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Die Basti0n Themiskyras - Wahnsinn, Eloquenz und Eitelkeiten

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Kommt immer drauf an, aus wessen perspektive man das sieht.
Wenn man selber Links orientiert ist, is so ne Ansicht klar, wenn man selber in der Mitte steht sieht man das wieder ganz anders.
Ich will ja nicht sagen, dass jeder der Demonstrieren geht weggesperrt gehört, da gibts wahrscheinlich zu über 90% auf BEIDEN Seiten friedliche Demonstranten.
Nur diejenigen, die dann meinen ihrer Überzeugung durch das werfen von Gegenständen etc. Ausdruck zu verleihen, die gehören einfach nicht in die Öffentlichkeit.
Demonstrationen sind ja kein Spielplatz für geistig minderbemittelte Randalierer, sondern haben durchaus ihren Sinn und zweck, der aber von Steinewerfern etc. immer wieder ad absurdum geführt wird.

Genauso ärmlich finde ich übrigens das verhindern von freier Meinungsäußerung durch Buh-Rufe, Trillerpfeifen oder Sitzblockaden.
Wer eine Meinung hat sollte die auch vertreten dürfen, wer diese Meinung nicht akzeptiert, kann das gerne zum Ausdruck bringen.
In geordneten Bahnen mit Argumenten, statt stupidem gröhlen.
 
...proletarier aller länder...freiheit...gleichheit...brüderlichkeit....allemachtdemvolke.....wirwollenbananen....sülz...misfitzdoof...fascho....bla

:D

Nun, deine Erfahrungen in allen Ehren. Wenn die Definition des Begriffs "umgänglich" sich auf deine ( und die des linken PöbelZ ) Art von Streitkultur bezieht wirst Du wohl nicht Unrecht haben^^. Womit wir wieder bei der Unfähigkeit sind Werte zu vermitteln*g. Das allerdings ist nicht deine Schuld, insofern bin ich geneigt und selbstverständlich tolerant genug es als gegeben hinzunehmen*köpfchentätschelt.
Doch irgendwann, so hoffe ich inständig, wird ein kleines Licht Dir bzw. dem restlichen Geschmeiss den Weg zu einem sachlichen, durchaus kontroversen Diskurs weisen. Also mit ohne Niederbrüllen und so. Und inhaltlich vielleicht ein wenig ergiebiger*gnihihihi. Der Horst hat es verstanden, ich spreche ein Lob aus :) .
 
Also mit ohne Niederbrüllen und so.
Aber Panzer sind OK? ;)

Ohne jetzt irgendwelchen speziellen Demonstrationsakten einen Persilschein zu verpassen, aber:
Genauso ärmlich finde ich übrigens das verhindern von freier Meinungsäußerung durch Buh-Rufe, Trillerpfeifen oder Sitzblockaden.
Wer eine Meinung hat sollte die auch vertreten dürfen, wer diese Meinung nicht akzeptiert, kann das gerne zum Ausdruck bringen.
In geordneten Bahnen mit Argumenten, statt stupidem gröhlen.

Ein Protest, von dem niemand etwas merkt, ist keiner.
 
Wieso wird "Protest" denn immer mit Gröhlen, prügeln, Vandalismus gleichgesetzt?
Klar, das macht Spaß, aber warum kann Protest nicht gesittet ablaufen?
Warum muss die Innenstadt lahmgelegt werden, weil jemand ne Meinung hat die einem nicht passt?

Kann man nicht stattdessen seine Meinung äußern, wenn sie abweicht?
Gut, wenn die nur lautet "Alles Scheiße!" kommt man damit natürlich nicht sonderlich weit, aber ich geh doch davon aus, dass Leute die extra zu ner Gegendemo gehen dann auch ne Meinung zum Thema haben.
 
Ich hoffe, dass du Innenstadt lahmlegen und Vandalismus (ect.) nicht gleichsetzt.

Ich halte Streiks und (temporäre) Blockaden für eine friedliche, legitime Protestform. Stichwort: Gewaltfreier Widerstand und so.
 
Wer mit "die sind genauso schlimm" argumentiert, muss logisch richtig auch genauso sehr gegen beide Extremata vogehen, statt sich faul zurück zu lehnen und Abends am Stammtisch über die Politik zu schimpfen.

Nein, ich muss eben nicht direkt gegen jemanden vorgehen. Meine Bürgerpflicht ist damit erfüllt, das richtige Kreuzchen zu machen - und zwar irgendwo in der Mitte der Krawallparteien. Alles andere überlasse ich dem "fiesem" Staat (in der Hinsicht sind sich rechts und links ja erstaunlich einig), dafür bezahle ich ihn ja schließlich.

"Ziviler Ungehorsam" mag eine nette Umschreibung sein, aber letztendlich ist es absolut unmöglich, einen Mob dieser Größe irgendwie kontrollieren zu können - ganz besonders, wenn man sich Anarchie auf die Fahne geschrieben hat.

Ich halte eh nichts von direkter Demokratie. Das funktioniert in der Schweiz, weil die eh stinkreich sind und keine richtigen Probleme haben, aber üblicherweise endet das eher so wie in den Vorstädten in Frankreich oder Griechenland. Wenn unsere Volksvertreter nicht gut genug sind, dann liegt es daran, dass wir sie zu schlecht bezahlen und zu wenig achten, so gehen die guten Leute lieber in die Wirtschaft als in die Politik. Und nicht daran, dass wir zu wenig Autos anzünden.

Und auch bei der Demokratie an sich halte ich es eher mit Churchill: "Die Demokratie ist die schlechteste aller Staatsformen, ausgenommen alle anderen." Es gibt auch nicht-demokratische Nationen, in denen dennoch Menschenrechte, Freiheit und alles, wofür die Demokratie eigentlich als Symbol steht, hoch geachtet werden (Vereinigte Arabische Emirate beispielsweise). Erlaubt ist, was funktioniert.
 
Interessanter Standpunkt. Unabhängig von der Staatsform und der Definition von zivilem Ungehorsam zwei Punkte.

1) Das Bild der Volksvertreter in der Öffentlichkeit.
Wir wollen nicht über die zahlreichen Korruptionsaffären schreibseln, die gab ( und gibt es wohl ) unabhängig von politischer Ausrichtung. Und das die nicht ungedingt das Zu- bzw. Vertrauen in die politische Kaste gefestigt haben steht wohl ausser Zweifel. Auch die Art wie den Menschen Politik vermittelt wird und die immer wiederkehrende Abkehr von vorher grosspurig verkündeten Positionen und Standpunkten kann man nicht unbedingt als vertrauensbildende Maßnahme bezeichnen. Ich für meinen Teil habe damals beispielsweise mit, naja, schon ungläubigem Entsetzen das japp! der Grünen zu einem Militäreinsatz ( wir wollen da nüscht schönreden ) bestaunt. Und kam mir schon ein wenig verarscht vor. Ist nur ein Beispiel, aber gewiss kein schlechtes^^.
Ich bin auch nicht ganz sicher ob eine Entlohnung über das aktuelle Maß hinaus einen Anreiz schaffen würde, sozusagen 'bessere' Arbeit zu leisten. Vielmehr scheint es mir eine Art Berufung zu sein die Menschen in die Politik treibt. Reines Karrierestreben oder der Wunsch immer mehr Kohle zu scheffeln wird nicht der Grund sein, warum sich teilweise gewiss sehr kluge Menschen mit ebenso gewiss sehr hohen moralischen und ethischen Werten in diese Schlangengrube begeben. Und da man/frau es bekanntlich niemals Allen Recht machen kann und die Medien äusserst erfindungsreich sind, auch zutiefst menschliche 'Verfehlungen' ans Licht zu zerren stellt der Politiker halt für Irgendjemanden immer ein Feindbild da. Doch im Grundsatz daran zu glauben, das sie allesamt ihren Job nicht ernst nehmen oder nur ihre Schäflein ins Trockene bugsieren wollen halte ich persönlich für verfehlt. Schwarze Schafe gibt es überall. Und wer denn nun der Meinung ist es besser zu können dem steht es schliesslich frei, sich um ein politisches Amt zu bewerben. Zumindest wäre das sinniger als aus 'Protest' Familienväter/mütter (also die besagten faschistoiden Bullennazischweine usw. ) krankenhausreif zu prügeln. Oder Schlimmeres, wenn wir schon in den Vorstaädten Fronkreichs oder Greekenlands sind.
Und solche Verhältnisse gilt es um jeden (japp, jeden) Preis zu vermeiden, getreu dem Motto der linken Schreihälse : Wehret den Anfängen. Nur wo hier was anfängt, das wollen sie ( nur mal so als Beispiel ) ja nicht wahrhaben-.-. Wie auch immer.

2.) Die Arabischen Emirate
Ich war noch nie dort ( und werde auch wohl nie hindüsen), aber ist das nicht die Geschichte bei der Menschen weiblichen Geschlechts aufgrund der Tatsache, das sie eben weiblichen Geschlechts sind "gewissen" Einschränkungen unterworfen werden? Logo, das wird funktionieren, kein Zweifel. Zumindest eine gewisse Zeit. Aber ob das nun unbedingt der Weg ist einer Gesellschaftsform Begriffe wie Freiheit oder Menschenrechte zuzusprechen halte ich (wie immer persönlich) schon für mehr als zweifelhaft. Doch mag ich mich irren, wer weiss.
 
2.) Die Arabischen Emirate
Ich war noch nie dort ( und werde auch wohl nie hindüsen), aber ist das nicht die Geschichte bei der Menschen weiblichen Geschlechts aufgrund der Tatsache, das sie eben weiblichen Geschlechts sind "gewissen" Einschränkungen unterworfen werden? Logo, das wird funktionieren, kein Zweifel. Zumindest eine gewisse Zeit. Aber ob das nun unbedingt der Weg ist einer Gesellschaftsform Begriffe wie Freiheit oder Menschenrechte zuzusprechen halte ich (wie immer persönlich) schon für mehr als zweifelhaft. Doch mag ich mich irren, wer weiss.

Ich schon - und ich kann es auch uneingeschränkt empfehlen. Natürlich ist die Rolle der Frau dort eine andere als hier, aber unterdrückt werden diese nicht (mehr) (überall).
In der Summe ist der durchschnittliche Araber aber so frei wie der Einwohner in einem demokratischen Staat.

Was ich damit eigentlich sagen wollte: Das höchste Gut ist nicht eine bestimmte Staatsform, sondern es sind die Menschenrechte. Wohin eine Vertauschung der Priorität führt, kann man in den Geschichtsbüchern nachlesen (Kreuzzüge, Inquisition).

@Volksvertreter: Ja, kann man so zustimmen. Besonders das passive Wahlrecht muss man da hervorheben, denn das ist die einzig richtige Möglichkeit, etwas gegen den "bösen Staat"(tm) zu tun.

Aber ich denke, es würde nicht schaden, die (gemäß Anspruch) besten Leute anständig zu entlohnen. Eine gewisse finanzielle Unabhängig macht nicht zuletzt auch immun gegenüber diversen "Zuwendungen". Und viele Enttäuschungen sind nicht zuletzt auch der Notwendigkeit des Wahlkampfes zuzuschreiben. Das ist natürlich zentral in einer Demokratie und Segen wie Fluch zugleich. Siehe Churchill.
 
:D
... den Weg zu einem sachlichen, durchaus kontroversen Diskurs weisen. Also mit ohne Niederbrüllen und so. Und inhaltlich vielleicht ein wenig ergiebiger*gnihihihi.

Darin bist Du ja selber, wie üblich, vorbildhaft :)

Nein, ich muss eben nicht direkt gegen jemanden vorgehen. Meine Bürgerpflicht ist damit erfüllt, das richtige Kreuzchen zu machen - und zwar irgendwo in der Mitte der Krawallparteien.
Das ist grundsätzlich richtig. Allerdings bezog ich mich auf diese "ja ich find rechts ja auch kacke, aber die Linken sind ja auch nicht besser" - Argumentation. Dann soll man doch bitte lieber direkt sagen "is mir egal, ich geh wählen, das muß an politischer Teilhabe reichen".

Darüberhinaus möchte ich mich aufs schärfste dagegen verwehren, den VAE einen mit der Bundesrepublik vergleichbaren Schutz an Menschenrechten zuzusprechen. Ich war auch noch nicht da, aber in 6 semestern Islamwissenschaft hat man doch das eine oder andre aufgeschnappt. Sowohl die persönliche Freizügigkeit 50% der Bevölkerung (der weiblichen) ist extrem eingeschränkt, auch die Religionsfreiheit exisitiert noch nicht mal auf dem Papier. Christliche oder jüdische Gemeinden sind nicht explizit verboten, werden aber ansonsten mit so ziemlich jeder nur möglichen Form staatlicher wie privater Repression verfolgt.
 
Darin bist Du ja selber, wie üblich, vorbildhaft :)

Deswegen rate ich auch dringenst ab sich Vorbilder zu schaffen, n4ppelchen^^. Abgesehen davon kommt es durchaus auf das jeweilige Thema und vor Allem dendiedas Gegenüber an. Und die bisherigen Vertreter der linken Steinschmeissenistcool These sind....sagen wir lediglich beschränkt diskursfähig*gnihihihihi. Äusserst beschränkt:D.


....blabla.... aber in 6 semestern Islamwissenschaft....blabla


Oeh? Interessant Wusste ich ja gar nicht. Lässt sich damit auch irgendwann Geld verdienen (so schön das Studentenleben ja auch sein mag oO) oder ist das so eine kennedeinenfeind Geschichte?
 
Oeh? Interessant Wusste ich ja gar nicht. Lässt sich damit auch irgendwann Geld verdienen (so schön das Studentenleben ja auch sein mag oO) oder ist das so eine kennedeinenfeind Geschichte?

Naja, der grundsätzliche Plan lautete, danach beim Amt für Verfassungsschutz oder Bundesnachrichtendienst in der Terrorismusbekämpfung und -aufklärung zu arbeiten. Und da der böse böse Islamist ja nach wie vor ärgerlich aktiv ist, werden da derzeit Leute, die arabisch und persisch sprechen UND sich in muslimischen Denkstrukturen auskennen, mit Handkuss gesucht. Da ich das Studium aber geschmissen habe, ist das ohnehin hinfällig :)
 
"ja ich find rechts ja auch kacke, aber die Linken sind ja auch nicht besser" - Argumentation. Dann soll man doch bitte lieber direkt sagen "is mir egal, ich geh wählen, das muß an politischer Teilhabe reichen".


Das eine hat doch aber mit dem anderen nichts zu tun. "Die Linken sind ja auch nicht besser" ist als Aussage zumindest in meinem Fall kein Resultat von Teilnahmslosigkeit, sondern von meiner politischen, viel mehr ethisch-moralischen, Anschauung.

Die Rechten mögen in ihren Kammern zutiefst undemokratisch sein und bemühen sich lediglich leidlich das zu verbergen, aber die Linken halte ich für offen undemokratisch. Und sie wissens nichtmal. Schreiben Sätze wie "Keine Meinungsfreiheit für RassistInnen!" ernsthaft ins Internet und deklarieren sich postwendend zu den Rettern der Demokratie.

Verblendung.
 
Wohl gesprochen, C.

Naja, der grundsätzliche Plan lautete....

Du hast ein Leben als Doppelnullagent aufgegeben? Und damit deine Chance vertan, die gesamte zivilisierte Menschheit vor den Turbanträgern zu retten? Ich bin sozusagen entsetzt! Fürs Protokoll. Watt machen wir den nu gegen die Kasper? Hm?
 
Hey mein Vogel, wie wärs jetzt mit nem Erfahrungsbericht von deinem gewaltfreien zivilem Ungehorsam? ;)
 
Verwechselt da jemand den einen linksradikalen Krawallmacher mit dem anderen langhaarigen Bombenleger?

Aber mal ehrlich: Sicher, dass die befürchtete Gegendemo nicht nur ein wenig vorgeschoben ist?
 
Hey mein Vogel, wie wärs jetzt mit nem Erfahrungsbericht von deinem gewaltfreien zivilem Ungehorsam? ;)

Vielleicht muss die der arme Flattermann erst von seinem Date mit Mr. Gummiknüppel erholen? Oder ähnlich schlagkräftige Argumente wegstecken? Vielleicht hat er auch seine Trillerpfeife verschluckt :(, kann man nicht wissen-.-.
 
Ne, ich war einfach nur Smastag abend auf einem extrem geilen Konzert, und verbrachte den Sonntag erst mit Weibchen im Park, dann mit Freunden in der Fußballkneipe, dann mit Weibchen im Park, dann mit webchen in gehteuchnixan, und Montag mußt ich arbeiten. Ander gesagt: ich hatte Real Live.



Kurzes Fazit zum Samstag ist aus meiner Warte, dass die Polizei im Großen und Ganzen ziemlich gut agierte. Wir versuchten zuerst mal, zur pro Köln Veranstaltung zu kommen. Da wurden wir dann abgewiesen, da wir, und ich zitiere wörtlich, die "falsche Gesinnung" hätten! Das fand ich schon sehr hart, dass ein Staatsbediensteter aufgrund meiner Gesinnung meine Bewegungsfreiheit einschränkt. Das hab ich dann auch so mit dem Beamten erörtert, und er hat dann heftig zurück gerudert und uns erklärt, dass da vorne eben ~500 rechtsradikale mit dabei sind, und sie als Polizei definitiv NICHT für unsere Sicherheit garantieren können, wenn wir uns in deren Mitte als linksliberal outen. Was ich als Argumentation dann schon eher zu akzeptieren bereit war. Alles in allem: wie man in den Wald hinein ruft, so schallt es zurück. Ein dickes :top: für freundliche, geduldige Polizisten in ner stressigen Situation (an der EInlasskontrolle standen Linke, Rechte und Skinheads beider Fronten in ewiner gemeinsamen Warteschlange. Schon ungemütliche Kombination...)

Danach gingen wir zur organisierten Gegenveranstaltung. Offensichtlich hatte die Antifa bereits einige SPielchen zu drehen versucht, denn es waren bereits zwei Wasserwerfer aufgefahren. Es wurde aber nur laut Musik gemacht, getanzt, und natürlich das unvermeintliche "Nazis raus" skandiert. Positiv fiel mir die wirklioch große Menge an Muslimen auf, die alle ein T-Shirt oder Tuch mit der Aufschrift "Deutscher Muslim - hier daheim - JUT IS" trugen. Es waren vor allem muslimische Frauen, die sehr laut sangen und tanzten, und dabei ziremlich lang ihre Personalausweise emporstreckten. EIn wirklich schönes, eindeutiges Bild, ärgerlich, dass die Presse das nicht aufgegriffen hat.
Insgesamt wearen da vor der Absperrung direkt etwa ~100 Autonome im schwarzen Individualitätseinheitsdress, 100 Muslime und etwa 200 "normale" Leute. Direkt nebendran war eine kleine Bühne der DGB-Jugend, wo hauptsächlich Leute der Jugendorganissationen der Grünen, der Linken und der SPD versammelt waren bzw Leute, die sich diesem Klientel angehörig rechnen lassen würden, insgesamt nochmal etwa 300 Leute. Gegen 13 Uhr wurde dann verkündet, dass die Pro Köln Kundgebung beendet sei. Die Autonomen zogen daraufhin zu einer anderen Polizeiabsperrung, um doch noch irgendwo etwas Spaß zu finden, wovon sie aufgrund zahlenmäßig horrend drückend überlegener Polizei aber offenkundig abgehalten wurden.

Die Beste von allen und ich sind dann noch rüber zum Heumarkt, wo DGB und ver.Di ihre Gegenveranstaltung hatten, da war aber gar nichts mehr los. Presseberichten war aber zu entnehmen, dass da auch gute 1000 Leute waren. Vorm Dom auf dem Roncalliplatz auf dem Europatag geriet ich noch in eine kleinere Diskussion, als ich die Vertreter der Jungliberalen fragte, weshalb ihre Partei denn im Stadtrat immer öffentlichkeitswirksam gegen pro Köln argumentiere, sich aber bei keiner der Gegenveranstaltungen habe sehen lassen, das wirke jetzt von aussen doch wie stille Duldung. Das wiesen diese natürlich weit von sich und erklärten mir, dass da drüben doch eh nur Randalierer seien. Witzigerweise kamen genau dann die JuSos und die Grüne Jugend von Deutz auf dem Roncalliplatz an, worauf hin ich den Jungliberalen fragte, ob er ernsthaft die Partei der Bundesregierung als Randalierer verunglimpfen wolle, woraufhin er dann recht patzig wurde und man das Gespräch in beiderseitigem EInrnehmen beendete.



Alles in Allem: Lob an die Polizei, Lob an die Gegenveranstatungen, sogar Lob an die AntiFa, die, soweit ich bisher der Berichterstattung entnehmen konnte, komplett gewaltfrei blieb.

Und natürlich Kritik an eben jener Berichterstattung: in keiner überregionalen Nachrichtensendung war irgendetwas zu sehen. Letztes Jahr wurden drei Müllcontzainer angezündet und in einer Straße Steine geschmissen, und es gab die Topmeldung in der Tagesschau. Wenn die Medien und damit die Öffentlichkeit Gewalt derartig mit Aufmerksamkeit belohnen, braucht man sich nicht zu wundern, dass es so schwer ist, Deppen vom Erfolg der Gewaltlosigkeit zu überzeugen.

So, und ich geh jetzt mal was zu essen suchen :)
 
So rum kannst dus doch auch als Erfolg sehen:
Pro Köln kriegt ihre Aufmerksamkeit auch nicht überregional ;)
 
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