Irgendwie fühl ih mich grade ganz schön elend. Als ich anfing mit dem Studium, waren wir ne Clique von 4 Jungs, die immer miteinander rumzogen. Der Eine ging nach Amerika, der andre hat mittlerweile Frau und Kind. Dafür kamen zwei andere dazu, so dass es immernoch grundsätzlich 4 Jungs sind. Wenn wir weggehen, war immer klar, dass wir zu viert plus X sind.
Der Eine zieht jetzt mit Frau und (deren) Kind zusammen. und der andre, mein bester und engster Freund, seit ich vor 6 Jahren nach Köln kam, geht nächste Woche nach Tansania. Seine Freundin, die ich auch seit 5 Jahren kenne und sehr sehr liebe und schätze, fliegt etwas früher, und hatte heute ihren letzten Tag. Es ist so schrecklich, in ner Kneipe zu sirtzen und zu denken "Oh Gott, das sind die letzten ~2 Stun den, die wir möglicherweise im Leben miteinander verbringen, irgendetwas GROßES, irgendwas aussergewöhnlicher, einfach fucking IRGENDWAS sollte jetzt passieren!!!"
Und es passiert nix. Es war ein schöner Abend, wir haben viele alte Geschichten erzählt, hammerviel gelacht. Und jetzt ist sie weg. Und ich könnte gleichzeitig heulen und freu mich gleichzeitig totasl für sie, denn sie hat da unten nen großartigen Job.
Der letzte der Clique, der noch am Start ist, schreibt grad seinen Magister. Und ab Februar wird der jeden geeigneten Job annehmen - irgendwo in Deutschland. Es ist grad eine extrem brutale Art, wie mir das Universum erklärt, dass ein Lebensabschnitt zu Ende geht.