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Ist Diebstahl virtueller Gegenstände eine Straftat?

Nun, der Fall aus den Niederlanden ist ja wohl doch etwas anders gelagert, als der eigentliche Gegenstand dieser Diskussion.

Wenn es am Ende heißt, in Deutschland käme eine Erpressung in Betracht, bedeutet das, die Polizei nimmt die Anzeige auf, leitet sie an die Staatsanwaltschaft weiter und an denen liegt es dann, ob das Verfahren weiter betrieben wird. Entscheidend wäre die Auffassung des zust. Staatsanwalts, ob es sich bei den virtuellen Gegenständen um "Vermögen" des Betroffenen handelt.


Darauf kommt es auch im Bochumer-Fall an (s.o.). Hier stellt sich die Frage nach dem Vermögensbegriff eben iRd Computerbetrugs. Meines Erachtens handelt es sich bei virtuellen Gegenständen aus wirtschaftlicher Sicht (sofern tatsächlich ein item-Handel zulässig und vom software Hersteller geduldet ist) durchaus um Vermögen - ob dies dann auch die Gerichte so sehen steht auf einem anderen Blatt.


Hier noch ein etwas anders gelagerter Fall: Man nehme an, es wäre nicht der account eines spiels, sondern das Konto eines online pokerspielers geplündert worden => computerbetrug (in Deutschland aber nicht strafbar, da glücksspiel-monopol des Staates).
 
Nun, der Fall aus den Niederlanden ist ja wohl doch etwas anders gelagert, als der eigentliche Gegenstand dieser Diskussion.
Wieso, es geht doch hier um Diebstahl virtueller Gegenstände und genau das ist in den NL passiert. Abgesehen davon, dass dort körperliche Gewalt mit im Spiel war, hat der Richter doch klar festgestellt, dass es sowas wie virtuellen Raub giibt.

Bei dem Online-Pokerspiel stellt sich vermutlich als erstes die Frage nach dem Gerichtsstandort.
 
Was hier geschrieben wird !:) Also bin für eine Bestrafung. Und wenn jemand Geld für ein Spiel ausgeben will,wieso nicht? Wenn ich jetzt 40 wäre,berufstätig,Familie... und ich habe einfach nicht die Zeit,wie die ganzen Freaks hier 2+ h am Tag für ein Spiel ,welches viel Zeit in Anspruch nimmt,aufzubringen,sondern immer bloss 30-60 mins. , dann ist es schwer an viele Items zu kommen. Bloss ich haette glaub ich auch keine Lust Monate lang einfach nicht merklich voran zu kommen und würde mir auch Dinge aus einem Shop holen. Vll jetzt nicht für 1000€ ,aber die Grösse der Summe sollte ja egal sein. Wie schon gesagt wurde, wenn einer seine Doktorarbeit/Ideen etc. geklaut bekommt,die an sich auch keinen Wert bis jetzt haben,da würde jeder von euch klagen gehen,aber nur weil es sich um ein Pc-Spiel handelt dann nicht? Die Doktorarbeit könnte man sicherlich auch wieder verkaufen (gibt genug Leute die sowas suchen) genauso wie die geklauten Items....

Persönlich würde ich jetzt nicht klagen gehen,aber wenn jemand viel Zeit/Geld in ein Spiel gesteckt hat und dadurch einen Verlust erhält ,sollte er klagen dürfen. Man muss nur mal auf ebay schauen,was da für Dinge gezahlt wird und es gibt in Japan Menschen die Leben nur davon das sie Chars lvln/ vir. Dinge verkaufen .... Kumpel von mir hat auch als er mit D2 aufgehört hat,weil ihm die Zeit dafür gefehlt hat,seinen Char bei Ebay verkauft für weit ueber 100 euro und wenn ihn jetzt jemand diese "bytes" geklaut haette,haette er nichts bekommen. Ich meine wenn ich für jede h D2 für 3 € geschafft hätte,wäre ich bei weit weit ueber 1000 euro und wenn mir jemand diese "zeit/geld" klauen würde,wäre ich tierisch sauer!:) Und wenn jemand Geld in sein Hobby stecken will,ok ist seine Sache,ich mach auch niemanden zur sau ,der im Inet Poker spielt und das mit "Echtgeld" (die meisten verlieren ja :) )
 
xardas149 schrieb:
ansonsten, problematisch ist wie schon gesagt die tatsache, dass sich die spieleschmieden die recht an ihren items erhalten. dies kann man auch nicht ändern, dass wäre das ende aller patches. denn würde man dem spieler einen besitztum über diese items zugestehen, dann könnte diese gegen patches klagen, weil sie ihre items so behalten wollen wie sie sind. sind ja ihre und sie wollen keine änderung. da man da aber die spieler nie auf einen nenner kriegt, wäre dem entwickler die hände gebunden--> patches wären geschichte und welch katastrophale tatsache das wäre, ist wohl jedem klar.
Springender Punkt, danke für den Beitrag. Den müssten sich 90% der Leute hier noch 1-2 mal durchlesen und dann ihre bisherigen Posts überdenken.
Die Vergleiche, die hier teilweise gebracht werden, sind auch etwas... naja... :>
 
ich finds krass wie man 1000 euro für virtuelle sachen ausgeben kann.
natürlich isses n hobby aber ~~
finds etwas hohl sich bei der polizei dann zu melden. hätte gerne deren blick gesehen " mein virutelles vermögen im wert von 1k euro wurde gestohlen"
naja selber schuld irgendwie. man kann sowas ja nich eben ma klauen. wenn man soviel in sein hobby investiert sollte man auch für sicherheit sorgen. ich hefte mir geldscheine auch nich anne jacke
 
Was kommt als nächstes?
Jemand kriegt ein Postabzug oder wird gar gebannt und zeigt den Moderator an, weil er Geld für sein Internet zahlt und dieses benutzt er nur wegen PlanetDiablo?:autsch:
 
Bazo0 schrieb:
ich finds krass wie man 1000 euro für virtuelle sachen ausgeben kann.
natürlich isses n hobby aber ~~

ich kann mich noch gut dran erinnern als mein kumpel für ne gitarre 200€ ausgegeben hat und ich mir gedacht hab woah leck - also 200 € für sowas geb ich ja nie aus!!

als ich dann meine 2. klampfe für 700 € gekauft hab hatte ich schon anders drüber gedacht.

hobbys sind luxus und bedürfniserfüllung und sehr individuell. natürlich macht es für viele keinen sinn geld in ein spiel zu stecken weil man davon "nix" hat. doch was hab ich von meiner gitarre? spaß, abwechslung und leidenschaft für mein hobby.
das habe ich vom spiel auch.

auch ich habe während meiner WoW zeit Gold gekauft weil ich berufstätig bin und nicht die zeit hatte alles zu farmen. es hat meinen spielspaß erhöht und wofür ist dnen geld sonst da ausser die grundbedürfnisse abzudecken und darüber hinaus die luxusbedürfnisse bzw. selbstverwirklichung?

Schuld an diesem : Boah der gibt geld für ein spiel aus, ist doch nur die mangelnde Akzeptanz. 100€ für Fußballschuhe belächelt jeder -mei - der spielt halt gern Fußball. Wenn man 5 € für D2 Gegenstände ausgeben würd heisst.. krass der gibt geld für ein spiel aus ;)

um nicht vom thema zu sehr abzustreifen.. ich denke in naher zukunft müssen gesetzte getroffen werden für online diebstahl etc. - denn der markt wächst rapide und es gib tfast keine gesetzliche grundlage dafür!!
 
Hab nicht alles durchlesen mögen, sorry, falls alles was ich schreibe nur Wiederholung ist...

virtuelle gegenstände sich keine juristisch echten gegenstände, da sie jederzeit reproduziert und ersetzt werden können, gibt es auch keinen "echten" verlust.

Geld kann theoretisch auch jeder Zeit reproduziert und ersetzt werden, nur wird da einiges mehr unternommen, um das zu unterbinden. Prinzipiell aber das selbe. Genauso ist es mit virtuellen Gegenständen. Woraus sie bestehen, spielt keine Rolle, sondern lediglich was man bereit ist, dafür zu zahlen. Geld? Ist halt bisschen mehr als Elektronen oder was auch immer, aber genau so nichts wert.

Tja, dann zahlt man halt für paar bytes Infos... Die Zeit wird kommen, wo die Reproduktion solcher ebenfalls nur noch schwer möglich sein wird. Es wird auch die Zeit kommen, wo eine Cyberpolizei existiert, die topfit ist und irgendeinmal wird es auch virtuelle Spiele geben, die dermassen in den Alltag verflochten sind und in die man soviel Geld investiert, dass jeder Diebstahl wie in der realen Welt behandelt wird... Das ist eine Entwicklung, die ganz natürlich ist, da die Nachfrage nach Unterhaltung im virtuellen Bereich immer höher wird. Die Summen, die investiert werden, werden auch immer höher.

Diese Entwicklung ist eigentlich super. Eigentlich sind wir sogar in einer ziemlich schlechten "Übergangsphase", mit dem Ziel zu einem möglichst 100% sicheren cyberspace. Virtuelle Daten wird früher oder später eines der Fachgebiete der Polizei, wenn nicht das Hauptgebiet der Verbrechensbekämpfung. Und wir werden alle dafür dankbar sein, die Spiele werden wohl schon früher sicherer gemacht und irgendeinmal wird es Gang und Gäbe sein, dass man Unsummen in virtuelle Spiele steckt.

Eben, es ist ein hobby und es gibt weitaus teurere Hobbys.

Achja, noch etwas... eine Vorstellung von mir, die ich schon vor paar Jahren mal hatte. Die Spiele werden irgendeinmal vielleicht eine "Spielzeitsperre" haben, eine absolute, aber vielleicht auch nur eine, die man sich selber fix setzen kann, oder ein Pensum pro Woche/Tag. So etwas wird vielleicht in ein paar Jahren sogar gerichtlich durchgesetzt werden, da es ja schon Todesfälle gab usw...

Ok, ich hoffe, ich werde jetzt für den nächsten Gedanken nicht gelyncht... -.- Als Ergänzung zum oberen Spielprinzip sollte es dann auch so etwas geben, was einem die Gewissheit gibt, dass man, trotzdem man nicht spielt, "keine Zeit im Spiel" verschwendet. Wenn man nicht spielt, könnte man dem Charakter zum automatischen training, oder sonst etwas beauftragen (muss es beim Namen nennen, das Prinzip eines bots... -.-). Dies würde die Suchtgefahr eines Spiels auch extrem entschärfen, Mehrspieler wären aber immer noch effektiver natürlich. Ich hoffe, ihr versteht mich nicht falsch und bitte reagiert nicht sofort allergisch auf das Wort "bot", sondern versucht meinem Gedankengang zu folgen. Dafür gäbe es x-Möglichkeiten, es sollte einfach nicht mehr so ein Druck sein, dass das Spiel in Konkurrenz mit allem im RL steht.

Ach, kommt mir gleich noch etwas anderes in den Sinn^^ Wenn man diese automatischen Funktionen hätte, der Charakter quasi non-stopp irgendetwas zu tun hat, würde dies auch noch viel mehr in Richtung eines... e-mail accounts, oder so etwas wie facebook werden, bnet 2.0 acc, wo man täglich mindestens einmal kurz reinschaut... man hat vielleicht gar keine Zeit zum spielen, aber um paar Dinge zu regeln usw... Oder auch ähnlich dem Tamagotchi Prinzip, man spielt nicht nur den Charakter, sondern die Aufzucht und Pflege wird erweitert. Eben, benutzt eure Fantasie, diese Entwicklung wird kommen, dass virtuelle Spiele prinzipiell von mehr gespielt werden (Suchtfaktor entschärft) und auch mehr ins alltägliche Leben integriert werden. Könnte ewigs weiter Gedanken machen...

Bin jedenfalls gespannt, welche Innovationen der bnet 2.0 account schon mal mit sich bringen wird. Und so oder so werden wir wohl bald auch noch höhere Summen als 1000 Euro hören und einige, die das jetzt dermassen verfluchen werden selbst mal paar 100 Euro vielleicht investiert haben, da sie auch wissen, dass es eine sichere Investition ist (mit Garantie?) und die Gegenstände "realere" Auswirkungen und Bedeutungen haben werden. Haben sie auch jetzt schon ;)

Schlussendlich könnt ihr auch folgende Rechnung machen. Berechnet einen Stundenlohn für die Spielzeit, halbiert die Summe und ihr habt einen Betrag den ihr mit einem Nebenverdienst theoretisch in der Freizeit einholen könntet...
 
Wir reden hier von VIRTUELLEN (aus Nullen und Einsen) bestehenden Gegenständen. Und ich meine, es ist ein Computerspiel. Niemand hier in Deutschland würde sich ernsthaft darum kümmern, wenn in einem Computerspiel, Gegenstände (Items) abhanden kommen. Anders wäre dies bei einer Firma, in die virtuell eingebrochen würde. Wenn da jetzt Informationen gestohlen würden, würde man sich natürlich Gedanken und Mühen machen, die Täter so schnell wie möglich zu kriegen. Denn mit diesen Informationen ist unter Umständen der Fortbestand der Firma verbunden. Anders ist es da bei virtuellen Items. An diese virtuellen Items sind keine existenziellen Informationen gebunden. Außer vielleicht persönliche. Computerspielen wird immer ein Hobby bleiben. Wäre ja auch schlimm, wenn es plötzlich den gleichen Stellenwert wie Essen oder Trinken bekommen würde.
Ich meine ich kann ja auch niemanden anzeigen, ich kann es zwar versuchen nur wird es mir nichts bringen, der mir meine Magic-Karten gestohlen hat...


Maci
 
Vielen Dank für die vielen interessanten und kontroversen Beiträge. Es wird ziemlich deutlich, dass vor allem die rechtliche Lage relativ schwierig zu beurteilen ist. Der allgemein kritische Aspekt des Erwerbs von Items gegen echtes Geld erschwert eine objektive Beurteilung zusätzlich. Dieser Punkt wird aus meiner Sicht viel zu sehr in den Vordergrund gestellt. Dadurch fällt die moralische Untat des Diebes nur allzu leicht aus den Fokus. Die Kritik an solchen Untaten verstummt viel zu schnell, was in der heutigen Zeit immer mehr dazu beiträgt, solcherlei Aktionen gesellschaftsfähig zu machen.

Aus meiner Sicht ist ein solcher Diebstahl zu verurteilen, da ich die Tat genau als solche empfinde, völlig egal, wem die Items rein rechtlich möglicherweise gehören. Leider liegt hier genau das Problem. Wem gehören die Items? Wenn sie mir rechtlich nicht gehören, können sie mir rechtlich auch nicht gestohlen werden, folglich kann der Dieb rechtlich nicht belangt werden. Die rechtliche Lücke ist klar, wurde bereits auch mehrmals erwähnt. Die Beurteilung der Sachlage aus moralischer Sicht ist jedoch klar, zumindest für mich.

Zur rechtlichen Problemstellung gibt es einen sehr interessanten Artikel aus 2006. Der Abschnitt V beschreibt die rechtliche Position des Users:
Das dem Nutzer zuzuordnende Recht an der Spielfigur wirkt gegenüber jedermann - auch gegenüber dem Betreiber, solange die Spielplattform aufrechterhalten wird und der Account besteht. Eingriffe in das Recht am Avatar stellen Verletzungen eines Immaterialgüterrechts dar. Das Recht am Avatar ist als sonstiges Recht im Sinne des § 823 Abs. 1 BGB deliktisch geschützt. Wird der Charakter dem Berechtigten von einem Dritten entzogen, spielt es keine Rolle, ob der Betreiber einen Nutzungsvertrag mit dem Dritten akzeptiert; der Nutzer hat einen Anspruch auf Rückübertragung des Spielcharakters. Wann die Schwelle einer Verletzung des Rechts am Avatar überschritten ist, ist eine Frage des Einzelfalls. Möglichweise schützt das Recht am Avatar auch gegen eine spielregelwidrige, erst Recht durch technische Manipulation erfolgende Ausplünderung des Avatars.
Quelle

Wenn ein gewisser Rechtsanspruch am Avatar und damit auch an den Items besteht, kann daraus dann nicht auch der rechtliche Anspruch auf Strafverfolgung bei Diebstahl virtueller Items abgeleitet werden?
 
WENN ein Rechtsanspruch besteht, dann kann man diesen auch geltend machen. Nur muss dafür erst einmal der Rechtsanspruch als solcher in virtuellen Gütern definiert werden. Es wäre etwas anderes, wenn in den EULA'S von Publishern stehen würde: "Mit dem Kauf des Spiels hat der Spieler das Recht erworben, die virtuellen Güter des Spiels, als sein Eigentum zu bezeichnen. Dennoch nimmt sich der Publisher nach wie vor das Recht heraus, alle virtuellen Güter als sein Eigentum zu betrachten". Bei so einer Definition, wäre der Fall klar und man könnte rechtliche Schritte einleiten. So lange dies aber nicht geschieht, ist es sinnlos, jemanden wegen Raub von virtuellen Gegenständen anzuzeigen.


Maci
 
Macianer schrieb:
WENN ein Rechtsanspruch besteht, dann kann man diesen auch geltend machen. Nur muss dafür erst einmal der Rechtsanspruch als solcher in virtuellen Gütern definiert werden. Es wäre etwas anderes, wenn in den EULA'S von Publishern stehen würde: "Mit dem Kauf des Spiels hat der Spieler das Recht erworben, die virtuellen Güter des Spiels, als sein Eigentum zu bezeichnen. Dennoch nimmt sich der Publisher nach wie vor das Recht heraus, alle virtuellen Güter als sein Eigentum zu betrachten". Bei so einer Definition, wäre der Fall klar und man könnte rechtliche Schritte einleiten. So lange dies aber nicht geschieht, ist es sinnlos, jemanden wegen Raub von virtuellen Gegenständen anzuzeigen.


Maci

ich wiederhole mich. so etwas wird es NIE geben und das ist viel mehr im sinne der spieler als wie das zugeständnis, die items wären unser besitz.
hätten spieler besitzt an dem spielinhalten, dann könnten sie gegen patches klagen.
die argumentation wäre simpel wie dumm--> es ist unser besitzt und wir wollen daran keine veränderung
nun ist es in der natur des menschen, dass eine sehr große menge sich schwer einig wird und einige werden immer anders denken. sprich die entwickler bräuchten über sowas wie patches gar nicht erst nachdenken, da würde eher nur x bis xx klagen dagegen einbringen. und wie spiele heut zu tage teilweise auf den markt kommen, kann sich jeder den alptraum vorstellen, was das für die qualität der spielewelt bedeuten würde. als simples beispiel nenne ich da einmal gothic 3. in der urfassung waren die wildschweine so imba, dass man auch auf richtig hohem lvl kaum mit 2 davon fertig wurde ( obwohl es nen startmonster eigentlich ist^^). ich zb fand das einfach lustig und war mit die größte herausforderung im spiel gewesen :ugly:
ich zb hätte die lieber so belassen. xxxxxxx andere spieler zurecht nicht ;)
schon hätten wir das problem. ich könnte dagegen klagen, dass dies gepacht wird.
die richter freuen sich dann, denn damit patches möglich wären, müssten diese dann im sinne der mehrheit wohl entscheiden, ob der patch zulässig ist oder nicht
:rolleyes:
die verzögerungen bis es nen patch geben könnte wäre eine zumutung. da gibt es sicherlich weitaus größere interessenkonflikte, als mein kampf gegen windmühlen , ähm wildschweine :D

man sieht in welches absurbum dies führt. also der ansatz eines besitzanspruchs ist mehr als nur kontraproduktiv.

tricks wie/dnd, 17x mal killen oder einfach den falschen leuten vertraut wird man niemals strafrechtlich verfolgen können, da es zum größten teil eigene dummheit ist. dies entschuldigt zwar die tat nicht, aber da die rechtslage nunmal ( gott sei dank) so ist, dass der hersteller die besitzrechte an den items hat, könnte eben auch nur eben jener herstellen klage einreichen. daher müsste der bestohlene dies beim entwickler melden, damit dieser den vorfall meldet. jedoch wie beweisen? screen? kann in der heutigen zeit nicht als beweis gelten, da viel zu einfach zu fälschen. somit sind wir in einer sackgasse, denn abgesehen davon , dass die entwickler einem nen :irre: zeigen würden ( huhu, jedes spiel monatliche kosten für diesen supportservice), ist ein solcher fall nicht beweisbar. hier ist die lösung also auch nicht zu suchen und auch wenn man betrogen wurde, steht man ohne handhabe da und daran wird man nichts ändern können, da die konsequenzen wie oben erwähnt viel nachteilhafter wären.

das einzige was strafrechtlich verfolgt werden kann/wird und wo die rechtlage deutlicher werden muss, ist wenn man wirklich über spysoftware gehackt wird. dies ist eine verletzung des persöhnlichkeitsrechts imho und hat dann auch seine konsequenzen. ob der hacker nun kontodaten oder nur nen scheiss pc spiel acc ausspioniert hat, sollte von gesetzt her geregelt werden, dass beides eine straftat ist, jedoch natürlich ist hier auch eine stafelung der schwere der strafe zu beachten ;)
 
Ich finde es eigentlich nicht besonders schwierig, als Nutzungsbedingung für Online-Chars Szenarien wie Patches, Rollbacks und andere passend zu formulieren und zu vereinbaren. Ebenso würde der Hersteller sich auch absichern, falls durch technische Defekte ein Char kaputt geht u.ä.

Ich sehe da eher Probleme, wenn eine entsprechende gesetzliche Regelung zum Eigentum von z.B. Avataren in verschiedenen Ländern unterschiedlich gehandhabt wird.
 
würdest du im deutschen gesetz festmachen, dass man die besitzrechte an onlinechars/avataren besitzt, dann wären solche vereinbarungen in der eula zb nichtig, oder irre ich mich da?
dann könnte ich im zweifelsfalle trotz vereinbarung auf pachtes dagegen angehen oder?
 
Ein Klick auf den von mir geposteten Link gibt mehr Aufschluss darüber, wie die Rechtslage für den Spielehersteller aussieht:
Die immaterialgüterrechtliche Qualifikation des Rechts am eigenen Spielcharakter hat weitgehende Konsequenzen: Sie verhindert zwar nicht, dass der Plattformbetreiber den Account aus geschäftsorganisatorischen Gründen löscht oder das Spiel einstellt. Den Betreiber trifft keine neben der relativen vertraglichen Beziehung zum Nutzer stehende Pflicht, das virtuelle Eigentum des Users über die Dauer der Vertragsbeziehung hinaus realisierbar zu halten.
Es geht ja nicht darum, dieses "Eigentumsrecht" dem Betreiber gegenüber durchzusetzen. Es geht vielmehr darum, dass dieses "Eigentumsrecht" gegenüber der Manipulation durch Dritte eine wichtige Rolle spielen kann. Und wenn dies so ist, dann hat sich der Dieb am Eigentum des Betroffenen vergriffen. Ich will das hier dennoch nicht als rechtlichen Fakt darstellen, das gibt der verlinkte Artikel auch nicht so wieder. Aber er zeigt, dass der rechtliche Graubereich erkannt und aufgearbeitet wird.
 
xardas149 schrieb:
würdest du im deutschen gesetz festmachen, dass man die besitzrechte an onlinechars/avataren besitzt, dann wären solche vereinbarungen in der eula zb nichtig, oder irre ich mich da?
dann könnte ich im zweifelsfalle trotz vereinbarung auf pachtes dagegen angehen oder?

Hi

Besitz ist nicht gleich Eigentum. Wird aber im normalen Sprachgebrauch gerne gleichgesetzt.

Mal 2 sehr vereinfachte Beispiele:

Du leihst dir einen Film aus der Videothek. So lange du den Film ausgeliehen
hast bist du der Besitzer dieses Films, da du die "Gewalt" über den
Film hast. Solange es nicht gegen die Vertragsbestimmungen verstößt kannst
damit tun und lassen was du willst. Eigentümer bleibt trotzdem die Videothek.

Oder du finanzierst ein Auto über deine Bank. Den Brief bekommt die Bank und
ist damit der Eigentümer. Das Auto bekommst du und bist damit der Besitzer.
Damit kannst du dann auch machen was du willst. Die Knöllchen gehen auch an
dich als Besitzer/Fahrer/Halter und nicht an die Bank. Trotzdem bleibt die Bank
der Eigentümer.

Wenn dir jetzt der Film oder das Auto gestohlen werden wird man bei der
Polizei eine Anzeige wegen Diebstahls stellen. Da würde niemand auf die Idee
kommen, daß das Unsinn ist oder daß das nur der Eigentümer kann.

Als Besitzer hast du gewisse Rechte am Besitz. Der
Schalterbeamte/Bankdirektor kann auch nicht einfach am Abend vorbeikommen
und sagen: So ich brauch jetzt mal das Auto.
Du hast aber auch Pflichten. Du darfst den Film oder das Auto auch nicht
einfach weiterverkaufen.
Damit es keine Mißverständnisse gibt was Eigentümer und Besitzer dürfen,
regelt man Rechte und Pflichten durch den Vertrag/die Nutzungsbedingungen.

So ähnlich sehe ich das auch bei virtuellen Items. Der Char, Account oder das
Item sind in deinem Besitz. Du bist also der Besitzer. Du kannst mit den Sachen
alles mögliche machen: benutzen, tauschen sogar löschen, was genau steht in der EULA.
Blizzard bleibt trotzdem der Eigentümer und behält sich gewisse Rechte vor.

Wird mir jetzt mein Account/Char/Item geklaut ist das für mich Diebstahl.
Das deutsche StGB tut sich im Augenblick noch etwas schwer mit dem Diebstahl
von virtuellen Gegenständen. Ich glaube aber das sich das noch ändern wird.
Items in Spielen sind nicht die einzigen virtuellen Gegenstände die man stehlen kann.

mfg
 
man kann die steuergelder für die ermittlung auch sinnloser verballern. diese sollten mehr in die kinderporno geschichte investieren um solche kranken leute zu suchen und zu finden.
wer kein gescheites pw ist selber schuld.
meine meinung.
 
@MonsterJoe: Diese Argumentation hört man ziemlich oft, aber sie hat einige Haken. Die Idee "Da draußen laufen Mörder rum und die Polizei sucht nach Falschparkern" funktioniert aus mehreren Gründen nicht.

Zum einen würde unsere Gesellschaft vermutlich zusammenbrechen, wenn "kleine" Delikte nicht mehr verfolgt würden, um mehr große aufzuklären oder zu verhindern. Jeder wüsste "Solange da draußen noch Kinderschänder, Millionenbetrüger, Mörder und ähnliche Typen rumlaufen, brauch ich keine Sorge zu haben, wenn ich im Laden um die Ecke eine Flasche Sekt mitgehen lasse". Das heißt, die Kleinkriminalität und Bußgeldverstöße würde rasant zunehmen und das würdest du sicher auch nicht wollen. Du könntest deinen Nachbarn nicht anzeigen, wenn er seinen Müll in deinen Garten wirft, deine Fenster mit irgendwas verschmiert oder sonst irgendwelchen Kleinkram macht. Bzw. könntest du ihn anzeigen, aber die Polizei würde nichts dagegen tun. Das ist keine Verbesserung der Lage insgesamt.

Zweitens ist die Ermittlung z.B. gegen Kinderschänder im Internet oder gegen andere Schwerkriminelle eine äußerst schwierige Aufgabe, die nur Polizisten mit großer Erfahrung, guter Ausbildung und gutem Gespür erledigen können. Man kann nicht jeden kleinen Polizisten mit solchen Aufgaben betrauen. Man kann auch nicht jeden Polizisten so ausbilden und ausstatten, dass er daran teilnehmen kann, das würde Unsummen verschlingen und viele wären nicht mal in der Lage, die Aufgabe zu erfüllen, weil sie die entsprechenden Voraussetzungen nicht mitbringen. Das heißt, es gibt genug Polizisten, die sich um Kleinkriminalität kümmern können, die aber die großen Aufgaben (noch) nicht bewältigen können. Die müssen z.B. auch erst mal Erfahrungen sammeln, da ist so eine Aufgabe wie hier vielleicht genau das richtige.

Ich traue unserem Polizeiapparat prinzipiell zu, dass sie die Steuergelder, die ihnen zur Verfügung stehen, halbwegs sinnvoll einsetzen. Wir müssen nicht darüber reden, dass im Einzelfall da mal was verschwendet wird, aber das würde ich nicht verallgemeinern.
 
es sollte wohl keiner in den Knast gehn, weil jemand deinen Hammerdin von seinem Hoto und Enigma erleichtert hat...
Aber sowas wie Geldstrafe und gemein nütziger Arbeit is schon was feines...
 
hab den artikel eben auch in der FAZ gelesen.
ich selber habe auch schon so was erlebt, kein pw weitergegeben, nirgendjemandem auch nur ansatzweise es gesagt oder änliches.
trotzdem wurde bei mir mal vor ~ 3-4 jahren meine KOMPLETTEN non-ladder chars leergeräumt.
ich will auch nichts von maphack downloads hören oder änlichem, dass erübrigt sich bei mir, ich war (bins immer noch) so clean wie ne weiße weste.
komisch war allerding dass meine hauptchars in ladder net mal angerührt worden sind - da hat NICHTS gefehlt.
hatte eben glück im unglück, die shice eni aufm boner war mit mehr oder minder egal, damals für ne ist im channel ertradet.
da ich eh zu 99% ladder only spiele und meine nl chars nur aus sentimentalen gründen aufhebe um mit ihnen mal jedes halbe jahr ein kuh lv zu säubern wars mir doch recht egal.
war aber auch glücklicherweise der einzige vorfall.

ich bin schon dafür alle enigma tragenden hammerdine ausm spiel zu entfernen aber das ist ne andere sache.

back @ topic:
ich wette dass das nur der gipfel des eisbergs ist und dass die ganze sache in weiteren 3-5 jahre nochmal VIEL heftiger aussehen wird, grade bei wow.
wer weiß, evtl wirds dann ja eine "virtuelle wow-mafia" geben :D
 
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