So, nach langer Zeit, wieder ein Update, diesmal etwas größer:
Kapitel 5: Billige Wortspiele im Sonderangebot: 3.50€ das Stück!
Nachdem Kaschya mir meine Belohnung in höhe von 500 Goldstücken ausgehändigt hatte, legten Arnold und ich uns schlafen. Am nächsten Morgen wurde ich sehr unfreundlich von einem lauthals Witze erzählendem Warriv, dem hiesigen Karawanenführer geweckt:
“Hey, kennste den schon? Kommt´n Mann zum Urologen. Sagt der Arzt:´Mensch, sie müssen wirklich aufhören so heftig zu onanieren!´ Sagt der Mann: ´Warum das denn?´ Sagt der Arzt: ´Na, sonst kann ich sie doch nicht richtig untersuchen!´ BWAHAHAHAHA!“
Ich hab ihm mitten in die Fresse geschlagen.
Da ich nichts zu tun hatte, fragte ich Akara, ob sie einen Auftrag für mich hätte, und tatsächlich: Sie hatte einen! Ich sollte in den Dunkelwald und dort die Inifuß-Schriftrolle aus dem Inifuß-Baum bergen, womit ich überhaupt nicht zufrieden war.
“In den Dunkelwald? Der ist doch unendlich weit weg! Ich hab mir bereits in der kalten Ebene den Arsch abgefroren, weil ich diesen blöden Friedhof nicht finden konnte! Wie soll ich dann bitte den Dunkelwald finden, ohne zu erfrieren?“, regte ich mich auf.
“Geht am besten zu Gheed, er verkauft Karten, aber leider zu horrenden Preisen. Außerdem, wenn ihr nicht so viel laufen wollt, benutzt doch einfach die Wegpunkte!“
“Die was?“, fragte ich, woraufhin sie erwiderte:
Ihr wisst schon, die Wegpunkte, diese braunen Quadrate auf dem Boden mit den Schüsseln drauf! Sie funktionieren als Teleporter.“
“Oh, ähm... ich dachte, das wären öffentliche Toiletten...“
“BITTE WAS?“
Die alte Schachtel kippte geradewegs nach hinten um.
Daraufhin ging ich zu Gheed und fragte ihn nach Landkarten.
Er sagte, dass seine Landkarten normalerweise extrem teuer wären, er aber diesmal eine Ausnahme machen würde, weil ich Warriv zum schweigen gebracht hatte. Er bot mir an, mir alle Karten vom Herrschaftsgebiet der Schwesternschaft inklusive ihrem Kloster zu einem Preis von 500 Goldstücken zu verkaufen. Ich bejate, und er drückte mir einen Haufen Trockenhackfleisch in die Hand.
“Was soll das? Gib mir die richtigen Karten!“, brüllte ich ihn an.
“Das SIND die Karten! Eine Erfindung meinerseits, als mir das Papier ausging.“
Und tatsächlich: Da waren kleine Einzeichnungen auf dem Hackfleisch, die wie eine detaillierte Karte aussahen.
“Na, gefällt dir meine ´Hack-Map´, wie ich sie nenne?“
“Ja, schon, aber kaufen die Kunden das auch?“, fragte ich.
“Normalerweise schon. Ich erzähle ihnen einfach, dass ich die Karten normalerweise zu einem viel zu hohen Preis verkaufe und nur bei ihnen eine Ausnahme mache.“
Irgendwie fühlte ich mich verarscht.
Nachdem ich Gheed verprügelt hatte, machte ich mich mit Arnold und meiner neu erworbenen Hack-Map auf den Weg in den Dunkelwald.
Wir kamen fast ohne Probleme dorthin, nur ein paar Penner kreuzten unseren Weg und fragten nach Kleingeld. Ich sagte ihnen, dass Gheed ganz viel Kleingeld für sie hatte, und sie verschwanden in Richtung Lager. Als wir im Dunkelwald ankamen, konnte ich den Inifuß-Baum bereits sehen, was wohl daran lag, dass der restliche Wald komplett abgeholzt wurde, und nur besagter Baum übrig war. Als wir näher kamen, sah ich eine Kreatur, die vor dem Baum stand. Sie kam mir bekannt vor, aber mir fiel partout nicht ein, wer es war. Als wir der Kreatur so nah kamen, dass sie uns entdeckte, erkannte ich sie.
Es war...