TwinYawgmoth
Champion des Hains, Storywriter of the Years
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Ich erlaube mir mal diesen Doppelpost.
Hier also der erste Entwurf der "umgekehrten Definition", wobei das Definition eigentlich eigene Anführungszeichen verdient
. Ist jetzt relativ schnell hingetippt, im Wortlaut und der Präsentation sicher verbesserbar. Da würde ich natürlich wieder euch um Hilfe bitten
.
Fehlt womöglich ein Fazit? Soll ich Alles noch mal zusammenfassen am Schluss - aber wie?
Ich plane eh, die Essenz des Ganzen noch extra zu schreiben, damit sich Jemand, der zu faul dafür ist, oder einfach keine Lust hat, nicht den ganzen Text durchlesen muss.
Das würde dann den bestehenden Punkt 4 und auch den Einschub ersetzen:
Wie man sieht, ist es nahezu unmöglich, im Battle.net nicht passiv zu cheaten, wenn man obige Definition dieses Begriffs zu Grunde legt; dass sich nun Jeder, der gerne legit wäre, in private Spiele zurückzieht, kann auch nicht der Sinn der Sache sein.
Es wird wohl Wenige geben, die von sich aus erklären, zu cheaten. Für Viele ist "legit" immer noch ein ideal. Nimmt man es aber ganz genau, ist "legit" zu spielen kaum zu erreichen, und das stößt ab. Es gilt also, die Grenzen hier zu erweitern, da es einfach hirnrissig wäre, zu fordern, dass Niemand mehr auch nicht passiv cheatet, denn das zu schaffen ist schlicht unattraktiv.
Zuerst einmal gilt es, mit dem Begriff "legit" aufzuräumen. Das Wort ist nicht nur durch so viele fruchtlose Diskussionen negativ vorbelastet, was ich hier entwerfe, hat außerdem Nichts mit den zwei möglichen Diskussionen von "legit" zu tun: Der als Gegenteil von Cheaten nach Blizzard, der als Gegenteil von Passivcheaten als Profitieren von Cheaten nach Blizzard.
Ich verwende für ein Spielverhalten, das hier [Anmerkung: Auf der Anti-Cheat-HP] als erstrebenswert betrachtet wird, den Begriff "fair play", da er genau das umfasst: Rücksicht, Respekt, Toleranz - eben das, was "Fairness" gemeinhin bedeutet.
Was ist also fair? Interessanterweise muss ich hier gar nicht allzu viel zu sagen. Es geht hier um ganz normale menschliche Werte, wie sie oben genannt wurden: Rücksicht und so weiter. Muss ich diese wirklich extra erklären?
Wir können aber zur Verdeutlichung die oben genannten Beispiele heranziehen.
Ein Cleglaw-Schild von einem Botuser...ist der Ertauschende als böser Cheater zu verurteilen? Sicher wird das kaum Jemand wollen. Ihm ist in keinster Weise bewusst, dass der Gegenstand ohne Cheats nicht auf diesem Weg in seinen Besitz gelangen würde, er hat wohl garantiert nicht die Absicht, hiermit die Wirtschaft des Battle.nets zu ruinieren...der Tausch ist fair.
Hilfe von einem MH-Nutzer...ist der, dem geholfen wird, als böser Cheater zu verurteilen? Nun, warum? Er hat keine Möglichkeit, zu erfahren, ob die Zauberin Maphack nutzt. Er wird sie wohl auch nicht verdächtigen; er ist einfach dankbar, dass sie ihm hilft. Also? Es ist fair, sich helfen zu lassen.
Kommen wir zu Gegenbeispielen.
Ist es fair, sich von einem Bot helfen zu lassen, den man nicht selbst laufen lässt?
Nein! Es gibt genug Spieler, die gegen Bots im Allgemeinen sind. Sie machen "normale" Baalruns, womöglich löst sich ihre Party auf, womöglich sind es keine 8 Leute. Botruns werden meist schneller und effizienter sein als welche mit Menschen. Es ist also unfair, diesen Cheat auszunutzen.
Man kann das auch aus einem anderen Blickwinken betrachten: Bots, wie Dupes, zerstören die Balance des Spiels. Ist es fair, dem Botnutzer im Grunde zu helfen, seinen Bot zu leveln, indem man ihm einen Partybonus gibt - und dadurch ehrliche Leute von der Leiter zu verdrängen?
Ist es fair, sich hohe Runen zu ertauschen, obwohl man genau weiß, dass sie vermutlich gedupet sind?
Fair gegenüber Leuten, die bewusst solche Gegenstände meiden, weil sie ungern cheaten?
Fair gegenüber all Jenen, deren seltene Gegenstände wertlos sind, weil Dupes die gleichen in Massen bereitstellen?
Ist es fair, die Dupewirtschaft zu unterstützen, die allgemeine Akzeptanz von Dupes durch die eigene zu erhöhen?
Drehen wir die Argumentation erneut um.
Was ist, wenn der Botmitläufer keine Ahnung hat, dass hier ein Bot teleportiert?
Ist das immer noch fair?
Warum sollte es das nicht sein? Er weiß doch Nichts davon - ihm ist insofern Nichts vorzuwerfen, außer vielleicht, dass er überhaupt durch die Teilnahme an Baalruns das Risiko eingeht, einen Bot zu unterstützen...
Ist das kleinkariert? Ja.
Was ist, wenn Jemand keine Ahnung hat, dass hohe Runen ziemlich sicher gedupet sind?
Natürlich ist es dann fair, wenn Jemand einen für ihn angemessenen Preis zahlt, um einen Gegenstand dafür zu bekommen, über den er Nichts weiß, außer, dass er gut ist.
Und was ist, wenn er später erfährt, dass er mit der hohen Rune einen wahrscheinlichen Dupe in den Händen hält - also aktiv cheatet?
Es wäre fair, wenn er ihn an Charsi verkauft. Aber es ist genauso fair, wenn er ihn behält. Er hat damals fair gehandelt, als er ihn ertauscht hat - kann ein faires Verhalten im Nachhinein unfair werden?
Nicht fair wäre es, wenn er ihn weitervertauscht - in vollem Wissen, damit Dupes zu verbreiten.
Und das ist immer noch nicht Alles...
Ist es dann fair, wenn Jemand eine Harle anbietet, und diese kurz vor dem Tausch durch eine Kappe mit einem Smaragd drin austauscht?
Betrug, der nicht von Blizzard als "Cheaten" deklariert ist...aber heißt "to cheat" nicht "betrügen"?
Natürlich ist so etwas unfair!
Ist es dann nicht sehr subjektiv, was jetzt fair und unfair ist?
Natürlich ist es das. Es gibt hier keinen allgemeinen Verhaltenskodex, keine festen Regeln. Jeder Fall muss einzeln betrachtet und beurteilt werden. Es wird Leute geben, die lügen - die Unwissenheit vorschützen.
Und, ist das fair?
Es liegt nicht an ihrem Gegenüber, sie als unfair abzustempeln, wenn sie erklären, sie seien es nicht.
Aber sie sind dann unfair - ihrem Gewissen gegenüber.
Hier also der erste Entwurf der "umgekehrten Definition", wobei das Definition eigentlich eigene Anführungszeichen verdient


Fehlt womöglich ein Fazit? Soll ich Alles noch mal zusammenfassen am Schluss - aber wie?
Ich plane eh, die Essenz des Ganzen noch extra zu schreiben, damit sich Jemand, der zu faul dafür ist, oder einfach keine Lust hat, nicht den ganzen Text durchlesen muss.
Das würde dann den bestehenden Punkt 4 und auch den Einschub ersetzen:
4. Ein Versuch der Lösung: Fair Play
Wie man sieht, ist es nahezu unmöglich, im Battle.net nicht passiv zu cheaten, wenn man obige Definition dieses Begriffs zu Grunde legt; dass sich nun Jeder, der gerne legit wäre, in private Spiele zurückzieht, kann auch nicht der Sinn der Sache sein.
Es wird wohl Wenige geben, die von sich aus erklären, zu cheaten. Für Viele ist "legit" immer noch ein ideal. Nimmt man es aber ganz genau, ist "legit" zu spielen kaum zu erreichen, und das stößt ab. Es gilt also, die Grenzen hier zu erweitern, da es einfach hirnrissig wäre, zu fordern, dass Niemand mehr auch nicht passiv cheatet, denn das zu schaffen ist schlicht unattraktiv.
Zuerst einmal gilt es, mit dem Begriff "legit" aufzuräumen. Das Wort ist nicht nur durch so viele fruchtlose Diskussionen negativ vorbelastet, was ich hier entwerfe, hat außerdem Nichts mit den zwei möglichen Diskussionen von "legit" zu tun: Der als Gegenteil von Cheaten nach Blizzard, der als Gegenteil von Passivcheaten als Profitieren von Cheaten nach Blizzard.
Ich verwende für ein Spielverhalten, das hier [Anmerkung: Auf der Anti-Cheat-HP] als erstrebenswert betrachtet wird, den Begriff "fair play", da er genau das umfasst: Rücksicht, Respekt, Toleranz - eben das, was "Fairness" gemeinhin bedeutet.
Was ist also fair? Interessanterweise muss ich hier gar nicht allzu viel zu sagen. Es geht hier um ganz normale menschliche Werte, wie sie oben genannt wurden: Rücksicht und so weiter. Muss ich diese wirklich extra erklären?
Wir können aber zur Verdeutlichung die oben genannten Beispiele heranziehen.
Ein Cleglaw-Schild von einem Botuser...ist der Ertauschende als böser Cheater zu verurteilen? Sicher wird das kaum Jemand wollen. Ihm ist in keinster Weise bewusst, dass der Gegenstand ohne Cheats nicht auf diesem Weg in seinen Besitz gelangen würde, er hat wohl garantiert nicht die Absicht, hiermit die Wirtschaft des Battle.nets zu ruinieren...der Tausch ist fair.
Hilfe von einem MH-Nutzer...ist der, dem geholfen wird, als böser Cheater zu verurteilen? Nun, warum? Er hat keine Möglichkeit, zu erfahren, ob die Zauberin Maphack nutzt. Er wird sie wohl auch nicht verdächtigen; er ist einfach dankbar, dass sie ihm hilft. Also? Es ist fair, sich helfen zu lassen.
Kommen wir zu Gegenbeispielen.
Ist es fair, sich von einem Bot helfen zu lassen, den man nicht selbst laufen lässt?
Nein! Es gibt genug Spieler, die gegen Bots im Allgemeinen sind. Sie machen "normale" Baalruns, womöglich löst sich ihre Party auf, womöglich sind es keine 8 Leute. Botruns werden meist schneller und effizienter sein als welche mit Menschen. Es ist also unfair, diesen Cheat auszunutzen.
Man kann das auch aus einem anderen Blickwinken betrachten: Bots, wie Dupes, zerstören die Balance des Spiels. Ist es fair, dem Botnutzer im Grunde zu helfen, seinen Bot zu leveln, indem man ihm einen Partybonus gibt - und dadurch ehrliche Leute von der Leiter zu verdrängen?
Ist es fair, sich hohe Runen zu ertauschen, obwohl man genau weiß, dass sie vermutlich gedupet sind?
Fair gegenüber Leuten, die bewusst solche Gegenstände meiden, weil sie ungern cheaten?
Fair gegenüber all Jenen, deren seltene Gegenstände wertlos sind, weil Dupes die gleichen in Massen bereitstellen?
Ist es fair, die Dupewirtschaft zu unterstützen, die allgemeine Akzeptanz von Dupes durch die eigene zu erhöhen?
Drehen wir die Argumentation erneut um.
Was ist, wenn der Botmitläufer keine Ahnung hat, dass hier ein Bot teleportiert?
Ist das immer noch fair?
Warum sollte es das nicht sein? Er weiß doch Nichts davon - ihm ist insofern Nichts vorzuwerfen, außer vielleicht, dass er überhaupt durch die Teilnahme an Baalruns das Risiko eingeht, einen Bot zu unterstützen...
Ist das kleinkariert? Ja.
Was ist, wenn Jemand keine Ahnung hat, dass hohe Runen ziemlich sicher gedupet sind?
Natürlich ist es dann fair, wenn Jemand einen für ihn angemessenen Preis zahlt, um einen Gegenstand dafür zu bekommen, über den er Nichts weiß, außer, dass er gut ist.
Und was ist, wenn er später erfährt, dass er mit der hohen Rune einen wahrscheinlichen Dupe in den Händen hält - also aktiv cheatet?
Es wäre fair, wenn er ihn an Charsi verkauft. Aber es ist genauso fair, wenn er ihn behält. Er hat damals fair gehandelt, als er ihn ertauscht hat - kann ein faires Verhalten im Nachhinein unfair werden?
Nicht fair wäre es, wenn er ihn weitervertauscht - in vollem Wissen, damit Dupes zu verbreiten.
Und das ist immer noch nicht Alles...
Ist es dann fair, wenn Jemand eine Harle anbietet, und diese kurz vor dem Tausch durch eine Kappe mit einem Smaragd drin austauscht?
Betrug, der nicht von Blizzard als "Cheaten" deklariert ist...aber heißt "to cheat" nicht "betrügen"?
Natürlich ist so etwas unfair!
Ist es dann nicht sehr subjektiv, was jetzt fair und unfair ist?
Natürlich ist es das. Es gibt hier keinen allgemeinen Verhaltenskodex, keine festen Regeln. Jeder Fall muss einzeln betrachtet und beurteilt werden. Es wird Leute geben, die lügen - die Unwissenheit vorschützen.
Und, ist das fair?
Es liegt nicht an ihrem Gegenüber, sie als unfair abzustempeln, wenn sie erklären, sie seien es nicht.
Aber sie sind dann unfair - ihrem Gewissen gegenüber.