"Das kann ich dir auch nicht sagen!"
Amaion lehnt sich zurück und schließt seine Augen, als er sie wieder öffnet sieht er nicht mehr den Schankraum der Taverne sondern ein Blätterdach. Er sieht sich um, er scheint Körperlos einfach nur dazuschweben, er sieht die Größten Bäume die er jemals gesehen hat. Mindestens hundert Meter sind sie hoch. Überall Auf den Mächtigen Ästen sind Häuser gebaut, teilweise sieht es aus als ob sie gleich herunter stürzen würden. Zu einigen der Häuser führen zusätzlich Hängebrücken. Es herrscht ein reges treiben, viele Elben balancieren über die Äste und Hängebrücken von einem zum anderen Haus andere stehen einfach nur in kleinen Grübchen zusammen und reden, lachen. In der Luft schwirren winzige leuchtende Elfen, und Feuer scheinen einfach so in der Luft zu schweben. Ein betörender Blumenduft liegt in der Luft. Eine riesige mehrstöckige Stadt in den Kronen von Bäumen, ein wunderbarer Anblick.
Er erblickt Morwen bei einer Gruppe Elben, die sie gerade überschwänglich begrüßt. Morwen bahnt sich einen weg hinauf, in die obersten Regionen der Stadt. Immer wieder wird sie aufgehalten, von Leuten die sie begrüßen, nicht nur Elben leben wohl in der Stadt sondern die verschiedensten Völker. Doch weitere Menschen erblickt Amaion nicht. Im Algemeinen herrscht eine ausgelassene Stimmung, manchmal nimmt Amaion, der Morwen folgt, Gesang wahr. Doch so höher Morwen kommt desto weniger Lebewesen, Elben begegnet sie und so ruhiger wird es. Auf einmal taucht eine Hütte vor ihr auf, es scheint als hätte der Baum sie selbst aus seinen Ästen geformt.
Morwen gelangt durch einen Blätter Vorhang in die Hütte, die erstaunlich geräumig ist. Drinnen herrscht ein schummriges Licht.
„Sael-Athelas vom Galadhrim Volk ich Grüsse dich“ Flüstert sie.
Ein Schatten löst sich aus einer Dunklen Ecke:
„Morwen Banethia Duath Falassion…schön dich zu sehen, was führt dich zu mir?“
Der Alte man humpelt auf Morwen zu und lächelt sie an.
„Ah ich seh schon, meine liebe Kopf hoch, freu dich lieber"
Morwen setzt sich auf einen Stuhl und schweigt einige Zeit:
"Ich habe immer als meine eigene Herrin gelebt, habe immer für meine Freiheit gekämpft...jetzt habe ich Angst einen Teil davon zu verlieren."
"Du wirst er dann deine Freiheit verlieren wenn du sie selbst aufgibst, hier!"
Er legt Morwen seinen Umhang um die Schultern, er ist von Blauer Farbe und Silbern bestickt.
"Das kann ich nicht annehmen Sael, Elbenmäntel sind magisch,...jeder Elb hat nur einen in seinem Leben,..du kannst deinen nicht so einfach hergeben."
"Warum nicht,...ich brauche ihn nicht mehr ich bin alt,..und du weißt was die Schriftzeichen auf ihm bedeuten, sie sollen dich an etwas erinnern. Und nun geh, geh zurück...von wo du gekommen bist. Natürlich kannst du wann immer du willst wieder in die Elbenstadt kommen...."
Er schiebt sie sanft zur Tür hinaus:
"rede mit ihm"
setzt er hinzu als sie zögert