So, die Post hat mir die bestellten Bücher von David Gemmell gebracht.
Angefangen habe ich mit Band 1 (Ach
) der Drenai-Sage: "Die Legende". Und das Buch war wirklich faszinierend: Echte Kerle, die nicht weglaufen, sondern sich todesmutig einer gewaltigen Übermacht zum Kampf stellen. Jetzt weiß ich, auch, warum der Buchrücken von "heroischer Fantasy" spricht, aber es war wirklich gut zu lesen.
Ein wenig erinnert hat es mich an den Kampf der Burgunden gegen die Hunnen am Ende des Nibelungenliedes, vor allem, da die "Nadir" (die "bösen") in dem Buch als Reitervolk mit Schlitzaugen dargestellt wurde. Wenn man es genau nimmt, erinnert es sogar recht stark an diesen Teil des Nibelungenliedes, aber mit anderem Ende. Dieses erinnert eher an eine tatsächliche Begebenheit der Geschichte; aber mehr möchte ich nicht verraten, um nicht anderen Leuten, die das Buch noch lesen möchten, den Spaß zu verderben.
Der größte Nachteil der ganzen Reihe sind die unsagbar plöden Umschlagbilder, die auf mich vor dem Lesen eher einen abschreckenden Eindruck gemacht haben, der sich allerdings sehr schnell beim Lesen verflüchtigte.
@Dunkel: Sei beruhigt, der Mann schreibt echt fesselnd. Ist "heroische Fantasy", also kein Weichkram - aber er splattert auch nicht um des Splatterns willen, wie dies bei manchen Autoren der Fall ist. Mir hat die Drenaisaga ausnehmend gut gefallen, meine Favoriten sind aber Gemmells Bücher über den Axtkämpfer Druss'.
Naja, so schlimm splattert er gar nicht. Natürlich werden an der einen oder anderen Stelle mal ein paar Gliedmaßen und Köpfe abgetrennt, aber von Stan Nichols ("Die Orks") oder Markus Heitz ("Die Zwerge") ist man "schlimmeres" gewohnt, blutrünstige Beschreibungen kann man ihm gar nicht mal vorwerfen, und wie du richtig sagtest, zum Selbstzweck geschieht die ganze Gewalt erst recht nicht (obwohl das bestimmt viele Leute behaupten würden, die Handlung der Legende beschränkt sich weitestgehend auf die Vorbereitungen des Kampfes und diesen selbst).