was is los leute, wieso postet keiner mehr?! SO schwer is das nämlich gar net (obwohl das mit 50% direkter rede schon hart is *g*)
also ich kann natürlich diesen GENIALEN thread nicht untergehen lassen und hab deswegen n text zur neuen challenge produziert
biddesehr:
"Verdammt, Eure gierige Ranke hat schon wieder alle Leichen aufgefressen!", rief Frathak ein wenig frustriert.
"Na und?", erwiderte die Werwolfdruidin neben ihm schnippisch. "Dann müßt Ihr eben schneller zaubern. Oder noch besser, Ihr laßt Euch so weit herab und geruht einmal, selbst eine Waffe in die Hand zu nehmen und kämpft mit!" Die gelben Wolfsaugen musterten den Nekromanten herausfordernd, doch dieser lachte nur.
"Natürlich, ich ziehe meinen absolut tödlichen Knochenstab und ersteche die Monster damit." Derartige Vorschläge amüsierten ihn immer prächtig. "Außerdem denke ich nicht daran, mich mit
dieser Rüstung in einen direkten Kampf verwickeln zu lassen. Ihr könntet mir natürlich Eure Ausrüstung borgen, aber ich bezweifle, daß sie mir passen würde..."
Selbst unter dem dichten Fell wurde die Werwölfin rot vor Wut. "Was erlaubt Ihr Euch! Die Rüstung ist ein Erbstück meiner Mutter! Noch ein solcher Kommentar, und..."
"Und was? Wollt Ihr mir dann meine feigen Eingeweide aus dem Leib reißen?"
“Auf die Schmach, einen wehrlosen Nekromanten getötet zu haben, kann ich getrost verzichten“, zischte die Druidin, offensichtlich ernsthaft beleidigt, und wieselte davon, um die zerfressenen Leichen der Gegner noch vor Frathak zu durchsuchen.
Dieser grinste nur in sich hinein, während er sich eine schön gearbeitete Klauenwaffe aus den überall herumliegenden Ausrüstungsgegenständen heraussuchte. Diese Druidin war wirklich zu dumm; sah sie nicht, daß er nicht für den Kampf mit der Waffe in der Hand geeignet war? Er schüttelte den Kopf und montierte die Klinge fachmännisch an seinem Eisengolem, der daraufhin zufrieden grunzte.
„Irgendwann werde ich dir auch eine Zunge spendieren, Ed, versprochen“, murmelte der Nekromant leise zu seinem Diener und tätschelte ihm den metallenen Kopf. Der Golem war viel intelligenter, als er aussah, aber Frathak und er kommunizierten immer noch mittels Zeichensprache, nachdem Edgie (sein Name leitete sich von „edge“, dem westmarch’schen Wort für Klinge, ab) im Kampf seinen speziellen Schreibarm verloren hatte.
„Warum können diese dummen Monster nicht auch mal etwas nützliches bei sich tragen? Ernähren die sich von Stahl, oder wie? Aber vielleicht sollte ich mich ja zum Waffenhändler umschulen lassen; das bringt garantiert ein Vermögen ein.“
Ed schüttelte entschlossen den Kopf.
„Wieso nicht? Was glaubst du denn, was die Leute erst für
dich bieten werden, Edgie?“
Die roten Augen des Golems glühten gefährlich auf, und Frathak grinste.
„Komm, wir schauen mal ins Lager, vielleicht ist diese Charsi inzwischen wieder da. Mit diesem Horadrimhammer scheint man ja wahre Wunder vollbringen zu können. Wäre ja gelacht, wenn sie dir damit nicht einen Greifarm oder sowas bauen könnte“, meinte der Nekromant optimistisch und kramte eine seiner magischen Stadtportalrollen hervor.
Aber noch bevor er sie benutzen konnte, zupfte ihn der Golem am Rock und knirschte besorgt. Frathak hob den Blick und konnte gerade noch sehen, wie die Werwölfin von einer regelrechten Armee kleiner roter Gefallener umgerissen wurde.
Der Totenbeschwörer zuckte ungerührt die Achseln. „Eigentlich sollte ich jetzt einfach gehen, dieses überhebliche Fellknäuel hat es ja nicht anders verdient. Ist doch ihre eigene Schuld, wenn sie vor lauter plündern die Gegner nicht bemerkt... aber wenn du willst, kannst du ihr natürlich helfen gehen.“
Während Ed also mit hocherhobenen Waffen auf die Gefallenen zurannte, entschied Frathak, die beiden wenigstens mit einem kleinen Fluch zu unterstützen.
Unterdessen wehrte sich die Druidin verzweifelt gegen die Feindesmassen, die unter spitzem Geschrei fanatisch auf sie einschlugen. Doch plötzlich schienen die Bewegungen der Gegner langsamer zu werden, fast, als ob sie von einer unsichtbaren Hand festgehalten würden, und die Werwölfin konnte sich aus der Umzingelung befreien.
Im gleichen Moment erreichte der heranrasende Golem die Gruppe sich wie in Zeitlupe bewegender Gefallener und krachte mit unverminderter Geschwindigkeit in sie hinein. Blut spritzte nach allen Seiten und ein Chor aus Schmerzensschreien erklang – aber nur für kurze Zeit. Die Druidin hatte noch gar nicht realisiert, was geschehen war, als schon die wenigen verbliebenen Gefallenen panisch die Flucht ergriffen.
„Um auf unser vorheriges Gesprächsthema zurückzukommen;“, erklang die Stimme Frathaks plötzlich neben ihr, „Ich sehe wie gesagt keinen Grund, mich direkt in einen Kampf einzumischen.“
„Verdammt, wie habt Ihr das gemacht?“, brachte sie etwas ungläubig hervor, und der Nekromant lächelte.
„Vielleicht sollte ich Euch doch ein wenig über die Kunst Rathmas aufklären...“
sind genau 300 wörter direkter rede