde, hätten wir sicher 1 Mio Arbeitslose weniger. Echte 1 Mio, keine geschöhnte Statistik.
 
Xian244 schrieb:
Zivi-Pride, Dude! Ich hab - ausser kostenloses, unbegrenztes Essen - ja sonst nichts.



// Davon ab verträgt er die bestimmt ganz gut.

Ah du auch Zivi :D

Boa Huren ej!
Könnte es sein, dass "misfitz" = donnie ist?! Ist das so? Ich raste aus!
 
Danalino schrieb:
Könnte es sein, dass "misfitz" = donnie ist?! Ist das so? Ich raste aus!

Alles ist möglich :>

Andererseits hast Du natürlich völlig Recht, der Wehrdienst ist definitiv zu kurz. Flockige zwei Jährchen Training dürften aber genügen, um dem durchschnittlichen deutschen Abiturienten die Grundbegriffe des Militärwesens ( wie Disziplin, Zuverlässigkeit, Pünktlichkeit und eine gerade Körperhaltung ) nahezubringen.
Grundsätzlich ja. Andererseits ist es auch irgendwie dämlich, wenn der deutsche Staat 2 Jahre lang eine Ausbildung bezahlen würde, nur um den dann fertig ausgebildeten zu entlassen. Statt selber von der geleisteten Ausbildung durch qualifizierte Angestellte zu profitieren. Sprich: Berufsarmee, ffs.

Nimm als Beispiel nur die USA oder das Großbritannien. Was _dort_ an Waffen ausgebildet wird ist grösstenteils wirklich der Bodensatz der dortigen Gesellschaft.
Wäre das nicht ganz in Deinem misanthreopischen Sinne? Immerhin könnten die N4ppels dann nicht zu "Fuselbrüdern" werden?

Abgesehen davon sterben auch bei uns nur "irgendwelche Honks die "dafür ja bezahlt werden".". Nämlich die Berufssoldaten bzw Zeitsoldaten. Nochmal: der Wehrpflichtige DARF nicht für Auslandseinsätze gezogen werden. Ermuß sich freiwillig länger verpflichten, und ist damit dann ein Zeitsoldat. Siehe oben.

Schlußendlich finde ich wirklich nicht, dass ich "genöselt" hätte. Ich habe Dir sogar zugestimmt, dass Hartz-IV aus meiner eigenen praktishcen Lebenserfahrung heraus ausreicht, um zu überleben. UND ich gehe arbeiten, obwohl ich dadurch keinen Cent mehr verdiene, wie wenn ich nur zu Hause rumsäße, dafür aber der Arbeitsagentur Geld einspare. Also pack mal Deine Abfälligkeit ein.
Meine Kindheitsträume sind lange ad acta, die waren eine Beamtenstelle beim BND. Deshalb hab ich auch Islamwissenschaft studiert. Aber eine Berufsausbildung hinzuschmeißen, nur weils im ersten Jahr nach dem Abschluß saisonbedingt nicht gut läuft, halte ich nicht grade für nen weisen Rat.
 
Danke Rabe, klappe zu, Affe tot ;)

Was spricht eigentlich dagegen, Frauen auch so einen Dienst aufzuzwingen, also Entweder Bund oder Zivi?! Gibts doch in anderen Ländern auch.
 
Die imho sinnvollste Alternative wäre, Bundeswehr und Zivildienst komplett zu streichen und daraus staatliche geförderte Ausbildungen zu machen. Studieren kann man beim Bund ja heute schon als Zeitsoldat.
Es ist ja bei weitem nicht so, dass man bei der Bundeswehr keine ausgebildeten KFZ Mechaniker/Mechatroniker, Industriemechaniker, Mechatroniker, Flugzeugmechaniker, Informatiker, Kaufleute etc. braucht.
Warum also nicht ne 3-4 Jährige Ausbildung mit dem Wehrdienst koppeln? Dann natürlich freiwillig.
Bisher läufts ja so, dass man 9 Monate Grundwehrdienst bei unterdurchschnittlicher Bezahlung macht, dann wird man Zeitsoldat und BAM. Das Gehalt hat sich auf einmal verfielfacht, egal welchen Schwachsinn man da macht.


Genauso siehts beim Zivildienst ja auch aus. Für das bisschen Geld was man da bekommt, kann man teilweise wirklich lange schuften.
Also, warum soll man Leute da hin zwingen, die evtl. keinen Bock drauf haben oder unqualifiziert wären, statt das Geld einzusetzen und daraus 20000 Lehrstellen zu schaffen. Müssen ja nicht 20000 "Pisspottschieber" (wie Donnie sie nennt) aka Altenpfleger sein.
Altenheime, Kliniken etc. brauchen auch Serveradmins und Leute mit Ahnung von Technikshize (siehe z.B. Deaddy), die man Ausbilden könnte, statt da alle 9 Monate nen Zivi hinzusetzen (die btw auch oft nicht mehr tun als die "kiffenden und saufenden Langeweilevertreiber beim Bund").

Edit:
@ Danalino: Die kriegen die Kinder, darum müssen sie nicht.
Auch wenn Rabe mich hauen wird, bei wirklicher Emanzipation würde imho überhaupt nichts dagegen sprechen.
Ist ja bei weitem nicht so, dass es der normalfall ist, dass ne Frau schwanger wird und dann alles alleine durchziehen muss.
 
Kein gutes Argument, dass reduziert die Frauen nur aufs Kinderkriegen, würden die Emanzen jetzt sagen.
 
Danalino schrieb:
Kein gutes Argument, dass reduziert die Frauen nur aufs Kinderkriegen, würden die Emanzen jetzt sagen.

Nein, wo es bequem ist, wird sich gern hinter dem Kinderkriegen versteckt.

Aber wehe, du bringst das gleiche mal an, wenn's in anderem Zusammenhang um traditionelle Rollenverteilung geht, dann bist gleich n schlimmer Sexist^^
 
HorstSchlemmer schrieb:
Die imho sinnvollste Alternative wäre, Bundeswehr und Zivildienst komplett zu streichen und daraus staatliche geförderte Ausbildungen zu machen. Studieren kann man beim Bund ja heute schon als Zeitsoldat.

Goodbye Gesundheitswesen. :hy:



// Und Dana gehört scheinbar zur ganz schnellen Truppe.
 
Xian244 schrieb:
Goodbye Gesundheitswesen. :hy:

Dann müssen da eben mal ein paar LEute eingestellt werden. Kann ja nicht sein, dass sich die Wehrpflicht im Endeffekt nur noch darauf stützt, dass man auf die Wehrdienstverweigerer angewiesen ist -.-
 
Xian244 schrieb:
[...]
// Und Dana gehört scheinbar zur ganz schnellen Truppe.

Hab die letzten Seiten nicht gelesen gehabt -.- musste erst nachlesen und war mir nicht 100% sicher, weil etwas fehlte.
 
Xian244 schrieb:
Goodbye Gesundheitswesen. :hy:

Hey, gerade gehts dem Finanzsektor schlecht.
Schicken wir doch da Zivis hin...

Nur weils da bisher immer billige Arbeitskräfte auszubeuten gab muss es ja nicht so bleiben :wand:
 
Tub schrieb:
Wie kommst du darauf, dass er gut ist? Nur, weil er ein schickes layout und hübsche Sternchen an den Items hat?

Anders gefragt: nur, weil die Palas sich vorher das Näschen gepudert haben vermutest du, dass die Ahnung haben?

Facetten-sockelungen werden nichtmal angesprochen, das würd ich also spontan nochmal nachrechnen bevor ich dem guide folge. Hat ja auch noch ein paar andere ungereimtheiten.

Ja, es ging mir eher darum dass er sich gut liest, als um den Inhalt, der mich ja kaum interessiert.
 
Das Prinzip unserer aktuellen Armeeform setzt nicht auf ein stehendes Heer, sondern auf Aufwuchsfähigkeit. Zu meiner Zeit in den Streitkräften - und wir reden über eine Dekade+ - wurde von einer Vorwarnzeit für einen den deutschen Boden bedrohenden Ernstfall von mindestens 12 Monaten ausgegangen. Diese Zeit dürfte mittlerwelie gewachsen sein. In dieser Zeit wären ehemalige Wehrpflichtige wieder eingezogen, am Gerät ausgebildet und in ihre vorgesehenen Reserveeinheiten ausgebildet entlassen worden. (Alte Zahlen aus meiner Zeit) Der Bund unterhält aktuell 400 aktive Kampfpanzer inkl. Gerät an der Panzertruppenschule; verfügt jedoch über mehr als 1800 langzeitgelagerte und schnell in Betrieb zu nehmende Panzer, die aus 6 derzeit aktiven Bataillonen ~ 40 entstehen lassen würden. Was man dazu braucht? Einen entsprechenden Ernstfall, jede Menge flotte Pappkärtchen in ebenso flotten Briefkästen, jede Menge Reservisten und die Mobilmachung schwemmt die Leute für die Kisten in die Kasernen. Bei Bedarf eine mehrere Millionen Mann starke Armee auszuheben, wird mit einer Berufsarmee nicht gelingen. Es fehlt dort einfach an ausscheidenden Reservisten.
 
AYE schrieb:
Bei Bedarf eine mehrere Millionen Mann starke Armee auszuheben, wird mit einer Berufsarmee nicht gelingen. Es fehlt dort einfach an ausscheidenden Reservisten.

Und wozu braucht man in der Gegenwart und absehbaren Zukunft eines geeinten Europas mit osterweiterten NATO eine mehrere Millionen Mann starke Armee auf deutschem Boden? :confused:
 
Wir brauchen eine koordinierte Europaarmee, 'nuff said
 
Zunächst: Ich bin enttäuscht, bitter enttäuscht, dass ihr nicht auf das "metrosexuell" angesprungen seid.

Crescent schrieb:
Die Wehrpflicht ist ethisch und volkswirtschaftlich eine laufende Katastrophe.

Um das zu elaborieren, Herr Don. (ja, weiß jeder, kann man aussprechen)

Zum Thema Ethik: Um das mit der donni'schen "kein witz, is echt so" Rhetorik zu machen, bloß nicht mit den USA sondern hier in Deutschland: Wehrpflicht-Gesetz bricht Grundgesetz und Menschenrecht. Yeah Baby!

Volkswirtschaft: Anstatt die jungen Arbeiter produktive Arbeit leisten zu lassen, lässt es sich der Staat GEWALTIG WAS KOSTEN (siehe Quelle vom Vogel) die jungen Männer zu ... beschäftigen. Völlig sinnlos. Die werden 3 Monate lang geschunden und dann 6 Monate irgendwie bespaßt. Oder müssen sich selbst bespaßen. Jedenfalls werdens gut dafür bezahlt.

Stattdessen wird der Zivildienst, der tatsächlichen volkswirtschaftlichen Gewinn bringt, unser marodes Sozialsystem gerade eben noch so am Laufen hält, vom Gesetz nicht einmal korrekt anerkannt, sondern gilt als Ausnahmefall. Noch ausnahmiger der THW oder die freiwillige Feuerwehr.

Aber auch hier ist es Vater Staat unglaublich scheiß egal ob das volkswirtschaftlich sinnvoll ist oder nicht. Hauptsache der junge Mann SCHUFTET ANSTÄNDIG, das bildet nämlich den Charakter, wa?
Freund von mir macht Zivi inner anderen Stadt, ist ausgezogen und bekommt vom Staat für die Zeit des Zivildienstes seine Wohnung bezahlt... für das Geld könnten die auch ne Fachkraft anstellen.

Ganz zu schweigen von dem Schaden, der dadurch entsteht, dass ~25% der jungen Bevölkerung nen geschlagenes Jahr von ihrer Ausbildung abgehalten werden.


Unterm Strich seh ichs wie Rabe (/edit: Und wie Leech): Den Feind an der Grenze aufhalten bis Militär eintrifft kann auch ne Berufsarmee. Davon abgesehen bin ich für das UNfreiwillige soziale Jahr für alle (nix Ausmusterung. ok bei schwerbehinderten kann man verhandeln.). Und ich nehme hier ganz explizit die jungen Frauen mit in die Pflicht.
Das hab ich sowieso noch nie kapiert, warum die entscheiden dürfen OB und WANN sie ihre 9 Monate an der Gesellschaft ableisten und ich nicht.


btw. bin ich ausgemustert worden, teh Untergewicht. Das System ist scheiße, ich gehöre zu den wenigen, die davon profitiert haben. Yay me.
 
Ich kann immer noch nicht glauben dass das mit dem Kinder haben der OFFIZIELLE Grund dafür ist, dass Frauen keine Pflicht leisten müssen. Das klingt so... deutsch. So falsch. So primitiv, rly.
Erinnert auch an Nazipropaganda, um mal Godwinpunkte zu scoren.

Ach, das ganze System ist unlogisch und ich bin froh kein deutscher zu sein. Ich hätt wahrscheinlich Bund gewählt, weil mir ein bisschen Disziplin nur wohl tun könnte, aber Regeln wie "wer zu dünn fürs Bund muss auch kein Zivi machen" finde ich einfach bescheuert, unlogisch und vor allem unfair.
 
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