so, war ein hartes stück arbeit (man hat ja in statistikvorlesungen sonst nichts zu tun
), aber ich hab meinen beitrag endlich fertig. is halt nur ganz kurz aufgrund des erhöhten schwierigkeitsgrades
aber er erfüllt alle bedingungen
biddesehr:
Bariant setzte vorsichig einen Fuß auf die erste Stufe und spähte in die Finsternis am Ende der Treppe hinab. Nun, die Dunkelheit war nicht vollkommen: Weiter hinten war flackernder Fackelschein zu sehen, und man konnte das Gekreisch von gefährlich klingenden Monstern zwischen den Steinmauern widerhallen hören.
Genau in diesem Moment wurde der Barbar von hinten angerempelt, schaffte es gerade noch, sich an der neben ihm stehenden Na'jiah festzuhalten und fluchte ausgiebig.
"Könnt Ihr Euren dämlichen Golem nicht wenigstens einmal zurückhalten, Frathak? Das Vieh verrät uns doch noch irgendwann, und dann reißt mir garantiert der Geduldsfad..."
"He, immer mit der Ruhe, normalerweise läuft er eh immer hinten nach. Nur wegen Euren ständigen Beschwerden hab ich ihn etwas aufschließen lassen, und Ihr seid wieder nicht zufrieden." Frathak schüttelte verärgert den Kopf. Der Barbar spielte sich ständig als Anführer auf, und das brachte den Totenbeschwörer allmählich um den Verstand.
"Ruhe, da unten hat sich gerade was bewegt... hier." Erregt flüsternd wies Na'jiah mit ihrer Kralle auf eine Stelle am Ende der Treppe.
Nachdem die Assassine ihn darauf aufmerksam gemacht hatte, konnte auch Frathak unten in der Dunkelheit eine abgehackte Bewegung ausmachen. Unauffällig, um Bariant nicht schon wieder zu verärgern, winkte der Nekromant seine Untoten heran, die innerhalb von Sekundenbruchteilen ihre Befehle empfingen, und kurz darauf schlugen die Skelette zu. Der Barbar konnte gar nicht mehr reagieren, als unzählige Knochenkrieger an ihm vorbeistürmten und in der Finsternis verschwanden; aufhalten könnte sie sowieso niemand.
"Seid Ihr verrückt, oder was? Nekromant, alles Mögliche könnte da unten lauern, und Ihr schickt Eure Skelette da einfach blind hinein?", brauste Bariant zornig auf, obwohl es keinen vernünftigen Grund dafür gab. Noch nie war ihre Armee auf nennenswerten Widerstand gestoßen; und sollte es diesmal anders sein, wäre es sowieso gesünder, den lange vergessenen Tempel lieber nicht zu betreten.
Frathak beobachtete unterdessen ungerührt, wie seine Diener wieder zurückkamen; offensichtlich schleppten sie eine sich heftig wehrende Gestalt die Stufen mit sich hinauf.
"Nun, wer seid Ihr denn?", fragte der Totenbeschwörer, etwas neugierig geworden, und seine Gefangene sah zu ihm auf.
"Ehm, Ihr seid ein Nekromant, wie?" Ein Paar gleichzeitig mißtrauisch und erleichtert dreinblickende Augen starrten ihn an; ihre Besitzerin hatte aus naheliegenden Gründen erwartet, daß sie bald einem schrecklichen Monster gegenüberstehen würde.
Schnell stellte sich heraus, daß es eine junge Zauberin war, die genauso wie Frathak und seine Begleiter nach dem Folianten von Lam Esen suchte, der angeblich unschätzbaren Wert besaß.
„Höchstwahrscheinlich habt Ihr da unten aber nichts gefunden, oder doch?“, mischte sich Na'jiah in das Gespräch ein, und die Magierin drehte sich zu ihr um.
„Tatsächlich habe ich nur eine Art Sockel gefunden, aber das Buch hat sich offenbar schon jemand anderes vor mir geschnappt...“
Enttäuscht seufzte Frathak auf; es wäre auch zu schön gewesen, wenn er auch nur ein einziges Mal Glück gehabt hätte. „Dann laßt uns zum nächsten Tempel gehen; es sind noch genug übrig und...“
„Entschuldigt bitte, aber seid Ihr jetzt nicht auch am Ende Eurer Suche? Das Buch ist weg, wie ich gesagt habe, und wohin es verschwunden ist, weiß wahrscheinlich niemand.“
Er hatte nur darauf gewartet, daß ihn die Zauberin unterbrechen würde. „Nun, Ihr müßt wissen, daß alle diese Tempel zusammengehören; sie sind sozusagen nur ein Köder, damit die diversen Abenteurer glauben, der Foliant wäre schon von jemand anderem mitgenommen worden. Leider werden wir wohl alle durchsuchen müssen, und es gibt insgesamt sechs im ganzen Tal...“
Ein kollektives Aufseufzen machte die Runde, und Frathak grinste.