Das Problem daran wäre, dass ich gezielt Craprares einstellen könnte, dem Goldverkäufer die Stats dieser Rares zukommen lasse, dieser gezielt danach sucht und sie alle zum Höchstpreis aufkauft. Sollte es keinen Maximal- bzw Sofort-Kaufpreis geben, kann er sich mithilfe eines Zweitaccs einfach ständig selber überbieten und den Preis so in die Höhe treiben. Resultat: ich bekomme eine beliebige Menge Gold, der Verkäufer eine beliebige Menge Geld.
Um einen maximalen Preis und/oder verschiedene Handelsserver wird man vermutlich nicht umher kommen.
Also scheitert die Realisierbarkeit deiner Meinung nach einzig am Algorithmus? Ich sehe das eben anders. Im Normalfall wird sich im jetzigen Zustand im AH ein deutlicher Wert für bestimmte Items abzeichnen. Die Harle beispielsweise für 100 Goldstücke, der Soj für 400 Goldstücke, etc. Der Algorithmus würde diesem Trend ganz einfach folgen, sich nach spätestens ein paar Monaten irgendwo einpendeln und den Maximalpreis festlegen (der Mindestpreis kann ja sogar variabel bleiben). Mehr nicht. Es geht ja einzig und allein darum zu verhindern, dass ich ein Item einstelle und der Goldverkäufer eine beliebig hohe Summe darauf bieten kann.
Ich wüsste jetzt nicht, was daran so schlimm sein sollte mehr für seine Items zu bekommen. Schlimm wärs, wenn man zu wenig bekommt. Und beliebig viel mehr kann man auch nicht bekommen, da der Anbieter das Gold tatsächlich haben muss.
Monopole und Oligopole werden dadurch auch nicht entstehen, dass einer ganz viel von einer Sorte aufkauft. dafür sind einfach zu viele Akteure am Markt.
Fährst du beim Spielen gleich alle Emotionen auf ein Mindestlevel herunter? Du darfst dich freuen, wenn du eine 6 würfelst, ja. Du musst ja nicht gleich auf den Tischen tanzen, aber ein kleines Lächeln und so etwas wie ein kurz währendes Zufriedenheitsgefühl wirst du dir doch abringen können? Der Fund eines überaus seltenen und wahnsinnig begehrten Item lässt sich indes kaum mit dem Würfeln einer 6 vergleichen.
Ich weiß auch gar nicht, was alle immer so beschäftigt damit sind, ihre Emotionen in Online-Spielen zu verschleiern. Neid, Stolz und Gier sind so Begriffe, die in unserer Gesellschaft allesamt negativ geprägt sind. Aber sie sind wesentliche Bestandteile unseres Charakters und lassen sich nicht abschalten. Sie sind auch fest verwurzelt mit der Psychologie, die hinter dem im Zusammenhang mit Diablo häufig genannten Phänomen 'Jäger und Sammler' steht. Sie lassen sich überspielen, ja. Aber ob wir unseren Neid jetzt unverhohlen zeigen oder uns wie der eitle Pfau mit aufgeplustertem Gefieder im Gehege räkeln, zeigt wiederum nur, wie stark wir diesem Verlangen nachkommen und ich sage auch nicht, dass ich Angeber und Neider wertschätze. Aber diese Emotionen vollkommen von sich zu weisen, finde ich albern. Wer dazu steht, beweist sogar eine Tugend: Ehrlichkeit.
Das hast du schön gesagt, aber...
das Entscheidene ist und bleibt der Neid, die Misgunst und das Gefühl von Erhabenheit. Du möchtest nicht, dass jemand besser ist. Du möchtest nicht, dass jemand 100€ auf den Tisch legt, sich Diablo3-Items kauf und besser ist als du. Du möchtest selber zeigen, dass du der bessere bist. Deshalb bringst du schon am Dienstag dein I-Phone mit zur Arbeit, sodass alle Kollegen es sehen können. Dann denken die sich aber: "Ach man muss das offen vorzeigen? Ich habe meins zu hause gelassen." Und am Mittwoch bringen auch all deine Kollegen ihr I-Phone mit. Jetzt bist du ja gar nicht mehr besser, so ein Mist aber auch. Wie gut, dass am Donnerstag das neue I-Phone heraus kommt, was du dir natürlich sofort kaufen musst, um wieder zeigen zu können wie "tollerer" du bist.
In der realen Marktwirtschaft, würde ich dich sogar noch ermutigen so zu handeln. "Geb dein Geld aus und kurbel damit die Wirtschaft an! Es hilft dem ganzen Land; mehr Konsum, mehr Produktion, mehr Arbeitsplätz, mehr Steuern, mehr Wohlstand für alle."
Diablo3 ist allerdings von der realen Wirtschaft abgekoppelt. Es findet keine Wertschöpfung statt, es wird nur Geld durch die Gegend geschoben und wird bei jeder Transaktion sogar noch weniger. Deshalb finde ich es in der Hinsicht einfach nur lächerlich.
@kh183
ich habs nur überflogen, das rein hypothetisch hab ich natürlich nicht gelesen... (mein fehler
) und auch nicht wirklich überdacht... man könnte jederzeit mit gold jedes item in einem fairen wettbewerb ertraden. der direkte tausch würde wegfallen
(ja, es wäre SCH****E).
rmah bedeutet eigentlich, dass man jederzeit mit blüten bezahlen darf
. jaja, ich weiss, bevor du mit gesellschaftlich akzeptiert, leicht teilbar, leicht transferierbar etc antanzt... stimmt zwar alles. aber die währung kommt von außerhalb eines geschlossenen systems. ich mache mir also bewusst eine welt, in der es primär ums schatzsuchen geht, kaputt. aber es ist ja blizzards entscheidung, ob ich eine entlohnung, welche außerhalb der fiktiven spielwelt stattfindet, auch als zahlungsmittel einführe. ja ich weiss - das gabs auch vorher schon und blizzard integriert es nur in das system (wird jedoch wahrscheinlich zu einer hyperinflation führen, wenn man nur elite items betrachtet). man gibt also gegenüber den itemshops (welche in diablo3 ohne dupes nur in china existieren können) nach und tritt den legit (ja für mich haben echtgeld transfers nichts mit legit spielen zu tun) spielern mit anlauf in die **** (ACHTUNG PURE SUBJEKTIVITÄT).
Ich verstehe deine Logig nicht.
Wo fühlst du dich denn als Schatzsucher (nehme ich mal an) in deinem Spielspaß beeinträchtigt durch eine Handelsplattform? Woran misst du denn den Wert eines Items, wenn du es findest? An seiner Einsatzmöglichkeit, an seiner Farbe, oder doch daran wie viel Geld du dafür bekommen könntest? Wenn letzteres der Fall, kommt dir doch das Auktionshaus gerade recht. In den beiden anderen Fällen dürfte es dich doch gar nicht jucken.
- der Kaufbetrag ist nur begrenzt frei einstellbar und wird anhand der auf dem Item vorhandenen Attribute ermittelt
- wird ein Item mit verschiedenen Attributen eingestellt und der ermittelte Preis beträgt beispielsweise 480 Goldstücke, hat der Verkäufer nun noch die Möglichkeit, diesen Sofort-Kaufpreis in begrenztem Rahmen selbst zu bestimmen, beispielsweise um maximal 25% nach unten oder oben
- der 'Wert' eines Attributs ist entsprechend Nachfrage- und Angebot wöchentlichen Schwankungen unterworfen, die anhand eines Algorithmus ermittelt werden (wöchentlich und nicht täglich deshalb, um die Einflussnahme auf den Markt durch gezieltes Auf- und Verkaufen zu minimieren)
- werden also beispielsweise 200 Items mit +300% ed angeboten, es werden aber nur 20 verkauft, sinkt der Preis für das Attribut mit 300% ed entsprechend stark. In der darauffolgenden Woche sind Items mit diesem Attribut deutlich billiger zu haben
Das System kann so gar nicht funktionieren.
Der Preis für ein Item soll nur begrenzt frei einstellbar sein. Und diese Grenzen berechnen sich aus der aktuellen Nachfrage. Die Nachfrage richtet sich aber (da die Menge nicht beliebig ist) nach dem Preis und den Preis kann man nur begrenzt frei wählen. Das führt nur dazu, dass du dem System einen Anfangspreis einprogrammieren musst, innerhalb dieser Grenzen ein Spieler dann in der ersten Periode sein Item anbietet. Wie will dieser Preis bestimmt werden? Das Fürht ja zum nächsten Problem:
Das menschliche Gehirn kann so so einen Algorythmus nicht einmal ausdenken und wenn, dann wär das auch nichts wert.
Wir haben nicht umsonst einen Marktplatz, wo man wie an der Börse seine Items schätzen lassen kann um dann eine ungefähre Preisvorstellung zu bekommen.
Und den Preis für ein Item gibt es nicht. Es sind zum einen nur Nullen und Einsen und zum anderen sieht jeder etwas anderes darin (Nützlichkeit/Schönheit/Tradewert).
Wenn heute jemand eine 200%eDmg-20%IAS-Axt für 4000Gold kauf und morgen jemand anderes von einer vierten Person eine 180%eDmg-20%IAS-Axt für 5000Goldmünzen, dann wird klar das man nicht festhalten kann eine Axt mit den Werten habe den Preis. Sondern man kann lediglich festhalten, dass sich zwei Personen gefunden haben, die sich über einen Tausch einig waren.
Laber laber, Text Text, viel viel
Für Diablo3 wird das $-Auktionshaus kommen, daran kann man nicht viel ändern. Ob man es nutzt, oder nicht, muss jeder mit sich selbst ausmachen. Ob du, Quabbe, dir dein eigenes Game strickst, in der ein Item-für-Geld-Tausch nicht möglich ist, musst du selbst wissen.
Spielt einfach das Spiel, freut euch, wenn ihr tolle Items findet, ärgert euch nicht, wenn jemand anderes bessere Items findet und wenn ihr was verkaufen wollt und nicht wisst was das wert ist, dann macht euch hier auf dem Marktplatz schlau.