Da Ameisen dem Fragesteller nach zu viele Beine haben, kommen noch diverse andere Viecher in Betracht:
- es gab eine Rattenplage.
Das hätte jetzt eigentlich als Aussage reichen müssen, aber gut, ich führ's ein bisschen weiter aus: so wie in den guten Zeiten des Käpt'n Dotterbart (der gar allerschröcklichste Freibeuter unter der liebsten Sonne - ab annodunnemals und paar Zerquetschte (oder kurz danach) sogar unter den Wasseroberflächen der 7,2 Weltmeere (wenn auch nicht mehr ganz so aktiv)) es Ratten auf aller Arten von Meeresfortbewegungsfahrzeugen gab, so gab es in der Mitte der 70er Jahre (genauer: 1974) auch entsetzlich viele Ratten an Bord der Wolkenkreuzer. Als in einer Vorstandssitzung der Lufthansa so nebenbei erwähnt wurde, dass man sich eine goldene Nase verdienen würde, wenn nur die Ratten auch ein Flugticket lösen würden, begegnete man dem Problem auf die einzig sinnvolle Weise: die Zugangskontrollen wurden drastisch verschärft, wodurch es den armen Ratten nicht mehr möglich war, kostenlos in den Urlaub zu fliegen.
Als Alternative wurden ominöse Drogentrips in "medizinisch geprüften Ferienanlagen" angepriesen - allerdings begegnete die Mehrheit der Ratten ein klein wenig misstrauisch auf dieses so scheinbar verlockende Angebot.
- "Wer sagt eigentlich, dass die Passagiere zehn Finger hatten?" Na ich! Denn der mitteleuropäische ZehnFingerUndMehrRegenwurm, auch bekannt unter der wissenschaftlichen Bezeichnung Regenwurmis Lufthansaisch verkörperte das Symbol des grenzenlos freien, friedliebenden Linienfluggewürms in den Jahren 1986 bis 1974 (die unglaubliche Fähigkeit, rückwärts durch die Zeit zu leben wird anderswo - glaub' ich in Uganda - diskutiert). Leider wurde diese harmonische Koexistenz von Tier und Pilot grausam von der Konzernleitung dieser Fluglinie beendet, da man beschloss, für diese Gattung einen Sondertarif einzuführen. Und ZehnFingerUndMehrRegenwürmer sind halt äußerst ehrlich, jedoch leider vollkommen mittellos (eine erstaunliche Gemeinsamkeit mit einigen Menschen: das Gehalt ist ausgegeben, bevor man es überhaupt erhalten hat).
- Rüsselziege. Gibt's zwar nur einmal, ist dafür omnipräsent und somit tausendfach umsonst mitgeflogen.
Warum das nur 1974 so war? Die Rüsselziege fliegt inzwischen mit der Konkurrenz.
- Fluggänse. Es denkt jetzt zwar jeder
, aber
ja.
Die Fluggänse können natürlich kein Flugticket bezahlen. Allerdings mussten sie gans (Hihi) dringend verlegt werden, ihre Anwesenheit störte nämlich die Flugrouten / den Flugverkehr der Lufthansa in erheblichem Maße.
Durch die Umsiedelungsaktion
# waren die Fluggänse so verwirrt, dass sie von weiteren Luftverkehrbeeinträchtigenden Flügen absahen.
# beeindruckt beschloss die Gewerkschaft der Fluggänse, künftig nur noch mittels Düsenjet zu fliegen - auch wenn sie nie wieder so einen günstigen Flugpreis bekamen.
# kam es zu unglaublichen Verspätungen an der Gepäckausgabe für die Fluggänse, welche heute noch in diversen Schalterhallen auf die Herausgabe ihres Gepäcks wartend angetroffen werden können.