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Die Taverne "Zum lachenden Eber" - ein Nachruf

Ich wandte mich von den Streitenden ab und erblickte einen blonden Engel, ähh eine kriegerische Amazone, die mit einem Schwert in der Hand neben mir saß und den Kadaver des Tieres anschnitt.
Meine von mir als berechnend empfundene Idee, das Schwein zu ''verschenken'' wurde von dieser Frau tatsächlich als noble Geste aufgefasst? fragte ich mich voller Erstaunen.
Ihre ruppige Art, den Keiler zu zerschneiden und kräftig in das Fleisch zu beißen gefielen mir außerordentlich.
Ihre Klinge glühte seltsam- so etwas hatte ich noch nie gesehen.

''Was ist das?'' fragte ich, unruhig auf dem Stein herumrutschend =)
 
Kyprioths Augen verengten sich.
Der Neue schien ein gewisses Interesse am Shar'Tel zu zeigen.
Die Amazon war zu wichtig, als daß er zulassen konnte, daß irgendwer ir etwas tat.
Oder sie zu weit von ihm entfernte.

Er sah wieder Ethir an.

  "Du hasst die Tatsache, daß ich auf den Platz an seiner Seite gezwungen wurde, der Dir Macht hätte bringen können. Glaube mir, ich weiß, daß er, hätte er nichts von mir erfahren, jemand anderen gesucht hätte um - das zu tun, wozu er nicht in der Lage ist. Er bevorzugt sein Blut, und er hasst mich dafür, daß ich ihm das verweigere, was er will."
 
Van´el lauschte gebannt den verschiedenen Konversationen, als ihm einfiel, dass er ja herausfinden wollte, wo der Wirt hin abgehauen ist.
"Verdammt, ich bin viel zu leicht abzulen- OH, was für ein putziges Eichhörnchen!", sagte er sich, als er ein Eichhörnchen bemerkte, dass einen Baum hochkletterte.
Nachdem er sich wieder gefangen hatte, setzte er sich mit Arnold zu den fremden Leuten an dem toten Eber.
"Sagt", begann er ein Gespräch mit den Personen neben ihm, "warum verspeist ihr dieses Geschöpf eigentlich roh?"
 
Langsam drang der Duft nach bruzeldem Fleisch zu ihm durch. sein Magen verkrampfte sich mehrmals und er musste gegen den Drang ankämpfen sich auf den Kadaver zu stürzen udn alles für sich zu beanspruchen.
Eine Gestalt kam näher und ein Schwert zischte leise aus einer Scheide, er oder sie schnitt sich was vom Fleisch ab. Da er keine würgende Geräusche hörte, führte er zwei schnelle Schnitte aus und hielt dann ein warmes Steak in den Händen. Er biss hinein. Warmer Fleischsaft füllte seinen Mund und ließ ihn beinahe alles vergessen.
Könnte etwas länger auf dem Feuer gewesen sein, aber egal ... so wenig? Nochmals schnitt sich die Sense durch gegrilltes Fleisch.

´Sagt, warum verspeist ihr dieses Geschöpf eigentlich roh?´

Roh? Was solls...
´Das Mistvieh ist noch roh? Habs garnicht gemerkt... du bist ein Druide oder?´ Fragte Azrael dann um sein wohlbehagen an dem rohen Fleisch zu überspielen.
 
Der Ethir blickt den Necromancer jetzt ungläubig an:

"Ich wollte nie einen Platz an deines Vaters Seite...nie wirklich, er hat mich Beeinflusst."
Die Stimme des Elbens wurde zu einem Flüstern.

"Lange Zeit war mein Geist verblendet...er ist es immer noch aber ein stück weit bin ich wieder ich...oder besser gesagt zum ersten mal bin ich, ich."

Er schnupperte.

"Und ich hab Hunger...! Du hast Schinken in der Tasche gibs zu!"
 
Lith hatte gerade aus Langeweile angefangen, unauffällig ihre restlichen Bolzen zu zählen.
43...44...45...46
Die Frage von Black brachte sie völlig aus dem Konzept.
siebenund..... ach dieser verdammte...

"Erst seit ein paar Tagen.", antwortete sie knapp. Seltsam, dieser Fremde verhielt sich so ganz anders, er schien wirklich an einem Gespräch interessiert zu sein. Nunja, vielleicht war er ja noch zu irgendetwas zu gebrauchen.
Sie schenkte ihm ein bezauberndes Lächeln, um etwas Zeit zu gewinnen und fuhr dann fort:
"Und ihr lauft völlig ohne Schutz und Waffen durch diese raue Gegend? Seid ihr aber tapfer!"
Sie rückte ein Stück näher an Black heran und ihre Haut schimmerte golden, angestrahlt vom letzten Sonnenlicht. Das war sie, ihre größte Macht, niemand hätte diesem Anblick widerstehen können.
Als Lith das Zögern in Blacks Augen wahrnahm, fragte sie ihn unschuldig:
"Wollt ihr mir nicht von euren Abenteuern berichten? Es gibt doch sicher viel Spannendes zu erzählen!"

Erwartungsvoll machte sie es sich bequem, nicht ohne Black einige Male - natürlich völlig unbeabsichtigt - zart zu streifen.
 
Kyprioth lachte.
Er stand auf und sammelte die vorher geretteten Schätze wieder ein.
Er legte sie auf einen großen, flachen Stein und schnitt ein Stück vom Schinken ab, das er Ethir reichte.

  "Eigentlich ist es hiermit an Dir, frisches Brot für uns zu organisieren..."

Ethir wollte schon aufstehen, da packte der Necromancer ihn am Arm.

  "Möglicherweise hätte er es schaffen können, mich auf seine Seite zu ziehen. Trotz ... dem, was er meiner Mutter angetan hat. Wenn er nicht versucht hätte, meinen Willen zu brechen. Wenn er nicht..."

Er ließ Ethir los und vergrub das Gesicht in den Händen.
 
Black musste lachen

"Ich? Tapfer?!
Nein, nicht wirklich. Entweder hat man ein grosses Schwert oder schnelle Beine. Ich bevorzuge das Zweitere.
Ich habe in der Tat ein paar Geschichten erlebt. Zum Beispiel wie sich ein kleines Dorf gegen seltsame Kreaturen zur Wehr gesetzt hat. Oder von einer seltenen Planze, wenn man deren Blätter kaut verschindet jegliche Form von Müdigkeit für etwa acht Stunden. Aber ich denke, ich würde euch nur Langweilen."


Er bemerkte wie Lith näher zu ihm rutschte. Sie schien selbst lust auf ein Abenteuer zu haben. Aber sollte er sich darauf einlassen? Eines Tages musste er gehen und das ohne sie. Wenn er sich die Zauberin zum Feind macht, wird seine Situation nur noch komplizierter.

Black lehnte sich etwas zurück und streckte sich. Es knackte leise im Rücken. Dann schloss er die Augen und genoss noch ein wenig die Sonne.
Er öffnete sie wieder und blickte Lith wieder an. Sie schien noch ein stück näher gekommen zu sein.

Er legte ganz zufällig seine Hand auf ihre und fragte sie dann "Und habt ihr spannende Abenteuer erlebt?"
 
"Ja und Ja", antwortete Van´el auf die Fragen des Mannes mit der Sense.
"Wird Zeit, dass ich denen hier mal meine Kräfte demonstriere", dachte er und grinste.
"Wenn ihr nichts dagegen habt, brate ich dieses Tier mal eben richtig", sprach er zu den umstehenden Personen.
Er führte eine lockere Handbewegung aus, während die Anderen verdutzt zusahen. Nach einigen Sekunden sprossen zwei Ranken aus dem Boden und hoben den Eber an beiden Enden etwa einen Meter hoch. Danach breitete er langsam beide Arme auseinander, woraufhin der Boden direkt unter dem Tier aufbrach und einen tiefen Riss hinterließ, aus dem kurze Zeit später Flammen aufzüngelten, welche das Schwein rösteten.
"Et Voilá", sagte er mit seinem schlimmsten französischen Akzent, "Porc Flambé!
 
Er schob sich den Rest seines rohen Eberfleisches in den Mund. Dann wuchsen - er konnte es wachsen hören - irgendwelche Dinger aus dem Boden und hoben den Eber in die Luft. Der Boden riss auf, er spührte es in seinen Sohlen, wie die Erde sich erhitzte und in seine Nase drang der Duft nach wirklich gebratenem Fleisch.

´Das ist doch schon viel besser. Ach ja, ich bin Azrael, ehemaliger Eidwahrer, blind, ich weiß ich hab keine Augenbinde aber ich hab die Kapuze auf, und so ziemlich der größte Frevel auf dieser verdammten Welt.´ Seine Stimme verbitterte sich zum Ende hin. ´Aber genug davon! Wie heist du?´

Bevor der Druide neben ihm antworten konnte schnitt er sich nochmals ein Steak ab. Es war heiß und ziemlich Saftig wie er feststellte. Das Vieh musste wirklich Fett gewesen sein.
 
"Du"? Wie konnte dieser Kerl einen völlig Fremden einfach duzen? Van´el wollte hier jedoch jetzt keinen Streit anfangen, schon gar nicht mit einem Blinden, weshalb er freundlich antwortete:
"Die Leute nennen mich Van´el, und dieses schmatzende Etwas neben mir", er warf seinem Diener einen flüchtigen Blick zu, "ist Arnold, mein Bodyguard. Wie auch immer, eine Frage hätte ich auch an euch: Ihr sagtet, ihr wäret mal ein Eidwahrer gewesen. Dieser Begriff sagt mir irgendwas, aber mir fällt nicht ein, was er genau bedeutet. Helft meinem Gedächtnis bitte auf die Sprünge."
Er hätte natürlich auch einfach sagen können: "Was zur Hölle ist ein Eidwahrer?", aber es sollte ja nicht so aussehen, als hätte er eine Bildungslücke.
 
Er sprührte irgendwie, dass er Van´el verärgert hat. Vielleicht war es der leichte Unterton, oder der verweis auf seinen Söldner. Aber der freundliche Ton ließ auf fast alles schließen. Ich muss mal wieder Umgangsformen lernen, als erstes, Siezen.

´Van´el, freut mich. Naja, wissen sie, Eidwahrer sind die Nahkampftruppe der Necros. So ziemlich der schlimmste Haufen von einer Organisation, von der niemand wissen sollte. Da aber fast alle schon tot sind muss ich meinen Mund nicht mehr halten. Zu unseren Namen sind wir gekommen als ein Paladin uns sein Schwert angeboten hat. Er hat gesagt dass, darauf das Runenwort für ´Eid´ ist. Das Schwert zerbricht, wenn der Führer davon stirbt. Meins hab ich zurückgegeben, so treten wir zurück. Ach ja, und nur weil ich blind bin, bin ich nicht wirklich verletztlich. Ich kann ... Arnold hören wie er auf Knorpel rumbeist und wohlmöglich gelichzeitig versucht ein Stück von einem Knochen aus seiber Luftröhre zu husten. Und auch spühren ihr wissen aufnehmt. Hat so einen gewissen Geruch.´ Sagte er.
 
Kyprioth wandte das Gesicht ab.
Das heiße Schweinefett bereitete ihm Übelkeit.
Ok, derjenige, der das Tier angeschleppt hatte, konnte nicths dafür, welche Erinnerungen der Geruch in ihm weckte, aber der Ekel war nicht zu unterdrücken.
Er war drei Tage krank gewesen, weil das Fleisch nicht mehr so ganz frisch war...
 
"Oho, ihr seid ein ehemaliger Totenbeschwörer? Höchst interessant, denn ich habe da so meine Erfahrungen mit Totenbeschwörern", erzählte Van´el. Er wollte sich mit Azrael gut stellen, denn er sah in ihm einen mächtigen Verbündeten, auch wenn ihn seine Art etwas nervte.
"Mir fällt grade ein...wie konntet ihr eigentl-ARNOLD! WAS ZUM TEUFEL MACHST DU DA?!", er starrte erschrocken auf seinen Lakai, der versuchte, mit seiner Axt ein gigantisches Stück aus dem Eber herauszutrennen, während er noch auf einem anderen großen Steak herumkaute.
"Eschen. Wiescho fragscht du, Schef?", mampfte er.
"Hast du VIELLEICHT schonmal daran gedacht, dass die Anderen hier auch noch etwas essen wollen?"
Arnold zog seine Axt reumütig aus dem toten Tier und knabberte weiter an seinem Steak.
"Wo war ich?", Van´el wendete sich wieder Azrael zu, "Ach ja, genau: Wie konntet ihr eigentlich wissen, dass ich ein Druide bin? Ich meine, soooo streng rieche ich doch garnicht, oder?"
 
Unzufrieden wandte ich mich von der abwesend wirkenden Amazone ab, die scheinbar ihre gesamte Konzentration für das Essen des Fleisches benötigte.
Die Gespräche der Umherstehenden hatte ich nur fetzenweise mitbekommen, da ich zuvor jede Bewegung der Amazonenlippen gespannt verfolgt hatte.

Beinah freute es mich, dass der Eber scheinbar gern gegessen wurde, wenn mir auch dieser hirnverbrannte Arnold tierisch auf die Nüsse ging! Dummheit ''strafte'' ich stets mit Verachtung und so würdigte ich den Lakaien des Druiden keines Blickes. Es wäre wäre für mich mehr als befriedigend gewesen, wenn er wenigstens meine nicht ausgesprochene Abscheu ihm gegenüber bemerkt hätte. Aber nicht einmal dazu schien dieser Strohkopf in der Lage zu sein.

Gegenüber Van'el versuchte ich mir nichts anmerken zu lassen und fragte: ''Um was für ein Wesen handelt es sich bei Ihrem Diener?''
 
Während Van´el die Antwort von Azrael, der noch mit seinem Steak kämpfte, abwartete, fragte ihn der Abenteurer, der Arnolds Mantel trug, was für ein "Wesen" Arnold sei.
"Ihr kommt nicht viel rum, oder?", fragte er zurück.
Ohne eine Antwort abzuwarten fuhr er fort: "Er ist ein Barbar, ein Meister des bewaffneten Nahkampfes. Deshalb ist er so ungewöhnlich Muskulös. Leute wie ihr, die noch nie einen Barbar gesehen haben, sind von seinem Anblick natürlich etwas abgeschreckt und denken, er wäre sowas wie ein Schweinebärmann oder sowas in der Art."
Nach dieser kurzen und bündigen Erklärung wandte sich Van´el wieder Azrael zu.
 
Kyprioth warf dem Spender das - für ihn - übelriechenden Tieres einen Blick zu.

  "Lass doch diesen unhöflichen Druiden in Ruhe. Der ist keine angenehme Gesellschaft. Wie ist eigentlich Dein Name? Hier sind so viele neue Leute rumzugeistern, da blicke ich langsam nicht mehr durch."

Er schnitt mit seinem Schwert eine weitere Scheibe von dem Schinken und fing an zu essen.
 
Ethir war in schweigen verfallen, er kaute auf dem Schinken herum den Kyprioth ihm gegeben hatte und dachte nach. Nach einiger Zeit runzelte er die Stirn:
"Immer diese nervigen Druiden ständig denken sie sie hätten Ahnung - dabei habe ich noch nie einen aus den Wäldern wieder herausfinden sehen. Doch stehts haben sie eine große klappe."
Der Elb Gähnte - verzog das Gesicht die noch nicht verheilten wunden taten weh. Als er weiter sprach war seine Stimme ein flüstern nur Kyprioth konnte ihn hören.
"Dein Vater ist...mhm...eingebildet, er ist ein mächtiger mann. Doch er sieht in mir nur einen kleinen Diener, er denkt er hätte es geschafft mich auf ewig sein untertan zu machen. Er traut mir nicht zu mich zu erheben. Und ich will mich gegen ihn erheben!"
 
Shar'Tel die Kriegerin, die in einer ähnlichen Fressorgie, wie die anderen Anwesenden, den riesigen Eber verkleinerte wandte sich ab. Das Fleisch war alles Andere als ein Geschmacksorgasmus, doch sie aß, als hätte sie noch nie, und würde auch nie wieder etwas zu essen bekommen.

Sie sprach den Spender dieses ... nennen wie es einfach ... ähm ... Schweins an:

     "Wo sind meine Manieren geblieben?
Ich bin Shar'Tel. Und wie heißt Ihr?
"
 
Schnell musste mir jetzt ein eindrucksvoller Name einfallen, denn wer heißt schon gerne Steffen Sebastian mit Vornamen?

''Äh..., nennt mmich doch einfach.. den KAISER!.. ... mit Ausrufezeichen!'' ... Verdammt, jetzt hatte ich das mit dem Ausrufezeichen laut gesagt.

Ich blickte den Necromancer und die Amazone mit einem gekünstelten Lächeln an, bei dem meine Lippen vor Anspannung bebten.

''Das mit dem Ausrufezeichen ist mir nur so rausgerutscht, hehe... Wollt ihr noch Schwein?'' :rolleyes:

Ich tat, eine Antwort abwartend, einen vorsichtigen Schritt auf den Kadaver zu.
 
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