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Ich denke, also bin ich [Fortsetzungsroman]

nee! nur die geschichte soll auf seite 1 bleiben!!!
 
lord freak schrieb:
nee!

OK, dann leg ich mich jetzt schlafen und ihr könnt bis Morgen Nachmittag warten :D ...

...

...

Haha.


nur die geschichte soll auf seite 1 bleiben!!!

Finde ich fein von dir, aber nicht wirklich nötig :kiss: - am Samstag kommt doch das nächste Update...der Turm wartet :eek: !

Yawgmoth
 
Kapitel 38 – Hinterhalt

Am Ende des Korridors mit den vielen im Dunkeln gebliebenen Seitengängen und – kammern ist erneut eine Treppe aus der Finsternis aufgetaucht. Ungleich der ersten führt diese nun in absolute Schwärze hinab.
Der Meister steht auf dem Absatz und starrt hinunter.
Stufenweise beginnt sich das untere Stockwerk zu erhellen! Ich sehe es deutlich, auch wenn der Unterschied nicht groß ist; der Meister sieht es zuerst gar nicht. Dann:

„Hm, ich dachte nicht, dass sich meine Augen so schnell anpassen...Golem, geh vor. Ihr zwei, mit.“

Seine Stimme, die drückende Stille durchschneidend, lässt mich zusammenfahren. Seltsamerweise auch ihn; obwohl er den Trick mit den Fackeln nicht mitbekommen hat, zehrt das ganze Umfeld hier eindeutig an seinen Nerven.
Was soll ich da erst sagen? Ich bin bis zum Zerreißen gespannt, hier ist eine Stimmung in der Luft, die auch unter nicht vorhandene Haut kriecht und Nervosität erzeugt, die an Paranoia grenzt.
Unsicher sieht sich der Meister nach allen Seiten um, als die Echos seiner Stimme widerhallen von klaustrophobisch engen Wänden. Zwei Skelette betreten mit mir den düsteren Fuß der Treppe.

Das Splittern von Knochen warnt mich, meiner furchtbare Angespanntheit rettet mich, als einen stachelbesetzte Eisenkugel an einer langen Stange von der Seite heranzischt und ein Skelett völlig zerbröselt. Ausweichend, trifft mich die Wucht des Schlages nur an der Seite, nicht am Kopf, trotzdem fast mühelos ein Loch in mich schlagend und am anderen Ende mit viel Ton hervortretend.
Ich stolpere, geschockt. Glühend rote Augenpaare öffnen sich in der Dunkelheit eines Seitenganges, im Licht steht, mich überragend, ein Ziegendämon, sein pechschwarzes Fell über und über getränkt von halb getrocknetem Blut.
Der Knüppel, den er geschwungen hat, liegt in seinen zwei dreifingrigen , verkrümmten Händen so leicht wie eine Baststange. Er hebt ihn heulend über den Kopf.
Trotz seiner Tod verheißenden Pose und des Heulens, das sich nun von allen Seiten erhebt, kann ich Klirren und Schreie von oben hören. Der Meister ist in Gefahr!

Wie in Zeitlupe senkt sich der Kopf des Knüppels herab, eine intime Beziehung mit meinem einzugehen im Begriff. Keine Zeit zu verlieren!
Mit einer Schnelligkeit, die kein Mensch zu kopieren im Stande wäre, gehe ich in die Knie, ducke den Kopf und schnelle im Sprung auf ihn los.
Ein schneller Geistesblitz lässt mich meine Stirn zu einer Spitze formen; als er, von der Wucht meines Aufpralls nach hinten geschleudert, in einen der anderen Brüder dieses Blut – Clans taumelt, ist sein Bauch sauber durchbohrt.
Eine kurze Atempause lang sind sie also, die in dem Nabengang standen, von seiner sterbenden Masse in der engen Tür behindert; genug Zeit für mich, herumzuwirbeln und die Treppe hochzustürmen.
Aus den Augenwinkeln sehe ich noch, wie das zweite Skelett auch zerfällt, immerhin nach dem Erledigen zweier Gegner.
Oben angekommen, breche ich fast zusammen, wegen des Pseudoschmerzes meiner Seite; der Boden ist fester Stein, ich habe keine Chance, mich zu heilen. Ich werde aushalten müssen.
Ebenfalls heulend steht ein blutiger Dämon über dem Meister, der jammernd sein zerschmettertes Bein umklammert, kreidebleich, mit schmerzenstränenden Augen.
Abermals senkt sich wie in Zeitlupe dieser Knüppel auf sein Ziel.
Dass ich von hinten komme, hat eine Entdeckung durch den aufs Töten fixierten Dämon verhindert, und sein Tod durch meine hastig geformten Klauen rettet dem Meister das Leben, nicht so wie die Skelette, die stur weiter gegen ihre drei Gegner kämpfen.

Ich erwache wie aus einem Traum und sehe noch zwei Skelette, viele Leichen von Dämonen und den Meister, der mittlerweile ohnmächtig am Boden liegt. Am Fuße der Treppe stapeln sich die Toten, hier oben die Stellung gegen anstürmende Clanleute zu halten, war leicht.
Sogar für die Kampfpersönlichkeit. Verdammt! Ich dachte schon, ich wäre sie los geworden.

Der Meister!

Oh Himmel, natürlich! Immer noch tropft Blut aus tiefen Wunden im Bein der Meisters, von einem Dornenkeulenhieb komplett zertrümmert, der Knochen kaputt, das Knie zerdrückt. Er atmet nur noch flach. Nein!
Wenn es wegen meiner Abwesenheit im Kampf zum Schlimmsten kommen sollte...warum konnte ich nicht besser aufpassen?
Ich spüre, wie sich mein Wille zu existieren verflüchtigt. Ich kann meinen Körper kaum noch dazu bringen, zusammenzuhalten.
In Panik stürze ich zum Meister. Wenn es nur nicht zu spät ist!
Rechtzeitig fällt mir ein, die Klauen wieder zu Händen zu machen, bevor ich ihn durchbohre, während ich eiligst an seinem Gürtel herumnestele. Ein Fluch auf diese plumpen Finger!
Sie werden filigraner, und ein roter Heiltrank löst sich endlich aus seiner Schlinge.
Unzeremoniell breche ich die Flasche auf und gieße dem Meister den Inhalt in den Mund.
Die Hälfte fließt wieder heraus. Aaaah!
Ich halte seinen Kiefer nach oben, ziehe seinen Kopf aufrecht. Was soll ich sonst tun? Ich erinnere mich an das Mittagessen. Das Schlucken des Weines...
Brutal drücke ich seinen Kehlkopf nach oben. Vorsicht kann ich mir nicht mehr leisten, mein hektisch massierender Griff schwindet...wird schwächer...mein Blick schwärzt sich...
da sehe ich wieder klar. Das Knie des Meisters bläht sich wieder auf, Knochensplitter heben sich vom Boden, bohren sich in die Wunde.
Ich lege den Meister schnell, aber sanft hin, richte den schwersten Bruch gerade.
Er stöhnt und zuckt, aber ich bin erbarmungslos.
Haut beginnt sich über die Wunde zu legen.
Da stoppt der Prozess. Immer noch bluten die offenen Ränder. Was...
meine Hand wird weggestoßen, als der Meister selbst nach einem weiteren Heiltrank greift.

Als er ihn geleert hat, ist die Farbe zurück in seinem Gesicht, die Wunde verheilt, aber ein dickes Narbengeflecht überzieht sein Bein.
Das hat er nicht bemerkt, als er sein zerfetztes Hosenbein beim Aufstehen wieder gerade richtet.

„Mann, ich dachte schon fast, der hätt mir das halbe Bein abgerissen...na ja, das Glück den Tüchtigen!“

Er hat es nicht bemerkt.
Er weiß nicht, dass ich ihm gerade das Leben gerettet habe.

Ich könnte heulen wie ein Dämon.





























Kapitel 39 – Feuertod

Drei neue Skelette später haben wir auch ein wenig Beute gemacht, was den Meister sehr gefreut hat: eine blutverkrustete, aber gut gefüllte Börse, einen Knüppel, der magisch war statt normal, und, was mich für den Meister freut, einen Ersatzheiltrank sowie einen mit blauer Füllung, der sein Mana in Zeiten der Zauberanstrengung füllen wird.
Jetzt habe ich also auch eine Waffe – sie ist wirklich nicht schwer für einen Dämon oder einen wie mich, der besondere Kräfte hat – fühle ich mit ihr aber ein wenig lächerlich.
Ich bin ein ernstzunehmender Gegner wegen meiner Schnelligkeit, und das Ding schränkt selbige ein. Aber wenn der Meister den Knüppel unbedingt dabei haben will – „den können wir gut bei Charsi verscherbeln“ – dann soll es so sein. Ich bin Niemand, ihn zu kritisieren, oder?
Wir sind jetzt also im zweiten Untergeschoß, erneut der ausgeleuchteten Strecke folgend. Mir ist, wenn das möglich ist, noch mulmiger als vorher, wohl wissend, dass man hier unseren Tod will.
Auch der Meister ist vorsichtig wie selten, umgeben auf vier Seiten von Skeletten, ich und das letzte voraus.
Umkehren, weil zu gefährlich? Der Meister denkt nicht daran: Der Angriff habe bewiesen, dass es hier etwas Schützenswertes gäbe. Das stünde ihm zu, und Nichts werde ihn davon abbringen, es sich zu holen – „jetzt erst recht“.
Er ist verrückt.
Interessanterweise geht die Fackel vor uns nicht aus, die wir durch einen Türöffnung fast sehen können, obwohl der Meister sie auf diese Nähe sicher auch sehen kann.
Als wir durch die Tür gehen, sehen wir, dass es diesmal keine Fackeln sind, die hier insgesamt zwei Flammen produzieren.
Die Leiche einer Jägerin hängt brennend an einem Pfahl; nein, aufgespießt ist sie, kopflos und gehäutet. Nebenan brennen Knochen und der Rest ihres Kadavers, blutrotes Feuer in einem Ring aus farbbenennender Flüssigkeit.
Beides schwarzen, öligen Rauch produzierend; ich bin froh, nicht riechen zu können, als sich der Meister wegen dieses Rauchs von seinem Mittagessen trennt.
Als er sich wieder gefasst hat, befiehlt er mir, die Leiche abzunehmen und zu löschen. Ich tue, was er sagt, auch wenn das leichter gesagt als getan ist. Ich hülle sie schließlich in eine dünne Schicht aus Ton und schließe somit die Flammen ein, damit sie ersticken; den Ton hole ich zurück. Meine Seite hat sich auch beruhigt, als ich ein wenig Ton umverteilt habe; jetzt bin ich aber ein wenig kleiner.
Der Meister untersucht die Leiche, jetzt mit ruhigem Gesichtsausdruck. Akademisches Interesse?
Seine Züge verhärten sich, als er sie umdreht.

„Keine Wunden! Verdammt, bei lebendigem Leib...du darfst dich selbst an ihnen rächen!“

Grimmig erschafft er ein Skelett, dessen Kopf noch glüht von der Zeit in dem zweiten Feuer aus Körperteilen. Ein anderes zerfällt.
Wieder atmet er schwer – vier Skelette in kurzen Abständen, gar nicht übel – auch wenn ich diese Art der „Beisetzung“ ein wenig pietätslos finde, aber wer fragt mich denn.
Ein zweiter Körper liegt am Boden, festgenagelt dort mit langen Stangen durch Hände und Füße. Kein bisschen verwest, also frisch. Auch hier ist das Blut noch feucht.
Der Meister beugt sich darüber und sucht in den Taschen der Kleidung.

„Warum denn so feucht...“

Als ich die Antwort erkenne, weiten sich meine Augen. Die Fackeln, die brennenden Haufen – Feuer. Immer Feuer.
Ich bin zu weit weg...als ich noch kleiner werde, streckt sich meine Hand immer weiter aus, der Arm wird peitschendünn, schlingt sich um den Hals des Meisters. Ich sehe den Funken, als er ein überraschtes Gurgeln loslässt.
Zurückstolpernd, verlassen seine Hände den Kadaver, Sekundenbruchteile bevor die brennbare Flüssigkeit auf der Leiche in lodernde Flammen aufgeht.









Kapitel 40 – Blinde Wut

„Gut gemacht.“

Ja, ja. Ein trockenes „Gut gemacht“. Mehr hat eine Maschine nicht zu erwarten. Mehr hat ein Werkzeug nicht zu erwarten. Oh, ein Werkzeug lobt man nicht? Dann sollte ich mich wohl glücklich schätzen, dass ein „Gut gemacht“ für mich drin ist?
Um die Wahrheit zu sagen, bin ich leicht frustriert. Halt, die Wahrheit.
Sehr frustriert. Sozusagen genervt. Ich habe den Meister nun schon das zweite Mal kurz nacheinander direkt und unzählige Male vorher durch das Töten von Monstern indirekt das Leben gerettet. Kein Wort des Dankes habe ich dafür erhalten. Immerhin ein „Gut gemacht“. Immerhin! Aber ich wüsste nicht, ob ich nicht einfach durchdrehen würde, wenn er mich nicht auch schon einmal gerettet hätte.

„Kommst du jetzt endlich? Und nimm das Ding mit!“

Ich erstarre kurz und hebe dann doch den Knüppel auf. Und folge.
Aber irgendwann...irgendwann weiß ich nicht, was ich tun werde.
Er ist mein Meister. Ist mein Meister.
Mein Meister. Meister.
Meister, Meister, MEISTER!
Und ich bin ein Golem. Ton. Erde. DRECK. Aus mir soll was werden? Deckard muss es ja wissen...
Verdammt!

Und ich folge und mache, was der Meister sagt. Und wieder gelangen wir an eine Treppe, und wieder gehe ich auf wackligen, geborstenen Stufen voran, und wieder bringen ich mich für ihre Meisterlichkeit in Gefahr.
Und das Alles nur, weil er unbedingt diesen Turm durchforsten wollte.
Ha, Turm! Ein Kellerlabyrinth mit mehr Fallstricken als Steinen!
Und immer noch werden wir gelockt, werden wir veräppelt. Licht kommt nur noch von den Körpern zu Tode gefolterter Jägerinnen.
Das Gesicht des Meisters ist eine steinerne Maske, und jede Leiche verfinstert seinen Gesichtsausdruck. Ich wollte nicht wetten, wer von uns wütender ist.
Halt. Wut. Wut ist schlecht. Hier unten lauert der Tod hinter jeder Ecke. Wie überlistet man den Tod?
Man muss schlauer sein als er. Ich bin es!
Ich dränge meinen Hass...geht nicht, er ist der Meister...Unmut zurück und bleibe – ganz – ruhig.
Wo könnten sich Fallen verbergen?

Das Licht geht aus.

Die Feuer sind alle gleichzeitig erloschen, als wir eine große Kammer erreicht haben, eine Kreuzung des Tunnelsystems.
Totenstille.
Stille.
TOD!

Ich fahre herum, der Knüppel saust herab, und zerschmettert einen Körper, der wenig Widerstand bietet. Ein kehliges Keuchen ertönt. Das Geräusch weicher Füße schwindet, das mich alarmiert hat.
Ich schlage wild auf die letzte Stelle ein, wo ich noch etwas gehört habe. Was ist mit dem Meister?
Auf einmal erfüllt blendende Helligkeit den Raum. Der Meister schreit. Unter seinen Füßen ist Feuer aufgelodert, die Flammen formen einen fünfzackigen Stern mit glühenden Linien. Ein Pentagramm aus heißem Tod.
Teuflische Kreaturen stehen in Scharen hinter uns, zwei bereits in der Dunkelheit, sich zu weit vorwagend, von mir gefällt.
Auch ohne das geflüsterte „Rakanischu“ aus über einem Dutzend rauer Dämonenkehlen hätte ich die Gegner leicht als gelbhäutige Duplikate der Gefallenen und Schlächter erkannt.
Der Rest der auf Abstand gebliebenen, nicht von mir durch Glück und Konzentration Getöteten, beginnt jetzt ohne Eile, da ja in Überzahl, auf uns zuzuschleichen. Was ist mit dem Meister? Seine Füße müssten geröstet sein! Aber nein! Er starrt verwundert auf sie. Die Kettenstiefel daran pulsieren rötlich.
Jetzt fällt es mir wieder ein: Deckards Hinweis, dass sie den Widerstand des Trägers gegen Feuer verstärken. Magie hat doch ihre guten Seiten!
Zeit, sich dem Kampf zu widmen.
Jedoch, als ich mich umdrehe, ist Alles, was ich sehe, ein Haufen Leichen der Teuflischen und fünf Skelette.
Nun ja, sie haben sich ja schon gegen die Gefallenen und Schlächter als wirksam erwiesen...froh, dass ich nicht immer Alles alleine machen muss, folge ich dem Meister, der in die Mitte des Pentagramms gehüpft ist, wo keine Flammen brennen; der linke Weg der Kreuzung führt wieder zu einer Treppe.
Nicht nur ich habe das Gefühl, dass das, was uns erwartet, ganz unten zu finden ist; der Meister befiehlt mir, die Skelette mit langem Arm über die Flammen zu hieven, und es geht immer tiefer in die Dunkelheit hinein.
 
:read: :read: :read:
:eek: :eek: spannend...
will wissen wie es weitergeht!!!!
*heul-schluchz*
tolles update!!
 
lord freak schrieb:
:read: :read: :read:

Schnell!

:eek: :eek: spannend...

Danke! Die Atmosphäre des "es wird immer übler tiefer unten" ist mir hier sehr wichtig. Womöglich sogar stärker hier als bei Andy, aber das hat einen tieferen Sinn.

will wissen wie es weitergeht!!!!

Hm, die ganze Gräfin - Episode hab ich geschrieben, als mir langweilig bei meinen Großeltern war. Ich hab wohl den Stift aus der Hand gelegt und Pokemon gezockt bzw. Piers Anthony gelesen, nachdem ich den Teil fertig hatte :D .

Ach so, wie die Story weitergeht willst du wissen :clown: - dafür musst du leider, leider warten...ich sags mal so: Überleben wird die Gräfin die nächsten Kapitel nicht ;) .


*heul-schluchz*

:p
^
|
Farbe hier ultimativ sinnfrei.


tolles update!!

Danke! Ich bemühe mich.

Yawgmoth
 
So, Leute.

Mein Computer hat sich entschlossen, spontan mein Internet zu sperren. Was weiß ich. Ich komm einfach nicht rein.
Morgen hab ich Gelegenheit, die Story hochzuladen, aber nicht heute - tut mir Leid. Ihr müsst recht oft warten in letzter Zeit, aber ich kanns nicht ändern. Vielleicht bau ich einfach mal ein paar Trostkapitel extra ein, aber das muss ich mit Lib vorher klären - und das geht nur per EMail, sorry, geht NICHT. Wir werden sehen.

:hy:

Yawgmoth
 
Ich sollte lesbarer schreiben.
Eigentlich hättet ihr letzte Woche schon Kapitel 38 - 41 sehen sollen -.- ...sorry.

Tja, dann gibts jetzt mehr :D - passend. Und mein PC geht auch wieder. Juhu!

Lo and behold...

Yawgmoth
 
Kapitel 41 – Spuk

Viertes Untergeschoß. Wie viel tiefer kann es noch werden? Mittlerweile achten sowohl der Meister als auch ich auf jeden Schritt, den wir machen. Ich kann beinahe spüren, wie viele Tonnen Felsen und Erde über uns liegen. Jeder fehlende Abschnitt Mauerwerk lässt mich auf Zehespitzen vorbeischleichen, um jegliche Vibrationen auzuschließen. Und das Schlimmste – nicht nur finden sich immer mehr Fackeln aus organischen Materialien, sie sind auch noch überall – statt dass der Weg klar wäre, wie weiter oben, müssen wir nun alle Abzweigungen durchforsten. Es ist ein Labyrinth, und viele schattige Nischen und Gänge laden geradezu zu Hinterhalten ein.
Zweimal schon hat es sich als überaus notwendig erwiesen, mein Begleitskelett vor mir durch eine Türöffnung zu schieben, da es kurz darauf von einem Blutclanknüppel zerschmettert wurde. Es sind aber im Moment wieder fünf, und ebenso viele Minuten lang gab es keinen Angriff.
Meine Nerven sind zum Zerreißen gespannt. Ich habe keine, aber –
das Licht geht aus. Ah, verdammt!
Wieder ist es still. Will man unseren Geist zermürben?
Da erfüllt ein Zischen die Luft. Ein an – und abschwellender körperloser Laut.
Ich sehe wieder etwas! Kaltes blaues Glühen erhellt nun die Kammer, in der wir sind. Ich kann sogar die Namen auf den Grabsteinen lesen, die in den Boden eingelassen sind – alle zerbrochen, die Leichen geschändet.
Und plötzlich wird mir klar, dass ich meine Frage falsch gestellt habe.
Man will uns mit Geistern zermürben!
Durch die Wände schieben sich jene Schemen, deren Schimmern unsere Lichtquelle darstellt. Ihr Umriss erinnernd an Fledermäuse, ein waberndes Skelett innerhalb unfassbaren Plasmas, die Forum nur zufällig, dauernd sich ändernd.
Sie ignorieren mich, ignorieren die Skelette. Sie bilden einen Kreis um den Meister! Dreizehn Geister schweben synchron auf ein Ziel zu.
Direkt vor mir ist eines. Ich erwarte Widerstand, als ich mit dem Knüppel zuschlage – und bekomme keinen. Die Stahlkugel donnert zu Boden, und als der Geist näher schwebt, berührt er meine Faust.
Sie wird kalt. Oh, so kalt! Die Stange entgleitet meinen Fingern.
Weiter gleitet er, durch mich hindurch.
Ich erstarre. Zittere.
Meine Gedanken
bewegen
sich
so langsam
...
es wird wieder
besser. Aaah! Wie die Starre des Todes war die Präsenz der ektoplasmatischen Form.

Der Meister!
Sie haben ihn beinahe erreicht. Er dreht sich panisch im Kreis, sieht keinen Ausweg. Stürzt auf mich zu, auf eine Lücke zwischen zwei Angreifern.
Sofort werfen sich diese auf ihn, strecken „Flügel“ aus, die langsam Bänder aussenden. Stricke, die den Meister an sie binden.
Er erstarrt und öffnet den Mund in lautlosem Kreischen, kein Ton entsteht aus dieser Grimasse des Leids.
Ich werfe mich zwischen den Meister und den einen Geist, wenn irgend möglich, die Verbindung zwischen ihnen zu unterbrechen.
Und stoße jetzt auf Widerstand. Der Geist ist nicht mehr durchsichtig, bemerke ich, als ich an die stofflichen Bänder stoße.
Ich fackele nicht lange und schlage eine Faust so hart ich kann in den augenlosen „Kopf“ des Gegners – der zu Boden fällt, die Knochen verstreuend, das Plasma verschwunden, das Glühen aus.
Des Meisters Gesicht ist weiß. Seine Wangen fallen ein, die Haut spannt sich über den Schädel, die Augen treten hervor.
Ich reiße ihn weg von dem zweiten Geist, der auch ein schnelles Ende findet; der Meister bricht in meinen Armen zusammen.
Vier Bänderpaare, blau schimmernd, schießen auf seinen Körper zu. Abermals spüre ich diesen Verlust meines Zusammenhalts; der Meister ist dem Tod nahe! Es verschlechtert sich zwar nicht, aber wenn die Bänder ihn erreichen, das weiß ich, dann ist Alles verloren.
Kurz, bevor die Bänder ihn erreichen, reiße ich ihr Ziel weg, drehe mich um und laufe. Das Zischen wird lauter.
Offenbar werden die Geister stofflich, wenn sie den Meiser berühren, aber das kann ich nicht zulassen. Sinnlos hacken die Skelette auf sie ein, als sie unaufhaltsam auf mich zuschweben, der Schritt um Schritt mit seiner Last zurückweicht.
Da regt sich der Meister. Er muss wie ich den Effekt der Berührung abgeschüttelt haben. Aber sein Gesicht ist immer noch einem Totenkopf ähnlich.
Es muss möglich sein, diese Gegner zu besiegen! Es muss! Der Meister keucht.

„Bitte...bitte...nein! Lass sie nicht zu mir, lass sie nicht...mach sie weg...weg...HILFE!“

Er schluchzt. Was kann ich tun? Was kann er tun? Wenn es eine Möglichkeit gäbe, dafür zu sorgen, dass die Geister Schaden nehmen...Schaden...verstärken...

Natürlich! Der Meister hat seinen Stab fallen lassen, aber ich weiß, was zu tun ist. Wieder streckt sich mein Arm übernatürlich lang, schließt sich meine Hand um das Holz, drück es zurückschnellend dem Meister in die Hand, der immer noch murmelnd jammert.
Reiß dich zusammen! Will ich schreien, denn unsere Chance, zu überleben, liegt bei ihm. Panisch deute ich auf den Stab und das Fähnchen, das daran flattert.
Der Meister versteift sich. Hat er begriffen, was ich meine?

Ja! Er hebt den Stab, ein rotes Licht erscheint davor, und ebensolche Flämmchen beginnen, aber zwei Geistern zu tanzen. Sie sind verflucht!
Und die tanzenden Schwerter der Skelette finden ihr Ziel.











































Kapitel 42 – Blaues Blut

Wir laufen, wir fliehen. Immer wieder flucht der Meister, von mir weggezerrt von den Geistern, die ihn verfolgen, durch Wände hindurch, auf ihr Ziel fixiert, keine Hindernisse kennend. Unermüdlich fliegen sie aus allen Richtungen heran, und immer wieder muss der Meister den verstärkten Schaden fluchen, jedes Mal nur zwei oder drei der Gegner damit erwischend.
Schon zwei seiner drei Manatränke sind verbraucht, als der letzte Geist, von den Klingen der Skelette getroffen, in einem Knochenhaufen zerfällt.
Der Meister seufzt tief und windet sich aus meinem Griff.

„Meine Herren, das war knapp. Was willst du denn schon wieder?“

Ich deute nach oben und versuche, ihn wegzuziehen von der Treppe in das fünfte Untergeschoß, die ich hinter seinem Rücken sehe. Es wird immer gefährlicher; wir dürfen nicht weitergehen!

„Lass mich los, Trottel...da unten ist irgendjemand, der hat diese ganzen Jägerinnen auf dem Gewissen, meine Hose und meine Nerven sowieso! Ich sorge dafür, dass er blutet, und wenn es das Letzte ist, was ich tue!“

Na toll. Jetzt bin ich wieder der Trottel, obwohl ich ihn schon wieder gerettet habe, und dann ist er auch noch dumm genug, sich in Gefahr zu begeben. Werde ich ihn je verstehen?

„Ah, da gehts ja gleich weiter. Runter mit dir, Skelette, ihm nach! Überhaupt, du hast den Knüppel vergessen. Idiot.“

Argh. Wie egal ist bitte das? Na ja, mir jedenfalls.
Und abwärts. Wie viele Stockwerke hat der Turm bloß, die unter die Erde reichen? Zehn? Zwanzig?
Unten finden wir uns – gottlob alleine – vor einer Wand wieder, rechts und links ist ebenfalls eine, aber auch ein Durchgang nach weiter hinten. Komische Architektur; die Treppe scheint wohl wie die Schneidezähne im Oberkiefer eines Totenschädels zu stehen, geht es etwa weiter...bis zum Gehirn?
Links oder Rechts? Der Meister schaut kurz in beide Richtungen und entscheidet sich für rechts. Hm.

Als ich als Erster die Ecke umrunde, renne ich fast in ein paar gelbe Teuflische hinein.
Reflexe lassen mich gleich einen zertreten, als die Skelette noch dazu kommen, wird der Kampf lächerlich. Drei tot, vier, fünf...
da höre ich wieder dieses Zischen. Geister!
Der Meiser hört es auch, schaut sich nach allen Richtungen um – nur nicht nach rechts, wo ja eine Wand ist. Dumm! Ein sechster Teuflischer stirbt, als ich mich umdrehe, seinen Arm hochreiße und damit zur Seite auf einen plasmaumgebenen Kopf deute, der gerade viel zu nahe zum Meister aus eben jener Wand schaut, bereits Bänder ausstreckend.

Gut, dass der Meister auch ganz nette Reflexe hat, aber ich denke, das kommt von der Anspannung hier unten.
Das rote Leuchten erscheint sofort vor dem Stab.
Sobald auch diese Geister endgültig tot sind, und die Skelette die Gefallenen abgefertigt haben, sehe ich mich ein wenig um.
Wir sind in einem großen, symmetrischen Raum; quadratisch, hinten die beiden Öffnungen, die die Gänge bilden, die von dem Vorraum mit der Treppe wegführen. Also wäre es egal gewesen, ob links oder rechts – nur dass links keine Geister gewesen wären. Hm.
Aber Ziegendämonen, denn die kommen gerade aus einer Türöffnung der gegenüber, die zu einem Raum führt, in dem die Geister waren – rechts in der Wand der großen Saals.
Eigentlich sind die aber auch kein großes Problem. Drei Gegnerleichen verzieren in Kürze den rissigen Steinfußboden.
Wenn wir also beim Totenschädelanalogon bleiben, dann wären die beiden gegenüberliegenden Räume über dem Kiefer die Backen, die Nase ist das Becken voller roter Flüssigkeit am Ende der Raumes, auf das sich der Meister gerade langsam zubewegt, und links und rechts des Beckens führen Öffnungen in die Ohren.
Bleibt die Symmetrie erhalten, ist hinter der Wand nach dem Bottich ein weiterer Raum; das Gehirn.
Der Meister hat wohl ähnliche Gedanken; keines Blickes würdigt er die Räume, aus denen Gespenster und Blutclanmitglieder kamen, sondern zeigt auf den linken Ohrengang mit einer Aufforderung an die Truppe, sich hineinzubegeben.

Ein L – förmiger Raum, den wir an der kurzen Seite betreten, erwartet uns, und oben ist erneut eine Öffnung, nach rechts führend, wie ich erwartete. Der andere Ohrengang wird an der rechten Seite des Saales – der Mundhöhle? betreten, und wird wohl auch sich nach links öffnen, in den gleichen Raum, dem wir uns jetzt nähern. Ist es das Gehirn?

Kurz bevor ich den Raum betrete, geht das Licht aus.
Oh nein, diesmal bin ich gewarnt. Ich trete ein paar Schritte zur Seite; zwar stoße ich an eine Wand, aber das macht nichts.
Und tatsächlich! Eine Linie aus lodernden Flammen zischt empor, die Türöffnung mit Ruß schwärzend.
Auf den gleichen Trick falle ich eben nicht noch einmal herein!
Da ertönt eine zischende, hohe, weibliche Stimme...aber unmenschlich, böse.

„Dein Blut wird kochen!“

Und mit diesen Worten springen Jägerinnen aus den Flammen hervor; nein, durch die Flammen hindurch, aus dem Raum dahinter. Langsam schleichen die dunklen Gestalten auf uns zu, ihre Augen voll Leid, unwillig, aber doch zielstrebig. Ich fürchte, dass sie nicht durch dämonische Kräfte zum Gehorsam gezwungen wurden, sondern durch rohe Gewalt und Folter...Wunden überziehen jedes einst schöne Gesicht, und neue öffnen sich wegen der Passage durch holzloses Feuer.
Aber kämpfen können sie! Wirbelnde Schwerter zerhacken gemeinsam ein Skelett, zu Staub zerfällt ein zweites, der Kopf mit bloßen Händen abgerissen.
Wir schlagen zurück. Keine Skrupel bei diesen armen Kreaturen, es ist eine Erlösung für sie, zu sterben! Meine Klauen erscheinen, zerfetzen eine Kehle. Eine zweite.

Was ist in diesem Turm los? Geister, Dämonen – ein wahrer Abgrund des Bösen, tief unter der Erde...Feuermagie, gesteuert von der Besitzerin der zischenden Stimme, wie ich vermute.
Da fällt mir ein, was in dem Buch stand...eine Gräfin war es, die hier unten begraben wurde, lebendig; wegen schrecklichen Untaten, die sie begangen hatte.
Das Blut von hundert Jungfrauen...ich weiß, woher und wie sie das Blut gewinnt. Wer die Stimme ist, ist klar – die Gräfin selbst, erweckt aus rastlosem Tod durch ihren Geist, aufgefahren aus der Hölle, erneut Unheil stiftend als die Tore zur Unterwelt sich öffneten...
mir wird heiß, als ich mir überlege, was hier vorgegangen sein muss, damit so viele Geister uns anfallen konnten...

Moment mal...mir wird heiß?

Ich stehe in dem Feuer! Mein Ton beginnt zu backen, er bröckelt, hart werdend!
Ich springe in die Gehirnkammer, weg von dem Kampf, der immer noch tobt, mit weniger Protagonisten aber. Zumindest der Meister lebt noch.
Meine Kampfpersönlichkeit! Sie war es, die erneut mich in tödliche Gefahr gebracht hat. Steif wanke ich auf den Meister zu, als ein grausames Lachen hinter mir ertönt.

Die Gräfin tritt in mein Blickfeld, die Türöffnung und damit die Aussicht auf den Kampf des Meisters versperrend. Sie ist kleiner als die anderen Jägerinnen, aber sehr muskulös, ihr bleiches Gesicht überschattet von einem Flügelhelm der Schwestern, vergoldet, dass er glänzt, und verändert: Wie auf ihrem goldüberzogenem mintgrünen Brustpanzer prangt ein Emblem einer Flamme auf dem Helm, blutrot...und ebenso auf ihrem Seidenrock, bloß ist das Blut dort wahrscheinlich echt.
Grinsend hebt sie die Hand, eine Flamme entstehend über ihrem ausgestreckten Finger. Wie ein Totenschädel mutet ihr Gesicht nun an, die blutlose Haut gespannt über spitze Zähne in einem leicht geöffnetem Mund.

Ich versuche, meine Hand zu heben, um sie zu erledigen...aber sofort beginnt unter mit ein Feuer zu brennen, ich bin sofort festgebacken, meine Füße mit dem Stein verschmolzen. Mit wachsendem Entsetzen sehe ich zu, wie sie ihren feuergekrönten Finger über meinen Arm zieht, eine Spur aus Asche hinterlassend. Wie heiß muss es sein, dass Ton verbrennt?
Mein ganzer Körper ist in Pseudoschmerz gebadet, und als sie zur Seite tritt und beginnt, meine Schulter zu bearbeiten, bin ich fast soweit, dass ich aufgebe.

Ich kann dem Meister nicht helfen!

Aber er würde es brauchen! Ich sehe es, nur noch ein Skelett ist auf seiner Seite gegen drei der Jägerinnen. Seine letzte Manatrankflasche liegt leer und zerbrochen in einer Ecke, einen Teil der Splitter hat eine bewusstlose Gegnerin aufgefangen, auf die er sie geworfen hat. Er ist schweißgebadet und kann sich kaum noch auf den Beinen halten. Das Skelett ist das mit dem Schild, wenigstens etwas.
Es hält das Schild hoch, um einen doppelten Schwerthieb abzublocken –
und zerbröselt. Was war das? Der Knochen müsste das doch aushalten...
es sei denn, es ist nur Hühnerknochen, und davon noch wenig. Die Arroganz des Meisters könnte ihn leicht das Leben kosten! Von mir ganz zu schweigen, die Gräfin versengt meine Brust.
Da kommt mir eine Idee. Der Meister kann sich retten, zumindest er!

Das ist auch das Wichtigste!

Mein Oberkörper ist innen noch nicht festgebacken. Durch winzige Ritzen in der harten, versteinerten Oberfläche presse ich weiche Substanz, erweitere die Risse. Leicht beginnt meine Brust zu stauben, wegen der Asche, die sie füllt.
Die Gräfin verzieht das Gesicht, da ich mich nicht bewegt habe. Sieht sie, dass ich den Schmerz ignorieren kann, und verabscheut sie es? Auf jeden Fall lässt sie das kleine superheiße Flämmchen verschwinden – und dafür ein langes Schwert aus Feuer erscheinen, das sofort meinen Arm abhackt. Ich würde zusammenzucken, könnte ich es. Aber noch besteht Hoffnung, denn noch lebt der Meister, sein Schild mühsam erhebend gegen drei Schwerter – halt, zwei Schwerter, sein Stab hat eine der Gegnerinnen gefällt, im Gegenzug dafür hat sich eine klaffende Wunde an seinem Arm geöffnet. Er hatte offenbar nicht die selbe Idee wie ich, hoffentlich schaffe ich es, sie ihm mitzuteilen.
Der Panzer aus hartem Ton an meinem Brustkorb, geschwärzt von der Folter der Gräfin, bricht an mehreren Stellen auf. Brauner Ton ersetzt die zu Boden fallenden Stücke.
Und die übrigen, dunklen Stellen, formen einen Umriss, ausgefranst wie von kleinen Flämmchen, darin, oval, wabernde Tonmassen.

Der Meister ist von den Jägerinnen entwaffnet worden. Sie haben ihn nicht getötet! Wohl warten sie auf die Gräfin, die meine linke Kopfseite malträtiert. Er blickt auf zu mir, mit entschuldigender Miene, als wollte er sagen, dass es ihm Leid tut...
da weiten sich seine Augen, als er meine Botschaft sieht.
Langsam bewegt sich seine herabhängende Hand zu dem Buch, das er am Gürtel hängen hat, ganz langsam. Er lächelt den Jägerinnen aufreizend ins Gesicht; ich sehe nur ihre Hinterköpfe, erwarte aber, dass sie ihn fragend anstarren, wenn noch ein Funken Intelligenz in ihnen ist.
Jetzt sehe ich nicht mehr klar, denn die Gräfin schneidet mein linkes Auge aus.
Aber das Rechte erreicht der blaue Blitz eines sich öffnenden Stadtportals!

Das Flammenschwert der Gräfin zuckt zurück, und ich sehe durch die blauen Lichter das Lager der Jägerinnen, fast verdeckt vom Rücken des zu Boden stolpernden Meisters.
Und dann sehe ich Kaschya, die herangelaufen kommt, in voller Montur; und ich sehe, wie sie den Bogen hebt –
und ich spüre, wie ihr Pfeil die Gräfin durchbohrt, welche neben mir einen schrecklichen Schrei ausstößt und in einer ohrenbetäubenden Explosion aus Feuer und Fleisch zerfetzt wird.

Ein weißer Nebel hebt sich aus ihren Überresten, die fast graziös zu Boden fallen, und schwebt in den hinteren Teil des Raumes. Es beginnt, leise zu klimpern und zu klirren.

Die beiden Gegnerinnen des Meister starren auf die zusammenbrechende Gräfin. Dann heben sie unisono ihre Schwerter und rammen sie sich gegenseitig in die Brust.

Kaschya rennt durch das Portal und beugt sich über die am Boden liegende Gestalt des Meisters.
Hinter ihr kommt Akara in Sicht, ebenfalls herbeieilend.















Kapitel 43 – Heilung

„General, ist alles in Ordnung?“

Und mich fragt Keiner? Aber...warum fragt Kaschya eigentlich? Ich hatte irgendwie eine Abreibung für den Meister erwartet, die sich gewaschen hat – halt, nein. Ich habe gehofft, dass sie dem Meister einmal richtig die Meinung sagt...der im Moment keuchend am Boden liegt. Endlich hört das Klimpern auf; in die Stille tönt die Antwort des Meisters.

„Es geht schon, kein Problem, das ist nichts...nichts...“

Er winkt ab, aber Kaschya – und Akara, die angekommen ist, beginnt trotzdem, ihre Finger über diverse Wunden des Meisters gleiten zu lassen, die sich daraufhin schließen, nachdem ein unnatürlicher Glanz über ihnen erschienen ist. Ich sehe, was der Meister nicht sieht, da Akara ihm die Sicht versperrt: Sie tritt Kaschya gegen das Schienbein, die zusammenzuckt, errötet, und langsam zu sprechen beginnt.

„Ich...ich wollte...mich entschuldigen, General. Ich hätte dich...Euch nicht einfach zurücklassen sollen. Wenn etwas passiert wäre...“

Oh ja, das wäre es fast...das wäre es. Der Meister hebt den Kopf und sieht Kaschya wohl in die Augen. Von hinten kann ich seine Überraschung nicht sehen; hören kann ich sie.

„Ach Kaschya...das...war nicht schlimm...und überhaupt! Danke. Danke, dass du mich gerettet hast...das werde ich dir nicht vergessen.“

Akara ist mit den gröbsten Verletzungen am Oberkörper fertig und hält jetzt beide Hände an seine Schläfen.

„Ihr hättet ihre Hilfe nicht benötigt, wenn Ihr diese Wahnsinnstat gar nicht erst unternommen hättet...gleichwohl, Ihr werdet Euere Gründe gehabt haben. Aber riskiert Euer Leben nicht leichtfertig! Wir brauchen Euch. Kaschya wird in Zukunft darauf achten, dass Euch nichts geschieht....“

Was den Grund für Kaschyas Entschuldigung erneut offen legt. Ich schätze, ich weiß jetzt, wer hier wirklich eine Abreibung bekommen hat.
Jetzt wird es aber Zeit, sich um mich selbst zu kümmern. Dieses Herausbrechen der Stücke für das Wort auf meiner Brust hätte mir fast den Rest gegeben...unbewegliche Hülle oder nicht, dieser Ton ist immer noch Teil von mir! Ihn zu verlieren...schmerzt.
Dennoch, diesmal ziehe ich meine weiche innere Substanz ein wenig in sich zusammen, spanne „Muskeln“ an und ramme eine Tonfaust von innen gegen den einschließenden Panzer.
Der Gong wie von einer Glocke schreckt Akara auf, die jetzt gerade ein wenig vorsichtig die Hosenbeine des Meisters – oder was davon übrig ist – hochkrempelt. Ein Schrei von ihr reißt seine Aufmerksamkeit von mir weg.

„General, was hast du mit deinem Bein gemacht?“

Tatsächlich haben ihr tastende Finger das Narbengeflecht offenbart, das die Heilung des Knüppelschlages zurückgelassen hat. Verwundert starrt der Meister mich mit großen Augen an. Er blinzelt und wendet sich wieder Akara zu.

„Tja...ein Heldenleben ist voller Hindernisse...und nicht über jedes kann man vermeiden zu stolpern! Ha...“

Was narre ich mich? Fast hätte ich gedacht, er hätte erkannt, dass ich ihn gerettet habe. Fast. Ich nutze seine Ablenkung, um noch ein paar Male an verschiedenen Stellen auf den Panzer einzuhämmern. Langsam bilden sich Risse! Ich lasse den weichen Ton von innen heraus fließen und transportiere die harten Brocken, die ich nicht zurücklassen kann, hinein.
Und kann mich wieder bewegen! Ich klebe aus ein paar besonders harten Stücken einen Hammerkopf, zu dem meine linke Hand wird, und ein Meißel ist jetzt die Form der rechten.
Ich mache mich daran, meine Füße vom Boden loszubekommen.

















Kapitel 44 – Gold

Kling.
Kling.
KLANG.

Endlich! Mein linker Fuß ist auch befreit vom Boden. Ich setze mich hin und haue ihn fest darauf, noch einmal, und der Ton zerspringt. Wieder lasse ich weiche Substanz nach außen fließen und befördere die festen Teile nach innen. Ich bin wieder in Ordnung!
Bis auf ein paar Kleinigkeiten, zum Beispiel meine Größe – das muss ich ausbügeln, indem ich mich erst einmal an der Erde draußen vollsauge...ich kann es kaum erwarten.
Gerade, als ich mich auf das Portal zu bewege, dreht sich der Meister, der ebenfalls hindurch gehen wollte, um. Ein Teil meines Fußes war noch hart und hat auf dem Boden ein Geräusch erzeugt. Als er sieht, dass es nur ich bin, glättet sich sein angespanntes Gesicht – seine Nerven sind wohl wirklich am Ende. Dann runzelt er die Stirn.

„Ach ja...fast vergessen. Was war das überhaupt für ein Klirren?“

Mein Fuß? Ach, nein. Das Klimpern, das ich gehört habe, als der weiße Nebel, entstanden beim Tod der Gräfin, entschwebte. Er wird doch nicht...

„Das muss ich jetzt sehen.“

...wieder zurückgehen. Oh, nein...
Er tritt das erste Mal selbst in die „Schädelkammer“, die er vorher nur vom Eingang aus gesehen hat. Ohne einen Blick an die Umgebung verschwendend – das mache ich: Keine Gefahr, zum Glück... – tritt er weiter nach hinten.
Da höre ich einen lauten Schrei. Ich stürze nach vorne! Und halte an. Es war ein Freudenschrei. Der Meister lacht. Er tanzt!

Eine Schatztruhe schält sich heraus im trüben Schein einer einsamen Fackel; der Deckel offen, zerkratzt.
Um sie herum liegen kleine Scheiben. Überall um sie herum, im nur schwachen Licht trotzdem glänzend.
Goldmünzen. Hunderte. Tausende fast! Verteilt im Raum, als wäre die Schatztruhe explodiert wie die Gräfin...könnte sogar stimmen; in diese Richtung ist der Nebel geschwebt. Der Reichtum der Gräfin, an sie gebunden wie ihr Leben selbst; die Besitztümer einer Dämonin, von ihrer Seele zurück in diese Welt gebracht.

Den Meister kümmert das nicht. Nicht im Geringsten! Er hat seinen Beutel vom Rücken geholt und schaufelt Münzen hinein, dass es nur so klappert.
Akara und Kaschya treten in dieser Reihenfolge hinzu. Ihre Augen sind groß.

„General...was machst du da?“

Er hält nur lang genug inne, um Akara als Sprecherin zu identifizieren; dann schaufelt er weiter.

„Ich sammle meine Beute. Diese verdammte Dämonin hat mich lange genug gepeinigt da oben...das hier gehört mir, als Trophäe!“

„Und sonst für nichts, General?“

Wirft Kaschya ein, mit einem schiefen Grinsen. Das lässt den Meister tatsächlich stoppen.

„Gut, wie ich schon sagte: Als Held muss man leben...ich kann mir hiervon Ausrüstung kaufen...“

Akara hebt eine Augenbraue.

„Was bringt dich auf den Gedanken, dass das deines ist, General? Der Turm liegt auf unserem Land, die Gräfin hat Kaschya getötet...“

Kaschya legt ihr eine Hand auf die Schulter.

„Schon gut, Akara, General, behalt das dumme Gold – du hast deinen Hals dafür riskiert, damit vielleicht das Überleben der Welt selbst – jetzt nimm deine verdammte Trophäe. Ich will kein Dämonengold, und Akara sicher auch nicht – die Schwestern vom verborgenen Auge sind Niemand, der Andere um seine ‚Beute‘ betrügt.“
Der Meister grinst sie an. Aber sie redet weiter.

„Nichtsdestoweniger möchte ich feststellen, dass Geld nicht glücklich macht...denke darüber nach, General. Dieses Gold nützt dir nichts. Nichts im Vergleich zu dem, was du dafür riskiert und erlitten hast...“

Mit einem Blick auf sein Bein.

„...also, behalte das immer im Hinterkopf. Es sind schon Viele in ihrer Gier nach Gold gestorben.“

Sie dreht sich um und geht hinaus. Akara starrt den Meister dunkel an, dann Kaschyas Rücken, und folgt ihr. Der Meister ist ein wenig geschockt und bleich. Dann lacht er, als die beiden außer Hörweite sind.

„Ha! Wer gesagt hat, Gold macht nicht glücklich, hatte keines. Jetzt hilf mir mal, Alles voll hier...“

Tatsächlich ist nicht nur der Raum, der das „Gehirn“ bei einem Schädel wäre, voller Gold, sondern auch die Backenkammern. Dort ist nicht so viel, aber immer noch genug, um bei jedem Fund den Meister vor reiner Freude strahlen zu lassen.
Ist das jetzt gut oder schlecht? Ich finde, die Schwestern haben Recht...wobei, endlich freut sich der Meister.
Er hat es verdient, nach der harten Zeit im Turm.
Aber freut er sich über die falschen Dinge?

Ich werde sehen müssen, was Deckard dazu sagt. Ich vertraue seinem Urteil.

Er wird auch sagen können, was der seltsame Stein zu bedeuten hat, den ich eingebettet in die Stirn der Gräfin gefunden habe, als ich meine Füße befreite. Ein Muster ist schwarz auf grau eingraviert, eine Art Dreiviertelkreis mit einigen Verzierungen. Erinnert mich an den Fangarm eines Krakens. Der Stein ist warm – was kann das sein?

Auch hierauf wird Deckard eine Antwort finden müssen. Solange sich der Meister freut, bekommt er den Stein nicht zu sehen; ich will ihn nicht ablenken.

Lautes Lachen erfüllt das fünfte Untergeschoß des schwarzen Turmes.



























Kapitel 45 – Glitzern

Mit dem Portal schließt sich das Kapitel um die Erforschung des schwarzen Turmes hinter uns. Der Meister hat einen aus allen Nähten platzenden Sack auf dem Rücken, grinsend, und trägt ihn zur Schatztruhe, die ihm gehört. Ich bleibe erst einmal stehen und genieße das Gefühl, wieder weichen, erdigen Boden unter den Füßen zu haben.
Dann suche ich mir ein grasloses Fleckchen, das nicht oft begangen wird, und beginne, meine Körpermasse wieder herzustellen.
Die harten Tonstücke kann ich ja auch entsorgen. Ich schlendere, wachsend, zu einer Palisadenmauer, die harten Blicke der Jägerinnen ignorierend, die in der Nähe Wache halten, und produziere die erste Scherbe auf meiner Handfläche. Und draußen landet sie! Und noch eine! Ich fühle mich erleichtert.
Da kommt mir eine Idee. Ich habe den Ton schon vorher „angespannt“, kann ich das auch so noch machen?
Ich ziehe meinen Arm ein wenig zusammen und bilde Druck. Dann lasse ich ihn frei!
Ein Scherbengeschoß schießt aus der Hand heraus; es taumelt leider ein wenig und schafft es deswegen nicht, über die Spitzen des Palisadenzaunes zu fliegen.
Statt dessen streift es eine und bricht sie glatt ab.
Ich starre wohl ein wenig dümmlich auf das Holzstück, das vor meinen Füßen landet. Wahnsinn! Eine Kraft steckt in diesem Ton von mir...da legt sich eine Hand auf meine Schulter.

„Zerstöre doch nicht das Lager, mein erdiger Freund – hol mir doch lieber deinen Meister, bitte. Ich möchte mit ihm reden.“

Deckard hat mich angesprochen! Schon geht es mir besser. Freund? Das hatte ich schon mal. Eine seltsame Idee. Aber schön! Ich werde gerne Freund genannt. Danke, Deckard.
Dafür zeige ich ihm das Stück Stein, das immer noch warm ist, mit dem eingraviertem Symbol. Deckard sieht es überrascht an.

„Was ist denn das? Für mich?“

Ich zeige auf das Zelt des Meisters und schüttele den Kopf.

„Für ihn?“

Ich nicke und lege den Kopf schief, den glatten übergroßen Kiesel fragend betrachtend.

„Du weißt nicht, was es ist? Und ich soll es herausfinden? Oh, ich weiß, was es ist...aber dass es noch welche gibt...sehr interessant. Du hast es aus dem Turm?“

Ich nicke drei Mal.

„Danke, dass du es mir gezeigt hast. Ich werde es später dem General geben. Kannst du es mir so lange überlassen?“

Keine Frage, ich vertraue Deckard. Er hat so etwas an sich, es ist schwer zu beschreiben. Wie eine...Aura...der Weisheit, der Ruhe. Ich gebe ihm den Stein.

„Das ist nett. Kannst du dann den General holen? Noch mehr Grund, mit ihm zu reden...“

Ich gehe los in das Zelt des Meisters. Dort liegt er auf seinem Bett und zählt Gold, die Stücke, die er nicht in die Schatztruhe getan hat; sie waren in seinen Taschen, der Beutel ist verstaut.

„Ah, du kommst gerade recht. Nimm mal diesen Haufen – aber lass ihn sortiert – das sind allein schon einhundert! Die kommen in das Schiebefach in der Truhe, das ist hinten in die Wand eingelassen. Hier ist der Schlüssel, lass ihn dir nicht klauen.“

Er hält ihn mir hin, auf seine Beute versessen.

„Eins...zwei...drei...fünf...halt, vier...fünf...ähm...sieben...“

Ich hebe eine Augenbraue. Kann der Meister nicht zählen? Nicht meine Sache. Ich ziehe ihm am Ärmel.

„Was ist denn nun? Ich bin beschäftigt!“

Seine Augen halten ein Glitzern, das mir irgendwie nicht gefällt. Als ob ich ihn beklauen wollte oder so...lächerlich. Ich deute nach draußen, wedele meine Arme, um zu zeigen, dass es dringend ist.

„Meine Herren, reg dich nicht so auf...dann komm ich halt! Wohin?“

Hm...

„Ach, verdammt, du bist ja stumm wie ein Fisch. Mist. Dann schnapp dir das restliche Gold, verlier nichts, und komm mit. Kann man ja nicht einfach rumliegen lassen...“

Kann man nicht? Hier wird doch wohl Niemand stehlen...wem soll er es denn geben? Mit höchstens dreißig Leuten im Lager wird plötzlicher Reichtum bei gleichzeitigem Verschwinden von Wert schnell auffallen...aber er hat wieder dieses Glitzern in den Augen. Gier?
Das Gold nehme ich natürlich trotzdem mit, als ich ihm an die Sonne folge, in der er, ungeduldig auf mich wartend, schon steht. Endlich Sonne! Ich kann es kaum glauben, aber ihm scheint das egal zu sein – aus dem Schatten des Zelts getreten, in das er sich sofort verkrochen hat, interessieren ihn wieder nur die Münzen in meinen Händen...oh, das schreit nach einem Test.
Ich lasse sie in meinem Körper verschwinden. Dann sind sie ja auch sicherer, nicht wahr?
Er zuckt zusammen, als der Glanz von Ton überdeckt wird.

„Verdammt! Was machst du da? Was machst du mit meinem Geld? Gib es wieder her, du dreckiger...oder...“

Ich lasse die Münzen wieder erscheinen und reiche sie ihm. Gib es wieder her? Bitte...
Er atmet erleichtert auf.

„Ach so...na gut, das wäre womöglich sogar am besten. Lass sie wieder verschwinden, und zeig mir endlich, was dich dazu bringt, mich von meiner Arbeit abzuhalten!“

Arbeit? Egal. Ich weise auf Deckard, der gemütlich auf einer Bank vor der am Tage natürlich kalten Feuerstelle sitzt. Der Meister schnaubt. Dann geht er aber doch auf Cain zu und stellt sich vor ihn, ich mich halb hinter den Meister. Deckard lächelt ihn warm an.

„Ah, da seid Ihr ja...ich freue mich, dass Ihr kommen konntet. Setzt euch, setzt euch, wir haben viel zu reden.“

Deckard beginnt zu reden mit einem tiefen Seufzer.

„Ich habe schon bemerkt, dass Ihr ein Mann seid, den nicht nur die Monster dort draußen beschäftigen, sondern den seine ganz eigenen Dämonen plagen....ich werde nicht fragen, wo und wann diese Belastungen Euerer Seele geboren wurden, das ist weniger von Interesse.
Denn ihr wisst das selbst am besten; nur Ihr könnt sie besiegen. Zum Glück seid Ihr in diesem Kampf ebensowenig alleine wie dort draußen. Ihr habe Euch einen wahrhaft treuen Gefährten geschaffen in diesem Diener aus Erde. Er wird Euch beschützen in allen Eueren Konflikten, und das schließt die geistigen nicht aus.
Denkt daran, er wird Euch nicht auslachen oder verachten, nicht weghören und es Niemand erzählen. Ladet Eueren Kummer auf ihn, statt ihn zu verstecken.
Lasst ihn heraus, begrabt ihn nicht. Ein gefesselter und verborgener Dämon ist genauso gefährlich, und er kann jederzeit hervorbrechen. Bestimmt selbst den Zeitpunkt der Konfrontation, und kämpft gegen ihn. Besiegt ihn, und werdet befreit. Gold und Distanzierung, Macht und Arroganz werden Euch nicht helfen. Findet zu Euch selbst, und tötet den Dämon!“

Ich bin beeindruckt. Deckard hat erkannt, was mir entgangen ist: Das miese Verhalten des Meisters ist nicht grundlos. Es ist eine Maske, und sie versteckt tiefe Wunden in seiner Seele.
Ich werde Alles tun, um zu helfen, sie zu heilen, und zwar ohne die Magie der Heiltränke.
 
Mal wieder ein wunderschönes Kapitel, vielen Dank.
*verbeug*

greetz Haggi
 
Sehr schön geschrieben *lob* gefällt mir gut, ein kleiner Fehler scheint mir aber drin zu sein:

Kapitel 41 am Schluss:

Ja! Er hebt den Stab, ein rotes Licht erscheint davor, und ebensolche Flämmchen beginnen, aber zwei Geistern zu tanzen. Sie sind verflucht!


aber = über ?? ;)


Grüße
-jalux-
 
TwinYawgmoth schrieb:
Ich sollte lesbarer schreiben.
Eigentlich hättet ihr letzte Woche schon Kapitel 38 - 41 sehen sollen -.- ...sorry.

Tja, dann gibts jetzt mehr :D - passend. Und mein PC geht auch wieder. Juhu!

Lo and behold...

Yawgmoth

Herzlosen Glühstrumpf :D

Naj fang dann mal an zu lesen. Falls ich was zum verbessern finde edetir ichs rein.

so long
miragee
 
also die überschrift "blaues blut" ist wirklich genial!!!
weiter so!!!
womit verbringe ich nur die zeit bis zum nächsten kapitel? :zzz: :confused:
 
Danke, Danke, Danke.

aber = über, ja. Sorry.

Schreib doch einfach selbst was, freak :) .

Yawgmoth
 
-Jalux- schrieb:
Zuwenig Fantasie für eigene Story ;)

Haha. Es begann nur mit einer Idee...was denkt sich der Golem?

Und was soll ich denn sonst für ne Hintergrundstory schreiben :D ?

Yawgmoth
 
um gottes willen - NEIN
kreatives schreiben im deutsch a-kurs nervt schon genug...
außerdem: worüber sollte ich schreiben?
ich lese mir lieber gute geschichten von anderen durch...
 
lord freak schrieb:
um gottes willen - NEIN
kreatives schreiben im deutsch a-kurs nervt schon genug...
außerdem: worüber sollte ich schreiben?
ich lese mir lieber gute geschichten von anderen durch...

:kiss:

Zum Schreiben reicht EINE Idee. Das kann ich dir versichern. Im Deutschkurs werden dir entweder Themen aufgedrückt, oder du wirst zum Schreiben gezwungen. Beides verhindert Kreativität. Versuchs einfach mal, ohne Zwänge, ohne Hektik. Ich hab ein halbes Jahr lang geschrieben, bevor die Veröffentlichung angefangen hat.

Yawgmoth
 
Und es ist wieder so weit.
Ein wichtiges Kapitel wartet auf euch...

Viel Spaß damit!

Simon
 
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