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Läuterlodern [Ich denke, also bin ich: Teil 4]

Ihr bekommt beide einen Punkt und :keks:.

Font ist bereinigt! Danke für das Lob!

Simon
 
hey,

hab jetzt auch das neue kapitel mit viel faszination gelesen. eine sache ist mir aber noch aufgefallen: "Sie baumelten die Chance, meine selbstau..." irgendwie stört dieses "baumelten" in der doch sehr gewählten ausdrucksweise von izual...evtl. eher was in die richtung von "verführten mich mit der chance...".

grüße, zap
 
Sehr schönes kapitel :top:

Ich denke mal damit sollte es klar sein dass das de Seis ist...:D
 
Wenn sich sonst niemand traut:

Wo bleibt denn das Sonntags-Update?

:D :ugly:

Gruß,
Hosh
 
Golemgeschichten-Entzug

Ne 3 in Mathe, brauche ermunterung durch (d)eine Geschichte.

:hy:
 
Jo, tut mir Leid; mein Zeitmanagement ist schon irgendwie durcheinander dadurch, dass ich nicht mehr bis in die Puppen wach bleiben kann.
Und dann auch noch ständig Leute mit mir was zocken wollen, WENN ich gerade mal Zeit hätte zu schreiben. Kann doch auch Nix dafür, dass ich so gut und beliebt und toll bin.

Erm.

Ich hab mich heute hingesetzt und das Zeug getippt, das ich mir schon die ganze Zeit dreifach im Kopf ausgemalt habe, weil die Arbeit viiiel Zeit zum Denken lässt. Es ist das verspätete Sonntagsupdate, quasi; ich kann nicht garantieren, dass nächsten Sonntag wieder pünktlich ist (ist sogar sehr unwahrscheinlich; ich hab das WE über Besuch), aber das wird nicht zur Gewohnheit, bin ich mir sicher. Sobald das Studium wieder los geht, hab ich mehr Zeit. Paradoxerweise.

Simon
 
Kapitel 17 – Kollegen

„Tja, und jetzt?“

Der Meister trommelt mit den Fingern gegen seinen Schild.

„Ich...bin fertig. Und hier ist aufgeräumt. So viel neue Dämonen kann es bis Morgen gar nicht geben, wie wir gerade vernichtet haben. Gehen wir nach Hause, machen die Tür hinter uns zu...und piesacken Tyrael, dass er uns auch ja eine ordentliche Belohnung verpasst hierfür.“

„Vergiss nicht, die Treppe zu markieren...“

Er winkt ab, während er das Portal öffnet.

„Das Skelett ist seit Minuten unterwegs.“

„Und die Treppe zwischen Äußerer Steppe und hier?“

Das lässt ihn erstarren.

„...das ist gerade aufgebrochen, ja.“

Du machst dich richtig.

Hm?

Vor einer Weile noch hättest du ihn nie so direkt auf einen Fehler hingewiesen.

Deine Veränderungen schocken mich auch, ja.
In der Festung des Wahnsinns wartet Tyrael schon auf uns. Der Meister winkt ihm zu.

„Freut mich, dass du da bist, Tyrael. Ich habe nicht vor, das Portal noch einmal zu benutzen, also wäre es nicht übel, wenn es gleich geschlossen werden könnte. Sonst gibt es noch wieder Missverständnisse.“

„Es ist doch schon zu, General.“

Das ist es wohl. Der Meister nickt.

„Gut, gut. Ich nehme an, dass Izual den richtigen Weg gefunden hat?“

„In der Tat. Ich danke Euch vielmals für den Dienst, den Ihr mir und eigentlich auch ihm erwiesen habt. Die Informationen, die er uns liefern wird, werden sicherlich von unschätzbarem Wert sein.“

„Es wäre schön, wenn du ihn gleich fragen könntest, was genau er mit seiner letzten Aussage gemeint hat. Dass es zwei gibt, die mich ins Visier genommen haben. Würde mir sehr helfen.“

Tyrael streckt großzügig – oder herablassend, schwer zu interpretieren – die Hand aus.

„Ich werde diese Frage mit einfließen lassen. Wie und wann er sie beantworten wird, ist selbstverständlich nicht sicher. Er ist im Moment noch etwas...widerspenstig.“

„Verwirrt war er auf jeden Fall.“

Kurz erfüllt peinliche Stille den Raum.

„Also...du hattest gemeint, dich erkenntlich zu zeigen hierfür.“

„Ja. Wir haben einen neuen Gast in unserem bescheidenen Heim.“

Der Meister und ich drehen uns nach hinten, um festzustellen, dass dort wohl schon länger eine weitere Person steht. Es ist ein relativ kleiner Mann, mit sehr kurz geschnittenen weißen Haaren, praktisch aussehender Lederkleidung und einem leichten Lächeln im Gesicht. Dieses hat einen zeitlosen Charakter, was mich an etwas erinnert...aber er hat eine Aura, die ich sofort erkenne, weil ich sie immer spüre, wenn ich mit Deckard rede. Weisheit.

Das zeitlose Gesicht...Halbu und Jamella.

Natürlich!
Ich spreche es aus.

„Seid Ihr auch eine Seele des Himmels?“

Das beißt sich aber mit seiner Ausstrahlung. Seine Augen verraten tiefe Intelligenz, im Gegensatz zu den völlig leeren der persönlichkeitsfreien anderen Seelen.
Er verbeugt sich leicht.

„In der Tat, Golem. Grüße dir und deinem Meister. Der General, wie ich hörte. Sehr erfreut. Mein Name ist Tenarion.“

Der Meister blinzelt.

„Ihr seid ein Totenbeschwörer!“

„In der Tat, das bin ich. Sehr perzeptiv von Euch. Ihr scheint mir recht erfahren in unserer Kunst.“

„Das wundert nun sogar mich.“

Verdammt, kommen heute ständig Leute von hinten? Deckard ist hinzugetreten.

„Ohne Jemanden beleidigen zu wollen, aber von vielen Totenbeschwörern, deren Seele den Weg in den Himmel findet, hört man nicht.“

Der Meister runzelt die Stirn.

„Was willst du denn damit ausdrücken?“

„Nicht unbedingt, was Ihr denkt. Ihr habt sicher schon davon gehört, dass es einen Orden von Nekromanten gibt? Er ist in der Organisation nicht unähnlich dem meistbekannten der Zauberinnen, den Zann Esu, oder den Viz-Jaq'taar...“

„Man hört Gerüchte. Die Priester des Rathma-Kultes...“

„In der Tat. Mehr als Gerüchte kenne ich auch nicht, was ich zu meiner Schande gestehen muss; sie sind ein verschlossenes Grüppchen, in der Tat. Sehr selten nur sieht man einen von ihnen überhaupt in der Zivilisation. Und überhaupt nie hat Jemand ihre versunkene Stadt betreten und ist mit verwertbaren Informationen zurückgekommen...wenn überhaupt. Was man aber weiß, ist, dass sie eine eigene Religion besitzen, den Glauben an Trang-Oul, dem Weltdrachen.“

Ein Seitenblick des Meisters zu Tyrael.

„Das klingt...nach ziemlichem Quatsch, wenn man bedenkt, dass es doch irgendwie Beweise gibt für die Existenz des Himmels...“

Deckard hebt einen Finger.

„Ich würde das nicht so einfach verunglimpfen, General. Es geht hier ja noch eine Ebene höher. Himmel und Hölle sind durchaus physische Realitäten, das kann man nicht abstreiten. Aber auch diese müssen irgendwann entstanden sein.“

„Das Licht...“

„Glauben wir, ja. Aber Ihr wisst, dass schon Euere direkten Nachbarn, die Zakarum, dem Licht einen anderen Namen geben.“

„Herold.“

„Exakt. Trang-Oul ist im Gegensatz dazu keine andere Bezeichnung, sondern eine komplette Neuinterpretation. Basierend auf dem tiefen Verständnis der Nekromanten um den Kreislauf von Leben und Tod; Ihr habt Euch bis jetzt aus reiner Notwendigkeit vor Allem mit der praktischen Anwendung Euerer Kräfte befasst, aber das Studium der Quelle selbst beschäftigt die Priester von Rathma. Eine konkrete Antwort gibt es nicht, so wie wir auch nicht wissen, warum es die Magie überhaupt gibt. Die gängige Erklärung ist, dass Mana quasi ein Echo der Urkraft ist, die unser Universum erschaffen hat und zusammenhält; das ist aber reinste Theorie. Wie auch immer die Auffassung der Rathmaner dazu aussieht, sie ist sicherlich komplett anders, aber nicht falscher als unsere.“

Der Meister bläst die Backen auf und lässt langsam Luft entweichen; scheinbar wird ihm die plötzlich philosophische Richtung des Gespräches etwas zu viel. Mir nicht, ich finde es faszinierend.

Ich finde es weder anstrengend noch interessant, es ist zum Gähnen. Jeder reimt sich seine eigene Theorie zusammen, wie die Welt funktioniert. Eine ist abstruser als die andere. Jeder, der Zeit verschwendet, eine Antwort zu finden, die es nicht geben kann, ist ein Idiot. Fall erledigt für mich.

Nachdenken ist doch nie verschwendete Zeit...stell dir vor, man könnte die Antwort finden!

Stell dir einmal vor, du wärst ein Mensch und hättest eine Seele. Oh warte, das geht auch nicht.

Hm-hm...

„Und was hat das jetzt mit dem Weg in den Himmel zu tun? Egal, wie sie die Urkraft oder was auch immer interpretieren, wenn ein braver Nekromant stirbt, wird er doch wohl gütigst aufgenommen, oder nicht?“

Tenarion, der offenbar reichlich amüsiert zugehört hat, schaltet sich ein.

„Wenn Ihr erlaubt. Wie Ihr Euch das vorstellt, ist es nicht; der Himmel steht Jedem frei, der dorthin finden will. Rathma-Anhänger allerdings haben keinerlei Interesse daran. Sie glauben an den ewigen Zyklus des Drachen, der sich selbst in den Schwanz beißt und die Welt umgibt; eine Seele, die für immer entweder in Himmel oder Hölle landet ist für sie die ärmste, die es gibt, weil sie aus dem Zyklus entfernt ist. Deswegen habe ich persönlich noch nie einen Nekromanten außer mir selbst im Himmel ankommen sehen; meine Theorie ist, dass die, welche es verdienen, durchaus kurz dort sind, aber aus schierem Horror bei dem Gedanken, dort bleiben zu müssen, sofort wieder verschwinden.“

Sein Grinsen verrät mir, dass er das nicht wirklich ernst gemeint hat. Oh Himmel, ein Himmlischer mit Humor! Das ich das noch erleben darf!
Der Meister ist da aber wohl gerade etwas überfordert.

„Was? Wenn man sich einfach dagegen entscheiden könnte, im Himmel zu landen...müsste das nicht auch für die Hölle gelten?“

„Der Unterschied ist eben, dass Niemand zu seinem Glück gezwungen werden kann; zur Strafe sehr wohl.“

Tenarions Lächeln verschwindet überraschenderweise sehr schnell. Er sagt Nichts, aber ihm brennt garantiert ein Einwand geradezu auf den Lippen. Meine Augenbrauen ziehen sich etwas zusammen. Tyrael ist auch da oben nicht sonderlich beliebt, hm?

In seiner Position kann man es irgendwie nur falsch machen. Immerhin hat er eherne Prinzipien des Himmels mit Füßen getreten, als er beschloß, sich hier einzumischen.

Ob es nur das ist...
Der Meister verschränkt die Arme.

„Und ihr wundert euch, dass ihr den Krieg verliert. Wenn ihr mich nicht hättet, ts.“

„Wofür wir sehr dankbar sind, General. Wenn Ihr mich nun entschuldigen würdet. Izual verlangt meine Aufmerksamkeit, und Ihr werdet auch profitieren von der, der ich ihm zukommen lassen werde.“

Nur kurz sehe ich, eher zufällig, in eine andere Richtung, da ist er schon weg. Der Meister streckt die Hand in die Luft.

„He! Was ist mit meiner Belohnung?“

Tenarion räuspert sich.

„Ich schätze, dass ich diese darstellen soll.“

„...bitte?“

Die Seele des Nekromanten breitet die Arme aus.

„Nun – Tyrael ist etwas wortkarg, was Erklärungen angeht, aber er meinte, ich könnte Euch sehr nützlich sein. Ihr seid offenbar kein Rathmane, das wurde aus Eueren Fragen gerade klar. Von wem wurdet Ihr also ausgebildet? Einem Verstoßenen, vielleicht?“

„Ich...erm...wurde überhaupt nicht ausgebildet?“

Das lässt ihn stutzen.

„Ihr seid Autodidakt? Das ist ja fantastisch – eine großartige Leistung. Ich muss es wissen, habe ich doch den gleichen Weg hinter mir.
Verzeiht die Arroganz. Es ist eine Weile her, dass ich mit normalen Leuten geredet habe.“

Der Meister lacht ein ehrliches Lachen.

„Tenarion, Ihr gefallt mir. Ich denke, wir werden gut miteinander auskommen. Also hat Tyrael Euch hierher geschickt, um mir etwas Unterricht in korrekter Nekromantie zu geben, oder wie?“

„Das scheint dann wohl seine Intention gewesen zu sein. Wobei ich nun wirklich kein stilechter Totenbeschwörer bin, weil kein Rathmane. So oder so, es wäre mir eine Freunde, mit Euch zu diskutieren. Wollen wir die Formalitäten ablegen?“

Der Meister streckt eine Hand aus.

„Sehr gerne, Tenarion. General ist kein Titel, duz mich einfach mit diesem Namen.“

Das bringt ihn kurz zum Zögern. Dennoch schüttelt er die Hand, aber langsam.

„Dann hast du dir aber einen gefährlichen Namen ausgesucht; ich nehme einfach einmal an, dass deine Eltern dich nicht so genannt haben.“

„Was die im Sinn hatten, weiß ich leider nicht. Warum gefährlich?“

„Es ist also Einiges vergessen worden...gut, es waren sehr viele Jahre, seit ich gelebt habe. Damals wurde ich aber in eine wirklich schwere Zeit für Totenbeschwörer geboren. Der Name 'General' war auf vielen Lippen, als ich meine Kräfte entdeckte...und Steine auf ihren Händen. Er war nicht sehr geliebt, ganz und gar nicht.“

Den Meister scheint dies zunächst nicht zu beunruhigen. Eher...zu begeistern.

„Du warst ein Zeitgenosse des Generals?“

„Nein. Sein Ende kam hunderte von Jahren von meiner Lebenszeit. Die Menschen erinnerten sich dennoch an seinen Namen. Und nutzen ihn als Fluch.“

Das beunruhigt ihn.

„Ich...wusste davon wirklich Nichts...“

Sein Blick schießt zu mir. Nein; zum Zweiten. Sehr deutlich zum Zweiten.
Du wirst uns Einiges zu erklären haben.

Euch, ja; also wirst du von mir kein Wort zu dem hören, bis der Meister mich frägt.

...und ich werde ihn erinnern.
Dieser lächelt erst einmal forciert.

„...aber was geschehen ist, ist geschehen. Der Name ist zumindest jetzt keine Bürde mehr. Tatsächlich wählte ich ihn wegen eines Buchs; kommst du mit...?“

Tenarion nickt. Deckard neigt ebenfalls den Kopf, aber um eine höfliche Frage einzuleiten.

„Wäre es euch unangenehm, wenn ich mich dazu geselle? Ich freue mich immer über eine Gelegenheit, mein Wissen zu erweitern; und gerade, was die Nekromantie angeht, habe ich doch noch erhebliche Lücken.“

Die beiden Totenbeschwörer sehen sich an und schütteln den Kopf fast zeitgleich.

„Vielen Dank.“

Damit gehen die drei weißhaarigen Männer zu Deckards kleiner Wohnung, wo ja die Geheime Kunst verstaut ist. Es ist eigentlich wirklich seltsam, dass der Meister auch diese Haarfarbe hat, ist er doch so unglaublich viel jünger als die anderen...
Er unterbricht meinen Gedankengang, als er die kurzzeitige Stille unterbricht.

„Was mich jetzt aber doch wundert...nicht jeder Nekromant ist Rathmaner, wie wir beide ja beweisen. Sie befinden sich ja angeblich in den Dschungeln im Südosten, nicht? Was, wenn ein Barbar aus dem Norden entdeckt, dass er die Gabe besitzt? Der wird sicher nicht seinen Weg bis ganz dorthin finden, um sich unterweisen zu lassen. Wenn er ein gutes Leben führt, sollte er in den Himmel kommen, sie glauben auch an das Licht, soweit ich weiß...“

Die anderen beiden tauschen einen Blick aus, dann zuckt Deckard resigniert mit den Schultern.

„Nun, das Problem ist, dass die Nekromantie an sich nicht die lichteste aller Magieformen ist. Ihr nutzt sie zweifelsohne für einen sehr guten Zweck und überaus umsichtig, mein Freund; aber nicht Jeder ist so reinen Herzens wie Ihr, und die wenigsten Menschen, wenn sie feststellen, dass sie Macht über die Toten haben, denken daran, diese Kraft für das Gute einzusetzen.“

„Warum ist das anders, als Feuerbälle erzeugen zu können, die man Leuten im Gesicht explodieren lassen kann?“

Tenarions sanfte Stimme bringt einen amüsiert klingenden Einwand.

„Es hat etwas von einer selbst erfüllenden Prophezeihung. Die Nekromantie hat einen enorm schlechten Ruf, und so wird Jeder, der entdeckt, dass er für sie eine Affinität besitzt, von der Gesellschaft verachtet. Dies trägt nicht dazu bei, den Individuuen auf dem Weg der Rechtschaffenheit zu helfen.“

Der Meister schüttelt den Kopf.

„Das ist doch kein Grund. Ich hatte es jetzt auch nicht wirklich leicht im Leben.“

„Ihr seid ein ganz besonderer Mensch, mein Freund. Und Ihr hattet das unglaubliche Glück einer fürsorgenden Pflegemutter. Dazu kommt, dass Ihr Euer Talent erst durch den Fund des Folianten entdecktet; wenn es sich früher gezeigt hätte...ich weiß nicht, ob Atma Euch hätte schützen können vor Verfolgung.“

„Es war danach schwer genug.“

Seine Stimme ist ein Flüstern.
Tenarion ist auch nicht besonders stimmgewaltig, als er seinen Teil beiträgt.

„Ich fand mein Talent relativ spät. Als ich feststellte, dass ich Leichen spüren konnte, dass ich sie zwingen konnte, nur durch meine Gedanken, sich auf verschiedenste Weisen zu verändern, dachte ich, besessen zu sein. Sofort widmete ich mein Leben dem Licht, trat in einen Orden ein, fastete und betete und unterwarf mich den strengsten Riten, die ich finden konnte.
Aber es ging nicht vorüber, es war keine Phase. Jahrelang kämpfte ich dagegen an, nur mein Glaube hielt mich davon ab, wahnsinnig zu werden; vielleicht war es nur eine Prüfung, dachte ich. Ein Test meiner neu gefundenen Überzeugungen. Schließlich konnte ich es nicht mehr ertragen; ich beichtete dem Abt, dass meine dunklen Kräfte nicht verschwanden, sondern immer stärker wurden, dass es vielleicht besser wäre, wenn mein Körper vernichtet würde, bevor die Hölle von ihm Besitz ergreifen konnte; selbst hätte ich diesen Schritt niemals tun können, wäre dies doch gegen jede meiner Überzeugungen gegangen. Und hätte meine Seele mit Sicherheit dem Feuer überantwortet.
Mein allergrößtes Glück war, dass ein Gelehrter aus Kurast gerade Quartier in unserem Kloster bezogen hatte; der Abt befahl mir, mich in meine Kammer einzuschließen und zu meditieren. Dann konsultierte er den Gelehrten.
Dieser konnte erklären, was mit mir geschah, und unterbreitete mir die Nachricht mit Vorsicht. Für einen Augenblick war ich geschockt, dass die schwarze Magie der Nekromantie in mir schlummerte; dann aber brach ich in Tränen der Freude aus, weil ich wusste, dass keine dämonischen Mächte die Finger nach meiner Seele ausstreckten. Ich war fest verankert im Glauben an das Licht; die reine Anwesenheit dieses Talents konnte nicht bedeuten, dass ich verdammt war, kam es doch aus meiner reinen Seele selbst.
Der Abt stimmte zu, aber verfügte, dass ich das Kloster verlassen müsste; nie würde er es den anderen Mönchen, geschweige denn den Ordensoberen erklären können. Mit größtem Bedauern stimmte ich zu...
Himmel!“

Bei seinem Ausruf sieht er sich plötzlich vorsichtig um, dann zeichnet er schnell ein Zeichen in die Luft; ich rufe es in meiner Erinnerung noch einmal auf...wo habe ich es gesehen? An einem antiken Relief in Travincal!

„Man möge mir verzeihen. Aber...das ist doch nicht wirklich ein Buch, verfasst vom General selbst?“

Längst sind wir in Deckards provisorischer Stube angekommen, wo dieser sich angeboten hat, Tee für die Gruppe zu kochen; Tenarion hat sich etwas in seiner Erzählung verloren, bis er gerade eben den Folianten erblickt hat.

„Das ist es, in der Tat! Hieraus habe ich alles Wissen über die Anwendung meiner Gabe.“

Mit einer Mischung aus Ehrfurcht und Vorsicht hält Tenarion inne, kurz bevor er den Deckel des Buches berührt.

„Dann könntest du eigentlich mehr wissen als ich.“

„Wir werden sehen. Du darfst gerne darin lesen! Es beißt nicht.“

„Ich war in der Lage, einige Fragmente hieraus zu finden und damit zu arbeiten. Sie halfen mir gewaltig, meine Kräfte zu verstehen.
Das ganze Buch dagegen...“

Es schaudert ihn kurz. Definitiv Ehrfurcht.

„...wenn ich das einmal so sagen darf, zur Hölle mit dem Ruf des Generals. Diese Lektüre hat dir offenbar nicht geschadet.“

Er schlägt es auf. Der Meister setzt sich daneben, um ihm etwas bei der Navigation beizustehen; ich beuge mich ebenfalls interessiert darüber. Das versprechen aufschlussreiche Stunden zu werden!
 
Also 2 Fertigkeitenpunkte als eine helfende Seele aus dem Himmel...
Durchaus interessanter Lösungsansatz, und auch eine viel bessere Lösung als ein großes rotes Kreuz, wegen dem du 2x nen Baum drücken darfst ;)

Kommt endlich mal der Feuergolem? Wenn der erst gegen Ende kommt, wirds öde :p
 
das nächste mal wird er wohl erstmal erklären müssen warum er nen 2in1 golem hat, anscheinend scheint er das schon bemerkt zu haben. Ich bin wirklich gespannt was der andere da aus dem Buch rausliest und ob der vielleicht was dazu sagt... *hoff* :D

ansonsten das kapitel ist mal wieder eines derjenigen, die sofort nach einem anschluss verlangen... du liebst es wohl uns zu quälen :p
 
Ich bin vor allem gespannt was der zweite zu erzählen hat...

kleiner fehler noch, so ca in der mitte: „Nein. Sein Ende kam hunderte von Jahren von (müsste wohl "vor" heissen?!) meiner Lebenszeit. Die Menschen erinnerten sich dennoch an seinen Namen. Und nutzen ihn als Fluch.“
 
gut gelöst und gute hilfe


mal sehn ob er das wiederbeleben nun lernt

oder den feuergolem


...

Das buch des generals ist ja eh nicht vollständig
 
Ja, eine nette Idee mit dem helfenden Necro.

Naja, wenn Tenarion Teile aus dem Buch gefunden hat sind das ja fehlende Seiten, also spricht das doch klar für eine neue Fähigkeit.
Wobei der Golem ist nicht neu und den Feuergolem bekommen General, Golem und Cain auch allein auf die Reihe - also erstmal was anderes.
Wo es nun schon um Trang-Oul ging liegt Knochenspeer oder Knochengeist nahe, die haben ja mit dem Drachen zu tun.
 
Wir werden sehen.
Ich bin auf jeden Fall so gespannt wie immer.

Auch einige weitere Flüche wären sehr interessant.
Insbesondere Lebensspender, Schwache Sicht und Altern.

Widerstandsschwund schließe ich einfach mal aus. :D
 
villt auch IM oder Terror oder Altern ach es gibt so viele Praktische Flüche oder er kriegt die GiftCE dazu oder die Giftnova oder oder oder....

Hauptsache es geht bald zum Flammenfluss und Hepheistos kriegt ein über den schädel gezogen und Meppels Seelenstein wird zerstört

dann kommt der Showdown Diablo vs. General+Golem+Skelette

und dann Akt5

und dann hoffendlich noch das Kuh-Level ^^
 
Bittööö Kuhl level am schluss xD :D Wäre ja das geilste! Interessant wär auch das UT, oder den über-dia, habe ich noch nie in ner story gesehen...

Aber ich freue mich auch sehr auf den neuen skill und bin gespannt welcher es wird!

Etwas mehr über den alten General zu erfahren wird auch interessant!

Nochmal, thumbs up for :top: Kuh-Level :top:
 
Der alte General wird sich wohl kaum vor der Hölle drücken können... *g*
Vllt. isser auch verpufft, wer weiß :p
 
apropo alter gereal was wissen wir eigentlich über nilatak, außer das er ein necro und warum auch immer böse (geworden) ist? der könnte doch zumindest vom alten General besessen sein, auch wenn der alte nicht so klinngt, als würde er sich irgend wem unterordnen, selbst baal nicht.
 
moin,

vielleicht gilt auch "alter general"="überdiablo"="UT itself" :ugly:

aber spaß beiseite, wann gehts denn endlich wieder weiter...ich bin schon voller vorfreude. mal wieder was vom alten general zu erfahren, ist immer wieder sehr nice :flame:
 
Es macht irren Spaß, euch beim Spekulieren zuzusehen, und mir zu denken "huh, wie kommt er da drauf"...viel öfter aber "haha, nie im Leben, das wäre ja völlig wahnsinnig".

ETA fürs Update: Ich hab schon ein paar Seiten auf Papier während der Arbeit geschrieben, und heute sowie den Rest der Woche frei. Gibt später also das Kapitel!

Simon
 
ich stimme Simon zu, das lesen eurer Ideen ist echt zum Totlachen :lol:

aber mehr über den "alten" General zu erfahren wäre echt mal interessant da es mMn für den "jungen" Genereal eine wichtige Veränderung (ob zum guten ist ned gesagt) bedeuten kann;)
 
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