syL
New member
- Registriert
- 17 Oktober 2002
- Beiträge
- 42
- Punkte Reaktionen
- 0
TomGrenn schrieb:ein Ficksack hat eher was mit Botanik zu tun als mit Humanbiologie. Denn schließlich handelt es sich dabei um um ein sackförmiges Behältnis, womit der Wurzelballen von Bäumen und Sträuchern beim Umsetzen der Pflanze geschützt wird. Die erste Worthälfte ist dabei auf eine Verballhornung von "ficus" oder von "Feige(nbaum)" zurückzuführen...
Nachtrag: inzwischen hat sich wohl ergeben, dass, äh, nun, ficken eine Bezeichnung unter Gärtnern für das Umsetzen von Pflanzen ist („Hey Kuno, kannst Du mir mal kurz helfen? Ich muss die junge Birke ficken!“)
Schöne Erklärung, aber voll daneben.
TomGrenn schrieb:Falls es vielleicht doch irgendwie auf irgendeine Art und Weise möglicherweise mit der menschlichen Fortpflanzung zu tun haben können sollte (ich krieg’ hier schon einen ganz roten Kopf), so ist es doch eindeutig ein Körperteil. Eine kleine Drüse, eine körperinterne Ausstülpung, eine medizinische Benennung, bei der sich die ganzen Medizinstudentinnen grinsend anstoßen können und die armen Mathematik- und Maschinenbaustudenten in Verlegenheit bringen.
Ganz falsch, es hat nichts mit dem Körper zu tun.
TomGrenn schrieb:Eigentlich kommt ja das Wort „Ficken“ aus der Schneiderzunft und bezeichnet eine bestimmte Nähart. So wie es Kreuzstich, Doppelnaht und Fadenverschlingungskuddelmuddelknotenauflösungsschere gibt, so wird beim Ficken etwas irgendwie zusammengenäht. Ähnlich wie Flicken, bloß ganz anders. Und dafür braucht man ganz dringend ein kleines Säckchen, also ohne geht’s gar nicht, weil sonst – es funktioniert dann halt nicht! Man braucht dafür einen Ficksack.
Hier wirds interessant. Schneiderzunft ist zwar falsch, aber es hat etwas mit einem Handwerk zu tun.