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Emanzipation?

Bambi2 schrieb:
Wenn wir die Herrentiere betrachten, die den Menschen am nächsten stehen (Gorillas und die beiden Schimpansenarten) dann sieht man fest verteilte Geschlechterrollen. Dass - historisch gesehen - Weibchen die Kinder großziehen ist also nicht die Erfindung von barbarischen Steinzeitmenschen, sondern die für den Fortbestand der Art geeignetste Weise die "Jungtiere" heranzuziehen.
öhm, was sind herrentiere? und beleidigt das jetzt den herren oder das tier? :>

gorillas gammeln nicht ständig zusammen rum, die/das männchen streift auch gern alleine rum, erweitert sein revier, vertreibt feinde und konkurrenz. da ist es nur logisch und sinnvoll, wenn die jungtiere beim weibchen bleiben, das sie geboren hat. schon allein aus logistischen gründen.
bei den bonobos kümmern sich die männchen sogar recht rührend um ihre (und auch anderer männchen) brut. kollektiv statt individuum (im kontrast dazu löwen, bären, uem., die jungtiere, von denen sie nicht 100% sicher sind, dass es die eigenen nachkommen sind, töten).
schimpansen, naja, da kommt es schon mal vor, dass ein frustriertes männchen was zum kaputtmachen sucht, und wenn es dann ein jungtier findet, ist ihm auch ziemlich wurscht, ob's das eigene ist, deshalb ist eine starke bindung der jungen an ihre mütter trotz zugehörigkeit zur großen gruppe so (überlebens)wichtig.
aber wenn wir schon mal bei affen sind: gibbons kümmern sich absolut gleichberechtigt um ihre jungen. sobald der nachwuchs abgestillt ist, übernimmt das männchen vorübergehend sogar den hauptpart, um die partnerin (mit der er übrigens auf lebenszeit zusammen ist) zu entlasten, damit sie wieder fit werden kann.

möchte jetzt nicht zu weit ausholen, weil's nur ein randaspekt des threads war, aber ich erkenne den menschen und sein sozialverhalten mindestens ebenso deutlich im gibbon wieder wie im schimpansen (obwohl er uns genetisch ferner stehen mag). vergleicht man allein die (gruppen)struktur, in denen diese tiere leben, siegt ganz klar der gibbon (ein-ehe, gleichberechtigte nachwuchsumsorgung, kleine überschaubare familien, die verwandtschaften pflegen, aber sonst eigenständig sind vs. schimpanse, der in der horde lebt, dort ständig um seinen rang kämpfen muss und wo ein muttertier sich im zweifelsfall gegen ihren nachwuchs und zugunsten der horde entscheidet.

naja, da wir zum glück ja nicht vom affen abstammen, sondern bestenfalls einen gemeinsamen vorfahren haben, bleibt zu hoffen, dass die wahrheit irgend wo dazwischen liegt ;).

Da wird wieder vom typischen Mitteleuropäer ausgegangen.
dann (inzwischen) eher gibbon, als schimpi ;).

In Afghanistan...
...zweidrittel afrika, halb asien, etc.... sieht es anders aus, schon klar. ungelegte eier. nomma einen drüber: in tibet gibt es nach wie vor die vielehe, nur andersrum ;). eine frau heiratet mehrere männer. klingt komisch. polygynie erscheint uns logischer, ist auch leichter zu erklären, hat aber nachteile für die frauen ;). biologie: "früher" war es üblich, dass es bei geburten (bevorzugt der ersten) zu komplikationen kam, das kind starb, schlimmer, die frau starb. wollte ein mann sicher nachkommen zeugen, musste er also mehrere frauen schwängern (in den köpfen ist das heute noch so und ist nebenbei "biologischer auftrag" männlicher säuger). in tibet ist das elend einen schritt weitergegangen, dort heißt es nicht mehr "hauptsache, man hat sich fortgepflanzt", sondern eher "hauptsache, man hat genug zu futtern, um sich fortpflanzen zu können". eine frau heiratet also mehrere männer, um zum nachwuchs überhaupt noch die grundversorgung zu haben. ähnlich wie unter den mädels in den harems der jungs aus'm osten gibt es unter den männern in tibet, die in einer solchen vielehe sind, eine rangfolge, also in beiden fällen ebenso wie bei den schimpansen von weiter oben kein freivögeln für den herrn aus'm nahen osten und die dame vom dach der welt und das ranghöchste tier in der horde. also nicht zu einseitig sehen :no: . der bedarf bestimmt also die struktur.

was ich daraus ziehe: man kann den menschen nicht mit irgend einem tier vergleichen, naher verwandter oder nicht, dafür sind wir einfach zu flexibel. in der frühzeit gab es das matriarchat in form der mutter-verehrung. danach lange zeit das patriarchat, nun der versuch einer gleichstellung, die aber ohnehin nicht funktionieren kann, solange sie so einseitig bleibt. die probleme, mit denen sich frauen rumschlagen, sind die gleichen geblieben (stichwort: berufsweg/selbstverwirklichung und familienplanung), wohingegen sich für die männer völlig neue ergeben, sie aber offenbar noch nicht bereit sind, sich damit auseinanderzusetzen (erziehungsurlaub, frau als vorgesetzte, was ist überhaupt männlich, etc.). nachdem wir uns alle so schön emanzipiert haben, alle brav die pille fressen (früher war das sicher mal ein großer punkt der emanzipation, heutzutage muss man eher fragen, wieso die pharma die forschung an der pille für den mann eingestellt hat... ich weiß ja, wieso, ihr würdet sie eh nicht nehmen, huh, da wird man unfruchtbar von, davon geht mir der bartwuchs aus, blublublu. :p), uns jobs nehmen, die man uns eigentlich nicht geben mag, mit/trotz? blag arbeiten, scheitert's im endeffekt an euch, weil ihr emanzipation offenbar als unmännlich empfindet. ein ganzer kerl jammert eben nicht, der kaut's und schluckt's, gelle :D.

ob testosteron oder nicht, es nützt euch nix mehr, dieser prozess mit uns weibern läuft schon zu lange, um da noch umkehren zu können. ich würd ja von anderen frauen verprügelt werden, wenn ich zum herdheimchen mutiere :D. ehrlich jungs, ich glaub selber dran, dass dieser prozess bisher mehr unruhe als wohltat gestiftet hat. als wir noch nicht emanzipiert waren, gab's zum beispiel noch genug arbeit zu fairen löhnen. dann kamen frauen und wollten auch (mal) arbeiten, damit fing es eben an, schlecht bezahlte mini-, bestenfalls teilzeitjobs. war ja eh nur vorübergehend, bis das kind kam. kann ich eine frau zu einem miesen lohn einstellen (und die murrt erstmal nicht, ist a) nicht drauf angewiesen, weil der alte gut verdient und b) froh, dass sie überhaupt so emanzipiert sein darf), dann kann ich den nächsten kerl, der sich bewirbt, ja auch so niedrig stufen. ich glaub wirklich, dass das mit eine der ursachen ist für den schabernack, der in der arbeitswelt gerade so läuft. heutzutage ist man ja entweder berufstätig oder alleinerziehende mutter auf amt. klischee-ehen werden immer seltener, frau ist nicht mehr hauptberuflich ehefrau. btw an die ganzen lauten hier: wir wurden im übrigen nicht gefragt, ob wir das so wollen.... es ist einfach so.

ahjo, bezüglich des höheren aggressionspotentials aufgrund diverser testosteronschübe beim männlichen geschlecht: halte ich für überschätzt, wenn nicht gar für überholt. gewalt ist heutzutage eher psychischer natur. und da, wo sie noch physisch ist, ist sie (zumindest in mitteleuropa ;)) doch recht ausgeglichen auf die geschlechter verteilt, mädchen klatschen ihre schulkameraden, frauen schlagen ihre kinder/freunde/ehemänner (vll deshalb so vom aussterben bedroht...); mobbing ist quasi frauendomäne und die ruf!-mich!-an!-trulla peitscht euch sogar am telefon aus :go:. man sagt, weibliche gewalt sei subtiler, mag sein, definitiv haben wir das patent auf psychoterror... hrhr....

um zu entscheiden, was (ob) emanzipation (es) gebracht hat, müßte man zunächst betrachten, inwieweit für sie noch bedarf besteht und auch, wie die tyrannen, von denen wir uns emanzipiert haben, diese emanzipation verdaut haben ;). ich seh da eher bei zweiterem das problem, wie auch viele der antworten in diesem thread zeigen. wir mädels haben den selbstfindungsprozess schon hinter uns, bei euch kerls geht das irgend wie gerade erst (wieder?) los. mein kerl hat schon mal angemeldet, im falle der vermehrung gerne den heimpart zu übernehmen (komisch, denn er weiß ziemlich genau, was ihn da erwartet und dass das alles andere als spaßig und entspannend ist - schätze mal, wenn einem ein baby mit voller windel am bein hängt, vergeht der spaß am pr0n...), aber dass er da nicht eher die ausnahme ist und sein ego vollkommen leidfrei bleibt, halte ich für fraglich... warum? das männerbild hängt irgend wie hinterher, vll sind wir auch über's ziel hinausgeschossen, keine ahnung. tät mich mal interessieren, wie ihr das seht: sind wir euch voraus, oder haben wir maßlos übertrieben? wie stellt man(n) sich das richtige maß an emanzipation vor?


gruß
 
vbnmdw schrieb:
Meine persönliche Spitze: Die "geschlechtergerechte Sprache", in der kein "man" mehr benutzt werden darf. Warum? Es klingt wie "Mann".

auf so nen Stuss hab ich nur gewartet

Wer das im Kopf nicht begreift das Wörter nicht die selbe Bedeutung haben nur weil sie gleich klingen bei dem hat die Geschlechtertrennung im Kopf schon angefangen.

man=jeder
Mann = Typ mit nem Ding

irgendwo hört der Spass auch auf
Wenn das Wort "man" in unserer Sprache wirklich so diskriminierend wäre, wären doch die Emanzen schon lange vor irgend nem Verfassungsgericht.

Lächerlich



~Cassandra~ schrieb:
sie aber offenbar noch nicht bereit sind, sich damit auseinanderzusetzen (erziehungsurlaub, frau als vorgesetzte, was ist überhaupt männlich, etc.). nachdem wir uns alle so schön emanzipiert haben, alle brav die pille fressen (früher war das sicher mal ein großer punkt der emanzipation, heutzutage muss man eher fragen, wieso die pharma die forschung an der pille für den mann eingestellt hat... ich weiß ja, wieso, ihr würdet sie eh nicht nehmen, huh, da wird man unfruchtbar von, davon geht mir der bartwuchs aus, blublublu. )

Hallo mal halb lang.

ich brauche meinen BArt , und wenn ich von der Pille unfruchtbar werde dann kan nich mir ja gleich den Samenleiter abtrennen lassen oder?

Niemand zwingt euch die Pille zu nehmen.

Was willst du eigentlich mit dem ganzen Jungle Jongo Bongo sagen,
ich werd da irgendwie nicht schlau draus.
Sind Männer der Genetik wegen unfähig Kinder zu erziehen oder was willst du damit sagen?

Ich weigere mich gegen solchen Unfug, ein Mann kann genauso gut eine "Mutter" sein wie jede/r andere auch.

Desweiteren kenne ich genug Kinder die von alleinstehenden Müttern erzogen werden und ich behaupte diesen Kindern (vor allem Jungs) fehlen einfach ganz wichtige Aspekte einer Väterlichen Erziehung die sie für ihren Lebensweg als Mann später brauchen.

Ich lass das jetzt einfach mal so im Raum stehen und bringe später gern Beispiele ein wie ich das meine.
 
Fanazealord schrieb:
ich brauche meinen BArt , und wenn ich von der Pille unfruchtbar werde dann kan nich mir ja gleich den Samenleiter abtrennen lassen oder?

Niemand zwingt euch die Pille zu nehmen.
nicht so gut drauf heute, oder? ich habe nichts gegen die pille gesagt, nur dass ich es inkonsequent finde, dass die forschung bezüglich der pille für den mann eingestellt wurde. den rest in klammern darfst du hiermit offiziell als ironie betrachten, als spaß hast du ihn ja nicht erkennen können....

Was willst du eigentlich mit dem ganzen Jungle Jongo Bongo sagen,
ich werd da irgendwie nicht schlau draus.
Sind Männer der Genetik wegen unfähig Kinder zu erziehen oder was willst du damit sagen?
das, my dear, las ich aus dem posting, aus dem ich zitierte, in etwa heraus, weshalb ich mich genötigt sah, das ganze mal etwas aufzudröseln. etwas weiter unten stand dann übrigens was vonwegen mensch nicht mit tieren vergleichen. vll reicht dir das, spart mir die zusätzliche erklärung....

Ich weigere mich gegen solchen Unfug, ein Mann kann genauso gut eine "Mutter" sein wie jede/r andere auch.
wo habe ich das gegenteil behauptet? in dem teil, in dem ich über die gleichberechtigte aufzucht der jungen bei gibbons schrieb, oder in dem, wo ich schrieb, dass mein freund gern zu hause bleibt, falls ein kind da ist? zeich ma bitte :).

Desweiteren kenne ich genug Kinder die von alleinstehenden Müttern erzogen werden und ich behaupte diesen Kindern (vor allem Jungs) fehlen einfach ganz wichtige Aspekte einer Väterlichen Erziehung die sie für ihren Lebensweg als Mann später brauchen.
hey, die kenn ich auch, scheint ja dann verbreiteter zu sein, wie ich schon, vollkommen wertungsfrei, in meinem thread anmerkte...

Ich lass das jetzt einfach mal so im Raum stehen und bringe später gern Beispiele ein wie ich das meine.
dito - nur die erklärung, wie ich das meinte, steht bereits oben. wurde von dir leider nicht ganz so verstanden, wie es gemeint war ;). lies es bitte nochmal mit ohne überfliegen, echt, dann erschließt sich ein ganz anderer sinn. ansonsten drösel ich dir das gern nochmal per pm auf, falls dir das hilft.


gruß
 
woha :eek:

Ich hab mich schon gewundert, wann dieser Thread hier endlich aufgeht.
ICh schreibe mal dazu, was ich dazu denke, ohne meine Vorposter gelesen zu haben. ICh hoffe man kann mir meine eventuelle Unwissenheit verzeihen.




HorstSchlemmer schrieb:
Angeregt durch die Diskussion im aktuellen Brainstormingthread stellen sich mir die folgenden Fragen:

Verstehen Junge Frauen die Ziele der Emanzipation, für die ihre Mütter noch gekämpft haben, falsch?
dazu müsste ich die ursprünglichen Ziele einmal kennen


Zielt Emanzipation nur auf die Vorteile ab, ohne dabei die Nachteile wie z.B. Zivildienst/ Wehrpflicht akzeptieren zu wollen?
Meiner Meinung ja. Ich habe schon oft gehört, dass einige "emanzipierte" Damen sich wehement geweigert haben, den Wehrdienst/Zivildienst ableisten zu wollen. Ich sage nicht, dass das allgemein so ist, aber es gibnt durchaus solche Meinungen. Habs sogar schon erlebt, dass Frauen sich angestellt haben, weil sie bei einer Gemeinschaftsarbeit mitmachen mussten (bei der auch Männer das Bootshaus gereinigt haben). Das ging soweit, dass sie nur noch am rumschreien waren :rolleyes:


Ist Emanzipation überhaupt gut?
OMG, was für eine Frage...natürlich ist sie das :eek:
Ich bin immer dafür, dass es so viele "freie Geister" wie möglich gibt.
Deswegen bin ich auch immer mit dem Begriff "Schlampe" im Clinch. Eine Frau, die sich mal gerne ein paar Kerle abschleppt, wird als solche bezeichnet, aber wenn ein Kerl das macht, dann spricht man vom "tollen Hengst"... da läuft doch irgendwas falsch in den Köpfen.
Hat die Frau denn nicht das gleiche Recht wie der Mann? Und ob sie das hat. Und warum wird die Frau mit diesem Begriff betitelt? Nur deswegen, weil sie eine Frau ist...


Sind die größten Lücken der Gleichberechtigung bereits geschlossen?
Nein. Die meisten Abteilungsleiter-, Chefpositionen werden immernoch von Männern bekleidet und Frauen verdienen auch heute noch 30% weniger Gehalt als ihre männlichen Kollegen (bei gleicher Arbeit und gleichem Schulabschluss so weit ich weiß)
 
Fanazealord schrieb:
Was willst du eigentlich mit dem ganzen Jungle Jongo Bongo sagen,
ich werd da irgendwie nicht schlau draus.
Das war eine Replik auf den "Kinderaufzucht ist Frauensache, ist ja nur natürlich, schaut euch mal bei den Affen um"-Mist, der immer mal wieder (auch hier im Thread) kommt.

die frauen reissen sich ja um diese jobs. sie lassen den männern ja gar keinen posten frei.

denkt ihr wir männer sind dann so blöd und lassen uns für solche jobs ausbilden, wo es eh keine freien jobs mehr gibt?
Och, die armen Männer. Mir blutet das Herz vor Mitleid. Um in eurer Argumentation zu bleiben: dann müssen sich die Männer eben gleich gut qualifizieren, im Zweifelsfall besser, dann werden sie den Job schon kriegen.
Nebenbei ein Gruß aus der Realität: ein Freund von mir IST Kindergärtner, und er erlebte, dass sich mehrere Kindergärten die Finger nach ihm leckten und sich gegenseitig mit Angeboten und Boni zu überbieten suchten, um ihn zu kriegen - weil er ein Mann ist.

und ja ihr männer werdet auch in sehr vielen dingen benachteiligt, manchesmal noch mehr wie die frauen.
Naja, seh ich nicht so. In 90% der Fälle sind das doch, wenn wir mal ehrlich sind, Benachteiligungen, um die die meisten klassichen Männer, wenn sie mal ganz ehrlich in sich reinhorchen, sehr dankbar sind. Die Beschwerde darüber ist mehr ein Trotzreflex denn ein echter Wunsch nach Gleichberechtigung in allen Punkten...

mal abgesehen, dass es biologische unterschiede gibt an denen nichts zu rütteln ist. in praktischen berufen werden frauen nie die gleiche leistung bringen wie männer. frauen sind schneller müde und haben auch nicht viel kraft. schonmal ne frau im straßenbau mit 2 bordsteinen auf den schultern gesehen?
Ich arbeite in der Requisite für Film und Fernsehen. Und in der Tat hab ich ne ganze Reihe an KollegINNEN, die genauso hart anpacken wie die Männer. Was im Zweifelsfall eben bedeutet, Kulissen aus Holz, Stein und Stahl zu bauen nd zu transportieren.

auf der anderen seite bekomme ich als mann kaum freiheiten wenn ich die rollen tauschen wollte. ich würde keinen vaterschaftsurlaub in meiner jetzigen firma bekommen wenn ich wollte um mein kind zu erziehen.
In der Tat ist das eine Benachteiligung. Da würd ich mich aber nicht beim Feminismus beschweren, sondern bei Deinem Chef - sofern Du überhaupt Vaterschaftsurlaub WILLST. Trotzreflex, siehe oben.

@rabe

das von colo war ja wohl offensichtlich übertrieben. das sind rhetorische stilmittel die man benutzen kann um eine gewisse stimmung zu erzeugen.
In der Tat. Er hat mit dem ersten Post in dem Thread versucht, eine antifeministische, antiemanzipatorische Stimmung zu erzeugen, indem er sich darüber lustig gemacht hat, und auf den Applaus des Pöbels gewartet, wofür sich C. zu seiner persönlichen Schande hergegeben hat. WIe gesagt - wäre in einem Thread über Zuwanderung eine vergleichbare Polemik gekommen, hätten viele Leute gereizt reagiert - weil wir in Punkto Rassismus sehr stark sensibilisiert sind (und das ist auch gut so!). In Punkto Sexismus gehen wir aber über viel verkappte, als Witz getarnte Aggression gerne mal mit einem "ist ja nur Spaß" hinweg.

Und dann titelt der Flyer noch "immernoch gehen viele Frauen in klassische Frauenberufe", wo man sich als aufgeklärter Mitteleuropäer doch eher an den Kopf fassen muss, was das denn bitte bedeuten soll, wenn es als ausdrücklicher Mißstand gilt, wenn eine Frau einen Frauenberuf ergreift.
Ich fasse mir als aufgeklärter Europäer eher an den Kopf, dass es in einer nominell freien Gesellschaft offenkundig Berufe und damit Lebenswege gibt, die für ein bestimmtes Klientel gedacht sind. Muß also ein Hauptschüler zur Müllabfuhr? Muß der Gymnasiast auf die Uni? Muß die Frau in den Frauenberuf? Muß der Mann in den Männerberuf? Sollten nicht alle die freie Wahl haben, wo sie hinwollen - ist also nicht das Wort "Frauenberuf" der Feind, und nicht die Frau?

Und schließlich die große Gruppe der Frauen, die "Emanzipation" als "viele Vorteile für Frauen" begriffen haben. Eingeladen werden, Türen offen halten, Stühle ranschieben ist alles genehm und anständig(!) von den Männern, aber selber kochen ist nicht drin.
Das alles ist rückständige, sexistische Machoscheiße. Hey, ich stiomme mal mit einer Aussage überin, die ich zitiere, Hooray \o/

Der Mann an sich hat nicht das Gefühl sich selbst seine Unabhängigkeit permanent beweisen zu müssen.
Wirklich? Ich glaube eher, das Gegenteil ist der Fall. "Der Mann an sich" ist eher massivst eingeschüchtert, weil er erkennt, dass "Die Frau als solche" in sein klassisches Territorium eingedrungen ist, und er bemerkt, dass ihm "Die Frau als solche" in manchen Berufsfeldern und bei einigen Schlüsselkompetenzen sogar meist überlegen ist. Ich finde, grade dieser Thread hier ist ein fantastisches Beispiel für male hysteria, für eine Einigel-Mentalität bei vielen Männern, deren sexuelle Identität eben irgendwo zwischen hyperviriler Macho, empfindsamer Ehemann und Vater, berufstätiger Ernährer der Familie, und kreativer Liebhaber rumtänzelt, ohne irgendwo tatsächlich Wurzeln zu finden.

Um diese juristischen Ausdrücke mal in einem leicht verständlichen Satz zu bringen: Man darf als Vater ein nichteheliches eigenes Kind nicht sehen, wenn die Mutter keinen Bock darauf hat!
Damit nicht genug, muss er aber dem Sorgeberchtigten Elternteil (sprich: der Mutter) Unterhalt dafür zahlen, daß sie die die Kindererziehung wahrnimmt.
Ja, unser Familienrecht hat wirklich einen Sinn für Ironie. Man(n) darf sich um eigenes Kind nicht kümmern, und deshalb muss man der Mutter auch noch Unterhalt zahlen, weil sie sich ja allein um das Kind kümmert.

Wo sind hier die von dir geforderten Zwangsmaßnahmen zur Gleichberechtigung, Rabe?
Erstens hast Du Recht, dass da was passieren muß. Zweitens kommt so langsam Schwung in die Sache. Drittens versteh ich nicht, warumDu das als Angriff auf mich formulierst. Ich hab nirgends die "alle Macht den Frauen!!!" - Scheiße unterstützt, sondern explizit Gleichberechtigung gefordert ;)

Zuerst würde ich dich einmal bitte "hanebüchen" <-- so zu schreiben, da du mit "hahnebüchen" meiner Meinung nach alle Hennen diskriminierst. Da Hennen die "Frauen" der Hähne sind find ich das zutiefst sexistisch. You know?
Werds mir merken, Danke für den Hinweis :lol:
Dieses Testosteron wird in der Blutbahn transportiert und ist - wie die meisten Hormone - multifunktional. Neben Bartwuchs, Glatzenbildung (ist einigen Herren hier sicher nicht unbekannt) wirkt dieses Testosteron auch auf das ZNS (zentrales Nervensystem). Es werden dominante Verhaltensweisen ausgelöst, Imponiergehabe und Aggressivität.
Folglich legt der durchschnittliche Mann mehr solche Verhaltensweisen an den Tag als die durchschnittliche Frau.
Folglich könnte es ja durchaus sein, dass Männer eher für Berufe geeignet sind, in denen man(n) auch mal über Leichen gehen muss, während Frauen eher soziale Berufe liegen.
SIcherlich weißt Du, dass sowohl Männer Östrogen produzieren, als auch Frauen Testosteron. Und das in durchaus unterschiedlich großen Dosen über den Monat verteilt. Ja, es gibt einen männlichen Monatszyklus, der hat nur nicht ganz so heftige Auswirkungen wie der bei Frauen :>
Das Problem bei der "Biologie prädestiniert Soziologie"-These ist imho folgendes: Biologisch ist ein Mann deutlich mehr identisch mit seiner Schwester als mit seinem besten Kumpel. Der Unterschied X / Y ist, verglichen zu komplett anderes Genom, verschwinden gering. Wieso sollte als eon winziger genetischer Unterschied die komplette Teilung der Menschheit gerechtfertigen, wenn riseige Unterschiede das nicht tun? WIeso sollte dann also, auf die Spitze getrieben, ein genetischer Unterschied ÜBERHAUPT einen soziologischen Unterschied bestimmen?

Es ist nunmal so, dass die meisten Männer muskulöser sind als Frauen
Was durchaus auch ne Folge von Soziologie sein könnte (und meiner Meinung nach ist). Jungen werden halt von frühester Kindheit an eher in Sportvereine gesteckt, Mädchen eher in Musikschulen. Selbstverständlich wird durch permanenten Trainingsunterschied über Jahre und Jahrzehnte andere Muskelmasse erzeugt... Und es gibt so waaaaaaaaaaaaahnsinnig viele Gegenbeispiele. Wenn eine Frau regelmäßig über lange Zeit Sport betreibt, steckt sie lockerst jeden unsportlichen Typen in die Tasche - nur dass das bei Frauen halt in unserer Gesellschaft deutlich weniger honoriert wird als bei Männern.

Eine komplette Gleichheit bei allem ist also schon utopisch. Zumal es auch gar keinen Sinn macht zu fordern, dass überall 1:1 Quoten vorzufinden sind. Wenn sich nun zB keine Männer für die Stelle eines Krankenpflegers bewerben, wird dann auch keine Frau für die Stelle genommen, weil das die Quote zerstören würde?
:rolleyes: Nein, die Quotenregelung besagt lediglich, dass bei gleicher Qualifikation zweier Bewerber im Zweifelsfall die Frau den Job bekommen muß. Selbstverständlich bleibt Qualifikation aber oberstes Kriterium ...

Ich fühle mich schon komisch wenn der Typ an der Konsumkasse mich freundlich anlächelt und mir noch einen schönen Tag wünscht, da komm ich mir irgendwe verarscht vor und er macht einen völlig unbeholfenen verlorenen Eindruck,
der mich dann verfolgt und ich sag dann immer zu mir: ach du scheisse der arme kerl, welche quote hat den denn zu dem Job gezungen;(
Dies sei nur als Beispiel für meine weiter oben zitierte These der vollkommen aus dem Gleichgewicht gebrachten sexuellen Identität beigefügt. Ein in seiner Geschlechtsidentität ruhender, verwurzelter Mensch hat kein Problem mit Freundlichkeit, da er sie von sexuellen Avancen zu unterscheiden weiß...

Das von Cassandra
Ich stimme vollinhaltlich zu :>

auf so nen Stuss hab ich nur gewartet

Wer das im Kopf nicht begreift das Wörter nicht die selbe Bedeutung haben nur weil sie gleich klingen bei dem hat die Geschlechtertrennung im Kopf schon angefangen.

man=jeder
Mann = Typ mit nem Ding
Auf so nen Stuss hab wiederum ICH nur gewartet :) Sprache funtioniert eben nicht nur deskriptiv, sondern ganz massiv konstruktiv. Billigstes Beispiel, das wohl 99% nachvollziehen können dürften: wenn man einen neuen Partner kennen lernt, und man verliebt sich, und irgendwann ist man zusammen, dauert es meist trotzdem ne ganze Weile, bis man die Worte "Ich liebe Dich" ausspricht. Wenn Sprache tatsächlich nur deskriptiv wäre, dürfte das doch kein Problem darstellen? Da Sprache aber auch konstruktiv wirkt, als Wirklichkleit nicht nur abbildet, sondern eben auch neue Wirklichkeiten schafft, zögert man diesen Moment meist hinaus. Denn sobald es ausgesprochen ist, steht da plötzlich eine neue Realität, eine neue Ebene, zwischen den Partnern.



So, sorry, wenn ich nicht jedes einzelne Wort kommentiert habe, aber der Post dauerte auch so schon lang genug :D
 
Fanazealord schrieb:
[...]
Desweiteren kenne ich genug Kinder die von alleinstehenden Müttern erzogen werden und ich behaupte diesen Kindern (vor allem Jungs) fehlen einfach ganz wichtige Aspekte einer Väterlichen Erziehung die sie für ihren Lebensweg als Mann später brauchen.
[...]

Ja, dass ist richtig !

Jungs haben angeblich auch einen schlechteren Start ins Schulleben weil es so wenig männl. Lehrer gibt in der Grundschule (zugegeben, ich kann auch verstehen warum...)

um zu entscheiden, was (ob) emanzipation (es) gebracht hat, müßte man zunächst betrachten, inwieweit für sie noch bedarf besteht und auch, wie die tyrannen, von denen wir uns emanzipiert haben, diese emanzipation verdaut haben . ich seh da eher bei zweiterem das problem, wie auch viele der antworten in diesem thread zeigen. wir mädels haben den selbstfindungsprozess schon hinter uns, bei euch kerls geht das irgend wie gerade erst (wieder?) los.

In welche Richtung denn ?

In meinen Augen ist sich doch keine(r) sicher ob eine emanzipierte Frau selbst richtung Mann entwickelt, auf Hausfrauen und Mütter herabblickt, diese art Frauen die sich hochzicken und Cheffin werden, die sich genaus so gut als "FRIEDA VON DER GESTAPO!!!" vorstellen könnten ;)

Oder andersrum lieber doch noch weiblicher (btw fotziger) werden und alles männliche ablehnen als sei es ein schimmliger Tumor. So die EMMA Richtung.

Vorteile streicht man in beiden Fällen gerne ein.

Euer "Selbstfingundsprozess" verläuft sich doch zusehr als das ich Dir deinen Text abkaufe. Genauso wenig das sich hier bitte ab jetzt jeder Mann "Enthront" vorkommt und wir jetzt alles umschmeißen müssen...

Biologisch gesehen befinden wir uns immer noch bei den Jägern und Sammlern. In 9000 Jahren ändert sich nicht soviel.

Frauen können halt mehrere Sachen auf einmal und sind kommunikativer und geschickter. Da blickt die Beerensammlerin durch die auf die 5 Kinder aufpassen kann und gleichzeitig das soziale Zusammenleben in der Gruppe erhält.

Aber ich glaube nicht das Frauen Speere gebaut haben um angreifende Säbelzahntiger zu erlegen. Deren Idee wäre wohl "ist zu gefährlich wir warten lieber in der Höhle" gewesen - und da wären wir noch heute.

Es war doch schon immer die Rolle des Mannes neue Ufer zu beschreiten. Geometrie, Mathematik, Baukunst, Schiffahrt, Schrift, Metalverarbeitung [...] Handies, Microwellen, Computer [...] und so ziemlich jedes wichtige Stück Kunst, Musik, Film, Literatur (und Videospiel :D)

Ja klar, man wurde ja 9000 Jahre lang nur unterdrückt und vergewaltigt. Sonst hätten Frauen das alles erfunden - wenn nur der dumme Säbelzahntiger endlich gehen würde.
 
~Cassandra~ schrieb:
in der frühzeit gab es das matriarchat in form der mutter-verehrung.

Das hätten die Frauen wohl gerne als kleines i-Tüpfelchen auf ihrer "wir sind so benachteiligt"-Argumentation.

Das Problem an dieser Matriarchats-Theorie ist dummerweise, daß sie ganz schlicht nicht stimmt. In denjenigen archaischen Gesellschaften, die von Antrophologen untersucht wurden, gab es kein Matriarchat.
Selbst in matrilinearen Gesellschaften, in denen eine Frau mehrere Männer hat, etwa bei den Irokesen, dominieren die Männer den Stamm und die üben die wichtigen Funktionen als Häuptlinge oder Schamanen aus.
 
Rabe3 schrieb:
Was durchaus auch ne Folge von Soziologie sein könnte (und meiner Meinung nach ist). Jungen werden halt von frühester Kindheit an eher in Sportvereine gesteckt, Mädchen eher in Musikschulen. Selbstverständlich wird durch permanenten Trainingsunterschied über Jahre und Jahrzehnte andere Muskelmasse erzeugt... Und es gibt so waaaaaaaaaaaaahnsinnig viele Gegenbeispiele. Wenn eine Frau regelmäßig über lange Zeit Sport betreibt, steckt sie lockerst jeden unsportlichen Typen in die Tasche - nur dass das bei Frauen halt in unserer Gesellschaft deutlich weniger honoriert wird als bei Männern.

Quark!

Meines Wissens (ich betone das extra!) ist es so, dass bei den Männern die Ausbildung der Muskeln genetisch bedingt ist und nicht durch Sportvereine individuell gefördert wird (obwohl das auch zu einem Unterschied führen kann).
Ich weiß schon, dass es Frauen gibt, die den 08/15 Mann (und auch die kräftigen) mit einer Hand den Kopf abschrauben können, was für mich aber der Beweis ist, dass alles sein kann, aber nichts muss.
--> Aber: Muskelmasse ist genetisch bedingt. Auch die Haut von Frauen ist um 20% dünner als bei Männern, weswegen sie auch schneller altert btw.

Das mit dem honorieren stimmt allerdings. Die Fuba WM 2006 war ja ganz hoch im Kurs (und ich fands gut, um nicht sagen GEIL, überall so viele deutsche Fahnen zu sehen). Aber das die Frauen Fußball Weltmeister wurden (wurden sie doch, oder?) , darüber gabs mal einen kleinen Artikel. Ich hab von der Frauen WM auch erst erfahren, als wir Weltmeister wurden. Ziemlich krass eigentlich.
Was ich aber super fand: Es gab viel mehr weibliche Fans diesmal. Ein Ergebnis der Emanzipation möchte ich gerne sagen wollen, obwohls auch Argumente gibt, die dagegen sprechen, dass die Frauen wegen der Emanzipation "Fussballfans" geworden sind.
 
Naja ich weiss nich ob du dir mal viele Spiele der Frauen angesehen hast,
aber was da so technisch abgeliefert wird ist jetzt nicht unbedingt so der Hit.
Für mich als Fussballfan leider nich so die Sahne, auch wenn das in dem Bereich "unter Frauen" wohl schon die Weltspitze ist.

Kann aber den Vergleich zum Männerfussball einfach nicht halten.

Es gibt halt Dinge die können Männer besser und es gibt Dinge die können Frauen besser.

Aber ich finde es Schade alles vereinheitlichen zu wollen.

Gerade die kleinen Unterschiede in "Schwächen" und "Stärken" sind doch das interessante.

Beides kann sich auch ergänzen und verstärken.

Was der eine nicht so gut kann gleicht der Partner eben aus.

Finde das auch nicht weiter schlimm.

Ich spiele gern FUssball und ein andere Strickt eben gern.
Ich versuch ja auch nich Kinder zu bekommen ( ja ich weiss das ist sowas von ein Scheiß Spruch, aber irgendwo ist da auch was dran)

Warum Frauen dazu zwingen Bier zu trinken und Rugby zu spielen?

Sollte nicht jedes Geschlecht stolz darauf sein sich von dem anderen klar abzuheben und seine eigenen Stärken zu haben?

Warum nicht fördern das Frauen nunmal ein besseres Modeverständnis haben,
Haare stylen können und das ganze als Hobby auch im Beruf umzusetzen.
Mechanikerin werden um sich selbst und der Gesellschaft was zu beweisen um dann jeden Abend gefrustet und enttäuscht nach Hause gehen?
Muss das denn sein?

( mal jetzt abgesehen von den Ausnahmen, es gibt ja durch aus "Frisöre" oder Mechanikerinnen die mit ihrem Beruf glücklich sind)
 
Ich bin übrigens die allerunsportlichste muskelbefreite Entität ever, bestimmt über die Hälfte der Mädchen in meiner Stufe stecken mich problemlos in die Tasche :D

Und für Frauenfußball haben sich auch erst alle interessiert, als die was geleistet hatten, genau wie für Handball. Vorher hat doch kein Deutscher gewusst, dass es sowas wie Frauenfußball oder Handball überhaupt im Fernsehen gibt.
Aber das ist ein anderes Thema.


Wirklich? Ich glaube eher, das Gegenteil ist der Fall. "Der Mann an sich" ist eher massivst eingeschüchtert, weil er erkennt, dass "Die Frau als solche" in sein klassisches Territorium eingedrungen ist, und er bemerkt, dass ihm "Die Frau als solche" in manchen Berufsfeldern und bei einigen Schlüsselkompetenzen sogar meist überlegen ist. Ich finde, grade dieser Thread hier ist ein fantastisches Beispiel für male hysteria, für eine Einigel-Mentalität bei vielen Männern, deren sexuelle Identität eben irgendwo zwischen hyperviriler Macho, empfindsamer Ehemann und Vater, berufstätiger Ernährer der Familie, und kreativer Liebhaber rumtänzelt, ohne irgendwo tatsächlich Wurzeln zu finden.

Ich bin jetzt zwar kein Psychologe ...
Und ich gebe auch zu, dass die ganze "an sich"-Wortwahl ungünstig war.
Aber ich habe den Eindruck, dass die "moderne, emanzipierte Frau" sich viel zu sehr bemüht ebenjene zu sein, und damit nur ein Rollenmodell gegen ein anderes getauscht hat.
Wo es früher hieß "eine Frau muss auf die Kinder auf passen" heißt es heute "eine (moderne) Frau muss arbeiten gehen um sich selbst zu verwirklichen".
Das zeugt doch von einer gewissen Unsicherheit gegenüber der eigenen Identität.

Ich kann jetzt nicht für "den Mann als solchen" sprechen, aber ich treffe meine Entscheidungen doch nicht als Mann ("ich als Mann, ich muss...") sondern als freier und eigenverantwortlicher Mensch. Wozu eine gewisse Selbstsicherheit erforderlich ist, wenn ich nicht ständig alles was ich tue in Frage stellen will.

Ich weiß auch, dass es unter den Männern Gorillas gibt "hukhuk, ich bin ein Mann, und als solcher brauche ich Muskeln". Aber dieser ist dann genauso unsicher, und versteckt sich hinter einem Rollenmodell.

Jedenfalls, so scheint mir, ist das "verstecken hinter einem [sei es modernen] Rollenmodell" bei den "emanzipierten Frauen als solche" doch stärker vertreten.

/edit: Jetzt hab ich glatt die Hälfte vergessen :D
Ich fasse mir als aufgeklärter Europäer eher an den Kopf, dass es in einer nominell freien Gesellschaft offenkundig Berufe und damit Lebenswege gibt, die für ein bestimmtes Klientel gedacht sind. Muß also ein Hauptschüler zur Müllabfuhr? Muß der Gymnasiast auf die Uni? Muß die Frau in den Frauenberuf? Muß der Mann in den Männerberuf? Sollten nicht alle die freie Wahl haben, wo sie hinwollen - ist also nicht das Wort "Frauenberuf" der Feind, und nicht die Frau?

Stell dir doch mal vor, du liest als geneigter und gebildeter Zeitungleser morgens, am besten vor dem Kaffee :D, die Schlagzeile "Immernoch gehen viele Männer in klassische Männerberufe", da denkst du dir erstmal "wow, das ist das übelste Sommerloch aller Zeiten, da wäre ich alleine ja NIEMALS drauf gekommen".
Davon mal abgesehen, dass die ganze Aussage "immernoch gehen viele Frauen in klassiche Frauenberufe" logischer Blödsinn ist (was macht denn den Frauenberuf zum Frauenberuf? Das viele Frauen diesen Beruf ergreifen.), muss man sich doch mal überlegen was das Problem ist. Ein Beruf wird doch erst zu einem Frauenberuf, wenn viele Frauen in selbigen gehen.
Und es ist doch beim besten Willen nichts schlimmes daran zu finden, wenn die Mehrheit der Frauen lieber mit Kindern als mit Stahlbeton hantiert.
 
Ums mal ganz platt zu sagen, toll daß die Damen mit ihrem Uschibuffen Weltmeister geworden sind, aber bei diesem Kram fehlt alles, was diesen Sport liebenswert macht: Kraft, Dynamik, Technik, Schnelligkeit. Wenn sich diese Damen von einer Vereins B-Jugend heranwachsender Männer abfideln lassen, helfen mir auch die Beteuerungen von Alice Schwarzer und Claudia Roth wenig dabei, dieses Geeiere attraktiv zu empfinden. Gerade das zeigt doch, das die gesamte politische Gleichmacherei ein kompletter Witz ist.

Die Unterschiede lassen sich nicht wegdiskutieren. Frauen, die was auf dem Kasten haben, werden sich immer durchsetzen. Vielleicht noch nicht heute in Vorständen, aber schaut man sich deren Altersstruktur an, so wird man auch feststellen, daß die weiblichen Hochschulabsolventen dieser Abschlußjahrgänge wohl überwiegend Pädagogik, salopp gesagt: Malen oder Lehramt studiert haben und später erst der Frauenanteil in den Wirtschaftsstudiengängen zunahm. Die Zeit qualifizierter Frauen wird sicherlich kommen, aber innerhalb eines eigenständigen Prozesses und nicht politisch in einem Maße verordnet, daß sich der Eindruck aufdrängt Frau zu sein, wäre gleichbedeutend mit einer Behinderung oder Verfolgung.
 
Also von mir aus können Frauen gerne Stahlarbeiter werden und Männer im Kindergarten ihr Geld verdienen.
In der Tat wird ja niemand gezwungen, einen Beruf zu ergreifen und wählt sein Schicksal damit selbst.
Und wenn Frauen in der Mehrzahl eben gerne soziale Berufe ergreifen wollen, so sollen sie das doch dürfen, ohne sich als Verräter an der Emanzipation fühlen zu müssen.
Wenn man denjenigeb dann einredet, dass sie Aufgrund der Gleichberechtigung genauso gut einen Männerberuf ergreifen können, so drängt man sie doch quasi dazu.
 
Labarna schrieb:
Das Problem an dieser Matriarchats-Theorie ist dummerweise, daß sie ganz schlicht nicht stimmt. In denjenigen archaischen Gesellschaften, die von Antrophologen untersucht wurden, gab es kein Matriarchat.
es gab keines, in dem frauen die macht (über die männer) hatten, aber "frauenzentrierte", weshalb ich auch schrieb "in form der mutter-verehrung". da steht ja nix von mutterherrschaft :>.

Originally posted by SeniorDingDong Euer "Selbstfingundsprozess" verläuft sich doch zusehr als das ich Dir deinen Text abkaufe.
mußt du ja auch nicht :>. dass er sich verläuft, kann zweierlei bedeuten: entweder sind wir "fertig" und wissen's bloß noch nicht, und in absehbarer zeit wird sich nicht mehr wesentlich was ändern am jetzigen zustand, oder es besteht diskussionsbedarf über die richtung (wir diskutieren ja grad drüber). da ich allerdings nicht hellsehen kann...dunno ;).

Genauso wenig das sich hier bitte ab jetzt jeder Mann "Enthront" vorkommt und wir jetzt alles umschmeißen müssen...
dass es so ist, wollte ich auch nicht unterstellen, es kommt mir streckenweise aber genau so vor, ein gefühl halt, sowas haben frauen eben manchmal :p. und ich hab eben das gefühl, dass viele männer gar nicht mehr so genau wissen, was man von ihnen erwartet. ich stell's mir momentan schwieriger vor, ein mann als eine frau zu sein (wobei naja, man steckt ja nicht drin :D), gerade wenn man mit teilzeitvater oder ganz ohne aufgewachsen ist.

Biologisch gesehen befinden wir uns immer noch bei den Jägern und Sammlern. In 9000 Jahren ändert sich nicht soviel.
das mag ich auch nicht bestreiten, dennoch sind wir das einzige "tier", dass sich nicht nur der umwelt, sondern diese auch an sich anpasst. ich denke, dass wir das manchmal schneller tun, als wir selbst hinterherkommen (eben weil sich biologisch nicht viel geändert hat). unsere soziale und gesellschaftliche entwicklung führt uns immer weiter von dem weg, was "natürlich" wäre. wir erfinden dinge, die uns immer mehr der natürlichen auslese entziehen. demnach gestalten wir auch unsere entwicklung zu einem nicht zu unterschätzenden teil selbst....

der rest ist sogar mir zu einseitig, sry ;). du denkst wirklich, dass frauen denken, dass 9000 jahre unterdrückung und vergewaltigung schuld daran sind, dass wir nicht die atombombe erfunden haben? :D disskrimi... diskriemi....äh machoschwein :cry:. mannmannmann... da geh ich mich doch lieber erstmal um's lagerfeuer kümmern - damit der böse tiger draußen bleibt ;)


gruß
 
Rabe3 schrieb:
SIcherlich weißt Du, dass sowohl Männer Östrogen produzieren, als auch Frauen Testosteron. Und das in durchaus unterschiedlich großen Dosen über den Monat verteilt. Ja, es gibt einen männlichen Monatszyklus, der hat nur nicht ganz so heftige Auswirkungen wie der bei Frauen :>
Das Problem bei der "Biologie prädestiniert Soziologie"-These ist imho folgendes: Biologisch ist ein Mann deutlich mehr identisch mit seiner Schwester als mit seinem besten Kumpel. Der Unterschied X / Y ist, verglichen zu komplett anderes Genom, verschwinden gering. Wieso sollte als eon winziger genetischer Unterschied die komplette Teilung der Menschheit gerechtfertigen, wenn riseige Unterschiede das nicht tun? WIeso sollte dann also, auf die Spitze getrieben, ein genetischer Unterschied ÜBERHAUPT einen soziologischen Unterschied bestimmen?
Die Menge ist aber keinesfalls vergleichbar. Meines Wissens handelt es sich bei Männern um mehr als das 10000-fache an metabolem Testosteron. Was dann eben sowohl die unterschiedliche Veranlagung in Hinsicht dominantes Verhalten, Schmerzempfindlichkeit als auch Muskelaufbau erklären kann. Man kann sich winden wie man will - Es gibt mehr Unterschiede zwischen Mann und Frau als primäre und sekundäre Geschlechtsmerkmale.

Zum Absatz Nummer 2: Das stimmt faktisch eben nicht. Du meinst dabei sicher "genetisch" statt "biologisch", oder?
Genetisch ist ein männlicher Schimpanse (ich hab's heut irgendwie mit Äffchen) zu mehr als 95% mit einem männlichen Menschen identisch. Bei Weibchen verhält es sich analog. Ich rede hier von Basenpaaren, nicht von Allelen. Das Y-Chromosom ist nahezu genleer (weniger als 200 Gene) während auf dem X-Chromosom mehr als 1400 Gene liegen. Doch allein der TDF (1 Gen) hat schon dermassen immense Auswirkungen auf den Menschen ......
Auch die Annahme, dass bis auf den X-Y-Austausch Bruder und Schwester genetisch identisch wären ist hanbüchener Unsinn. Demnach müssten ja alle gleichgeschlechtlichen Nachkommen des selben Paares Klone sein.
Es werden jeweils nur 23 Chromosomen von den 23 homologen Chromosomenpaaren (46) weitergegeben. Somit wäre die Chance für ein Paar 2 genetisch identische Nachkommen zu zeugen (intrachromosomale Rekombination nichtmal mitgerechnet) 1 / 2^46. Das kannste selber ausrechnen, doch der Nenner ist mit Sicherheit größer als die Anzahl von Menschen auf dem blauen Planeten.

Rabe3 schrieb:
Was durchaus auch ne Folge von Soziologie sein könnte (und meiner Meinung nach ist). Jungen werden halt von frühester Kindheit an eher in Sportvereine gesteckt, Mädchen eher in Musikschulen. Selbstverständlich wird durch permanenten Trainingsunterschied über Jahre und Jahrzehnte andere Muskelmasse erzeugt... Und es gibt so waaaaaaaaaaaaahnsinnig viele Gegenbeispiele. Wenn eine Frau regelmäßig über lange Zeit Sport betreibt, steckt sie lockerst jeden unsportlichen Typen in die Tasche - nur dass das bei Frauen halt in unserer Gesellschaft deutlich weniger honoriert wird als bei Männern.
Sry, aber du willst doch nicht wirklich behaupten, dass eine Frau soviel Muskelmasse aufbauen kann wie ein Mann? :rolleyes:
 
Bambi2 schrieb:
Sry, aber du willst doch nicht wirklich behaupten, dass eine Frau soviel Muskelmasse aufbauen kann wie ein Mann? :rolleyes:

Natürlich kann das eine Frau.
(die Produktionsarbeterinnen bei uns stecken viele unserer Bürosesselpupser locker in die Tasche was Kraft und Ausdauer anbetrifft und haben ihre Kinder quasi nebenbei alle gross bekommen, von denen quarkt keine irgendwelchen Käse das sie sich irgendwie benachteiligt oder nicht ausgelastet fühlt, die Frauen die immer nur herumjammern sind einfach zu faul mal ihren fetten Arsch von der Couch zu erheben und mal was aus irhem Leben zu machen, wir sind nicht mehr im 15 Jh wo du als Frau einfach nur die Gebärmaschine ist und die klappe in der Küche halten muss,
wer da nciht von selbst drauf kommt hat eben einfach mal pech gehabt, sicher gibt es Bereiche wo Frauen benachteiligt werden oder sexuell belästigt oder was weiß ich , aber es gibt Gesetze es gibt Betriebsräte, es gibt die freie Berufswahl und eine Frau muss sich schon lange nichts mehr gefallen lassen, da finde ich es als Mann auf Arbeit viel schlimmer ständig Rücksicht zu nehmen weil man ja "der Harte MANN ist "und das abkönnen muss, DAS FINDE ICH DISKRIMMINIEREND aber das will keiner hören- wayne)
 
Fanazealord schrieb:
Natürlich kann das eine Frau.

Vielleicht ist der Satz missverständlich. Ich meine natürlich: Wenn ein durchschnittlicher gesunder Mann und eine durchschnittliche gesunde Frau gleichen Alters bei gleicher Ernährung das gleiche Training absolvieren, dann wird der Mann immer mehr Muskelmasse aufbauen als die Frau. Um Missverständnisse zu vermeiden.
 
ronja78 schrieb:
also da werde ich als mutter dann doch auch mal was zu sagen.

SeniorDingDong fein das kinder in deinen augen kleine pisser sind....was warst du denn??? ein kleiner engel???


männer als grundschullehrer....hmmm kindergärtner....hmmm
ich denke mal das es daran liegen könnte das männer eben (auch wenn es sich blöd anhört) nicht so die nerven und gedult haben sich den ganzen tag das gequietsche und geschreie von kindern anzuhören und dann eben etwas agrsiver auf die kinder reagieren(nein keine schläge!!!) als sie es eigendlich dürften.
soll jetzt nicht heißen das wir frauen nerven wie drahtseile haben und über alles nur müde lächeln.

das männer diesen job nicht machen hat denk ich mal nicht viel damit zu tun das irgenwann der gedanke aufkommen könnte der mann sei pädophill.
es gibt auch genügend kranke frauen die pädophill sind aber deswegen gibbet trotzdem genügend kindergärtnerinnen und lehrerinnen.

und überhaupt,
was soll diese ganze diskutiererei??
wenn ein mann ne feminine seite hat is er gleich schwul und wenn eine frau eine maskuline seite hat ist sie direkt ein mannsweib.


Lg Yvi

Deinen Kindern kannst du wohl keine Rechtschreibung beibringen ...
 
Seite 4 ist erreicht, ein Wunder, dass nicht schon viel eher billigster Flame kam.
Könnten wir das bitte lassen?


hans8iz.jpg

Danke.
 
Fanazealord schrieb:
Naja ich weiss nich ob du dir mal viele Spiele der Frauen angesehen hast,
aber was da so technisch abgeliefert wird ist jetzt nicht unbedingt so der Hit.
Für mich als Fussballfan leider nich so die Sahne, auch wenn das in dem Bereich "unter Frauen" wohl schon die Weltspitze ist.

Kann aber den Vergleich zum Männerfussball einfach nicht halten.

Es gibt halt Dinge die können Männer besser und es gibt Dinge die können Frauen besser.

Die deutschen Fußball-Mädels sind ja aber auch nicht hauptberuflich Fußballer, sondern machen das aus Spaß.
Trotzdem haben sie etwas geschafft, was keine Männermannschaft je geschafft hat - sie haben die ganze WM lang kein Tor kassiert.


Ach ja, dass Frauen keinen Wehrdienst leisten, liegt darin begründet, dass sie ja dann eh 9 Monate mindestens auf Grund einer Schwangerschaft ausfällt.
In der heutigen Gesellschaft ist es aber nicht mehr so, dass jede Frau mindestens ein Kind bekommt (und manche können auch von vornherein gar keine Kinder bekommen - soll man die dann noch mit Wehr-/Zivildienst strafen? Dafür, dass sie eben Defekte aufweist, für die sie nichts kann?). Sollen die Damen nun kurz vor dem Abitur einen Fragebogen ausfüllen, ob und wie viele Kinder sie haben wollen?
Ratet mal, was dann jede Dame ankreuzen wird.
Soll man sie dann zum einhalten ihrer Aussage zwingen? Dies wäre ja wohl absurd :/
Frauen, die sich mit "ach, wenn es nicht läuft, dann krieg ich halt ein Kind und leb vom Staat (oder von dem bedauernswerten Mann, den sie sich geangelt hat)" durch ihr Leben trollen, sind, nun ja... sagen wir es nett: In meinen Augen bedauerswürdig.
Allerdings (wenn sie sich nen Mann zum Finanzieren ihres kostenspieligen Lebensstils gesucht hat) gehören da immer zwei dazu. Wenn das der Mann mit sich machen läßt... *hröhm hröhm*


Btw: Es gibt für Kindergärten schon eine Männerquote - zumindest hier in dem Bereich Deutschlands. Der typische Freund eines Freundes... wäre ohne diese Quote nicht in der Lage seine Familie zu ernähren.

Zum Thema Frauen/Männerverteilung in Jobs:
Wenn man einen Mann und eine Frau gleicher Qualifikation, Könnens.. etc (also vollkommen gleich, bis auf die körperlichen Details) hat, dann entscheidet man sich als kluger Personaler einfach für den Mann.
Warum?
Der wird garantiert nicht in den nächsten Jahren schwanger werden. Die Chance, dass er anstatt seiner Frau zur Erziehung seiner Kinder daheim bleibt ist bei steigendem Gehalt verschwindend gering (rational gesehen sollte ja wohl der daheim bleiben, der weniger verdient). Ergo ist hier der Mann die sicherere Variante. Man muss ihm garantiert keine Stelle freihalten, weil er gerade sein Kind austrägt etc...
Anders sieht dann schon wieder aus, wenn die Frau jenseits der Menopause und somit nicht mehr in der Lage ist, Kinder zu bekommen.
Ist der Mann im selben Alter, würde ich die Frau nehmen, die lebt länger (sind zwar keine 7 Jahre mehr, aber ein Unterschied ist noch da) - es sei denn, ich muss ihr Rente zahlen, dann nehme ich doch lieber den Mann. :)

Außerdem entwickeln Frauen auch seltener solche Machtgelüste (nenn ich einfach mal so), als dass sie in wirklich hohe Führungspositionen aufsteigen wollten ...
 
Rabe3 schrieb:
Auf so nen Stuss hab wiederum ICH nur gewartet :) Sprache funtioniert eben nicht nur deskriptiv, sondern ganz massiv konstruktiv. Billigstes Beispiel, das wohl 99% nachvollziehen können dürften: wenn man einen neuen Partner kennen lernt, und man verliebt sich, und irgendwann ist man zusammen, dauert es meist trotzdem ne ganze Weile, bis man die Worte "Ich liebe Dich" ausspricht. Wenn Sprache tatsächlich nur deskriptiv wäre, dürfte das doch kein Problem darstellen? Da Sprache aber auch konstruktiv wirkt, als Wirklichkleit nicht nur abbildet, sondern eben auch neue Wirklichkeiten schafft, zögert man diesen Moment meist hinaus. Denn sobald es ausgesprochen ist, steht da plötzlich eine neue Realität, eine neue Ebene, zwischen den Partnern.

Nettes Beispiel - wenn auch nicht für dieses Problem. "Wikrlichkeiten geschaffen" (hihi, hast es in einem Prospekt gelesen, nicht wahr? :P) werder hier wohl eher durch die Informations, die Geste an sich und dem Eingeständnis. Ein anderes Beispiel dafür wäre, wenn einem der Arzt Herpes diagnostiziert. Wenn du das den Leuten sagst, die du abgeknutscht hast, werden auch "Wirklichkeiten geschaffet", neue Ebenen in der Beziehung. Hat das was mit Sprache an sich zu tun? Ich glaube nicht. Bin aber weiß Gott kein Spezialist.

Ich bezweifle ja auch nicht, dass ein wenig mehr... sagen wir Bedachtheit... in der Sprache not tut. Sprache ist aber etwas unglaublich diffiziles. So wie sich die gendergerechte Sprache mir darstellt wurde mit der Axt gearbeitet, wo schon ein Skalpell zu grob wäre, manchmal wird eher (vllt. sogar völlig bewusst) provoziert als geglättet. Provokation ist ja an sich nichts Schlechtes, aber warum muss das in die Amtssprache(!) (ich rede hier von Österreich) rein, wird einem dadurch aufgezwungen?



PS: Als provokative Maßnahme wurden hierzulande mal ein paar Notausgangs- und Straßenschilder "feminisiert", die Strichmännchen ( <- hier mal ein Beispiel von realem Ungleichgewicht in der Sprache) mit Rock und Zopf ausgestattet. Möglicherweise auch interessant: http://de.wikipedia.org/wiki/Land_der_Berge,_Land_am_Strome#1947_bis_zur_Gegenwart

Eine der beiden Aktionen halte ich für extrem bescheuert. (Edit: Hoppla, das mit den Strichmenschen fällt unter "Gender Mainstreaming")
 
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