Bradamante
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"Miss" heißt das bei Amazon: Ein Kunde erhält die Lieferung nicht zum versprochenen Zeitpunkt. Amazon unterscheidet intern nach "Premium Miss" und "Standard Miss", ersterer ist natürlich schlimmer. Deine Premium Bestellung wird bevorzugt behandelt, und dafür Standard Misses in Kauf genommen, so es sich nicht vermeiden lässt.
Wenn du am Vormittag ein Item bestellst, kann es noch am gleichen Tag das Logistikzentrum verlassen, über Nacht eingelagert werden und erreicht dich vormittags am nächsten Tag. Wenn du abends bestellst, wird Amazon die Bestellung noch am gleichen Tag bearbeiten, abends verlässt die Lieferung aber nicht unbedingt mehr das Zentrum. Der letzte Zeitpunkt, bei dem ein Item noch versandt und ein Kundenversprechen erfüllt werden kann, nennt sich intern "Cut-Off". Jeden Tag kommt es einige Male vor, dass ein einzelner Mitarbeiter bei Amazon die letzten (Premium-)Bestellungen für einen bestimmten Cut-Off zusammenstellt.
Im Fall von Diablo III gilt Ähnliches. Alles, was am Montag (vormittag) ankommt, muss am Samstag schon bearbeitet worden sein. Anders gesagt: Wer am Samstag keine Versandbestellung hat, kriegt das Ding am Dienstag. Die letzte Schicht einer Arbeitswoche in einem Amazon Logistikzentrum ist die Spätschicht am Samstag (vor Weihnachten die Nachtschicht). Aber aufgrund des Fahrverbots für LKWs findet ab Samstag früher Nachmittag nur noch Versand statt, der die Bestellung vom Amazon Logistikzentrum zu einem Logistikpunkt des Transportunternehmens bringt. Das hat Amazon dann aber nicht mehr in der Hand.
Amazon unterhält mehrere Logistikzentren in Deutschland. Das größte ist Bad Hersfeld, danach könnte schon Leipzig kommen. Welches Logistikzentrum welche Bestellung bearbeitet ... dafür gibt es zwar einen ausgeklügelten Algorithmus, aber da es zu viele Einflussfaktoren gibt, kann die Auswahl nicht ideal sein. Es kommt auch vor, dass ein bestimmtes Logistikzentrum sehr viel Volumen abbekommt, aber einfach von der Anzahl der Mitarbeiter oder von der Lagerfläche her es gar nicht schaffen kann. Dann wird z.B. Volumen an andere Zentren verschoben, damit die Bestellung überhaupt bearbeitet werden kann. Zu Ostern beispielsweise verschiebt sich sehr viel Volumen nach Leipzig, da die Mitarbeiter in den alten Bundesländern größtenteils Urlaub machen, während dies in Leipzig kaum eine Rolle spielt. Ich glaube aber eher nicht, dass so etwas im Fall von Diablo III passiert, da die Vorbestellungen ja schon recht lang bekannt sind.
Ansonsten kann man derart viele Bestellungen nicht bearbeiten, da ja jede Kopie einzeln verpackt werden muss. Das Problem ist die "letzte Meile". Das Presswerk, die Transportvolumen und Amazon als Lager sind nicht der Flaschenhals. Hier herrscht Masse. Erst wenn die Bestellungen individualisiert werden müssen, wenn also 500.000 Mal: Bastian Beispiel, Beispielstraße, Beispielstadt draufgeklebt werden muss, entsteht der Engpass. Die Lösung? Digitale Downloads only. Oder: Eine gigantische Paketabholstation pro Stadt. Der gierige Diablo III Kunde läuft die Strecke gern, nehme ich mal an ...
Die Spätschicht endet am Samstag um 23.30 Uhr. Wenn um 23 Uhr das letzte Paket rausginge, müsste es um 21-22 Uhr beim sog. Packen auf dem Tisch liegen. Um 19-20 Uhr aus dem Regal bzw. von der Palette genommen worden sein. Ist aber alles rein hypothetisch, s.o. Kommt drauf an, wann der letzte LKW kommt.
Ein Mitarbeiter an einer Hotline sollte dir nicht weiterhelfen können. Die kennen sich zwar mit dem Prozedere (vielleicht) aus, sollten aber keinen Einblick in die Datenbank haben. Das können nur die leitenden Personen in den Hallen. Letztlich ist die Amazon Website die Informationsquelle.
Wenn du am Vormittag ein Item bestellst, kann es noch am gleichen Tag das Logistikzentrum verlassen, über Nacht eingelagert werden und erreicht dich vormittags am nächsten Tag. Wenn du abends bestellst, wird Amazon die Bestellung noch am gleichen Tag bearbeiten, abends verlässt die Lieferung aber nicht unbedingt mehr das Zentrum. Der letzte Zeitpunkt, bei dem ein Item noch versandt und ein Kundenversprechen erfüllt werden kann, nennt sich intern "Cut-Off". Jeden Tag kommt es einige Male vor, dass ein einzelner Mitarbeiter bei Amazon die letzten (Premium-)Bestellungen für einen bestimmten Cut-Off zusammenstellt.
Im Fall von Diablo III gilt Ähnliches. Alles, was am Montag (vormittag) ankommt, muss am Samstag schon bearbeitet worden sein. Anders gesagt: Wer am Samstag keine Versandbestellung hat, kriegt das Ding am Dienstag. Die letzte Schicht einer Arbeitswoche in einem Amazon Logistikzentrum ist die Spätschicht am Samstag (vor Weihnachten die Nachtschicht). Aber aufgrund des Fahrverbots für LKWs findet ab Samstag früher Nachmittag nur noch Versand statt, der die Bestellung vom Amazon Logistikzentrum zu einem Logistikpunkt des Transportunternehmens bringt. Das hat Amazon dann aber nicht mehr in der Hand.
Amazon unterhält mehrere Logistikzentren in Deutschland. Das größte ist Bad Hersfeld, danach könnte schon Leipzig kommen. Welches Logistikzentrum welche Bestellung bearbeitet ... dafür gibt es zwar einen ausgeklügelten Algorithmus, aber da es zu viele Einflussfaktoren gibt, kann die Auswahl nicht ideal sein. Es kommt auch vor, dass ein bestimmtes Logistikzentrum sehr viel Volumen abbekommt, aber einfach von der Anzahl der Mitarbeiter oder von der Lagerfläche her es gar nicht schaffen kann. Dann wird z.B. Volumen an andere Zentren verschoben, damit die Bestellung überhaupt bearbeitet werden kann. Zu Ostern beispielsweise verschiebt sich sehr viel Volumen nach Leipzig, da die Mitarbeiter in den alten Bundesländern größtenteils Urlaub machen, während dies in Leipzig kaum eine Rolle spielt. Ich glaube aber eher nicht, dass so etwas im Fall von Diablo III passiert, da die Vorbestellungen ja schon recht lang bekannt sind.
Ansonsten kann man derart viele Bestellungen nicht bearbeiten, da ja jede Kopie einzeln verpackt werden muss. Das Problem ist die "letzte Meile". Das Presswerk, die Transportvolumen und Amazon als Lager sind nicht der Flaschenhals. Hier herrscht Masse. Erst wenn die Bestellungen individualisiert werden müssen, wenn also 500.000 Mal: Bastian Beispiel, Beispielstraße, Beispielstadt draufgeklebt werden muss, entsteht der Engpass. Die Lösung? Digitale Downloads only. Oder: Eine gigantische Paketabholstation pro Stadt. Der gierige Diablo III Kunde läuft die Strecke gern, nehme ich mal an ...
Die Spätschicht endet am Samstag um 23.30 Uhr. Wenn um 23 Uhr das letzte Paket rausginge, müsste es um 21-22 Uhr beim sog. Packen auf dem Tisch liegen. Um 19-20 Uhr aus dem Regal bzw. von der Palette genommen worden sein. Ist aber alles rein hypothetisch, s.o. Kommt drauf an, wann der letzte LKW kommt.
Ein Mitarbeiter an einer Hotline sollte dir nicht weiterhelfen können. Die kennen sich zwar mit dem Prozedere (vielleicht) aus, sollten aber keinen Einblick in die Datenbank haben. Das können nur die leitenden Personen in den Hallen. Letztlich ist die Amazon Website die Informationsquelle.
41065....auf Nachfrage bei Amazon. Ich kriegn Rappel
Sie sind nun verbunden mit Annette Kaiser von Amazon.de.
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe aber auch den Morning-Express genommen, daher zahle ich dafür eh nochmal drauf.
