Quecksilber ist seit dem Altertum bekannt. Wäre es in irgend einem relevanten Maße kanzerogen, dürfte das mittlerweile aufgefallen sein. Krebs ist ebenfalls seit dem Altertum bekannt. In dem Zusammenhang dürften das also alle Regierungen, Forschungseinrichtungen etc. seit vielen Jahrhunderten sein. Sowas zu vertuschen ist einfach mal unmöglich. Und sinnlos, da Quecksilber bekanntermaßen ziemlich giftig ist. Zudem Quecksilber an sich ja erst einmal natürlich nicht die gleichen Eigenschaften wie Quecksilberverbindungen hat. Ist für die Diskussion hier also eigentlich wie gesagt echt egal.
Thiomersal wird seit den 30ern in Impfstoffen eingesetzt. Ergäbe auch mindestens 80 Jahre Wissenschaftsfälschung über den kompletten Globus, Grenzen und konkurrierende politische und wirtschaftliche System (kalter Krieg) hinweg. Selbst die prominenten Impfgegner behaupten nicht, daß Thiomersal Krebs auslöst, sondern versuchen es mit Autismus und Ähnlichem in Verbindung zu bekommen (
http://en.wikipedia.org/wiki/Thiomersal_controversy). Und auch hier wäre die Frage, warum man bei Verbindungen, die in entsprechenden Konzentrationen bekanntermaßen neurotoxisch sind (Quecksilberorganyle), eine einzige signifikante Wirkung unterschlagen sollte.
Um das mit dem Krebs vielleicht noch einmal deutlicher zu schreiben:
Krebs kann durch ein einziges Ereignis ausgelöst werden. Du benötigst nur eine einzige kaputte Zelle, in der ein Gen und damit Protein mutiert ist, um im schlimmsten Fall Krebs auszulösen. Ein Beispiel für ein solches Protein wäre z.B.
p53, welches regulativ auf DNA-Reparatur, den gesamten Zellzyklus und Apoptose ("programmierter Zelltod") wirkt.
Auf der anderen Seite ist Krebs keine reine Sache der Konzentration/Anzahl o. Menge der Faktoren. Das ist mehr mit einem Vielfachen Würfelwerfen zu vergleichen. Deshalb meine Verneinung der Frage nach dem überlaufenden Faß. Je mehr Faktoren sich häufen (und Alter kann einer dieser Faktoren sein, irgendwann schleichen sich immer Fehler bei der Zellteilung ein), desto wahrscheinlicher wird Krebs. Es gibt aber nicht den einen Faktor, der dann zu viel ist und den Krebs auslöst.
Anders ausgedrückt:
Ich möchte gar nicht ausschließen, daß Quecksilber und Thiomersal im unglücklichen Einzelfall Krebs auslösen können, nur das kann ein Großteil aller Chemikalien und nicht zuletzt natürlich z.B. auch die Sonne. Ein einzelner Sonnenstrahl reicht theoretisch für Hautkrebs. Nur relevant ist dieser Zusammenhang an der Stelle nicht, sonst würde die Menschheit Sonnenlicht komplett meiden.
Man bin ich langsam, schon wer vor mir gepostet. Bin übrigens auch wie F.H. Chemiker. Muß eine Verschwörung der Toxikologieprofessoren sein, ich hab ähnliches gehört in meiner Toxvorlesung

Sachen wie p53 hatte ich dann in Biochemie. Sind also nicht nur die Toxikologen.