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Liebes Tagebuch...

sry for doppelpost. I-net spinnt mal wieder
 
Ich habe eine Tube mit Aloe Vera Gel im Bad... aber abgenommen habe ich davon noch nicht :confused:
 
... und bei Duriel scheint das Zeug auch nicht zu wirken.
Ich finde, der is immer noch so dick wie vor zwei Jahren, als ich ihn das erste Mal traf...:D

Glückwunsch, Takhisis!
Die beiden letzten Ups waren wieder ein wahrer Augenschmaus!


:hy: Insidias
 
Ich bin KOESTLICh amuesiert.



Ich habe mich beinahe totgelacht und muss immernoch grinsen. Das ist mit abstand das beste was ich hier gelesen habe seit patch dem Thread was man alles verbessern koennte und die ganzen lustigen user kommen und sagen sie haetten gerne dies und das was garnichts mit d2 zu tun hat und nur in ein nerdrollenspiel rein kommt lol




:top: Dickes Lob von mir :)










p.s.

Diablo persönlich hat sie eingeführt, damit man einfacher von überall aus in die wichtigsten Handelszentren der jeweiligen Gegend gelangen kann.

is das ein insider bezogen auf eine bestimmte person in unserer deutschen vergangenheit oder unbeabsichtigt ?
 
*grummelt grummelt* Das schrecklichste was man sich vorstellen kann , eine Assassine..*übel nimmt* ich hoffe sie wird noch ins rechte licht gerückt! :D
 
ich hab den ganzen thread in einem schwung gelesen

die geschichte is echt der oberhammer vor allem der pala anfang akt 2 und der baba in der geheimen

wann igbt es ein update???
 
Jo, die Geschichte ist Cool, hab se auch auf einmal gelesen.... aber ich finde das mit Akara, die unter Mobbing leidet, besser ;)

übrigens is mir aufgefallen, das Blutrabe mehrere Leben hat.... wie könnte die sonst von der sorc und der assa auch getötet worden sein? Außerdem müssen die im 2. Akt schneller gewesen sein, da nachdem pala & co. blutrabe getötet haben gesagt wurde, dass dies noch keiner geschafft hätte.....
 
Schön das du wieder weiterschreibst.

hab wie immer mit begeisterung gelesen ;)

mfg pyro :hy:
 
SW-Buhmann schrieb:
übrigens is mir aufgefallen, das Blutrabe mehrere Leben hat.... wie könnte die sonst von der sorc und der assa auch getötet worden sein? Außerdem müssen die im 2. Akt schneller gewesen sein, da nachdem pala & co. blutrabe getötet haben gesagt wurde, dass dies noch keiner geschafft hätte.....

Ich habe nie gesagt, dass sie Blutrabe getötet haben. Da es sich hier um eine fiktive Geschichte handelt, könnten sie auch genausogut in Akt2 angefangen haben ^^
Und solange Dia & Co noch leben, gibt es auch beständigen Monsternachschub


Tag 28

Liebes Tagebuch,

heute sind wir in Kurast angekommen. Ich sag dir, die Leute da sind echt verrückt. Also ich meine richtig verrückt. Dagegen ist Cain harmlos.
Als der Kapitän uns absetzte, wartete bereits Hratli auf uns, der örtliche Schmied. Ich dachte erst, wow, die haben gar nicht diesen trüben Schimmer in den Augen, offensichtlich sind sie bei klarem Verstand und vielleicht auch mal wirklich hilfreich, aber ich habe mich geirrt. Die sind noch viel schlimmer.
Hratli erzählte uns erstmal eine Menge Kram, den wir nicht wissen wollten und machte dabei die ganze Zeit Lancelot schöne Augen, der allerdings ziemlich eindeutig keinerlei wie auch immer geartetes Interesse zu haben schien. Wir verabschiedeten uns möglichst rasch und gingen weiter. Prompt kam und Cain feudestrahlend entgegen und wir grapschten uns den erstbesten Händler, um Cains wilden Storys zu entgehen. Ihr sprecht jetzt mit Ormus! Ach ne, da wär ich nie drauf gekommen, das Namensschild an seinem Stand war ja auch leicht zu übersehen...ganz offensichtlich gehörte Ormus allerdings zur Klasse der harmlosen Verrückten, also blieben wir ein bisschen.
Schliesslich hatten wir keine Wahl und mussten doch zu Cain. Seine einschläfernden Geschichten taten ihre Wirkung, die Assassine lehnte sich an Fassels Schulter und schnarchte leise. Das hatte wiederum zur Folge, dass Hruthgar äusserst übellaunig und eifersüchtig dreinblickte und prompt neben dem überglücklich Paladin Platz nahm, der die Gelegenheit zum Kuscheln schneller wahrnahm als Cain eine neue Geschichte beginnen konnte.
Nach erholsamen Schlaf setzten wir uns zusammen. Die Assassine packte ihr Spiegelchen ein und fragte, wie wir vorgehen wollten. Wir starrten sie an. Sie fragte nochmal. Wir starrten sie noch ungläubiger an. Sie erklärte, sie habe beschlossen sich uns anzuschliessen (nicht, dass sie sich schon in unsere kleine Familie gedrängt hätte) und deshalb müssten wir unser gemeinsames Vorgehen doch planen. Hruthgar hatte einen Vorschlag, den wir alle sofort aktzeptierten, obwohl die Assassine davon nicht gerade erbaut schien: Er würde vorgehen, dann käme der Paladin, danach Fassel, dann die Assassine und ich zuletzt (Wegen dem Bogen). Er würde zuschlagen, der Paladin auch und Fassel sowieso, die Assassine würde ihre tollen Fallen werfen und ich mit dem Bogen schiessen.
Also ich fand den Plan genial, aber er schien nicht das zu sein, was die Assa meinte.

Wir gingen aus der Stadt (oder eher der Ruine, die sich Stadt nannte) um die Lage zu erkunden. Offensichtlich war noch jemand unterwegs, irgendein Kerl in so einer Kutte. Die Assassine japste was von dunkler Wanderer und töten und schnell und wir blickten sie verständnislos an. Die Assassine versuchte es zu erklären, wurde allerdings von ekligen Würmern mit zwei Beinen unterbrochen, die wie durch Zauberei den Wanderer ersetzten. Für Hruthgar waren die kleinen Biester allerdings kein Problem, er hatte sie schneller erledigt als die Assassine auch nur eine Falle werfen konnte. Alle weiteren Erklärungen hatten sich damit erübrigt.
Ich wusste nicht viel über Kurast, hier bin ich schliesslich noch nie gewesen, aber was mir erzählt worden war, kam nicht an die Realität heran. Überall Milliarden von Stechmücken, stinkendes Moor und wirre Wege, die am Ende in einer Sackgasse endeten. Angeblich soll es hier einen Wegpunkt geben, aber ob wir den jemals finden wage ich zu bezweifeln.

Es war schon fast abends, als wir auch ein Bossmonster trafen, so ein hässliches geflügeltes Mistvieh, dass tatsächlich versuchte abzuhauen, während Hruthgar mit glänzenden Augen hinter ihm herhechtete. Kaum hatte er es erwischt, viel eine eigenartige Jadestatue. Der Paladin sah sie, hebte sie auf und sagte etwas, dass uns alle erschütterte: Vielleicht kann ich das gegen etwas Wertvolleres tauschen. Seine Heiligkeit wollte tatsächlich einen armen Händler über den Tisch ziehen? Irritiert sah er uns an und meinte, einer müsse hier schliesslich an die Finanzlage denken, immerhin wären da noch Schulden bei Gheed zu begleichen und dessen Zinsen sind nicht ohne. Also machten wir uns per Stadtportal zurück nach Kurast, um bei Cain den besten Händler zu erfragen. Welch fataler Fehler.
Nach einer Stunde Gelaber von Cain gingen wir genervt zu Meshif, der offensichtlich Sammler war. Der war natürlich begeistert und verpasste uns eine andere Figur, die wir nicht haben wollten. Damit tapsten wir dann deprimiert zurück zu Cain, der auch über dieses Kunstwerk einige Informationen - genaugenommen zwei Stunden Informationen - hatte und uns zu Alkor schickte. Alkors Hütte lag etwas ausserhalb, kein Wunder, mit so einem Irren will vermutlich nichtmal in Kurast jemand was zu tun haben. Wir störten ihn gerade beim Mischen einiger hochexplosiver Elexiere, was nur durch viel Glück nicht den vorzeitigen Tod von uns zur Folge hatte. Alkor nach die Figur an sich und faselte was von Urne und Asche und wir sollten wiederkommen. Wir warteten vor der Tür und ruhten uns aus, bis Alkor freudestrahlend kam und uns was von Mischen und Trinken erzählte. Er verteilte drei kleine Fläschchen an Assa, Baba und Pala. Auf die Frage hin, was mit Fassel und mir wäre meinte er nur, dass Söldner das nicht bräuchten. Klasse, Söldner brauchen das also nicht. Söldner brauchen auch keine Schuhe und keinen Schmuck und nen Gürtel ist auch überflüssig. Söldner brauchen nur im Weg stehen, wenn ein Mönster dem Helden den Todesstoss verpassen will. Fassel und ich waren jedoch nicht lange beleidigt, beim Anblick der öligen Flüssigkeit in den Fläschchen waren wir eigentlich ganz froh, "nur" Söldner zu sein. Mit gequältem Gesichtsausdruck würgten sich unsere drei Helden das Gesöff runter, es schmeckte ganz offensichtlich nicht besonders. Lancelot war kurz davor, sich zu übergeben und die Assa sagte sie ganze Zeit was von "Medizin muss nicht schmecken", vermutlich um sich selbst zu überzeugen. Was genau dieses Getränk allerdings bewirkt hatte, war uns schleierhaft, eine Wirkung schien es jedenfalls nicht zu haben. Etwas pampig meinte Lancelot, man hätte doch zu Hratli gehen sollen, den hätte er schon dazu bekommen, nen guten Preis für das Ding zu machen.
Nachdem wir so viel Zeit in Kurast verbracht hatten, beschlossen wir, für heute die Suche einzustellen und morgen weiterzumachen.

Während der Paladin schon wieder mit dem Barbaren kuschelt, hält Fassel überglücklich den Spiegel der Assassine, die sich gerade eine Gurkenmaske auflegt. Wenn das Zeug der Grund für ihre seidige Gesichtshaut ist, sollte ich es vielleicht auch mal probieren...
 
Bohonda la update!


geil!:top:



PS: doch du hast gesagt, das die Assa den 1 akt überlebt hat( also auch blutrabe gekillt haben muss)
 
Wow,
ich habe heute dieses Tagebuch gesehen und bin aus langweile mal angefangen zu lesen. Ich kann nur sagen wow, das ist eine der besten Geschichten die ich seit langem gelesen habe.

:top:

Da sieht man mal wieder, die besten storys schreibt imo die Weibliche Bevölkerung.

super mach weiter so, ich werde hin und wieder mal nach einem Update schauen.

sincerly Jaegar
 
Wie immer geil !!!
Willst du noch alle char klassen in deiner story vorkommen lassen?
Ich hoffe mal : Fortsetzung folgt :D
 
Tag 29

Liebes Tagebuch,

ich habe eindeutig eine Überdosis Cain abbekommen und den anderen gehts nicht besser. Es fing schon heute morgen an, als Cain uns ermahnte, daran zu denken, dass wir eigentlich Khalims Überreste finden sollen. Also machten wir uns artig auf den Weg, sein Auge zu suchen. Ehrlich gesagt finde ich es ziemlich eklig, Einzelteile eines Verstorbenen zu sammeln, aber was will man machen.
Wir gingen nach altbewährter Taktik vor: Der Barbar stürmte ohne Rücksicht auf Verluste auf alles, was nach Gegner aussah, der Paladin hatte seine liebe Mühe, den Barbaren am Leben zu halten, Fassel und ich trotteten hinterher und erledigten die Hauptarbeit und die Assa warf wilde Fallen um sich. Eigentlich habe ich nicht das Gefühl, dass ihre Fallen viel taugen, allerdings hat sie Duriel alleine erledigt, also muss an den Dingern ja was dran sein.
Heute schien unser Glückstag zu sein, denn schon hinter der ersten Biegung fanden wir den Wegpunkt und kurze Zeit später diese komische Höhle, in der es angeblich Khalims Auge geben sollte. Ich hatte zuerst gedacht, der Spinnenwald hätte seinen Namen daher, dass es dort nicht eine einzige Spinne gab, aber in der Höhle musste ich feststellen, dass ich mich geirrt hatte, es gab eine ganze Menge Spinnen. Wir hatten alle Hände voll zu tun, sie loszuwerden. Besonders mit einer hatten wir unsere Probleme: Zark der Brenner. Sein Namensschild war in knallroten Buchstaben geschrieben und er stürzte sich wie ein wahnsinniger mit seinen Helfern auf uns. Die Fallen der Assassine schienen ihm keine Angst zu machen, also blieb es an uns anderen hängen, ihn fertigzumachen. Hruthgar wagte einen gezielten Sprungangriff (er sieht dabei immer ein bisschen aus wie ein überdimensionaler Frosch) und wäre fast für immer von uns gegangen. Nur ein wahnwitziges Manöver der Assassine stand zwischen ihm und dem Tod. Mit einem eher lächerlichen Quieken setzte sie im Rennen einen Schatten neben den Barbaren und fing dann an, wie eine Verrückte mit ihren Klauen auf Zark einzuprügeln. Hätte er sie getroffen, ich bin sicher, sie wäre nie wieder aufgestanden, aber Zark war so überrascht, dass die kleine Fallenlegerin plötzlich neben ihm stand, dass er nicht rechtzeitig reagieren konnte. Kleine Kugeln aus weissem Licht bildeten sich um die Assassine und mit einem gezielten Tritt entlud sich eine unglaubliche Energie. Zark der Brenner war Geschichte.
Wir starrten die Assassine an. Hatte sie so vielleicht auch Duriel erledigt? War mehr an ihr dran als wir gedacht hatten? Und dann packte sie aus. Im Schlepptau einer Zauberin war sie nach Lut gekommen und hatte feststellen müssen, dass ihre kleinen Fallen nichts auszurichten vermochten. Die Zeit mit uns hatte sie genutzt, sich an andere Fähigkeiten zu erinnern, die sie während ihrer Ausbildung gelernt hatte: Den beidhändigen Nahkampf. Wir waren äusserst beeindruckt und sowohl Paladin als auch Barbar redeten ihr zu, bloss dabei zu bleiben, auch wenn möglicherweise ihre sorgfältige Maniküre darunter leiden könnte.
Nach einer kurzen Pause öffneten wir die Truhe, die Zark bewacht hatte und erstarrten. Drei Augen? Khalim hatte tatsächlich drei Augen gehabt? Wir waren uns einig, er musste ein hässlicher Kerl gewesen sein. Ausgesprochen hässlich. Mit der dreifachen Beute machten wir uns zurück nach Kurast, wo wir die zweite Portion Cain erhielten. Jeder Versuch, ihn abzuwürgen war offensichtlich nutzlos und so liessen wir es über uns ergehen. Kaum machte er eine Pause und setzte zum nächsten Monolog an, packte der Barbar ihn plötzlich, drückte ihm die Luft ab und rief der Assa und dem Pala etwas von Knebel zu. Lancelot wollte protestieren, aber die Assassine war schneller. Mit geschickten Fingern stopfte sie Cain einige Lagen Kosmetiktücher in den Mund. Gemeinsam legten Assa und Baba ihm Fesseln aus Gymnastikbändern der Assassine an und betrachteten weniger Minuten später stolz ihr Werk. Wie ein Paket verschnürt lag Cain neben der Schatzkiste und versuchte trotz seines Knebels weiterzureden, während Hruthgar und die Assassine sich sadistisch angrinsten. Lancelot schüttelte nur den Kopf und murmelte etwas von der Luft in Kurast, die einen wohl zu solchen grauseligen Taten verleiten würde. Allerdings unternahm er auch keinen Versuch, Cain zu befreien. Vermutlich würde das auch niemand anders tun, hier in Kurast waren alle Irren mit sich selbst beschäftigt.

Die Abendrast verlief ausgesprochen ruhig. Niemand störte uns, vermutlich hatten alle Angst, ihnen könnte das Gleiche passieren wie Cain. Nach dem Essen wagte sich Hratli vorsichtig in unsere Richtung und fragte überaus höflich, ob er wohl kurz stören könnte. Wenn es uns nicht zu viel ausmachen würde, und wir ohnehin grad in der Gegend wären, ob wir dann wohl den Gidbinn aus dem Schinderdschungel mitbringen könnten und Ormus geben würden. Aber nur, wenn es uns wirklich nichts ausmache und wir gerade zufüllig darauf stossen würden.
Wir werden morgen mal schaun, ob wir seiner Bitte nachkommen werden.
 
Tag 30

Liebes Tagebuch,

Khalim war zwar hässlich, aber er muss hochintelligent gewesen sein. Er hatte nämlich drei Gehirne. Aber ich fange besser von vorne an.
Nach einer ausgesprochen ruhigen Nachtruhe gingen wir zurück in die Wildnis. Cain liessen wir, wo er war, wenn wir ihn brauchen würden, könnten wir ihm immer noch den Knebel abnehmen. Lancelot wagte noch einen leisen aber nicht besonders ernstgemeinten Protest (er musste ja schliesslich den Schein seiner Heiligkeit bewahren), der entsprechend auch nicht beachtet wurde und widmete sich dann den neuen Gegnern.
Eine halbe Ewigkeit irrten wir umher, bis wir festellten: Wir waren in einer Sackgasse gelandet. Also, umkehren und erneut eine Ewigkeit umherirren. Nach Stunden hatten wir endlich den Spinnenwald hinter uns gelassen und waren im grossen Moor angelangt. Wir beschlossen, hier möglichst kurz zu verweilen und keine Rast zu machen - es stank abscheulich und überall rannten aufgedunsene Leichname umher. Im Eiltempo suchten wir verzweifelt den Wegpunkt und die Assassine sprühte sich mit Unmengen von Parfum ein, um den Gestank aus der Nase zu bekommen. Normalerweise nehme ich so ein Zeug ja nicht, aber als sie es mir angeboten hat, habe ich dankbar zugegriffen. Frühlingsblumenduft ist auf jeden Fall besser als altes Moor, immerhin war selbst der Barbar bereit, das Parfum zu benutzen, obwohl er rot anlief, als Lancelot ihm sagte, der Duft würde gut zu ihm passen. Ich persönlich finde ja, alter Schweiss und Blut passen besser, aber Paladine sind halt etwas eigentümlich.

Auch das grosse Moor ist übrigens der Tod jedes Orientierungssinnes. Nach nur einer Stunde hatten wir uns hoffnungslos verlaufen und irrten einfach weiter. Irgendwo musste es ja rausgehen. Wie durch Zufall fanden wir den Wegpunkte, allerdings war weit und breit kein Schinderdschungel in Sicht, der laut Hratlis Informationen irgendwo hinter dem grossen Moor liegen musste. Wir waren nahedran aufzugeben und alles hinzuschmeissen, als Fassel plötzlich eine kleine Lücke im dichten Gebüsch bemerkte. Da hatte doch glatt jemand vergessen, den Weg freizuhalten. Den diversen Göttern und Götzen dankend, die es so gibt, betraten wir den Schinderdschungel - und würde begrüsst von einer Horde Schinder (kleine, gewaltätige Mistviecher die zudem irrsinnig schnell sind und prinzipiell in gigantischen Gruppen auftreten), angeführt von einem Schamanen (zwei Schinder übereinander, die sich einen hässlichen Umhang umhängen, eine hässlichere Maske vor die Gesichter halten und mit Feuer werfen).
Das gute an Schindern ist, sie sind nicht besonders haltbar. Ein Pfeil reicht, um sie zu erledigen. Das Schlechte an Schindern ist, dass ein Schinderweibchen bereit einen Tag nach der Geburt geschlechtsreif ist und pro Jahr ungefähr 500 kleine Schinder zur Welt bringt von denen etwa die Hälfte männlich ist (Nur die Männchen kämpfen, die Weibchen sind zu sehr mit dem gebären beschäftigt), welche nach nur einem Tag ihr Geschick im Umgang mit widerwärtigen Blasrohren und überdimensionalen Messern unter Beweis stellen können. Eine ziemlich frühreife Rasse also.
Nach nur einer halben Stunde hatten wir so um die 100 Schinder erlegt und damit ncihtmal einen Bruchteil der Gesamtpopulation erledigt. Jemand sollte wirklich mal ein ernstes Wort mit Mephisto reden, der für die Gegend hier zuständig ist. Bei Schindern muss unbedingt Geburtenkontrolle erfolgen bevor die Population zu gross wird. Ich kann mir eine ganze Welt voller Schinder nur zu gut vorstellen, einfach grausam.

Kurze Zeit später gelangten wir in ein Schinderdorf, eine passende Gelegenheit, um die Geburtenkontrolle selbst in die Hand zu nehmen, allerdings war das Dorf nur von gewalttätigen Männchen bewohnt. Ich frage mich wirklich, wo sie ihre Weibchen verstecken. In diesem Dorf entdeckten wir zufällig den Gidbinn und weil wir nett sind, entschieden wir uns, ihn Ormus mitzubringen. Der Barbar griff also nach der Klinge auf dem Altar, der sofort Feuer fing. Nur das blöde Messer war weg. Wir sahen uns irritiert an. Plötzlich tauchte eine Gruppe kleiner Schinder auf, von denen einer offensichtlich gelernt hatte, Auren zu benutzen wie ein Paladin. Na Klasse, Macht kannte ich ja schon von unserem Lancelot. Unbeeindruck trat Hruthgar vor, visierte den Boss an und köpfte ihn mit einem gezielten Schlag. Die anderen Schinder erstarrte ungläubig und flüchteten dann unter wilden Gequieke in alle Himmelsrichtungen. Jaja, wo unser Hruthgar hinschlägt, da wächst kein Gras mehr. Die Assassine brach dem toten Schinderboss die Finger, um an den Gidbinn zu kommen, denn er immer noch krampfhaft festhielt. Hast du schonmal das Geräusch brechender Schinderfinger gehört? Natürlich nicht, du bist ja nur ein Tagebuch, aber ich muss schon sagen, es klingt echt toll.
Mit der dummen Klinge machten wir uns auf zu Ormus, der sie freudig in Empfang nahm, er benutzte sogar die Ich-Form beim Sprechen. Hier, dieser Zauberring nutzt mir nichts.... Ein Blick auf die Gebrauchsanweisung für Zauberringe machte uns klar: Uns auch nicht. Aschara war da weit nützlicher: Sie bot uns einen Eisenwolf als Unterstützung an. Ein Blick in die Gesichter der Kandidaten machte jedoch klar, die waren genauso verrückt wie der Rest der Bande hier und vermutlich eher eine wandelnde Gefahr als eine Hilfe. Wir lehnten also dankend ab und machten, dass wir aus der Taverne voller Irrer rauskamen. Da waren ja die Schinder noch eine bessere Gesellschaft.

Wir gingen zurück in den Schinderdschungel, hier war die Luft gut, keiner redete und Schinder waren wenigstens nicht verrückt. Bevor sie durch das Portal ging, kontrollierte die Assassine noch einmal Cains Fesseln, nur zur Sicherheit. Lancelot übersah es einfach um nicht protestieren zu müssen. Etwa 350 Schinder später machten wir dann den Wegpunkt aus und - welch Glück - auch den berüchtigten Schinderdungeon. Ich wusste einiges darüber, ein Ort an dem man angeblich wahnsinnig werden würde. Er sei wohl so verschachtelt wie ein Labyrinth und würde so ziemlich jeden verrückt machen, der sich länger darin aufhielt. Als artiger Söldner warnt man natürlich seine Helden und plötzlich hatte irgendwie niemand mehr Lust, noch reinzugehen. Aber wir hatten ja keine Wahl und so fassten wir uns ein Herz und stiegen die Treppe hinab.

Ich muss sagen, die Geschichten sind keineswegs übertrieben. Das Ding IST verschachtelt, und zwar gewaltig. Eine Sackgasse folgte der nächsten und jede Ebene tiefer war schlimmer als die vorangegangene. Überall lauerten kleine Schinder, lebendige und lebende Tote, die in tausend Splitter zerbrachen, wenn man sie tötete. Völlig erledigt erreichten wir die unterste Ebene: das Labyrinth. Und wir waren wirklich kurz vor dem Wahnsinn. Nach stundenlanger Suche hatten wir endlich die Kiste erspäht - hinter einem massiven Eisengitter. der Einzige Zugang befand sich (wo wohl sonst) auf der genau gegenüberliegenden Seite. Fassel versuchte verzweifelt, die Gitter durchzunagen (natürlich mit dem einzigen Erfolg, dass er einen Schneidezahn verlor) und Lancelot schlug die ganze Zeit mit dem Kopf gegen die Wand, als wolle er sie durchschlagen. Hruthgar schüttelte nur den kopf und murmelte irgendwelche unverständlichen Sachen und ich war den Tränen nahe. Unser gesunder Geist wurde gerettet durch die Assassine (man mag es nicht für möglich halten). Mit einem Kampfquieken holte sie zum Tritt aus - und verschwand. Einen Augenblick später stand sie neben Endugu, dem Hexendoktor, und verpasste ihm einen Tritt, der ihn gegen die nächstliegende Wand schleuderte. Im nächsten Augenblick war sie wieder verschwunden und erschien neben dem nächsten Schamanen, der ebenso wie sein Meister gegen eine Wand prallte und einen unschönen Blutfleck hinterliess. Kaum mit den Augen zu verfolgen teleportierte die Assassine durch den Raum und trat wie eine wildgewordene Stute um sich. Dann blieb sie stehen, grinste und öffnete die Truhe. Ihr Grinsen fror schlagartig ein, als ihr drei Gehirne entgegenfielen. Etwas angewidert hob sie sie auf und steckte Paladin und Barbar je eines durch die Gitter zu. Ja, Khalim musste schon ein wirklich intelligenter Kerl gewesen sein. Das erklärt auch die drei Augen. Entweder hatte er drei Köpfe mit je einem Auge oder er hatte einen überdimensionalen Schädel mit drei Augen. Ich frage mich, ob er wohl auch drei Herzen hat...

Wir gingen mit Hilfe von Stadtportalen zurück nach Kurast, wo Cin immer noch geknebelt an der Truhe lag. Langsam fängt er an mir leid zu tun, hier marschieren die ganze Zeit Eisenwölfe umher und keiner ist bereit, ihm zu helfen. Aber zumindest haben wir unsere Ruhe.

Nachtrag
Bevor ich es vergesse: Heute abend hat die Assassine uns ihren Namen verraten: Samira. Klingt eigentlich ganz nett. Naja, auf jeden Fall muss ich jetzt schlafen, morgen suchen wir das Herz - oder die Herzen, je nachdem, wie viele es denn sind. Aber bei Khalim wundert mich gar nichts mehr.
 
:hy:

ich hab hier zwar schonmal gepostet, muss aber nochmal was sagen :D

deine ideen, dein schreibstiel ... einfach wun der bar
ich kann mir die kleinen racker jedes mal bildlich vorstellen und hab sie
inzwischen ganz doll lieb gewonnen :kiss:

schon mal daran gedacht ein buch zu schreiben?

zum schluss nochmal ein riesengroßes dankeschön, dass du all
diese fantastischen tagebucheinträge schreibst :kiss:

mfg, Stibi
 
Wieder mal ein tolles update :top: :lol:


Und die assa lernt ihre fertigkeiten wirklich schnell^^ :D

Und irgendwie ist an der geschichte schon ein bisserl was wahres dran. Als ich das erste mal d2 spielte und in den jungel kam hab ich mich auch null ausgekannt^^
Nach dem 2. mal gings schon besser^^
und das 3. mal konnt ich das ganze system schon auswendig :D
 
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