Phew, was bleibt denn da noch übrig, existent schon in vorchristlicher Zeit?
Da fallen mir eigentlich nur noch zwei Dinge ein (neben käuflicher Zuneigung, aber Sex ist ja schon raus), wobei, eines hat wieder mit Frauen zu tun ....
Wir Mädels gehen ja nun ab und zu gern mal shoppen. Das wird wohl schon immer so gewesen sein, auch wenn das Angebot in der Antike und dem Frühmittelalter in unserer Ecke eher eingeschränkt war (nur ein Schuhladen, nicht zehn ^^), in den Dörfern besonders (kein Schuhladen, nur Futter).
Kommts vielleicht vom weiblichen Shoppingwahn? So like "Nun war ich beim Schmied und beim Müller, jetzt noch zum Viehhändler, denn aller guten Dinge (hier:Einkäufe) sind drei" ?
Alternativ gibts ja noch das zweit- und drittältste Gewerbe der Welt: Gesetzesbrecher und Richter (Anwälte gehören, entgegen weit verbreiteter Ansichten, zum viertältesten, denn es muss ja erst n Gericht geben, vor dem der Delinquent verurteilt werden kann).
Nun haben wir zwei Möglichkeiten. Unsere Vorväter hatten die schöne Sitte, einem Verbrecher den beteiligten Körperteil zu ... entfernen (deshalb war Ehebruch auch nicht so weit verbreitet wie heute - oder man war einfach nur seeeeeeehr vorsichtig...).
Also Hand ab bei Diebstahl, Zunge raus bei Lüge, Verleumdung und Meineid, Rübe ab bei ganz schweren Dingen wie Mord.
Oder aber das "Auge-um-Auge"-Prinzip. Nehmen wir an, Olaf und Björn zetteln ne Schenkenschlägerei an. Olaf haut Björn nen Zahn aus. Das mindert nun Björns Chancen auf dem Heiratsmarkt. Beim nächsten Thing verklagt er also Olaf. Der hat die Wahl: Geld/Schafe/Gegenstand von Wert abdrücken oder sich von Björn nen Zahn ausschlagen lassen.
Er nimmt Tor zwei, weg mit dem Zahn. Das ganze wiederholt sich an zwei weiteren Wochenenden (man merkt, die beiden mögen sich nicht besonders), Olaf wählt jedes Mal den Zahn.
Olaf ist nun drei Zähne los, und nach der vierten Schlägerei darf er nicht mehr, sondern muss blechen, nach dem Motto "Aller guten Dinge sind drei" ... merk ich grade, dass dieser Gedankengang in ne Sackgasse führt, weil das Prinzip "Die gleiche Strafe nur dreimal pro Person" nicht funktionieren kann, weil man normalerweise nur zwei Hände/Füße/Ohren hat...
Ok, andere Möglichkeit, auch aus der Rechtsprechung.
Olaf hat Björn sein Lieblingsschaf geklaut und ist mit ihm nach Dänemark durchgebrannt (und seiner Frau und dem Rest der Familie, nicht, dass ihr noch auf dumme Ideen kommt...).
Björn verklagt ihn beim Thing. Nun ist Olaf aber nicht anwesend, weil in Dänemark. Er hat nun drei Thinge Zeit, zurück zu kommen und sich vor dem Thing, also vor Gericht, zu verantworten.
Tat er das nicht, ging wohl der restliche Besitz Olafs an Björn, für den dann jedes Thing, zu dem Olaf nicht kam, ein gutes war, so dass er immer mal wieder pfeifend an Olafs Hof vorbeiging und sich dachte "Ein gutes Thing hatten wir, und noch eins, jetzt noch eins, dann sind der guten Thinge drei...".
Im Zuge der ... ääääh, welche Lautverschiebung war das jetzt? Egal, also, durch die einzelnen Lautverschiebungen wurde dann aus dem "Thing" ein "Ding", und so sind eben aller guten Dinge drei.
... und beim nächsten Mal fasse ich mich wieder kürzer, versprochen.