Ich wünsche allen ein frohes neues Jahr
Mein guter Vorsatz: Das Tagebuch fertig schreiben ^^
Tag 52
Liebes Tagebuch,
Knochenasche sei Dank, wir stinken nicht mehr. Allerdings hat dies zur Folge, dass auch die Gegner nicht mehr hilflos und würgend auf unsere Ankunft warten. Lancelot war der Einzige, der sich darüber gefreut hat, er sieht auch viel glücklicher aus jetzt.
Kaum waren wir den Geruch los, sind wir ins Lager gestiefelt und haben vorsorglich Flohkuren für Hasso besorgt. Laut Akara müssen wir ihm das Zeug alle zwei Tage aufs Fell tröpfeln und wir werden nie wieder ein Flohproblem haben. Hasso ist zwar nicht begeistert, aber als wir ihn vor die Wahl stellten Flohkur oder einsamer Streiter stimmte er dann doch zu.
Noch immer sitzen wir in den Katakomben fest und suchen verzweifelt Andariel. So gross hatte ich die Anlage gar nicht mehr im Gedächnis. Willi meckert die ganze Zeit über die schlechte Luft und Samira verlangt pausenlos nach einem Sonnenbad und einer Feuchtigkeitscreme für ihren Teint. Aber ansonsten sind wir wohlauf. Wenn da nicht erneut ein kleines Problem mit Hasso wäre...
Zwischenspiel
J = Jägerin, F = Fassel, A = Assassine, P = Paladin, B = Barbar, D = Druide, H = Druide in Werform, T = Totenbeschwörer
H: JAUUUUUUUUUUUUUUUUUUULLL JAAAAHUUUUUUUUL
B: Was ist denn nun los? Hast du einen an der Waffel das du hier so rumjaulst? So weiss Andariel doch sofort, dass wir kommen.
A: Als wenn sie das nicht schon gestern gerochen hätte. Was hat der Köter schon wieder?
H: JAUAUAUAUAUAUUUUUUUUUUL
J: Kann das mal wer abstellen? Wie soll ich denn so schlafen?
P: Hasso, was ist denn mit dir, hast du schmerzen?
D: Ich kann nichts dafür, es passiert einfach. 1. Haben wir Vollmond und 2. ist hier irgendwo eine läufige Wölfin...
H: JAAAAAAAAAAAAAAAAAAUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUL
B: Ich werd wahnsinnig. Das erträgt doch kein normaler Sterblicher.
P: Wir sind Helden, wir werden ja wohl mit einem Hund fertig.
A: Kastration?
H: JIIIIIIIIEEEEEK JAUUUUL
A: Vermutlich würde das Abhilfe schaffen. Das hat damals bei meinem Terrier auch funktioniert.
P: Das können wir nicht machen!
D: Genau, das könnt ihr nicht machen! Ist ja nur diese eine Nacht, morgen ist der Vollmond weg, dann gehts mir besser.
P: Seht ihr, eine Nacht. Kann ja nicht so schlimm werden.
H: JAUAUAUAUAAAUUUUUUUUL HEEEEUUUUUUUUUUL
A: Kann es nicht? Das seh ich anders....
H: HUUUUUUUUUUUUUUUU JAUUUUUUUUULLL
B: Ich schlag ihm den Schädel ein, ich schwörs!
P: Schatzi, reg dich doch nicht auf, es ist ja nur eine Nacht. Es wird schon gehen.
H: HEUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUL JAHUUUUUUUUUUUUUUUU
J: Eine Nacht zu viel!
A: Ich hab da eine Idee.
Kurze Zeit später
Andariel: Verdammt nochmal, bringt dieses Ungeheuer zur Ruhe, ich werde wahnsinnig! Ich habe seit Stunden kein Auge zugemacht! Sucht diesen verdammten Köter und reisst ihm die Zunge raus! Ich brauche meinen Schlaf!
H
(aus der Ferne): HEUUUUUUUUL JAUUUUUUUUUUUUUL
Andariel: Bewegt euch! Findet das Vieh! Bringt es zur Ruhe oder ich schwöre bei Baal, ich reiss euch die Köpfe ab!
H: JAHHUUUUUUUUUUUUUUUUUUL
Andariel
(verzweifelt): Ich will doch nur schlafen *schluchz*....
H: JAUAUAUAAAAAAUUUUUUUUUUUUUUUUL
Tag 53
Liebes Tagebuch,
also Andariel ist wirklich empfindlich, was ihren Schlaf angeht. Heute morgen haben wir sie gefunden, in einem Berg kopfloser Leichen, wie sie mit rabenschwarzen Augenringen schluchzend die ganze Zeit murmelte, sie wolle doch nur schlafen. Wir sind zwar selber nicht ganz topfit, aber nachdem wir uns den Kerzenwachs in die Ohren gemacht hatten, konnten wir ganz gut schlafen. Andariels Nacht war ganz offensichtlich nicht so geruhsam. Sie nahm sogar dankbar die Überdosis Schlaftabletten an, die Willi ihr mit diabolischem Grinsen verabreichte. Kurze Zeit später war das Kloster befreit und wir machten uns mit Warrif auf den Weg durch die Wüste.
Dieser Wüstentrip wird zumindest für die Helden weit angenehmer als der letzte. Wir haben jede Menge Wasser, frische und getrocknete Datteln für den kleinen Hunger und für jeden geplanten Abend ein Festmahl. Ich bin mir allerdings nicht sicher, ob das Essen in Anbetracht des gefrässigen Totenbeschwörers und des mindestens ebenso verfressenen Köter reichen wird aber Warrif meinte, er habe vorsorglich die doppelte Menge eingepackt.
Während ich hier schreibe sehe ich einen schrecklich romantischen Sonnenuntergang über den Sanddünen. Lancelot und Hruthgar stehen Arm in Arm an dem Wasserloch und bestaunen das spektakuläre Naturschauspiel. Willi hat schon die ersten Sterne entdeckt, er will heute nacht Samira die Sternbilde zeigen. Irgendwie fühle ich mich ein wenig einsam. Selbst Hasso hat eine junge Wölfin gefunden, die überaus beeindruckt von seinen Verwandlungskünsten ist. Ah, Fassel kommt gerade. Oh, er hat mir Datteln mitgebracht, wie aufmerksam von ihm. Dann kann ich vor dem schlafen gehen noch ein kleines Betthupferl nehmen. Wie nett von ihm.