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Die Taverne "Zum lachenden Eber" - ein Nachruf

Als Tirn die Tür aufstoß flog ihm ein Krug haarscharf am Kopf vorbei.
Im Gasthof tobte eine Schlägerei. Der Wirt stand auf der Ausgabe, schwang einen Totschläger durch die Luft und blies in ein großes Jagdhorn.
Der Lärm explodierte auf die Straße hinaus und fachte den Wut der sich bereits kämpfenden Trinker von neuem an.
Eine kurzhaarige Frau, die in leuchtenden Gewändern gekleidet war, sprang von einem Tisch zum anderen, um kurz vorm Wirt halt zu machen und ihm einen Fuß in den Schritt zu schmettern. Einige Partizipanten verzogen das Gesicht und hämmerten wiederrum auf die anderen ein.
Jemand rannte mit einem Stuhl durch den Schankraum und warf ihn durch die Luft. Der Stuhl flog quälend langsam durch die Luft und wurde an einem Bein aufgefangen, herumgewirbelt und dem Versender zurückgeworfen.
Die kalte Nachtluft wehte hinein und die Frau guckte ruckartig zur Tür und sprang zu ihrem Platz zurück, riss ihren Stab unter mehreren Besoffenen Schlägern hervor und rauschte zur Tür. Sie drückte Tirn und Astares mit auf die Straße hinaus.

´Was ist da drinnen los? ´, fragte Tirn etwas genervt und wunderte sich, dass Azrael und Yalia nicht mehr da waren.

Die Frau mit den kurzen, hellen Haaren stellte sich gerade hin und verbeugte sich leicht. ´Zeche wurde geprellt. ´, meinte sie mit einer etwas körnigen Stimme und warf sich einen großen, orangenen Umhang um. ´Es gibt noch andere Bleiben in der Stadt. ´, sagte sich und ging vorraus.
 
Es war eine Taverne wie viele andere, könnte man meinen.
Gut, sie hatte erst vor Kurzem aufgemacht, und so gab es bisher erst 3-2 Stammgäste, die hin und wieder auftauchten, ein Bier tranken und dann wieder verschwanden, und von denen war jetzt auch nur ein Einziger da. Der Wirt wischte missmutig mit einem zerfetzten Lappen die Theke ab und beobachtete fast schon lauernd den jungen Mann, der in der Ecke stand.
Dieser hielt den Besen, mit dem er eben noch Staub und alte Blätter zusammengekehrt hatte, gegen die Schulter gelehnt und sah sich mit einem schelmischen Grinsen um. Da der einzige Gast ihm den Rücken zuwandte und den tiefen, schweren Schlaf eines Betrunkenen zu schlafen schien, streckte er seine Hand aus.
An den Fingerspitzen erschienen Flammen, und im Bruchteil einer Sekunde war der Unrathaufen in einem fauchenden Feuerball verschwunden, der dann ebenso schnell verschwand, wie er entstanden war.
Der Wirt knurrte unwillig.

"Lass das. Was ist, wenn dich jemand dabei beobachtet?"​

Der Junge Mann zog eine dunkle Augenbraue hoch. Er strich mit der Hand die langen Haare zurück und legte den Kopf schief.

"Ist doch keiner da. Und wenn schon - viele Reisende haben irgendwelche magischen Fähigkeiten."​

Der Wirt, der mittlerweile zu ihm hergelaufen war packte ihn am Kragen.

"Was meine Gäste anbelangt, so zünden die mir nicht zum Spaß den Staub auf dem Fußbuden an! Reiß dich zusammen, oder du kannst woanders Böden putzen gehen!"​

In eben diesem Moment wurde die Tür aufgestoßen.
Eine Frau mit kurzen Blonden Haaren trat ein.
Sie war schonmal hier gewesen, erinnerte sich der junge Mann. Aber da war ihm zu viel los gewesen, und er hatte die Schankstube verlassen. Zimmer konnte man auch fegen, und keiner fragte dort, was man mit den Abfällen machte - weil keiner es sah.
Hinter der Frau traten zwei weitere Gestalten ein, Männer, wenn er es richtig beobachtet hatte. Sie schienen nicht richtig zu wissen, was sie hier sollten, und warum sie eigentlich hier her gekommen waren, aber sie folgten der Frau einfach mal, als diese sich einen Tisch auswählte, einen Stuhl zurecht zog und sich setzte.
 
Samsara roch kurz Rauch als sie sich setzte und den Regenmantel von den Schultern zog. Mit leicht gerunzelter Stirn roch sie etwas in der Luft herum und hob kurz eine Augenbraue. Der Regenmantel verschwand in einer kleinen Tasche, die eigentlich viel zu klein für den schweren Mantel war. Vor ihr setzten sich die Männer und guckten kurz herum. Das Knarren der Stühle weckten den Betrunkenen auf und er zuckte hoch, lallte etwas Unverständliches und warf einige Münzen klimpernd auf den Tisch als er ging.
Der Wirt seufzte, ließ den jungen Mann los und sammelte die Münzen ein.

´Ist reichlich spät heute. ´, meinte er und blieb vor ihrem Tisch stehen.

Samsara nickte zustimmend. ´Aber viel besser als im Goldadler. ´
´Warum? ´
´Dort tobt eine Auseinandersetzung. ´

Der Wirt fasste sich an den Kopf und zog beide Hände am Gesicht herab. ´Also gut, was darfs sein? ´

Die Frau guckte kurz die Männer an. ´Warmes Essen. Egal was. Und ein Zimmer. Was die Herrschaften wollen weiß ich nicht. ´, antwortete sie und rückte den Stab hinter ihr zurecht.
 
Fionan wischte sich den Staub von der Kleidung.
Der Wirt würde ihn schon nicht rauswerfen, dafür war es viel zu schwierig, gleichwertigen Ersatz zu finden.
Gut, bisweilen übertrieb er es ein Wenig, aber man musste sich ja auch ab und an ein Wenig amüsieren dürfen...

Er verschwand in der Küche.

Ein paar Minuten später erschien er wieder und stellte eine große Platte mit gebratenen Hühnchen, Kartoffeln und Gemüse auf den Tisch. Er überließ es einer regulären Bedienung, Teller und Getränke zu bringen. Statt sich aber irgendeiner anderen Arbeit zu widmen, blieb er in der Nähe des Tisches an eine Säule gelehnt stehen. Mit verschränkten Armen beobachtete er die neuen Gäste, die sich heißhungrig über die Mahlzeit hermachten.
Kein Wunder, das Essen war gut.
So frisches Geflügel hatte man selten auf dem Teller - waren die Tiere doch noch vor 10 Minuten herumgelaufen. Und die anderen Zutaten waren ebenso frisch. Der Wirt fragte nicht, wie er so schnell an die Zutaten kam kam, und er erklärte nichts. Wie er sie zubereitete - die anderen hatten sich angewöhnt, schnell die Küche zu verlasen, wenn er sie betrat, es bereitete ihnen Kopfschmerzen.
Magie zu beobachten war selten angenehm für die, die nichts davon verstanden...

Der Wirt mochte sich wundern, warum ein einigermaßen mächtiger Magier es vorzog, für ihn den Boden zu putzen - und manchmal zu kochen. Aber für Fionan war es einfach angenehmer, als sich irgendwo verstecken zu müssen - oder in Ärger hineingezogen zu werden.
Irgendwann würde er weiterziehen - aber bisher hatte er noch keinen Anlass dafür gefunden.
 
Samsara leckt sich kurz die geschürzten Lippen und stürzte sich etwas zurückhaltend auf das Essen.
Die beiden Männer aßen ungerührt weiter und beachteten sie nicht weiter.
Sie legte nach kurzer Zeit das Besteck weg und lehnte sich nach hinten. Etwas hing in der Luft. Wörter konnten das flüchtige Gefühl hinter ihrer Stirn nicht beschreiben und sie beließ es dabei.
Mehr oder weniger satt stand sie auf und holte ihre Schlüssel vom Wirt. Als sie am relativ jugen Koch vorbeilief stutzte sich kurz und ging dann etwas schneller weiter.
Ihn kenne ich doch.
 
In einem Bauernhaus ein paar Tagesmärsche vom aktuellen Geschehen entfernt ließ sich Algamemnon gerade auf den Stuhl fallen. Er hatte einen anstrengenden Tag hinter sich und endlich all das Geld zusammen, das er brauchte. Er hatte sich zuvor schon mit Korgen Zweiklinge getroffen. Korgen war ein Abenteurer und ist ein Veteran aus der Zeit des dunklen Wanderers. Nun wollte er sich zur Ruhe setzen und einen lang gehekten Traum verwirklichen. Er wollte in der Region Entsteig eine Taverne errichten, die zu einem sicheren Hafen für alle wird, die das rauhe Land bereisen.

Wo Algamemnon das Geld her hatte, ist ein Kapitel für sich, wichtig war nur, dass er hier in Sicherheit war. Denn hier war nicht irgendein Bauernhof. Der Bauer, seine Frau, seine beiden erwachsenen Söhne und die Tochter standen unter dem Schutz einer einflussreichen Untergrundorganisation. Die jungen Männer waren aktive Mitglieder.
Algamemnon hatte für die Organisation ein paar Aufträge erfüllt, was ihm ein hübsches Sümmchen eingebracht hatte. Dieses Geld brachte er nun zu Korgan, denn auch er war an der Verwirklichung seines Traums interessiert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Fionan bemerkte, daß die Aufmerksamkeit der Frau auf ihn gerichtet war. Als sie raschen Schrittes an ihm vorbeieilen wollte, verbeugte er sich theatralisch, um dann ein Stück zur Seite zu weichen.
Samsara runzelte einen Moment die Stirn, dann eilte sie in Richtung des ihr zugewiesenen Zimmers.
Am oberen Ende der Treppe angekommen, konnte sie jemanden auf der Fensterbank sitzen sehen.
Sie musste an diesem Fenster vorbei, und so eilte sie weiter.
Fionan zog ein Tuch aus sener linken Socke und ließ es im Ärmel wieder verschwinden. Aus einer Tasche kramte er ein geflochtenes Band heraus, mit dem er seine Haare zurückband. dann stand er auf, gin zu einer Tür - ihrer Tür, wie Samsara bemerkte - und öffnete sie.
Zügig baute er den Türgriff aus, zog einen neuen aus einer Tasche und baute den wieder ein.

"Ein kleiner Defekt,​
kommentierte er der Frau gegenüber, während er mit den Fingern über den alten Türgtiff fuhr. Dieser zerbröselte in winzige Stückchen, die sich in glitzernden Staub verwandelten und davonflogen.

Einr graubraune Ratte kletterte an der Kleidung des jungen Mannes hoch. Aufgeregt lief sie auf seiner Schulter herum.

"Ich soll aufhören, so anzugeben? Na hör mal, Santos, ich bin nunmal dafür verantwortlich, dass alles funktioniert. Und der Türgriff musste erneuert werden - das konnte man doch keinem zahlenden Gast mehr antun."​

Die Ratte pfiff verärgert.

"Santos, ich diskutiere nicht mit dir, das solltest du mitterweile wissen. Wenn es dir nicht passt, geh doch zurück in deinen Kanal-"​

Die Ratte verstummte.

"Das habe ich mir gedacht. Natürlich ist das Essen hier besser."​

Fionan wandte sich noch einmal an die Frau, die ihn etwas entgeistert beobachtete.

"Verzeihung, aber er kommt von der Straße, und ich bin - wie es aussieht - noch nicht wirklich erfolgreich mit seiner Erziehung gewesen. Aber er ist mir immer ein guter Freund gewesen, deshalb möchte ich in seinem Namen um Entschuldigung bitten - und werde mich jetzt zurückziehen..."​
 
Samsara nickte leicht und ging zögerlich zu ihrer Tür.
Der schwere Stab wurde gegen die Wand gelehnt und sie verschloss die Tür ohne das Gefühl sicher zu sein.

´Also gut. ´, meinte sie, setzte sich im Schneidersitz hin und legte sich den STab über die Oberschenkel. ´Beruhigen und Konzentrieren. ´

Im Haus befanden sich gerade der Wirt, die beiden Männer, der Magier, die Ratte, die ihm auf Schritt und Tritt folgte und einige Angestellte, die sie nicht weiter interessierten. Der Wirt war müde, seine Essenzen flossen träge umher und machten ihn dadurch selber lahm. Die Männer aßen noch immer, einer mit einem Bihänder, der andere ohne sichtbare Waffen. Sie beließ es bei einer oberflächlichen Beurteilung und suchte nach dem Magier.
Sie fand ihn, mehr oder weniger, aber mit ihrer Geistersicht, oder der wahren Sicht, die Sicht der Götter, wie es ihr die Mönche beigebracht haben, erschien er ihr als eine blendende Supernova in einem Moment und im anderen als ein allesverschlingendes Schwarzes Loch.
Erschocken schlug sie wieder ihre Augen auf und guckte sich um, sie fühlte sich nun selber beobachtet. Schnell sprach sie das Gebet für Gleichgewicht, die Litanei der Vergebung und am Ende das Mantra des Lebenskreises.
Das kann ... interessant werden.
 
Finian saß in seinem Zimmer.
Anders als die anderen Bediensteten bewohnte er eines der besseren Zimmer im ersten Stock, aber er achtete streng darauf, dass die Gäste nicht bemerkten, dass er mit ihnen einen Flur teilte. Eine grau-braun bis rötlich gescheckte Katze drückte sich durch den Spalt des ein Stückchen geöffneten Fensters, sprang auf den Tisch neben dem jungen Mann und begann, sich hingebungsvoll zu putzen.
Die Ratte auf seiner Schulter beachtete sie nicht.

"Sie mag uns nicht, Hora. Dabei ist sie mit Sicherheit die interessanteste Person, die uns seit Jahren über den Weg gelaufen ist."​

Santos sprang von seiner Schulter und lief zu der Katze, die ihre Wäsche nun beendet zu haben schien. Die beiden Tiere sahen sich kurz an - ein schweigsamer Gruß. Dann lief die Ratte weiter und verschwand in einer Ritze der Fußleiste. Die Katze wandte ihre Aufmerksamkeit dem Mann zu.

"Santos meint, du hast übertrieben. Sieh her - ich weiß, dass du dir nur ihre ungeteilte Aufmerksamkeit sichern wolltest, ich hätte es genauso getan. Aber du bist keine Katze, du bist ein Mensch. Und das macht anderen Menschen Angst. Vielleicht sollte ich mich ja mal mit ihr unterhalten..."​

Fionan lachte leise.

"Als ob sprechende Katzen besser wären."​

Die Katze legte den Kopf schief. Licht schien durch einen ausgefransten Riss an ihrem Ohr.

"Man sollte ihr trotzdem mitteilen, dass du ihr nichts tun willst. Wir wollen doch alle nur spielen!"​

Damit kickte sie eine Walnuß vom Tisch und begann, sie hingebungsvoll durch das Zimmer zu verfolgen.
Fionan lachte, und Santos, der in einer anderen Ecke wieder aufgetaucht war, pfiff missbilligend. Hora ignorierte beide - die Nuß war im Moment deutlich interessanter. Der Mann aber stand irgendwann auf und verließ den Raum - zu Fuß diesmal.
 
Tirn begab sich auf sein Zimmer. Astares war am Tisch eingeschlafen und auch sonst war es sehr ruhig hier.
Es war eine kleine Kammer und die Türe ließ sich nicht absperren.

Fühlt sich an wie eine Falle.

Wer war diese seltsame Frau, die ihn aus der anderen Taverne gedrängt hatte? Und warum ausgerechnet ihn? Wenn er etwas gelernt hatte, dann dass ein Fremder soetwas nie ohne Grund tat. Es hieß wachsam sein und seine Position stärken, ohne dabei zu auffällig zu sein.
Anstatt sich hinzulegen, ging er wieder zurück in den Gastraum und bestellte beim Wirt eine große Flasche guten Schnapps, die er lautstark vor Astares abstellte.
Dieser hatte gerade seine Augen geöffnet, als er auch schon ein vollgefülltes Glas in den Händen hielt.

"Gehhhht auf mi'hick!", schauspielerte Tirn und stieß mit seinem Glas gegen das des Gegenübers. Beide stürzten die Flüssigkeit herunter.
"Trrinkens ruhick aus, mein Herr!" Tirn deutete auf die Flasche, "Iich muss ers'mal schlafen."
Er ließ sich auf die Strohballen neben dem Tisch fallen und beobachtete aus dem Dunkel das Geschehen.

Astares schien der Schnapps zu munden und so war die Flasche bald leer und Astares voll, was er mit lautstarkem Gesang quittierte.

Alles geschah wie geplant, jetzt hieß es abwarten und Schlüsse ziehen.
 
Lange hielt Fionan es nicht in seinem Zimmer aus.
Zu langweilig. Es gab hier neues zu entdecken. Neue Leute...
Wer waren zum Beispiel die beiden Männer, die mit der blonden Frau hier hereingestolpert waren?
Er würde es herausfinden.

Unterwegs machte der junge Mann einen Abstecher durch die Küche, um mit gut gefülltem Teller die Gaststube zu betreten. Er setzte sich an den Tisch der neben dem der Neuankömmlinge stand.
Hora hatte ihre eigene Art, Geheimnissen auf den Grund zu gehen.
Sie sprang auf den Nachbartisch, warf dabei die Schnapsflasche um und beobachtete kurz die hilflosen Versuche des Betrunkenen, die letzten paar Tropfen zu retten. Dann spazierte sie über den Heuballen - ohne sich drum zu kümmern, dass sie damit auch einen Menschen überqueren musste. Schließlich lief sie zu Fionan, sprang auf seine schulter und schnurrte ihm lauthals ins Ohr.
Was die anderen Anwesenden nicht hörten, war ihr leiser kommentar.

"Der Mensch am Tisch ist langweilig, gib ihm ein Weilchen, und er liegt darunter. Aber der andere, der auf dem Strohballen, der ist wach."​
 
Etwas aufgeregt trat sie aus ihrem Zimmer heraus und ging wieder in den Schankraum hinein. Sie stoppte auf den Stufen, als sie den Magier dort stehen sah. Ihm schnurrte gerade eine Katze ins Ohr und er drehte sich um, als er ihr kurzes Luftholen hörte.
Er grinste.
Sie zog ihre Mundwinkel minimal nach oben und verbeugte sich leicht.

´Mein Name ist Samsara. ´

Aus den Augenwinkeln konnte sie den Mann mit dem Bihänder sehen, wie er sie beobachteten. Sie nickte ihm leicht zu und fokussierte ihre Aufmerksamkeit wieder auf den Magier vor ihr.

´Ich nehme an, dass Tiere euch mögen. ´, meinte sie etwas unbeholfen und zeigte auf die Katze.
 
Fionan wies auf den freien Stuhl neben sich. Erneigte den Kopf zu Hora, die dies mit lautem Schnurren quittierte.

"Sie kommt und geht, wie sie es will. Aber sie bleibt in meiner Nähe. Wir haben einiges gemeinsam, Hora und ich..."​

Weiter würde er sies nicht ausführen, auch wenn er Horas stummes Lachen fast hören konnte.

"Mein Name ist Fionan, und ich sehe ein bisschen zu, dass hier alles am Richtigen Ort ist. Dafür zahle ich nichts für das Zimmer und kann essen und trinken was ich will."​
 
Die Pilgerin nickte und setzte sich hin.

´Ihr seid keiner der Elementarmagier, die ich getroffen habe. ´, bemerkte sie und zog ihre Gewänder etwas enger zusammen.
 
Zuletzt bearbeitet:
wenn du das Komma nach "keiner" rausnimmst, wird der Satz auch verständlich...

Der Mann lachte.

"Was, meine verehrte Tischgenossin, bringt euch darauf, dass ich ein solcher bin? Ich trage keine Zeichen irgendeiner MMagierschule."​

Würde er auch niemals.
Er hatte sie immer gemieden.
Fionan bezog seine Kräfte aus allem, was um ihn war, und er spielte damit. Er war unabhängig und frei dadurch - aber er hatte auch keinen, der ihm helfen konnte, wenn irgendetwas schief lief.
Wobei er sich über die Nebenwirkungen nicht beklagen wollte...

Deine feinen ohren registrierten, dass der Mann auf dem Strohballen sich bewegt hatte. Er beobachtete sie - interessant...
Fionan fühlte sich wohl wie lange nicht mehr, Unmengen an interessantem Neuen um ihn - und genügend Aufmerksamkeit.
 
Algamemnon hatte sich inzwischen mit Korgan getroffen. Mit der Zeit haben sie sich schon angefeundet. Er hatte dem Abenteurer bereits angeboten, ihm als Handwerker zur Verfügung zu stehen.

"Wie viel Gold ist das?" wollte Korgen wissen.

"Dreizigtausend. Die Zwanzigtausend sind für dich, wie versprochen."

"Das hört sich gut an."​
 
Zuletzt bearbeitet:
Tirn beobachtete Fionan und Samsara missmutig. Sie schienen bemerkt zu haben, dass er nicht schlief. Von ihrem Gespräch verstand er nur einige Brocken und was er hörte, gefiel ihm wenig. Irgendetwas über Magier, doch waren sie nicht als solche zu erkennen.

Zögernd begab sich Tirn zu ihnen an den Tisch, für genauere Informationen musste er wohl oder übel dieses Risiko eingehen. Den Zweihänder lehnte er griffbereit neben sich. Auf die fragenden Blicke antwortete er:

"Tirn Vigil, nicht von hier."
 
Der dunkelhaarige Magier nickte dem Mann zu.

"Fionan - ob ich je einen Nachnamen hatte, kann ich nicht sagen. Wenn ja, so ist er vor langer Zeit verlorengegangen. Meine kämpferische Dame hier heißt Hora-" damit kraulte er der Katze, die auf seiner Schulter liegend den Kopf gehoben hatte, das Nackenfell. "...und Samsara ist mit euch beiden hier reingekommen, sie sollte also keine Unbekannte sein..."​

Ein schwaches Aufblitzen in Tims Augen sagte ihm, dass seine Mutmaßung falsch war.
Das konnte ja noch interessanter werden...
 
´Nein, Fionan, wir kennen uns nicht. ´, sagte Samsara und zog ihren Stab hinter dem Stuhl hervor.

´Ich habe nur einen Denkanstoß gegeben. ´
 
Das Gesicht des jungen Mannes verzog sich zu einem leicht spöttichen Lächeln. Denkanstoß? Oder hatte die Frau nicht eher ihren Stab benutzt?
Die beiden schienen sich jedenfalls gegenseitig nicht hundertprozentig zu trauen.

Ich habe, so dachte der Zauberer für sich, meinen Aufenthaltsort weise gewählt. Hier werde ich nicht vor Langeweile zugrunde gehen.

Er nickte der Bedienung zu, die daraufhin eine Flasche Wein und drei Gläser brachte. Fionan musterte kritisch das Etikett, bevor er nickte. Die Frau hatte den Wink verstanden und war an die besseren Vorräte gegangen.
Nicht, daß dies einen Unterschied machte, die Herkunft unterschied sich nicht, aber als derjenige, der dafür sorgte, dass genügend von allem in den Laggerräumen vorzufinden war, erwartete er auch, vom Besten zu erhalten.
 
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