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Läuterlodern [Ich denke, also bin ich: Teil 4]

Ja, ihr habt recht.
Es gibt einige lustige Ideen hier.

[...]
Wo es nun schon um Trang-Oul ging liegt Knochenspeer oder Knochengeist nahe, die haben ja mit dem Drachen zu tun.
Aber Tenarion ist ja gerade kein Rathma-Anhänger.
Also hat es eigentlich nichts mit Trang-Oul zu tun. :ugly:

PS: Rätseln wie es weitergeht macht Spaß :D
 
So, wenn ihr kein Freund von ultraphysikalischen Erklärungen seid, die ohnehin auf "a wizard did it" herauslaufen, dann ist das Kapitel Nix für euch. Aber warum lest ihr dann auch überhaupt mein Zeug.

Ansonsten ists der Moment, auf den so Manche gewartet haben. Sagt eigentlich schon der Titel, also keine Überraschungen in der Richtung. Nächstes Mal wird weniger vorhersehbar, versprochen!

Simon
 
Kapitel 18 – Das Licht im Feuer

„...und auf den nächsten Seiten findet sich dann im Detail, wie die Veränderung des Skelettgrundtyps am Besten vollzogen wird...“

„Das ist Alles unglaublich spannend, General, und ich freue mich ungemein über die Gelegenheit, dieses Buch studieren zu können; aber ich darf auch nicht vergessen, dass ich zu einem bestimmten Zweck hier bin.“

Gut, dass Tenarion es anspricht, sonst hätte ich den Meister noch darauf hinweisen müssen, dass er langsam genug mit seinem tollen Buch angegeben hat. Ich habe festgestellt, dass ich viel schneller lese als die Menschen, also schlug der Zweite vor, unser Gedächtnis auszunutzen, um auf einem Blick eine Doppelseite zu erfassen; dann könnten wir uns in aller Ruhe Nachts mit dem Inhalt befassen. Fand ich eine gute Idee.
Seitdem haben wir fünf Partien Schach gespielt. Die Menschen konnten gar nicht mehr aufhören mit dem Folianten. Ich glaube aber, dass auch der Zweite sich nicht davon abhalten kann, immer wieder in unsere Erinnerungen zu spicken; er wäre doch sonst nicht schon dreimal in eine meiner Fallen getappt, oder? Es könnte natürlich auch sein, dass ich einfach besser werde...
Der Meister blickt kurz verwirrt drein, dann nickt er.

„Ja. Eigentlich sollst du ja nicht von mir lernen...“

„...bricht mir auch Nichts mehr...“

„...genau, sondern ich von dir. Ist zumindest, wie ich Tyraels Gedanken hinter deinem Hiersein interpretiere.“

„Dito. Wobei ich, ehrlich gesagt, nicht denke, dass ich eine so große Hilfe sein kann. Was Beschwörungszauber angeht, hast du mich längst überflügelt.“

Der Meister kratzt sich verlegen am Kopf.

„Ähm, danke. Wobei ich mich mit anderen Zauberarten nicht so viel beschäftigt habe...“

Da muss ich doch widersprechen.

„Also bitte. Zwei Flüche, die Kadaverexplosion...“

Tenarions Gesicht verdunkelt sich.

„Diese grauenhafte Technik hast du dir angeeignet?“

„Nun, gegen Horden von Dämonen ist sie ein Geschenk des Himmels.“

„...mag stimmen. Verzeih mir, aber ich habe schlechte Erinnerungen daran, als ich mich das erste Mal mit Elementarmagie befasste und meinte, Nekromantie mit Feuer kombinieren zu müssen.“

„Meine Erinnerungen an ähnliche Experimente sind auch nicht die rosigsten...“

Deckard, der längere Zeit still über einem seiner Bücher gesessen ist, wirft einen bedeutungsschweren Blick in Richtung des Meisters, welcher prompt etwas Farbe gewinnt – und das Thema wechselt.

„...abgesehen davon, Golem, hast du noch die Knochenrüstung vergessen. Würde ich nicht zu Beschwörungen zählen.“

Tenarion lächelt.

„Ah ja. Eine wirklich sehr nützliche Technik. Hast du dich schon mit den Weiterentwicklungen befasst?“

„Weiter...? Nein, nicht mal sonderlich mit der Grundfertigkeit. Kam mir immer etwas unflexibel vor, und ich will recht selten ein Skelett opfern.“

Der andere Totenbeschwörer runzelt die Stirn.

„Aber...das musst du doch gar nicht.“

„Nicht?“

Tenarion schüttelt den Kopf, steht auf, schließt die Augen und faltet die Hände wie zum Gebet.

„Ist eine Weile her...“

Plötzlich erscheint vor ihm ein Stück weiße Substanz, so rein, dass sie fast zu leuchten scheint. Ein dünner Faden davon spaltet sich plötzlich auf, wird zu Fragmenten, die sich verdicken; es entsteht ein dichtes, zerrupftes Geflecht. Dieses schwebt zur Seite, ein zweites formt sich, und schließlich rotieren drei Segmente schnell um Tenarions Hüfte.
Der Meister starrt ihn an.

„Aber...wo kommt das Material her...?“

„Du hast doch Eismagier. Woher kommt das Wasser für ihren Schuss?“

Deckard ist aufgestanden und hat fasziniert zugesehen.

„Magisch erschaffene Materie ist stets nur temporär vorhanden, aber ist von normaler für den Zeitraum ihres Bestehens kaum zu unterscheiden. Ihre Existenz sollte Euch nicht verwundern, mein Freund. Was mir hingegen neu ist, ist, dass es mit Knochen auch geht.“

„Da soll mich doch...“

Der Meister blättert hektisch in der Geheimen Kunst.

„Tatsächlich...es steht Nichts davon drin, dass man echte Knochen braucht. Genausowenig aber, dass das auch geht...gah! Ich und meine Denkblockaden.“

Er konzentriert sich, murmelt leise ein Runenwort...und etwas vor ihm flackert auf, nur um wieder zu erlöschen.

„Nein, so nicht...SolUmUm KoKoMal!“

Und die schwebenden Knochenfragmente formen sich auch um ihn.
Tenarion macht große Augen.

„Du bist ein...schneller Lerner.“

„Hab doch gerade gesehen, wie du es machst.“

„Ja. Hm. Du nutzt Runenwörter als Fokus?“

„Die ersten paar Male laut, dann, habe ich festgestellt, geht es auch ohne.“

„Gut, gut. Bevor ich von der Methode wusste, bin ich schon ohne zum Ziel gelangt beziehungsweise in Meditation und Gebet; ist allerdings weitaus schwieriger als mit etwas Greifbarem wie dem Klang von Worten.“

Der Meister betrachtet die rotierenden Knochenstücke, die so filigran wirken.

„Und...wofür soll das jetzt eigentlich gut sein, wenn nicht gerade hüfthohe Dämonen angreifen?“

„Da könnte dein Golem bei einer Demonstration helfen. Wie heißt du eigentlich?“

„Ich? Ähm...Golem?“

Der Meister erhält eine missbilligende Augenbraue.

„Wie...einfallsreich.“

„He, ich bekomme es noch nicht einmal hin, mir selbst einen ordentlichen Namen zu geben...“

Das entlockt seinem Gegenüber ein herzliches Lachen.

„Na schön. Also...Golem...wärst du so gut, mich anzugreifen? Irgendwo.“

Ich trete näher.

„Vermutlich wisst Ihr, was Ihr tut, also gerne.“

„Kannst mich auch gerne duzen, und ja, das tue ich.“

„In Ordnung.“

Ich hole aus und stoße die Faust direkt auf seine Brust zu.
Etwa zwanzig Zentimeter davor schießt plötzlich ein Knochenstück vor seiner Hüfte hoch zwischen mich und ihn.
Ich zerschmettere es leicht, wobei es sich für einen kurzen Moment so anfühlt, als würde ich in eine zähe Masse schlagen; das wäre dann wohl der kleine Unterschied zu normaler Materie...oder ein Effekt des Zaubers selbst, denn rein physisch sollte das Fadengeflecht nahezu keinen Widerstand bieten. So verliere ich etwas von meinem Schwung, da schiebt sich noch eines vor meine Faust, welches auch zersplittert...und das dritte hält mich auf. Die Splitter lösen sich auf, bevor sie zu Boden fallen.

„Nicht schlecht, Golem! Zwei auf einmal sind selten.“

Der Meister wirkt skeptisch.

„Ich weiß ja nicht, ob ich dem so vertrauen würde. Meine Ganzkörperrüstung scheint mir da sicherer.“

„Aber weitaus aufwändiger.“

„Das ist natürlich ein Punkt. Gut, ich denke, ich werde etwas üben; vielen Dank!“

Tenarion lächelt.

„Ich helfe gerne. Gehe ich dann auch Recht in der Annahme, dass du dich noch nicht an einer Knochenwand versucht hast?“

„Du gehst. Aber...mir ist gerade eine andere Sache ziemlich wichtig, abgesehen davon, dass ich mich erst einmal mit der Rüstung selbst vertraut machen möchte. Du sagtest, du hättest auch schon Experimente mit Elementarmagie gemacht?“

Eine Grimasse.

„Ja. Mit unschönem Ende.“

Der Meister winkt ab.

„Hier sind die Kollateralschäden auf jeden Fall geringer. Mir geht es auch nur darum, dass du ein klein wenig Ahnung von den Prinzipien hast. Der Fall ist der: Ich versuche schon länger, einen Feuergolem zu beschwören. Und es sollte klappen. Muss, weil es so auch in der Geheimen Kunst steht. Aber es will nicht. Vielleicht kannst du herausfinden, was ich verkehrt mache.“

Der andere Nekromant sieht mich schief an.

„Bist du denn nicht zufrieden mit diesem Körper, Golem?“

Auch, wenn ich ihn bisher schon sympatisch fand, jetzt ist er für mich der beste Freund, weil er mich frägt, und nicht den Meister.

Man merkt, dass er ein Amateur ist...

Der Meister antwortet für mich.

„Nicht feuerfest genug ist er, leider.“

„Ooh, natürlich, natürlich. Na ja, dann zeig mir doch mal, wie du dir den Zauber vorstellen würdest.“

Der Meister nickt, atmet tief durch und schließt die Augen. Dann hebt er einen Arm in Richtung des ewig brennenden Kaminfeuers und intoniert langsam „JahLoMalGul HelKoThulEthFal“.
Als die letzte Silbe seine Lippen verlässt, spüre ich ein deutliches Ziehen. Kurz ist mir, als würde ich gleich zerfallen und neu erweckt werden; ein bekanntes Gefühl, das normalerweise aber nur Sekundenbruchteile anhält. Jetzt flackert die beginnende Schwärze geradezu am Rand meines Sichtfeldes, während synchron dazu das Feuer sich anschickt, eine vage Form zu bekommen...aber versagt.
Der Meister stößt scharf einen angehaltenen Atemzug aus, ballt die ausgestreckte Hand wütend zur Faust und reißt sie herunter.
Das Gefühl verschwindet.
Tenarion runzelt die Stirn, dann nickt er.

„Ja, ich würde sagen, das Problem ist recht simpel. Ihr seht das nicht?“

Deckard, angesprochen, schüttelt milde lächelnd den Kopf.

„Ich bemerke nicht einmal, dass er überhaupt zaubert.“

„Tut er auch nicht, aber ich spüre die Absicht sich formen – und mehr nicht. General, weißt du, was das Hauptproblem der Feuermagie ist?“

„Versengte Augenbrauen?“

„Hehe. Die auch. Nein, es ist der Energiebedarf. Du hast nicht das Problem, Feuer aus dem Nichts erzeugen zu müssen, aber dein Golemzauber will, dass das Feuer ohne Nahrung erhalten bleibt – und zwar unbegrenzt. Das ist möglich, sonst würde der Kamin hier nicht ohne Holz brennen, aber verlangt eine gewaltige Anfangsinvestition.“

„Und das bedeutet...?“

„Du hast schlicht nicht genügend Mana zur Verfügung, um diese Investition zu erbringen.“

Der Meister schlägt mit seiner Hand gegen die Stirn.

„Ach, verdammt. Wie soll ich es dann schaffen?“

Deckard reibt sich das Kinn.

„Da gäbe es Möglichkeiten; viele magische Gegenstände erhöhen den Vorrat an Zauberenergie, die ihr Träger zur Verfügung hat. Sicherlich sollte es ein Leichtes für Jamella sein, einen solchen herzustellen.“

„Dann soll sie das tun!“

Ein paar Minuten später haben wir Resultate. Jamella kann jeden neuen Stab, den sie mit zufälligen Nekromantie-Fähigkeiten versieht, auch Mana spenden lassen; das wird sie von jetzt an auch tun. Derweil hat sie schnell ein Szepter, das sie ohnehin vorrätig hatte, mit der Verzauberung belegt. Der Meister hält dieses nun in der Hand.

„Kommt mir ja extrem komisch vor...“

„Wartet bitte einen Augenblick.“

Als der Meister inne hält, legt Deckard eine Hand auf den verzierten Knüppel.

„...ja, dieses hat ebenfalls inhärente Verzauberungen. Und zwar solche, die ich auch identifizieren kann. Entschuldigt, ich wollte nur sicher gehen; wenn es wieder nicht funktioniert, könnten es diese sein, die stören.“

Da kommt ein Grinsen über das Gesicht des Horadrim-Weisen.

„Wobei dieser Gegenstand eine Aura des Heiligen Feuers sehr verstärken sollte, wenn ein ausgebildeter Paladin es benützt. Das könnte man ja als gutes Omen werten.“

„Mehr als das, wenn Ihr wollt.“

Der Meister versteift sich kurz, offenbar krampfhaft darauf bedacht, nicht zusammenzuzucken.

„Tyrael. Wie lange bist du schon da?“

„Welch irrelevante Frage. Ich bringe erste Ergebnisse. Izual ist tendenziell bereit zu Verhandlungen, aber weigert sich kategorisch, mehr zu dem Hinweis zu verraten, den er Euch gab.“

„Das ist aber sehr...“

„Ebenfalls freut es mich, dass Tenarion Euch zu helfen in der Lage ist. Jedoch bezweifle ich, dass ein Golem aus Feuer Euch so sehr nützen wird, wie Ihr das vermutlich denkt. Ich weiß aus Erfahrung, dass sehr viele Diener der Hölle naturgemäß immun sind gegen dieses Element.“

Oh. Das...gibt natürlich Sinn.
Der Meister zeigt sich unbeeindruckt.

„Das dachte ich mir bereits, aber mir ist es lieber, dass Golem ebenfalls dagegen immun ist und dann eben jene verbrennt, die es nicht sind.“

„Nichtsdestoweniger wäre es wohl von Vorteil, wenn er jegliche Höllenkreaturen verletzen könnte. Was möglich ist. Das Szepter, das Ihr tragt, hat in der Tat eine starke Aura des Heiligen Feuers in sich. Es sollte möglich sein, diese in den Golemzauber zu integrieren.“

Das beeindruckt den Meister dann schon eher.

„Und dann könnte er Dämonen schaden...das klingt äußerst verlockend. Wo ist der Haken?“

„Die starke Rivalität von Licht und Dunkelheit. Ich weiß, dass das Zaubern von nekromantischen Beschwörungen durch Paladine diesen große Schmerzen verursacht. Umgekehrt könnte es ähnlich sein.“

„Ha! Egal, wie dunkel die Nekromanten oft sein mögen, ich bin es nicht. Tenarion sollte schließlich zeigen, dass es auch Gegenbeispiele gibt.“

„Tenarion hat besonderen Status unter den Seelen des Himmels, weil er der einzige lichte Totenbeschwörer ist, der je seinen Weg nach oben gefunden hat.“

„Was mein Argument nicht widerlegt. Ich nehme dein Angebot an.“

Und damit hebt er das Szepter in Richtung der Feuerstelle. Ich mache mich bereit...

Völlig ohne merklichen Übergang stehe ich plötzlich geduckt unter einem gemauerten Bogen.
Und sehe, wie der Meister noch bleicher wird, als er ohnehin schon ist, und seine freie Hand auf seine Brust presst.

„General!“

Die beiden Menschen fahren herum; ihre Aufmerksamkeit war bis zu meinem Ausruf auf mich gerichtet. Der Meister lässt das Szepter fallen, hebt die es gerade noch haltende Hand in einer Aufforderung, ihm kurz Zeit zu geben, dann entkrampft er sich.

„Das war...wie ein Stich ins Herz...jetzt ist es weg.“

Tenarion setzt eine Miene auf, die viel bedeuten könnte...wahrscheinlich aber, dass er die Antwort auf seine Frage erraten kann und sie ihm nicht gefällt.

„Aber...was hat das zu bedeuten?“

„General, ich wäre nicht ganz so leichtfertig mit der Einstufung der Reinheit Eurer Seele. Dennoch, es hat funktioniert. Der Golem scheint in Ordnung. Ich werde mich wieder Izual widmen.“

Und damit ist er verschwunden. Sich dehnende Stille entsteht zwischen den vier Personen im Raum. Was mir Gelegenheit gibt, mich zu erinnern, dass gerade ja etwas mit mir geschehen ist.
Ich trete heraus aus der Feuerstelle und hebe meine Hände.
Ja...meine Arme enden in züngelnden Flammen, die Gliedmaßen selbst sind wie der konzentrierte Strom eines Inferno-Zaubers. Ich sehe herab; unter meinen Füßen, deren Sohlen wie die Unterseite eines von Feuer umspülten Stück Holzes wirken, das gerade aus einem Brand gehoben wurde, leuchten kreisförmig nach außen weisende orange Spitzen.
Ich bin aus Feuer. Es fühlt sich nicht viel anders an als meine Wassergestalt; was hätte ich auch erwartet, Hitze? Wenn ich die noch normal spüren könnte, wäre das wohl äußerst unangenehm. Ich konzentriere mich; die wild lodernden Flammen meiner Arme gewinnen an Form, Finger formen sich wie brennende Kerzen, ich rune sie ab; nur noch auf meiner Oberfläche entlang züngelt der ewige Brand, der mich formt.
Der Meister wischt sich Schweiß von der Stirn; er ist darin gebadet.

„Nun...ganz neu ist es ja nicht für mich, dass ich ein paar Dinge in meiner Vergangenheit etwas besser gehandhabt hätte können...“

Deckard legt ihm eine Hand auf die Schulter.

„Ich glaube an Euch, mein Freund; aber lasst Euch dies eine erneute Erinnerung sein, wie gefährlich Euer Pfad ist. Niemand beneidet Euch um Euere Entscheidungen. Oft gibt es keine richtige. Aber trefft sie immer mit dem Gedanken an Euere eigene Seele im Hinterkopf.“

„Ja...“

Er wendet sich mir zu.

„Genug davon...es geht um dich. Du bist es, ja?“

„Wie üblich. Es ging...erstaunlich glatt.“

„Übungssache. Nun...lass dich ansehen.“

Er tritt näher.

In Ordnung, ganz wichtig: Du steuerst die Hitze, die du abstrahlst. Wenn du immer sämtliche Energie auf einmal abgeben würdest, könntest du niemals nahezu unbegrenzt existieren, so wie es jetzt der Fall ist; der Zauber sorgt dafür, dass Alles in sich geschlossen bleibt. Das ist der Normalzustand. Denk nicht zu viel darüber nach, dass du ihn eigentlich verbrennen solltest auf so kurze Distanz. Wenn du nicht aufpasst, macht dein Gedanke sich selbstständig. Und wir können ihn aufkehren.

Oh gut, du bist da. Und das ist sehr willkommen.
Der Meister hält einen Meter Abstand, streckt die Hand aus. Runzelt die Stirn und kommt näher.

„Du bist ja gar nicht...?“

Ich gebe ihm, als Vermutung verpackt, wieder, was der Zweite mir gerade erklärt hat. Er nickt.

„So ist das. Hm. Wenn es sein muss, kannst du aber sicher so heiß sein, wie du sein solltest?“

...übernimm du einfach den Rest.
Der Zweite erklärt weiter.

„Selbstverständlich. Ich kontrolliere mein Feuer so absolut, wie ich auch die Wasserform unter Kontrolle hatte.“

„Die Geheime Kunst merkt an, dass es überhaupt kein Nachteil ist, dass du nicht mehr aus Materie geformt bist; kannst du denn Dinge aufheben? Am besten, ohne sie zu verbrennen?“

„Das ist sicherlich möglich. Wenn ich nicht mit der Umwelt interagieren könnte, würde ich ja auch nicht hier stehen. Ich nehme an, dass die magische Schale, welche üblicherweise die ganze Energie des Feuers in mir hält, auch einen hauchdünnen Schirm physisch manifester Kraft darstellt.“

Was.

Oh, Verzeihung. Wenn ich mich als dich ausgebe, muss ich ja reden wie ein Lobotomierter, ich vergaß.

Das war nur gerade...

Oder, für Idioten, zeigen statt sagen. Heb doch einfach das Szepter auf.

...na schön.
Ich trete am Meister vorbei und bücke mich; das Metall...fühlt sich kalt an, völlig normal. Ich halte es hoch. Der Zweite spricht dazu.

„...was mir das hier ermöglicht.“

Der Meister grinst breit.

„Das ist hervorragend! Damit, sage ich jetzt einfach mal in meiner jugendlichen Überheblichkeit, haben wir das Mittel gegen Diablos Schergen gefunden. Tenarion, Deckard, ich danke euch für die Hilfe. Jetzt...würde ich mich gerne ausruhen. Himmel, ist es anstrengend, dich in der Form zu beschwören, aber ich hoffe, das ist es wert. Du kannst ja wieder die Nacht benutzen, um dich etwas vertraut zu machen mit dem Körper.“

Ich nicke.

„Sehr gerne.“

„Und form doch wieder dein Gesicht nach, hm? Die Muster in deinem Flackern sollten das gut möglich machen. Oder, wenn du den Rest deines Körpers auch so genau definieren kannst wie die Finger, mach es einfach plastisch.“

Nach kurzem Überlegen dupliziere ich einfach, was ich für den Wasserkörper getan habe.

„He, das ist perfekt! Gut, dann viel Erfolg. Ich wünsche euch eine gute Nacht...oder so...“

Tenarion nickt ihm freundlich zu.

„Ich bin jenseits so mancher Bedürfnisse. Mit deiner Erlaubnis würde ich mich weiter in dieses fantastische Werk vertiefen.“

„Mach ruhig – würde mich sehr freuen, wenn du zu manchen Dingen mehr interessante Details herausfindest.“

„So viel, wie ich kann. Die Sprache ist doch sehr archaisch.“

Der Meister runzelt die Stirn.

„...du bist auch nicht der Jüngste.“

„Ja. Sie ist für mich veraltet. Für dich? Antik. Mich wundert, dass du es überhaupt lesen kannst.“

„Mich auch...“

Deckards Miene ist nicht zu entschlüsseln.
Bald darauf ist der Meister verschwunden. Ich habe mich verabschiedet und stehe auf der Äußeren Steppe.
Seltsam...ich bemerke immer noch, dass die Hölle weitaus heißer ist als die Festung. Aber ich spüre es nicht. Das Wissen um die Temperaturdifferenz ist da, aber woher das kommt...

Magie, Magie, Magie, das ist immer die Antwort. Also, was willst du Alles ausprobieren?

Die Kampftauglichkeit, vor Allem. Dass ich mich gut steuern kann, weiß ich von der Wasserform; darum bin ich zuversichtlich, dass praktische Anwendung sofort kein Problem ist.

Du planst doch etwas.

Richtig. Der Meister hat mir freie Hand gegeben, und Tyrael hat es befürwortet.
Es ist Zeit, ein paar Seelen zu erlösen.
 
Feuer gefällig? ^^

Yeaha :flame: ein Feuergolem ich glaub der wird in A5 sehr gefragt sein vom General

und dann auch schön weiter zunächster runde in A4

und mir sind keine Rechtschreibfehler aufgefallen
 
"bricht mir auch Nichts mehr"
-> bringt

"ich rune sie ab;"
-> runde

"in meiner Vergangenheit etwas besser gehandhabt hätte können"
-> in meiner Vergangenheit etwas besser hätte handhaben können

"Schirm physisch manifester Kraft darstellt"
-> manifestierter


zu wenig Mana, ja macht die Sache irgendwie spannender :D
 
fandich ein schönes kapitel, obwohl physik gar nicht mein ding ist!

:top:

Freu mich auf ein paar spannende kämpfe!
Rechtschreibfehler alle behoben von jyroshi :)

Schöne sache! Weiter so :)
 
Jihhhhha, endlich ein wieder Update.
Die kämpfe weden ja nun ein bisschen anders ablaufen, auch müsste mann die Aura miteinbeziehen, hoffentlich kriegt sie eine gescheite Wirkung, denn im Spiel hat sie ja keine besondere Auswirkung.
Interresant zu lesen (Wie immer:rolleyes:) und ENDLICH FEUERGOLEM.
Daurauf habe ich mich schon lange gefreut.
Klasse

 
bekommen wir heute nachschub? :) kanns kaum noch erwarten wie der neue golem-körper gegen das ganze ungeziefer-, monster- und dämonpack bestehen wird >)

wird er feuerbälle werfen können?^^
form wie als wassergolem änderbar?

ich bin echt schon gespannt :flame:
 
Kapitel 19 – Das Bedauern böser Seelen

Der Klippenschleicher fliegt auf mich zu, und ich denke nicht, dass ich noch ausweichen kann.
Reflexartig hole ich mit meiner Faust aus, reiße sie hoch...eine dumme Handlung, schließlich bin ich aus Feuer...und schlage den kleinen Dämon mit einem mächtigen linken Haken aus der Flugbahn und hoch in die Luft.
He, da ist ja richtig Gewalt dahinter!

Natürlich. Die Magiehülle, die deinen Körper zusammen hält, hat physische Präsenz – wie du weißt, sonst hättest du das Szepter nicht aufheben können.

Aber so viel gleich...ich dachte, er würde einfach eindringen.

Sicherlich wird ein Schwerthieb es schaffen, die Barriere zu durchdringen...wie viel sie aushält, können wir ja noch testen. Hm...wenn der wieder landet, wird er uns wieder angreifen.

Ich löse die Finger meiner linken Hand auf, überlege kurz, wohin die Parabelbahn des torkelnden Springers führen wird, und schieße einen Feuerball in seinen Weg.
Ein Quieken wird schnell unterbrochen, als er in verbrannte Stücke zerrissen wird. Na, das war doch gut gezielt.

Du musstest ja auch Nichts werfen.

Blah.
Ich schreite zwischen einigen mehr oder weniger stark verbrannten Leichen hindurch; nach ein paar kleinen Anfangsschwierigkeiten habe ich festgestellt, dass es wirklich verdammt einfach ist, den Körper zu benutzen. Ich kann ihn genau wie die Wasserform völlig frei umgestalten, zu einem Feuerteppich werden, eine Flammenzunge, die sich um einen Gegner windet, aber im Gegensatz zum eher unbeeindruckendem Wasser verbrenne ich einfach Alles, das ich berühre, wenn ich das will. Dazu kommt, dass ich ziemlich unverwundbar scheine, wobei der Zweite wie üblich zur Vorsicht rät...und er hat auch Recht, schließlich hatte bisher jeder Körper seine Schwachstellen. Ich weiß nur noch keine von diesem.
Mein Ziel, das den Schwarm Springer hier versammelt hatte, ist nach deren lästiger Ablenkung nun auch erreicht. An mehrere schlanke Steinsäulen gekettet stehen zehn verdammte Seelen in loser Formation auf einem seltsamerweise gepflasterten Areal verstreut, ihr Stöhnen aus gequälten Kehlen ein ständiger Chor. Die nackte Haut von jeder ist schon unzählige Male aufgeschlitzt, verbrannt, gefressen worden, wieder narbig verwachsen, keine Gesichtszüge sind mehr zu erkennen, die ewige Folter hat sie zu völlig gleichen Hüllen geformt, welche einen Geist gefangen halten, dessen Welt nur noch Schmerz ist.
Wie kann man auch nur theoretisch darüber nachdenken, dass diese Art von Strafe, gleich für welches Verbrechen, gerechtfertigt ist?

Oh, in Gedanken ist Vieles möglich.

Ohne zu zögern steche ich eine Flammenlanze in das Herz der ersten Seele; sie zuckt fast nicht, an Pein gewohnt, wohl aber, als sie feststellt, dass dieser Schmerz der letzte sein wird; diese Wunde, das tiefe Loch in der Brust, wird sich nicht mehr schließen, und nach wenigen Sekunden sackt der Kopf nach unten, der Geist endlich frei und dem ewigen Vergessen überantwortet.
Gleich die nächste. Es hat etwas ungemein Befriedigendes, diese Sünder zu erlösen; es ist wie ein Stich ins Herz des grausamen Systems der Hölle, jedes einzelne Mal.

Siehst du, diese Gedanken finde ich zum Beispiel überaus absurd, aber mich wundert eben gar Nichts mehr bei dir.

Mich wundert eher, dass du nicht wirklich etwas dagegen zu haben scheinst.

Ich glaube nicht an dein Konzept der Gerechtigkeit. Gut und Böse sind doch nur Definitionen. Du hast völlig Recht, das System ist kompletter Unfug, aber du ziehst völlig andere Schlüsse daraus; mir ist es einfach egal, wenn diese hier für immer brennen, selbst schuld sind sie ja schon.

Du bist also völlig mitleidsfrei mit ihnen, nicht wegen ihrer Taten, sondern...

Weil ich grundsätzlich kein Mitleid zeige, genau.

...das wirft erneut die Frage auf, warum du die Kinder damals nicht getötet hast.

Hoffentlich findest du die Frage interessant, weil sie noch ein wenig länger im Raum stehen wird.

Gerade will ich nachhaken, allein schon, um ihn zu nerven, da öffnet die vierte Seele plötzlich die seltsamerweise unversehrten Augen.

„Wirst du...mich töten?“

Ich forme die Flammenspitze.

„Ich werde dich erlösen.“

„Warte!“

Mein Arm hält inne.

„Warum? Willst du nicht dieser endlosen Qual entkommen?“

„Du solltest erst wissen, warum ich hier bin...“

„...wenn es sein muss?“

Er beginnt, mir seine Geschichte zu erzählen. Nach kurzer Zeit wird mir mulmig. Ich wusste nicht, dass es Leute gibt, die solch Abscheulichkeiten begehen. Mit das Schlimmste, was man einem Kind antun kann...und nicht auf eines beschränkt. Ein Gefühl, das ich bisher immer künstlich verstärkt erfahren habe, steigt auch ohne Mephistos Einfluss in ähnlicher Intensität in mir auf: Hass. Und immer größer wird der mit jeder Sünde, die er zugibt; wäre er noch am Leben, wäre meine Versuchung, ihm meine Faust in die Kehle zu rammen und jegliche Hitzedämmung aufzugeben, enorm hoch. Vielleicht erst an eine andere Stelle...
Aber nein. So denke ich nicht. Und er ist schon tot. Gelitten für all seine Taten hat er auch schon gewaltig.

„...also, Golem, wirst du mich wirklich töten, obwohl du weißt, was ich Alles getan habe?“

„Willst du nicht von deinen Qualen befreit werden, oder was?“

„Ich kann nur nicht nachvollziehen, was einen dazu treibt, Jemanden wie mich von einer Strafe zu befreien, die er sicher verdient hat.“

„So viel Einsicht hätte ich gar nicht erwartet von dir. Nachdem du ja offenbar dein Leben lang keinerlei Gewissen oder Reue gezeigt hast.“

„Oh, ich war mir immer klar, dass mein Verhalten mich in die Hölle treiben wird. Hätte nur nicht gedacht, dass die Hölle eine derartige Hölle ist. War wohl etwas sehr dumm von mir, aber wenn Alle sich über die Konsequenzen ihres Handelns klar wären, gäbe es wohl nur noch sehr wenige wahrhaft Böse in der Welt.“

„Sehr philosophisch. Dennoch finde ich es sehr dumm von dir, das anzusprechen; du lässt mich noch einmal sehr genau darüber nachdenken, ob ich dich überhaupt erlösen will.“

„Das Vergessen...es wiegt auch schwer. Die vage Hoffnung auf Rettung besteht hier noch, wenn ich in das Dunkel falle, wird Alles ausgelöscht, was ich je war.“

Ich forme meine Finger wieder, um mir über das Kinn zu streichen.

„Also willst du gar nicht, oder was?“

„Das ist...eine schwierige Frage...“

„Das Prinzip verzweifelter Hoffnung kenne ich nur zu gut. Aber in deinem Fall wäre es schon sehr dumm, anzunehmen, dass sich deine Situation auf dieser Seite der Ewigkeit noch ändert. Jetzt entscheide dich.“

„Ist es nicht...deine Entscheidung?“

Die Frage bringt mich dazu, ein Stirnrunzeln in den Feuermustern, die mein Gesicht formen, darzustellen.
Er ist ein abscheulicher Mensch gewesen, der diese Bezeichnung nicht im Geringsten verdient hätte. Und dennoch bin ich bereit, ihm sogar noch die Wahl zu lassen, seine Seele zu erhalten, dieses schwarze, verdorbene Stück Abfall. Warum tue ich das – bessere Frage noch, warum auch noch völlig instinktiv? Wenn er nicht gefragt hätte, dann wären mir gar keine Zweifel gekommen. Es ist logisch, dass er das nicht versteht...
Jetzt bin ich verwirrt. Ich überspiele meine wirbelnden Gedanken, indem ich ihm antworte.

„Ich bin der, der die Macht über den weiteren Weg deiner Seele hat. Mich würde nur interessieren, was dir lieber wäre. Wie ich handle, ist dann letztlich meine Sache.“

„Dann...lass mich hier! Ich will nicht dem Vergessen anheim fallen, ich will ich bleiben! Egal, wie lange ich noch leiden muss, ein Ende muss da sein!“

Das lässt mich in Überraschung meine nicht-Augen aufreißen. Er...will Jahrzehnte, Jahrhunderte, womöglich Jahrtausende weiter hier hängen, jeden wachen Augenblick in unsäglicher Pein verbringend...
Aber...es ist ja wohl seine Entscheidung.

„Na schön – wie du willst. Du bist verrückt, aber letztlich bekommst du dann wirklich nur das, was du verdienst.“

Ich wende mich ab.

„Du bist ein sehr seltsamer Geselle, Golem...“

Ein paar Schritte weiter führen mich zur nächsten Seele. Diese ist still. Ich brenne ein Loch in ihre Brust. Die nächste auch. Die übernächste bemerkt, dass ich komme. Sie zuckt. In freudiger Erwartung des Endes...oder will sie auch nicht vergessen werden?
Ich zögere. Was, wenn Alle so denken?

Tja, das hast du davon, wenn du dich einmischst...

Meine Fäuste ballen sich. Die Seele...was versucht, sie mir zu sagen? Wie kann ich diese Entscheidung treffen...bin ich doch nur ein schwacher Golem, der sich viel zu wichtig ist?

Zweiteres ja. Ersteres ist Unfug. Wie ich schon sagte, wir haben die Macht.

Ich packe den Kopf der Seele. Sanft, ohne die Hitze nach draußen zu lassen. Ihr Zucken endet. Meine Stimme ist ein Flüstern.

„Willst du deinem Leid entfliehen?“

Ganz deutlich spüre ich das Nicken, alle Kraft, die in den geschundenen Muskeln des Halses liegt, steckt sie in diese Bewegung. Mit einem Schrei breche ich ihr das Genick, entfessle das Feuer und verzehre sie.
Ich kann nicht alle fragen. Entweder, ich rette sie gemeinsam...oder überlasse sie alle ihrem Schicksal.
Noch drei hängen hier, und die eine, die ich zurückließ...sie stöhnen noch immer. Das Leid ist ewig. Vergessen ist nahe.
Ich habe die Macht.
Auch der andere wird wieder leiden. Wird wieder stöhnen. Und die Hölle mag mich verschlingen, wenn er sich nicht jeden Tag denken wird, ob es nicht die falsche Entscheidung war, mich zu bitten, ihn zu verschonen.
Langsam schreite ich durch die Reihen derer, die stumm blieben, schieße Feuerbälle auf die drei letzten. Ich kann Niemand zurücklassen. Das Wissen, dass hier draußen noch irgendwo Jemand hängt, immer wieder sein Fleisch zerrissen bekommt...und das, obwohl ich es hätte verhindern können...das könnte ich nicht ertragen. Das war eigentlich von vorneherein klar. Warum zweifelte ich überhaupt? Die Zeit des Zweifelns ist doch lange vorbei.
Meine Schritte führen mich zurück.

„Ich habe es mir anders überlegt.“

„Nein! Du hast mir die Wahl gelassen!“

„Wenn ich dich in dieser grausamen Parodie eines Lebens lasse...dann erdrückt mich mein Gewissen. Vielleicht ist dies eigensüchtig. Wahrscheinlich gibt es keine richtige Antwort.“

Mein Flammenspeer formt sich. Mit weit aufgerissenen Augen schüttelt er den Kopf, so hektisch wie die Seele vorher nickte.
Und wieder halte ich inne.

„Eine Frage noch.“

„Versprich mir, dass du mich nicht tötest! Dann sage ich Alles, was du wissen willst!“

„Ich töte dich, wenn du mir die Frage nicht beantwortest. Wenn du es tust, erhöht das deine Chancen, dass ich dich doch leben lasse.“

„Frag!“

„Du sagtest, du warst dir nicht klar, wie schlimm es hier werden würde, als du deinen Sünden begingst. Würdest du dein Leben anders leben, wenn du es noch einmal von vorne beginnen könntest?“

„Ja, ja, das würde ich!“

Ich mache zwei Schritte und bringe mein Gesicht ganz nah vor seine Augen.

„Weil du diese Qual nicht erleiden willst.“

„Die Qual nicht, aber ich will auch nicht ins Vergessen geworfen werden!“

„Mhm. Du warst dir aber bewusst, dass die Hölle auf dich wartet...nur das Erleben der Strafe selbst hat dich zur Einsicht gebracht, dass du dir deine grauenhaften Taten hättest sparen sollen. Was bedeutet, dass die Strafe vollkommen sinnlos ist. Weil sie Niemanden abschreckt. Die wahre Dimension ihrer Realität kann man offenbar den Sterblichen nicht klar genug machen, damit diese aufhören, Sünden wie deine zu begehen. Stimmt das nicht?“

„...es scheint so...aber jetzt erleide ich sie ja, und verdiene es...“

Noch einen Zentimeter rückt mein Gesicht näher.

„Du bereust also, was du getan hast?“

„Selbstverständlich!“

Ich behaupte nicht von mir, ein Experte darin zu sein, Menschen zu lesen. Dafür lebe ich noch nicht lange genug. Aber die Schule von Natalya und dem Zweiten hat mich viel gelehrt. Versteckte Absichten zu erkennen hinter dem vordergründig Gesprochenem. Und Zeichen zu entziffern, wann Jemand lügt. Viele verbergen es gut, aber ich habe den unglaublichen Vorteil, dass ich mir jeden Gesichtsausdruck, jedes Zucken, jedes Weiten von Augen unzählige Male in meiner Erinnerung erneut ansehen kann. Diskrepanzen finden. Also...stimmen wir überein?

Er lügt wie gedruckt.

Exakt.

„Nein. Tust du nicht. Nicht einmal dafür ist die Strafe gut. Du bist sogar bereit, sie zu ertragen, um deiner verkommenen Seele die Chance auf Rettung zu erhalten – warum auch immer sie diese jemals erhalten sollte. Du bist Abschaum. Du wirst dich nie ändern. Damit ist das hier nicht unbedingt eine Erlösung. Es ist deine tatsächliche Strafe – und gleichzeitig die einzige Chance, die deine Seele wirklich zur Läuterung hat.“

Ich ramme die Flammenlanze in seine Brust.
Er bleibt...vollkommen still, abgesehen davon, dass er die Augen zusammenkneift. Das Loch weitet sich, aber er reagiert nicht. Kein Schrei, kein letzter Protest...da reißt er die Augen auf.

„Golem...du hast keine Ahnung, was du tust, welche ewigen Säulen der universellen Ordnung du einreißt. Die Unbiegsamkeit deiner Prinzipien wird uns Alle...vernichten...“

Mit den letzten Worten, endlich, schwillt eine Feuerbrunst aus seiner Körpermitte heran. Eine Explosion wie die der beiden Seelen zuvor, welche den Meister verbrannten...und nun völlig wirkungslos über mich hinwegfegt.
Obwohl er mich sicher nicht mehr hören kann, spreche ich in die leere Luft hinein.

„Es ist mir egal! Völlig egal! Deine universelle Ordnung...sie sei verdammt. Ich glaube nicht an eine Ordnung, die auf ein solches System gebaut ist. Und wenn ich jede einzelne Seele persönlich auslöschen muss, die in der Hölle gefangen ist, die ewige Strafe wird aufgehoben werden!“

Noch eine Weile starre ich den rußgeschwärzten Pflock an. Dann reiße ich mich zusammen. Ich wurde gerade nur in meiner Überzeugung bestätigt. Was ich tue, ist das Richtige. Es ist noch ein weiter Weg vor mir...wer weiß, wie viele Seelen hier gefangen sind? Egal. Bis ich wieder zurück zur Festung muss, um zusammen mit dem Meister aufzubrechen, werde ich Seelen von der Strafe erlösen und ins Vergessen schicken. Ob sie wollen oder nicht.

Kommt es dir nicht extrem komisch vor, dass er noch eine halbe Rede gehalten hat, nachdem du ihn eigentlich schon getötet hattest?

...nun, die Frau vorher hat das ja auch getan...

Und warum sind nur die sprechenden Seelen bisher in lichterlohe Flammen aufgegangen?

Das...
Nein, du hast Recht. Da stinkt etwas gewaltig.
Ich rufe mir die Ereignisse erneut ins Gedächtnis. War noch mehr faul?

Er hat mich „Golem“ genannt.

Wenn er wusste, was ein Golem ist...

Niemals. Er hat mich angesprochen, ohne den leistesten Anflug von Überraschung, dass ein Feuerwesen auf ihn zukommt, das seinen Körper verbrennen will...und viele Leute wissen jetzt wirklich nicht, dass es Golems gibt. Noch weniger Feuergolems.

Wollte nur sicher gehen, dass du dir da auch sicher bist. Ja. Das...war keine normale Seele.

Ich höre auf zu gehen, als mich die Schwere dieser Erkenntnis trifft.
Was könnte es dann gewesen sein? Und...wenn du schon die Explosionen als gemeinsamen Faktor ansprichst, auch bei der Frau?

Ich weiß es nicht.

Ich auch nicht. Aber...was hat das zu bedeuten? Mir ist, als würde ich manipuliert werden...

Wenn unser Manipulator nicht um drei Ecken gleichzeitig gedacht hat, dann hast du dem Versuch aber mühelos widerstanden. Sonst wäre er am Ende nicht so sauer gewesen.

Ja...ja! Dann hat er sich aber verraten. Er will nicht, dass wir weitermachen.

Scheint fast so.

Es gibt also nur eines zu tun.

Weißt du was? Ich bin dabei. Der Kerl hat mir viel zu dick aufgetragen. Wenn sogar du mittlerweile besser darin bist, Leute nach deiner Pfeife tanzen zu lassen, ohne dass sie es merken, ist das einfach nur peinlich für ihn. Verbrennen wir diese Seelen. Lassen wir ihn sein Scheitern spüren.

Und so ziehen wir, was in letzter Zeit häufiger vorkommt, als mir eigentlich Recht sein sollte, wieder einmal an einem Strang.

Bald stoßen wir auf eine Gruppe Ritter der Verdammnis; wie so viele Dämonen hier scheinen sie recht ziellos umher zu ziehen. Ich könnte sie umgehen, bevor sie mich sehen...aber irgendwie sollte ich ja auch den Körper testen.
Da zucken zwei von ihnen, die mir am nächsten sind, zusammen. Mir ist, als hätte ich kurz eine Aura weißen Feuers um sie herum aufblühen sehen...ja, definitiv, das habe ich.

Das Heilige Feuer wirkt auf sie! Es verbrennt Dämonen in der Nähe!

So nah sind die gar nicht...jetzt haben sie uns bemerkt. Aber he, das ist ja unglaublich nützlich...

Extrem, wenn man bedenkt, dass die feuerimmun sind. Ich dachte schon, Tyrael hätte uns Quatsch erzählt und wir müssten sie totprügeln...das macht die Sache viel leichter.

In der Tat. Sie laufen auf mich zu, alle paar Sekunden wieder von Himmelsfeuer gepeinigt, was ihnen jetzt nicht unglaublich viel Schaden zu verursachen scheint, aber definitiv schmerzt. Und als der erste in Reichweite ist, strecke ich meinen Arm aus, verlängere ihn zur Feuersäule, die den Kopf des Gegners umgibt...und drehe die Hitze voll auf.
Der Knochen splittert, als das Material sich über die Grenzen ausdehnt, und er zerfällt.
Die anderen halten sofort an...dann trifft sie wieder der heilige Brand. Egal was sie tun, sie werden mir nicht entkommen.
Ich stürze mich auf sie wie ein Buschfeuer, und vernichte sie in kürzester Zeit. Das ist...ziemlich verdammt gut.

Ich hoffe du verstehst, warum ich so auf der Form bestand; dabei hatte ich nicht einmal erwartet, dass es gegen Immune auch noch funktionieren würde...ein sehr netter Nebeneffekt.

Oh ja. He, dahinten sind noch mehr Seelen angebunden...

Mehrere Stunden streife ich so über die Äußere Steppe. Dutzende von Seelen werden in das Vergessen geschickt. Manche beginnen wieder zu reden, erzählen mir ihre Geschichten. Manche sind so abartig, dass sie mir fast körperliche Übelkeit verursachen, aber ich höre ihnen bis zum Ende zu; dann vernichte ich sie. Keine von ihnen explodiert; wer auch immer die Fallen gelegt hat, hat erkannt, dass es gegen mich sinnlos ist. Ich glaube, er will mich nunmehr mit einer anderen Taktik davon abhalten, sie zu erlösen; mit der Perspektive, dass solche abscheulichen Kreaturen es gar nicht verdient haben. Aber das funktioniert bei mir nicht. Es geht mir hier, wie ich mir ja erneut bestätigt habe, um das Prinzip, dass die Strafe völlig ungerechtfertigt und grundfalsch ist; was sie getan haben, spielt doch dafür überhaupt keine Rolle...ich glaube, mein unbekannter Antagonist versteht einfach nicht, was mich antreibt, und dass es mir überhaupt keine Probleme bereitet, auch die vermeintlich schlimmsten von ihnen von den Qualen zu befreien.
Tatsächlich erfüllt es mich mit größter Genugtuung, seine Pläne zu durchkreuzen, auch wenn ich diese gar nicht genau kenne.
Irgendwann aber ist es genug; ich könnte ewig so weitermachen, bis die Hölle gereinigt ist, aber...der Meister wird nicht ohne mich aufbrechen wollen; also verwandle ich mich in einen Glutteppich und brenne blitzschnell über den Boden, eine schnellere Reisemethode habe ich noch nicht entdeckt.

Zurück in der Festung stelle ich fest, dass ich etwas früh dran bin; Deckard hat sich gerade schlafen gelegt, wie Tenarion mir mitteilt, der an einem neu aufgestellten Tisch sitzt und die Geheime Kunst studiert. Er lädt mich ein, mitzulesen, bis der Meister aufwacht. Bald aber regt sich etwas in seinem Zelt, und noch ein paar Minuten später steht er, voll ausgerüstet, vor uns. Wir beide grüßen ihn. Tenarion setzt gleich darauf eine entschuldigende Miene auf.

„Ich habe die neuesten Stäbe, die Jamella erschaffen hat, schon überprüft. Es ist leider keiner davon brauchbar. Sie verstärken nur den Tongolemzauber respektive die Skelette schlechter, als es dein erster tut.“

„Macht Nichts, mit denen bin ich vorher zufrieden. Hat Halbu die verlangten Handschuhe fertig?“

„Sie liegen hier.“

Der Meister zieht die kettenbeschlagenen Fingerschützer um.

„Nicht übel. Ich fühle mich schon geschickter.“

„Ich konnte die beiden auch noch dazu bewegen, erhöhte Manakapazität als Verzauberung darauf zu legen. Somit solltest du in der Lage sein, deinen Golem neu zu beschwören, ohne das Szepter mitnehmen zu müssen.“

Sofort entfernt der Meister dieses von seinem Gürtel und legt es auf den Tisch, wo die Handschuhe vorher waren.

„Na hervorragend! Kommt mir auch so sehr gelegen. Golem, ich möchte nicht, dass du gleich mitkommst.“

Ich runzle die Stirn.

„Bitte wie?“

„Ich würde meine ganze Ausrüstung darauf verwetten, dass unser rot berüsteter Freund es heute wieder versucht. Am meisten Erfolg hatten wir mit dem Überraschungsmoment gegen ihn; und er weiß noch nicht, dass wir deine Form wieder gewechselt haben. Du kommst auch gut zurecht damit mittlerweile, hoffe ich?“

„Es ist sehr einfach.“

„Fein. Dann würde ich dich bitten, irgendetwas zu machen, worauf du gerade Lust hast, aber dich bereit zu halten; ich hätte dich gerne als Trumpfkarte, wenn die Sache wieder aus dem Ruder läuft. In dem Fall beschwöre ich dich im Zweifelsfall direkt in eine haarige Situation herein, also erinnert euch gegenseitig daran, euere Reflexe scharf zu halten.“

Tenarion wirft einen vorsichtigen Blick auf den Folianten.

„Ich denke nicht, dass es eine gute Idee ist, dass er direkt neben mir oder dem Buch steht, falls du den Zauber auf eine neue Feuerquelle umlenkst. Wenn dem alten Körper der Zauber entzogen wird, haben wir hier eine Menge Energie, die ja irgendwo hinmuss...“

Ich – und der Meister, wie ich sehe – waren schon ziemlich erschrocken, als er sich den Fehler geleistet hat, den Zweiten und mich gleichzeitig vor Tenarion anzusprechen; zum Glück hat dieser das falsch gedeutet. Schnell fängt er sich wieder.

„Ja, äh, das ist ein guter Einwand...die Festung ist dann wohl nicht der richtige Aufenthaltsort...ist das schlimm?“

Könnte mir nicht besser passen.

„Ich habe ohnehin einige Dinge außerhalb vor.“

„Ist das so...na gut. Dann breche ich jetzt alleine auf und wir sehen uns hoffentlich in einer ruhigen Situation wieder, wenn ich ihn einfach mit der Armee geschlagen habe. Bis später.“

Damit ist er weg. Hätte ich ihm von dem mysteriösen Seelenredner erzählen sollen?

Die Seelen interessieren ihn eh nicht; die Entscheidung war richtig. Es bringt Nichts, wenn er sich da unnötig Sorgen macht. Das können wir ansprechen, falls es relevant für ihn wird, derweil ist das unser Problem.

Also...diesmal gehen wir nach links und grasen da Alles nach gefangenen Seelen ab.
Mal sehen, wie weit wir kommen...am liebsten wäre mir ja, wenn der Meister die Trumpfkarte gar nicht ziehen muss...aber ich habe ein sehr ungutes Gefühl.
 
Yay :-) Ein Update am Sonntag.

Schönes Kapitel.

Komischerweise wird der Zweite dem Ersten immer ähnlicher.
Der Kontrast zwischen den Beiden ist nicht mehr so deutlich zu erkennen, da der Zweite entweder mit Gleichgültigkeit oder mit Zustimmung antwortet.

[rätsel]
Vielleicht wollte der Zweite auch ein guter Golem sein, aber sein alter Meister hat ihn zu den ganzen bösen Dingen gezwungen? :ugly:
[/rätsel]

Achja, ganz großes Lob an deine Update-Frequenz!

Gruß,
Hosh
 
Huhu :hy:

Vollste Zustimmung in Richtung HoshPak - die Regelmäßigkeit und Zuverlässigkeit, mit der 'Ich denke, also bin ich' weitergesponnen wird, ist bemerkenswert. Nimmt man nun noch die Originalität der Charaktere, die Kreativität in der Verwendung von Story-Elementen und Spiel-'Vorgaben' und generell die Qualität des Geschriebenen hinzu, so wird man unweigerlich zu den Schlüssen kommen, dass a) hier eine ganz besondere Geschichte vorliegt, b) die Auszeichnung 'Storywriter of the Years' (oder so ähnlich) an TwinYawgmoth absolut verdient ist und c) ich vermutlich dafür bezahlt wurde, hier einen Werbetext zu verfassen.
Zumindest Letzteres ist allerdings eine Fehlannahme...

Zum Kapitel (bzw. zu den letzten Kapiteln): Eine Überraschung ist der Feuergolem nun nicht. Allerdings ist die ganze Angelegenheit durchaus gut und sinnig gelöst, und Ausrüstungsgegenstände auf diese Art 'sinnvoll' in einer Geschichte unterzubringen ist, denke ich, durchaus in Ordnung. Im Gegensatz zu Schreckensvisionen der Art 'He, Golem, hilf' mir doch bitte mal die zehn Kappen des Wolfes, die dreizehn Schwerter des Blutegels und die Stiefel der käsigen Zehen zu schleppen, ich kann nicht noch mehr tragen'...

Der Golem und der Zweite - tjo, hier könnte man sich vermutlich ganz gut Blasen an den Fingerspitzen holen, wollte man im Einzelnen analysieren, wer gerade wo wen wie beeinflussen will, wirklich beeinflusst, bewusst oder unbewusst, und wie lange das jeweils zu halten scheint.
Ich rieche eigentlich schon seit geraumer Zeit (so Größenordnung Wüste in Lut Gholein vielleicht) die klassische "scheinbar rein-böser Charakter gewinnt an Tiefe und kehrt schlussendlich in dramatischer Ausgestaltung auf die gute Seite zurück, wobei sich nebenher noch herausstellt, dass seine Bösartigkeit nicht komplett seine eigene Schuld ist"-Schiene. Wenn dies jetzt allerdings zu penetrant vertreten wird, ist die logische Konsequenz wohl, dass der Zweite im Angesicht von Baal ultimativ den Meister verrät, die Welt zur Hölle fährt und alle, inklusive den armen Robbenbabies und Kaninchenkindern sterben werden - das wollen wohl die wenigsten, also pssst... ;)

Zum Thema Kuhfarm: Oh je. Mein Unterbewusstsein spuckt gerade fleißig Variationen von folgendem Dialog aus:

General: Natalya, mein Herz, wir müssen immer noch entscheiden, wohin denn nun unsere Flitterwochen gehen sollen. Käferjagen in der Wüste, Skifahren-und-Eismonster-töten am Arreat, oder vielleicht direkt eine Runde in die Hölle, wegen des angenehmen Klimas und den schönen Lichtverhältnissen?
Natalya: Oh, klingt ja alles gut und schön, aber ich habe da noch eine
weit bessere Idee...

Zwei Worte: Bitte nicht!

Nebenbei noch eine Frage: Die Heiliges-Feuer-schadet-auch-Feuerimmunen-Thematik ist künstlerische Freiheit, oder?

Seleya
 
oh nein!!!! was tut er da?!?! er lässt das szepter zurück und gibt damit die HEILIGE-feuerfrom des golem auf und beschwört am ende einen normalen feuergolem gegen eine arme von feuerimunen-dienern des roten... :-(
...trottel...^^

obala...hab ich da etwa was vorweg erraten? genau wie mit der wandelbarkeit und den feuerbällen? uuups^^

aber tolles kapitel, bisschen weniger aktion dafür ne neue golembeschreibung... :top:
 
Nebenbei noch eine Frage: Die Heiliges-Feuer-schadet-auch-Feuerimmunen-Thematik ist künstlerische Freiheit, oder?

Seleya
Selbstverständlich. Ich hab eine Weile gediftelt, warum zur Hölle ein Nekromantendiener ÜBERHAUPT eine Paladin-Aura haben sollte; das ist vom Setting her kompletter Blödsinn. Wie ich ja auch angesprochen habe (das ist übrigens ingame Fakt, probierts mal mit Wiederbeleben-Ladungen aus), wenn ein Paladin Nekrozauber benutzt, verliert er Leben.
Warum also sollte ein Nekro Palaskills einfach so verleihen können? Der Gedanke ist mir leider erst beim Feuergolem gekommen, also schieben wir die Anwesenheit von Dornen mal darauf, dass die eben nicht heilig sind, und der alte General sicher IM konnte; muss ja nicht exakt die Palaaura sein, nur so aussehen.

Danke für das große Lob übrigens :).

oh nein!!!! was tut er da?!?! er lässt das szepter zurück und gibt damit die HEILIGE-feuerfrom des golem auf und beschwört am ende einen normalen feuergolem gegen eine arme von feuerimunen-dienern des roten... :-(
...trottel...^^

obala...hab ich da etwa was vorweg erraten? genau wie mit der wandelbarkeit und den feuerbällen? uuups^^
Nah, der Golem hat ab sofort immer Heiliges Feuer...ist jetzt Teil des Zaubers. Das erlaube ich mir jetzt einfach, weil es mir zu blöd ist, den General ständig einen ganzen Waffenschrank mitschleppen zu lassen. Mit Würfel ginge das, aber fuck it.

Simon
 
...also noch so ein punkt für die künstlerische freiheit...oder doch eher künstlerisches rausreden? ;) btw würds n pala schild mit der aura statt dem szepter auch tun^^ (jaja, ich weiß, lidless passt da einfach besser, aber darum bist ja auch DU der autor ^^)
 
...er hat doch gar kein Lidless.

Einen Palaschild könnte er auch gar nicht halten, Mensch :p.

Und wer ernsthaft denkt, dass ich die Jungs während der Story ins Kuhlevel gehen lasse, hat, glaube ich, die Entwicklung der letzten...sagen wir vier...Akte verpasst.

Simon


EDIT: Ach, und wenn wir schon dabei sind, von letzter Seite...
Das buch des generals ist ja eh nicht vollständig
Doch, ist es.
 
also entweder täusch ich mich grad gewaltig, oder er trägt einen alten schild seiner wächter der mit schädeln verziert..ok, hast recht...er trägt die wand er augenlosen...sry^^ aber bist du grad gereizt? liest sich etwas giftig...^^
 
also entweder täusch ich mich grad gewaltig, oder er trägt einen alten schild seiner wächter der mit schädeln verziert..ok, hast recht...er trägt die wand er augenlosen...sry^^ aber bist du grad gereizt? liest sich etwas giftig...^^
Nur sarkastisch, keine Sorge ;).

Simon
 
Simon kann gar nicht giftig werdÖrn :kiss:

Eigentlich wollte ich ja schon lange meine Theorie verkünden, aber machs jetzt erst:
Wir werden den alten General noch zu sehen bekommen in der Hölle. Und ich tippe stark auf De Seis, weil der Kerl ein echter Bastard ist :mad: Dämliche Fana Aura und ganz früher Tränke klauen :autsch: (was er hier sicher auch machen wird)
 
Echt geile Story, bion zwar erst bei Teil 2, aber finde ich schon extremst gut :)
 
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