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Physik

Ferd_Q3a schrieb:
und dass du das mit dem sieden ansprichst is nen weiterer punkt: sie fügt das salz beim kochen von nudeln immer erst hinzu, wenn sie auch die nudeln reinschmeisst :rolleyes:
Was passt hier nicht? Wenn man das Salz am Anfang hinzufügt, dann wird der Boden vom Topf kaputt. Wenn man kein Salz hinzufügt schmeckt es nicht. Wenn man Salz hinzufügt, während das Wasser kocht, kocht es leicht weiter und man halt Salz drin. Alles prima.

Man könnte daraus nun schließen, dass die Theorie der Empirie beim Kochen unterliegt. :p
 
Ferd_Q3a schrieb:
also ich kann den ganzen klamauk vom geschimpfe aufs bildungssystem und die lehrer nich verstehen. mir hat physik immer sehr viel spass gemacht, ich war im unterricht sehr engagiert und der lehrer hat auch den stoff gut vermittelt und war oft für nen spass zu haben. es gab nat. auch leute, die es nicht verstehen wollten, oder schlichtweg zu blöd waren. meiner meinung nach sind das dann die, die im nachhinein aufs bildungssystem schimpfen...

ich schimpfe auch aufs bildungssystem, hatte physik leistungskurs der gelinde gesagt beschissen war und jetzt studiere ich luft und raumfahrttechnik, ich denke nicht dass ich zu blöd dafür bin...

der knackpunkte in deiner aussage liegt bei folgender passage:
"der lehrer hat den stoff gut vermittelt"

*tada*

es gibt aber auch lehrer die physik nur über formeln vermitteln und nichts anderes. da kann keine begeisterung wachsen...

meine mutter versteht z.b. nicht, dass es keinen sinn hat, wenn man in das wasser beim dünsten von kartofeln salz macht :rolleyes:
oder wie einkochen funktioniert, oder wieso man keine vollen flaschen in den frost tut oder sowas in der richtung. das ist alles elementare physik, die viele einfach nicht begreifen (wollen). das geht weiter beim sport. einfachste bewegungsabläufe, die eben zum teil auf hebelgesetzen oder trägheit oder solchen dingen basieren, werden von der heutigen jugend oftmals einfach falsch ausgeführt, weil sie die physikalischen grundlagen nicht verstehen. (z.b. falsche armhaltung bei liegestützen, technik bei vielen ballsportarten etc...)

man tut salz ins essen damits schmeckt... alles andere ist ein ammenmärchen, die kartoffeln würden schneller gar... wie schon gesagt wurde brauchst du für 8° mehr temperatur 360g salz. da kommt deine mutter mit nem esslöffel salz nicht arg weit ;)

und ich muss ehrlich sagen, dass ich mir beim sport explizit gedanken über trägheit und hebelgesetze etc mache. im theorieunterricht leuchtets mir ein wenn ich es höre, aber ich hab mich noch nie dabei erwischt wie ich dachte "mensch, ich muss die trägheit bedenken und an die hebelarme danken" ^^
man mag es durch physik zwar verstehen, wird aber kein besserer sportler ;)

armes deutschland! viele schieben ja die schuld immer dem bildungssystem und dem lehrer zu. dem wollte ich jetzt einfach mal widersprechen. zumindest das gymnasialsystem in sachsen kann sich meiner meinung nach sehen lassen...

sorry, aber das bildungssystem ist beschissen. die schüler werden immer stärker belastet (8jähriges gymnasium) und lehrer eingespart. wie soll das zusammenpassen? klar man kann sagen, wers nicht schafft ist zu dumm, aber das ist keine argumentation die hinter ner aussage "das bildungssystem kann sich sehen lassen" stehen kann...

vor allem, wie soll das für gesamtdeutschland zusammenpassen? ich hab hier im studiengang leute mit 1,0 abi schnitten. nur kacken diejenigen aus nord und ostdeutschland extrem ab, während sie von jemandem mit z.b. "nur" 2,2 aus bayern oder baden-württemberg knallhart überflügelt werden. und das sind keine einzelfälle...

und zu den formelsammlungen... schon toll die dinger, aber was nützen sie, wenn man den sinn hinter den formeln nicht versteht? so nen gewisses grundmaß an verständnis brauchts dann schon um mit sowas zurecht zu kommen.


deine einstellung zu dem ganzen erscheint mir irgendwie sehr einseitig zu sein, ala "wers nicht blickt ist selber schuld". aber so ganz stimmt das leider eben doch nicht...
 
swoptrok schrieb:
ich schimpfe auch aufs bildungssystem, hatte physik leistungskurs der gelinde gesagt beschissen war und jetzt studiere ich luft und raumfahrttechnik, ich denke nicht dass ich zu blöd dafür bin...

der knackpunkte in deiner aussage liegt bei folgender passage:
"der lehrer hat den stoff gut vermittelt"

*tada*

es gibt aber auch lehrer die physik nur über formeln vermitteln und nichts anderes. da kann keine begeisterung wachsen...



man tut salz ins essen damits schmeckt... alles andere ist ein ammenmärchen, die kartoffeln würden schneller gar... wie schon gesagt wurde brauchst du für 8° mehr temperatur 360g salz. da kommt deine mutter mit nem esslöffel salz nicht arg weit ;)

und ich muss ehrlich sagen, dass ich mir beim sport explizit gedanken über trägheit und hebelgesetze etc mache. im theorieunterricht leuchtets mir ein wenn ich es höre, aber ich hab mich noch nie dabei erwischt wie ich dachte "mensch, ich muss die trägheit bedenken und an die hebelarme danken" ^^
man mag es durch physik zwar verstehen, wird aber kein besserer sportler ;)



sorry, aber das bildungssystem ist beschissen. die schüler werden immer stärker belastet (8jähriges gymnasium) und lehrer eingespart. wie soll das zusammenpassen? klar man kann sagen, wers nicht schafft ist zu dumm, aber das ist keine argumentation die hinter ner aussage "das bildungssystem kann sich sehen lassen" stehen kann...

vor allem, wie soll das für gesamtdeutschland zusammenpassen? ich hab hier im studiengang leute mit 1,0 abi schnitten. nur kacken diejenigen aus nord und ostdeutschland extrem ab, während sie von jemandem mit z.b. "nur" 2,2 aus bayern oder baden-württemberg knallhart überflügelt werden. und das sind keine einzelfälle...

und zu den formelsammlungen... schon toll die dinger, aber was nützen sie, wenn man den sinn hinter den formeln nicht versteht? so nen gewisses grundmaß an verständnis brauchts dann schon um mit sowas zurecht zu kommen.


deine einstellung zu dem ganzen erscheint mir irgendwie sehr einseitig zu sein, ala "wers nicht blickt ist selber schuld". aber so ganz stimmt das leider eben doch nicht...

neee, da hast du mich falsch verstanden. im großen und ganzen ist das bildungssystem sicherlich verbesserungswürdig. ich bin aber gerade mit der sächsischen gymnasialausbildung eigentlich sehr zufrieden. ich urteile da nicht nur nach meiner ausbildung, sondern explizit im vergleich zu dem, was andere da berichten... z.b. bundesländer, in denen man (nahezu) alle naturwissenschaftlichen fächer im abi abwählen kann... da haste dann nen 1er schnitt und fängst an medizin zu studieren oder was? sone fälle gibts leider zu hauf. das ist in sachsen zum beispiel nicht möglich. und zu dem was du da über die ostdeutschen 1er leute sagst: dasselbe gibts bei uns auch. da ham wir physik im ersten semester und es gibt leute, die noch nichts von vektoren gehört haben :eek:. allerdings waren das keine ostdeutschen... ich denke mal hier greift das prinzip der subjektiven wahrnehmung ;)

und ich mag schon behaupten, dass es einen unterschied macht wenn man das prinzip, wie man den arm bewegen muss begriffen hat. gutes beispiel ist ein relativer neuling bei uns, der zwar groß ist (2,10m :eek:), aber eben bis vor kurzem seinen arm nicht geradeaus bewegen konnte. der hat keinen punkt gemacht. seitdem er aber begriffen hat, dass es nicht reicht groß zu sein, sondern dass man auch nen bisschen technik und sachverständnis im gepäckt haben muss zimmert der wie ne eins :D

also : bildungssystem ist nicht im arsch, aber verbesserungswürdig. nur finde ich, man sollte auch mal die gute seiten hervorheben...

übrigens halte ich 13jahre schulbildung für überholt, aber ich denke das wäre ne ganz neue debatte ;)

/edith sagt: und wegen den formelsammlungen: den umgang mit formeln lernt man gym 7.-8. klasse. wobei ich sagen muss, dass auch bei uns vermehrt die leute nicht in der lage sind das "was ist gegeben, was will ich wissen, welche formel muss ich demnach anwenden"-prinzip nicht raffen... und beim umstellen haperts sowieso... das ist dann wohl echt nen pädagogisches problemchen... omgplzdiekkthxbye :ugly:
 
Ferd_Q3a schrieb:
naturwissenschaftlichen fächer im abi abwählen kann... da haste dann nen 1er schnitt und fängst an medizin zu studieren oder was? sone fälle gibts leider zu hauf. das ist in sachsen zum beispiel nicht möglich. und zu dem was du da über die ostdeutschen 1er leute sagst: dasselbe gibts bei uns auch. da ham wir physik im ersten semester und es gibt leute, die noch nichts von vektoren gehört haben :eek:. allerdings waren das keine ostdeutschen... ich denke mal hier greift das prinzip der subjektiven wahrnehmung ;)

muss ich dich grad mal unterstützen an dieser Stelle

Vollpfosten gibts überall, deswegen bitte schnellstens die Schubladen wieder zu machen
das sächsische abitur zb ist eines der wenigen guten in Deutschland neben dem bayerischen
nichts desto trotz bleibt es nicht aus das man im Studium honks neben sich sitzen hat, egal welches abitur der jenige genossen hat
 
@ferd_q3a: ich habe nicht behauptet, dass mathematik gleich wie physik ist, aber imho is mathe und physik um einiges ähnlicher als physik und französisch, ich denk dazu braucht man nix zu sagen. (bin kein hirnforscher, aber da gabs doch so sachen mit sprache eine hirnhälfte, das andere zeuchs inna andern oda so :confused: )

ich weiss nicht wie das bildungssystem in deutschland ist, bin schweizer :clown:, da is 6 die beste note und 1 die schlechteste. bin jetzt gerade im letzten jahr des gymnasiums, hab schwerpunkt mathe/physik gewählt (doofe entscheidung *g*) letztes jahr hatte ich sowohl im grunlagenfach als auch im schwerpunktfach ne 6 und das sag ich jetzt nich zum prahlen. für mich war der physik trotzdem einfach nur arschlangweilig und ich kann mir gut vorstellen, dass es noch schlimmer wird, wenn man die materie nicht einmal begreifft, ich glaub aber in meinem fall liegts wirklich am lehrer, z.b. haben 50% seiner experimente nicht funktioniert bevor der physikassistent 2 mal vorbeischauen und aushelfen musste, um nur eine seiner macken zu erwähnen (is halt son richtiger klischeephysiker, total verrückt und im rl für nix zu gebrauchen).

nochmal zurück zum thema mathe und physik, je nach dem wie man arbeitet, ist physik ohne mathekenntnisse unmöglich zu bewältigen, ich weiss nich wie oft im unterricht das wort integral und differentialgleichung schon gefallen is, aber das geht ohne mathe leider nicht, dass experimente ohne formeln und zahlen funktionieren glaub ich gern :D. das beispiel mit der rakete is auch ziemlich n detail, hätte man die grösse der rakete mit einebzogen hätte auch der mathematiker auf ein positives ergebniss kommen müssen, wobei ich ja die aufgabenstellung nich kenn und das weniger beurteilen kann, aber wos hinausläuft is wohl klar.
 
Das dt. Bildungssystem ist sicher nicht das Nonplusultra, aber wir stehen im internationalen Vergleich doch relativ gut da. Auch bzw. gerade im naturwissenschaftlichen Bereich. Wer etwas anders behauptet, der hat noch nie eine Schule in Frankreich oder den USA besucht. Ein Kommilitone war vor 2 Jahren ein Jahr als Lehrer in Westkenia - ihr macht euch ja keine Vorstellung wie dort von einheimischen Lehrern unterrichtet wird. Nunja, mit solchen Ländern müssen wir uns zum Glück nicht messen. Jedenfalls können wir uns in D im Rahmen der Möglichkeiten des Staats nicht unbedingt über das Schulsystem und den Großteil der Lehrkörper beschweren, denke ich.

Die Physik als solche muss man ja auch nach Themengebieten beleuchten. Mir machte z.B. Astronomie um einiges mehr Spaß als Mechanik oder Akustik. Und dass einige dieser Themenschwerpunkte trockener bzw. abstrakter sind als andere ist ja auch selbsterklärend. Den Lehrer zu verteufeln ist da natürlich der Weg des geringsten Widerstandes (haha :ugly: ).
 
Fanazealord schrieb:
der Herr Lesch auf Alpha macht das Spitzenmäßig, ist ja ein Physik Prof und hat mit der Astrophysik eigentlich nur beiläufig zu tun
Der hat etwas mehr mit Astrophysik zu tun, als du zu denken scheinst.
Dazu quote ich mal Wiki:
Lesch ist seit 1995 Professor für theoretische Astrophysik am Institut für Astronomie und Astrophysik an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Seine Hauptforschungsgebiete sind kosmische Plasmaphysik, Schwarze Löcher und Neutronensterne. Er ist Fachgutachter für Astrophysik der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) und Mitglied der Astronomischen Gesellschaft.

Zum Thema: Ich hatte Physik LK, nen tollen Lehrer, ich verstehe trotzdem, warum viele nichts mit Physik anfangen können. Die Physik ist auch nicht toller als andere Naturwissenschaften, jeder hat sein Lieblingsgebiet.
Die eigentlich Frage ist: Warum interessieren sich die Leute nicht mehr für Chemie, Biologie, Psychologie...?

PS: Das Land mit dem guten Abi neben Bayern ist Baden-Württemberg, Sachsen liegt bei den ganzen Mittelfeldländern wie NRW.
 
Nunja, ich hab diesen Thread auf Physik bezogen, weil ich selbst sehr in Physik interessiert bin.
Allerdings scheinen nicht nur in Physik die Interessierten immer weniger zu werden, sondern irgendwie doch in allen Naturwissenschaften, jedenfalls soweit ich das beurteilen kann.

Und was mich wirklich erschreckt, dass es regelrecht eine Mode zu sein scheint, Mathe, Physik und co als Hassfach anzugeben und dort demonstrativ im Unterricht zu fehlen, oder wegzuhören.
Dabei erscheint mir Mathe als sehr nützlich, allein um des logischen Denkens willen.. viele scheinen das gar nicht zu sehen, und denken sich: "Was soll ich mit Mathe?"

Bei so manchem Nachhilfeschüler von mir hab ich gemerkt, dass sich das Interesse sehr leicht wecken lässt - auch wenn Mathe und Physik dem Schüler vorher wie vom andern Stern vorkam.
Das lässt mich halt an der Schule zweifeln...
 
Tapirtoeter schrieb:
PS: Das Land mit dem guten Abi neben Bayern ist Baden-Württemberg, Sachsen liegt bei den ganzen Mittelfeldländern wie NRW.
Na immerhin haben sie dort schon relativ lange Zeit das Zentralabitur, wenn auch die Leistungen zumindest vor einigen Jahren nicht wirklich gleichwertig waren im Vergleich zu den Südstaatlern.

Downi schrieb:
Bei so manchem Nachhilfeschüler von mir hab ich gemerkt, dass sich das Interesse sehr leicht wecken lässt - auch wenn Mathe und Physik dem Schüler vorher wie vom andern Stern vorkam.
Das lässt mich halt an der Schule zweifeln...
Das könnte aber auch daran liegen, dass bei 25-30 Schülern und gut gefülltem Lehrplan der Lehrer nicht immer auf das Lerntempo einiger "Nachzügler" eingehen kann und so bei diesen recht schnell Frustration entsteht. (Da sieht's natürlich in Finnland toll aus, mit Klassenstärken von ca. 20 Mann und gegebenenfalls 2 Lehrern pro Klasse. In einem 80-Mille-Staat wie D ist das leider kaum realisierbar.) Da die "Checker" keine Nachhilfe brauchen wirst du ja meist mit den Leuten konfrontiert sein, die eben leider mit dem angeschlagenen Tempo nicht Schritt halten können. Dass sich bei individueller und langsamer Herangehensweise innerhalb der Physik-Nachhilfe natürlich sehr gut deren Interesse wecken lässt liegt ja in der Natur der Sache und ist auch sinnvoll. Deswegen an der Schule zu zweifeln halte ich daher für falsch - Schule ist eben keine individuelle Lehranstalt.
 
ich kenn das mit den "checkern" und den "nachzüglern" sehr gut aus unserem mathe unterricht, nur da fallen mir 2 seltsame dinge auf:
- als "checker" (ich denk mal im mathe grundlagenfach darf ich mich so nennen, hab da praktisch nur 6en im schweizer masstab, also das beste) hab ich irgendwie das gefühl, da masslos unterfordert zu sein. stört mich eigentlich nicht grossartig, bin ne faule sau und muss so nie die hausaufgaben machen und lern das zeug trotzdem, woraus ich eigentlich schliessen kann, dass der lehrplan und das tempo auf nen durchschnittlichen schüler oder einen "nachzügler" zugeschnitten ist. daraus müsste logischerweise folgen, dass der durchschnitt, sofern die hausaufgaben halbwegs gemacht werden, eigentlich genauso gut mitkommen sollte
- fakt ist: etwa 20% machen bei jeder prüfung ne 5 und mehr, 40% kommen gerade so knapp durch, haben also ungefähr ne 4 (also in der schweiz noch "genügend" und der rest ist ungenügend (sind natürlich geschätzte werte :P)

unser mathe lehrer korrigiert extremst grosszügig, und in der regel sind 10% der punkte geschenkt, ne 6 ist also alles andere als unmöglich, es kommen praktisch nur aufgabentypen vor, welche im unterricht schon behandelt wurden, also kann ich die 40%, die gerade noch genügend sind beinahe schon zu den "nachzüglern" zählen, der einzige unterschied besteht darin, dass die 30% mit total ungenügenden noten schon aufgegeben haben, ne gute note zu machen, die andern lernen wenigstens noch. da hab ich dann irgendwie das gefühl, der unterricht ist weder ideal für die "checker", noch für den rest.
wenn ich jetzt mal davon ausgehe, dass der lehrplan für den durchschnittschüler konzipiert sein soll, gibts bei uns keine durschhnittschüler, weil zwischen der note 4 und 5 einfach n loch ist, diese noten existieren garnicht... ach egal

hat vllt nich so viel mit dem thema physik zu tun, aber dafür umso mehr mit interesse: meiner meinung nach taugt einfach das notensystem überhaupt nicht, da spielts keine rolle ob 1, 6 oder A die beste note ist, aber für mich sind noten der grösste interesse killer, ich bin z.b. nicht zwingend abgeneigt gegenüber dem fach geschichte, aber wenn man einfach durchgehend ne 4 als note hat, ist das ganz schön demotivierend und ich bin froh, dass ich das fach letztes jahr das letzte mal in meinem leben absitzen musste, aber das sollte eigentlich nicht das ziel sein oder?
 
Dienstleistungs- und Finanzgesellschaft etc. pp.

Da braucht man sich auch gar nicht wundern, wenn das Interesse an den Naturwissenschaften nachlässt. Naturwissenschaftler sind lange nicht mehr die populärste Berufsgruppe, und die Bezahlung ist auch nicht so rosig, wenn man es mal mit dem Dienstleistungs- und Finanzsektor vergleicht (ja, Ärzte sind Dienstleister :p).

Klar, wenn man es bis zur C3-Professur oder an ein MPI schafft, verdient man sehr gut, aber die Chancen dafür stehen wahrscheinlich so gut wie z.B. für einen Wirtschaftswissenschaftler, es zu einer vernünftigen Managerposition zu bringen, und da verdient er eben doch wieder deutlich besser.

Die Physik an sich spielt ja eigentlich in jeder Naturwissenschaft ne ziemlich große Rolle, ob man sich aber mit der reinen, sehr mathematiklastigen Physik beschäftigen will, oder lieber Fächer wählt, die einen etwas weniger theoretischen Ruf haben, ist wohl letztenendes Geschmackssache.

Außerdem hat die Physik m.M.n. das ungünstige Los, eine sehr schwer zugängliche Wissenschaft zu sein. Themen wie klassische Mechanik, E-Lehre oder Thermodynamik sind auf Schulniveau einfach nicht besonders spannend, vor allem deswegen, weil es sich hier um quasi abgeschlossene oder stark vereinfachende Themengebiete handelt und die heutigen Forschungsthemen der Physik größtenteils so anspruchsvoll sind, dass es nahezu unmöglich ist, sie einem Schüler oder sogar einem Physikstudenten im Grundstudium verständlich zu machen. Klar, Quantenphysik klingt ziemlich interessant, aber die Aussicht, sie erst nach ~8 Semestern Physik halbwegs verstanden zu haben, ist irgendwie nicht so erbaulich. Wissenschaften wie Biologie, bei denen man die aktuellen Themen der Forschung auch Schülern näherbringen kann, haben es da eben etwas leichter.

Aktifit schrieb:
hat vllt nich so viel mit dem thema physik zu tun, aber dafür umso mehr mit interesse: meiner meinung nach taugt einfach das notensystem überhaupt nicht, da spielts keine rolle ob 1, 6 oder A die beste note ist, aber für mich sind noten der grösste interesse killer, ich bin z.b. nicht zwingend abgeneigt gegenüber dem fach geschichte, aber wenn man einfach durchgehend ne 4 als note hat, ist das ganz schön demotivierend und ich bin froh, dass ich das fach letztes jahr das letzte mal in meinem leben absitzen musste, aber das sollte eigentlich nicht das ziel sein oder?

Das Ziel ist, deine Leistung zu beurteilen. Dass Noten da nicht immer 100% hinkommen ist klar, aber ein besseres System gibt es halt nicht.

Stell dir mal vor du bekommst keine Noten, hast Interesse an Geschichte und merkst dann, nachdem du dich an ner Uni für Geschichte eingeschrieben hast, dass du eigentlich total scheiße in dem Fach bist. Das ist eben auch nicht das Ziel. Schlechte Noten sollten dich eher ermutigen, mehr für das jeweilige Fach zu tun.
 
Nuja, ich bleibe aber bei meiner Meinung, dass ein zu hoher Prozentsatz der Physiklehrer sehr schlecht ist. Zumindest in Hamburg (hier kenn ich an allen möglichen Schulen Schüler oder auch Lehrer und krieg so einiges mit)

@Skull_78
Da hast du einen interessanten Punkt angesprochen - in anderen Wissenschaften sind aktuelle Themen nicht so stark verwurzelt mit älteren, bzw man braucht nicht zwingend so viel schon abgehaktes verstanden zu haben, wie in der Physik, wo vieles aufeinander aufbaut.
Außerdem ist das mathematische Grundgerüst, dass man für die aktuellere Physik braucht, fast ein Studium für sich. Da muss ich dir also recht geben, dass es unzugänglich ist.

Da bleibt die Frage: Verfolgt der Schulphysikunterricht mit seinem Lehrplan ein gänzlich falsches Ziel? Muss man den Schülern grundlagen der Mechanik beibringen, oder der Optik, oder der Elektrizitätslehre - wenn all dieses nur auf niedriegem Niveau stattfinden kann, sodass die Hälfte der Schüler gelangweilt ist, die andere sowieso weghört, und es denen, die später etwas derartiges Studieren auch nicht hilft, da alles nochmal wiederholt / verfeinert wird?
Vielleicht sollte man stattdessen im Physikunterricht gar nicht so sehr Formeln lehren, sondern über Forschungsprojekte sprechen oder so.. keine Ahnung, ich werde auf jeden Fall kein Lehrer.
 
Aktifit schrieb:
hat vllt nich so viel mit dem thema physik zu tun, aber dafür umso mehr mit interesse: meiner meinung nach taugt einfach das notensystem überhaupt nicht, da spielts keine rolle ob 1, 6 oder A die beste note ist, aber für mich sind noten der grösste interesse killer, ich bin z.b. nicht zwingend abgeneigt gegenüber dem fach geschichte, aber wenn man einfach durchgehend ne 4 als note hat, ist das ganz schön demotivierend und ich bin froh, dass ich das fach letztes jahr das letzte mal in meinem leben absitzen musste, aber das sollte eigentlich nicht das ziel sein oder?

Ziel des Gymnasiums ist ein ganzheitlich gebildeter Mensch, der wissenschaftspropädeutisch fähig sein soll ein Hochschulstudium abzuschließen. Die Noten sind da ja nur Mittel zum Zweck.
Es gibt jedoch auch Schulsysteme ohne Leistungsdruck und Zensuren. Ich wünsche viel "Erfolg" dort. :ugly:
Eine 4 in Geschichte ist ja im Gegensatz zu einer 4 in Physik nur mangelnder Fleiß (trotz evtl. einiger Transferaufgaben). Hättest du dich davor auf deine 5 Buchstaben gesetzt und die Hefteinträge gepaukt, wär sicher mal ne gute Zensur herausgesprungen. Diese hätte dich dann sicher angespornt und dauerhafter Erfolg in diesem "Hassfach" wäre die Folge gewesen. Nunja - shit happens.

Skull_78 schrieb:
Themen wie klassische Mechanik, E-Lehre oder Thermodynamik sind auf Schulniveau einfach nicht besonders spannend, vor allem deswegen, weil es sich hier um quasi abgeschlossene oder stark vereinfachende Themengebiete handelt und die heutigen Forschungsthemen der Physik größtenteils so anspruchsvoll sind, dass es nahezu unmöglich ist, sie einem Schüler oder sogar einem Physikstudenten im Grundstudium verständlich zu machen. Klar, Quantenphysik klingt ziemlich interessant, aber die Aussicht, sie erst nach ~8 Semestern Physik halbwegs verstanden zu haben, ist irgendwie nicht so erbaulich.

Wer behauptet, er hätte die Quantenphysik verstanden, der hat sie nicht verstanden. :ugly: ^^

Downi schrieb:
Nuja, ich bleibe aber bei meiner Meinung, dass ein zu hoher Prozentsatz der Physiklehrer sehr schlecht ist. Zumindest in Hamburg (hier kenn ich an allen möglichen Schulen Schüler oder auch Lehrer und krieg so einiges mit)

[...]

Da bleibt die Frage: Verfolgt der Schulphysikunterricht mit seinem Lehrplan ein gänzlich falsches Ziel? Muss man den Schülern grundlagen der Mechanik beibringen, oder der Optik, oder der Elektrizitätslehre - wenn all dieses nur auf niedriegem Niveau stattfinden kann, sodass die Hälfte der Schüler gelangweilt ist, die andere sowieso weghört, und es denen, die später etwas derartiges Studieren auch nicht hilft, da alles nochmal wiederholt / verfeinert wird?
Vielleicht sollte man stattdessen im Physikunterricht gar nicht so sehr Formeln lehren, sondern über Forschungsprojekte sprechen oder so.. keine Ahnung, ich werde auf jeden Fall kein Lehrer.

Du kannst nicht über physikalische Forschungsprojekte sprechen, wenn du nicht einmal die absoluten Basics im Unterricht behandelst. Ohnehin wird da ein nicht-LK-Schüler kaum durchblicken. Das hört sich eigentlich relativ frustriert an. Es nützt kaum, ein "Die Lehrer sind schlecht" von sich zu geben, ohne konstruktive Verbesserungsvorschläge zu bringen. Du wirst übrigens in jeder Schulart in jedem Fach Dinge lernen, die dir später einmal nicht von Nutzen sein werden.
 
Was die schlechten Physiklehrer angeht, kann ich mich nur anschließen. Bei mir in Schleswig-Holstein (nahe Hamburg), laufen fast nur Fachidioten rum, die 1000 Formeln kennen, aber nie erklären warum ich die überhaupt nehmen darf.

Für meinen Physik-LK muss ich zu einer anderen Schule (30 Minuten aufm Rad für eine Strecke.......Lehrerkapazitäten halt :rolleyes: ) und, ich weiß nicht ob das mit das Absicht war, es lohnt sich. Jedenfalls hab ich jetzt einen exzellenten Physiklehrer, der endlich die Hintergründe anspricht. Zum Beispiel hatte ich nie gedacht, dass einige Formeln oder Größen einfach so definiert worden sind.

So langsam gewöhne ich mich daran jedesmal eine Begründung abzugeben (es handelt sich um ein homogenes elektrisches Feld, also gilt dies und jenes ^^), auch wenn es schwer fällt. In der Klausur isses mir gut gelungen (12 Punkte, ganz gut fürn Anfang oder? ;)).

Wenn man kompetente Lehrer hat, die Unterrichtseinheiten netter und interaktiver gestalten können und trotzdem den Stoff vermitteln, werden sich mit Sicherheit einige Leute mehr dafür begeistern können, davon mal abgesehen, dass es viel zu wenige gibt :no:.
 
Auch ich habe zwecks Physikleistungskurs die Schule gewechselt.
Es ist nicht von der Hand zu weisen, dass da irgendwo ein Mangel ist, und wo Mangel ist, kommen eigentlich ungeeignete Leute zum Zug, womit ein Teufelskreis beginnt..

Und nochmal zum Unterricht:
Klar, ohne die Basics kann man auch nichts anderes verstehen. Allerdings, nur die Basics zu unterrichten, ohne dabei zu versuchen den Schülern deutlich zu machen, wozu das ganze gut sein soll.. das führt dazu, dass ein hoher Anteil der Schüler dann schlussendlich gar nichts aus dem Physikunterricht mitnimmt und das Fach so schnell wie möglich abwählt.

Ich weiß nicht wirklich wie man es besser machen kann, sonst würde ich ja vielleicht auf Lehramt studieren. So aber werde ich wahrscheinlich irgendwann auch zu einem Fachidioten, auch wenn ich das nicht wirklich will :D
 
ich denke auch, formelsalat zu lernen, ohne geeignetes mathematisches verständnis zu haben ist doof. ich durfte kinematik lernen, ohne zu wissen, was ne differentialgleichung ist, mit meinem heutigen mathematischen wissen hätte ich damals warscheinlich nur die hälfte der formeln lernen müssen. wenns um die vorbereitung vom studium geht, wirds warscheinlich nich viel bringen, da dort das niveau um einiges höher sein wird, aber ich denk da habt ihr mehr erfahrung.

@bambi2: andere systeme sind vllt nicht besser, aber das notensystem bringt einfach nix, ich sehs an mir selbst: ich kann kein wort französisch, hab aber letztes jahr mit ner 5.5 abgeschlossen, nur noch die 6 is im zeugnis besser, also sagt die note nich aus wie gut ich französisch kann, sondern wie gut ich mir kurz was kurzfristig reinbügeln kann, um es danach gleich wieder zu vergessen. bei mathe und physik funktioniert das weniger, weil das meiste auf einander aufbaut und man auch alten stoff ständig repetiert, da man ihn dauernd anwenden muss, wer trigonometrie oder sowas vergisst, ist ziemlich schnell am arsch und kommt ned drum rum, es zu repetieren, wer nichmehr weiss was n subjonctive is Oo wayne, ich weiss es nämlich auch ned :D . wenn ich an unsere biologiezeiten denk, bis ich gecheckt hab, wie ne leber funzt, hab ich schon längst vergessen, wieviele kammern n herz hat und ich wurde in der prüfung nicht dafür bestraft :clown:
 
Aber auch in einer Sprache kommst du nicht ohne Vokabeln aus. Wie läuft denn der Französischunterricht bei euch ab? Redet ihr da deutsch?
Du kannst doch keine gute Zensur in einer Schulaufgabe erreichen ohne dich mit franz. Vokabeln auszudrücken, oder?
 
Bambi2 schrieb:
Du kannst doch keine gute Zensur in einer Schulaufgabe erreichen ohne dich mit franz. Vokabeln auszudrücken, oder?

das kann ich wohl soll ich zeigen? muss ich holen

der gemeine gimmyverlierer hat doch viel mehr möglichkeiten als wir sie damals zu unserem abi hatten bambi

ich hab meine hausaufgaben damsl noch per buch und wissen und selbständig gemacht

der nutzlose (ups hab ich das grad gesagt) schüler von heute googelt oder fragt sich in foren durch.............

whaaaaaaaaaaaa, abfahrt, HALLO???
 
Fanazealord schrieb:
das kann ich wohl soll ich zeigen? muss ich holen
GIEV PLZ~

Fanazealord schrieb:
der gemeine gimmyverlierer hat doch viel mehr möglichkeiten als wir sie damals zu unserem abi hatten bambi

ich hab meine hausaufgaben damsl noch per buch und wissen und selbständig gemacht
Ihr hattet Bücher? :read: Purer Luxus!
Aber verteufle nicht das heutige Abi. Im Moment müsstest du (zumindest in Bayern) in der Abiturprüfung verpflichtend Deutsch ablegen. Ob das gut ginge? :D
 
Bambi2 schrieb:
verpflichtend Deutsch ablegen. Ob das gut ginge? :D

bestimmt nicht da bin ich mir sicher ;D

aber ich hab von meinem freund schon gehört das man für eine hochzeit eine "aufenthaltsgenehmigung" benötigt egal ob man schon 28 jahre deutscher ist oder was auch immer

ich glaub nicht das ich das mit einem detuschtest bestätigen könnte LOOOL

armes d - land
 
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