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Wunderbare Welt der Schwerkraft-- Teleport und die Sorc im Spiegel der Zeit

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Unbedingt! Ich find körperliche Züchtigung .... irgendwie ... *lechz*


Noch nen Spruch, der Dich wieder fit macht? :)
 
<<< "Darauf würde ich nicht wetten. Die ganzen Finanzfritzen und Juristen schweben auf ihren eigenen Sphären, die kümmern sich nicht darum was um sie herum geschieht."

Wenn man das studiert bleibt das nicht aus. :D
Das krasseste Erlebnis hatte ich mal, als ich plötzlich aufgeschreckt bin und mich gefragt habe: 'Oh Gott, was passiert wenn die EZB die Zinsen senkt?'.

Hab darüber dann die ganze Nacht nachgedacht. :read:
 
EZB? Wtf?

Njo, wayne...

Ich find ja eure Dozenten ganz lustig, aber richtig aufs Studium freu ich mich dann doch net...
 
Die meisten (eigentlich alle, die ich kenne) sind nicht so lustig wie der olle Kudert. Ist eben ein Berliner Original. ;)


EZB = Europäische Zentralbank.
Die bestimmen quasi wann es uns gut gehen soll und wann nicht. Meiner Meinung nach wurden wir in den letzten Jahren da doch arg gescholten.

Achja, wo ist eigentlich Hasel abgeblieben?
 
Das würde dann bedeuten, dass es euch besser gehen soll, da es euch schlecht geht und ihr deshalb mehr Geld ausgeben müsst, weil es euch dann besser geht :irre:
 
Darum geht's nur indirekt.
Hängt eher mit dem Zinssatz ab, den die EZB steuern kann. Ist dieser hoch, wie zur Zeit, wird kaum investiert und die Leute sparen was das Zeug hält. Eigentlich ein ganz logisches Verhalten, wobei da natürlich auch andere Faktoren eine Rolle spielen Zukunftsängste etc.
 
Njo, du hast den andern Fall genannt.

Wenn der Zinssatz hoch ist, wird gespart, weil man da mehr Geld kriegt, ist er niedrig, gibt man das Geld aus, da man sich lieber einen Gegenwert holt, der Momentan einen persönlich höheren Wert als das Geld hat.
 
Öhm, Sekunde - der Leitzinssatz der EZB liegt momentan bei 2.25 Prozent und damit noch immer nahe seinem historischen Tief von 2 Prozent. Nur zum Vergleich: Der Leitzinssatz der Fed liegt zur Zeit bei 4.25 Prozent.

Ich würde nicht sagen, dass die Zinsen zur Zeit zu hoch sind. Immerhin wurde mit der Erhöhung im Dezember die anschwellende Inflationsgefahr etwas gedämmt. Das Problem Deutschlands liegt ja bekanntermaßen eh nicht so sehr in den mangelnden Investitionen sondern eher an der schwächelnden Binnennachfrage.
 
Und dem Urdeutschen "Uns geht's so schlecht und früher war alles besser"-Gen. Das ist Rassentheorie.

Achtung, Anflug von eventuell kontroversem Humor *g*
 
<<< Njo, du hast den andern Fall genannt.

Lies dir nochmal meinen Post genau durch.

Ich wusste doch, dass ich dich damit locken kann, nookie. :D

<<< Öhm, Sekunde - der Leitzinssatz der EZB liegt momentan bei 2.25 Prozent und damit noch immer nahe seinem historischen Tief von 2 Prozent.

Hmm doch noch so niedrig?
Ich komm kaum dazu, dass zu verfolgen, und das entwertet meine Aussage ja vollends - zumindest für den europäischen Raum. :(
Dennoch fließt das Kapital ins Nicht-europäische Ausland ab, auch wenn dies nicht unmittelbar die Schuld der EZB ist.

<<< Ich würde nicht sagen, dass die Zinsen zur Zeit zu hoch sind. Immerhin wurde mit der Erhöhung im Dezember die anschwellende Inflationsgefahr etwas gedämmt.

Also ein bisschen Inflation ist ja ansich nicht schlecht und bei dem derzeitigen Dollarkurs finde ich sind die Reaktionen der EZB zu überzogen.
Von daher wünschte ich mir ein etwas offensiveres Vorgehen der EZB und eine kräftige Zinserhöhung.

<<< Das Problem Deutschlands liegt ja bekanntermaßen eh nicht so sehr in den mangelnden Investitionen sondern eher an der schwächelnden Binnennachfrage.

Immerhin werden wir dafür in die nächsten 50 Jahren die Reichsten Menschen auf diesem Erdenball haben. Ich hoffe jedoch, dass es die Regierung schafft den Konsum anzukurbeln, denn mit den ganzen Sparreserven können wir wieder weit nach vorne kommen.

PS könntest du mir mal bitte das Salomon-Balassa Theorem erläutern. Mit den Definitionen in meinem Hefter kann ich wenig anfangen. :(
 
>>>Also ein bisschen Inflation ist ja ansich nicht schlecht und bei dem derzeitigen
>>>Dollarkurs finde ich sind die Reaktionen der EZB zu überzogen.

Ein bisschen Inflation ist ja durchaus erwünscht, das selbsterklärte Ziel der Europäischen Zentralbank liegt glaube ich bei 1-2 %. Mehr als 2 % Inflation p.a. sind allerdings definitiv unerwünscht, und die Inflationsrate (oder Teuerungsrate, wie es jetzt offiziell heißt) in Deutschland lag zuletzt so hoch wie noch nie seit Einführung des Euro.

Dies ist gerade für die stabilitätssüchtigen Deutschen, die jahrzehntelang so stolz auf ihre Währung waren, ein Grund zur Besorgnis. Der kleine Schritt nach oben war daher IMHO richtig (und von den Märkten im übrigen schon länger eingepreist).

Edit: Hier mal die Daten der letzten Jahre.

>>>Von daher wünschte ich mir ein etwas offensiveres Vorgehen der EZB und eine
>>> kräftige Zinserhöhung.

Moment, eben sagtest du noch, die Zinsen wären zu hoch und ein wenig Inflation schadet auch nicht, und jetzt forderst du das genaue Gegenteil? Oder meintest du Zinssenkung?

>>>PS könntest du mir mal bitte das Salomon-Balassa Theorem erläutern. Mit den
>>>Definitionen in meinem Hefter kann ich wenig anfangen. :(

Ich denke mal, du meinst Samuelson.^^

http://de.wikipedia.org/wiki/Balassa-Samuelson-Effekt

Was verstehst du denn nicht?
 
<<< Pfeiffe

Bin kein VWLer und auch wenn mich die Materie interessiert muss ich zugeben, dass ich viel von Makro vergessen habe. :(
Meine, derzeit noch bescheidenen, Kompetenzen erstrecken sich über andere Dinge.

<<< Edit: Hier mal die Daten der letzten Jahre.

Jo, aber wenn du dir die Raten Septmal anschaust, stellt man fest, dass die erst ab September so hoch sind - genau dann als Katherina wütete. Ich denke da wir jetzt auch wieder Substitutionsmöglichkeiten zum Öl haben (Russland) und die Bohrinseln auch bald wieder stehen dürfte sich die Inflation bald wieder einpendeln. Zumal die Inflation bereits jetzt rückläufig ist.

<<< Dies ist gerade für die stabilitätssüchtigen Deutschen, die jahrzehntelang so stolz auf ihre Währung waren, ein Grund zur Besorgnis.

Aber so stark war die DM doch nie im Vergleich zum Dollar, wie jetzt der Euro,oder?
Klar spielt da ein gewisser Historismus eine Rolle, dennoch leben wir doch nicht mehr im DM-Zeitalter. Im Übrigen bin ich der Meinung, dass wir mir unser Zinspolitik sehr viel dem europäischen Ausland, Schweden sei mal hier genannt, geschadet haben und dass nur um die Währung stark zu halten. Muss also nicht immer Vorteile haben das ganze.

<<< Moment, eben sagtest du noch, die Zinsen wären zu hoch und ein wenig Inflation schadet auch nicht, und jetzt forderst du das genaue Gegenteil? Oder meintest du Zinssenkung?

Hab ja zugegeben, das sich mich mit dem Zinssatz geirrt habe und muss dann meine Ansichten natürlich revidieren.
Ich bin davon ausgegangen, dass wenn der inländische Zinssatz steigt, unsere Währung aufwertet und sich unsere Leistungsbilanz aufgrund der steigenden Nettoexporte verbessert. Die ansteigende Inflation ist meines Erachtens dabei auch erträglich.

Ist eigentlich, empirisch gesehen, die Wirkung auf die Nettoexporte größer, als die Schwächung der Binnenkonjunktur im Inland? Ich kann mir vorstellen, dass dies insbesondere von der Zusammensetzung des BIPs zusammenhängt, aber vllt. kann man da ja auch was verallgemeinern.

<<< Ich denke mal, du meinst Samuelson.^^

Jop, genau den. ^^

<<< Was verstehst du denn nicht?

Ich versteh nicht welchen Einfluss handelbare Güter auf die nicht-handelbaren Güter hat. Bei mir heißt es schlicht: 'Die Produktivitätsdifferenz ist im Bereich der nicht-handelbaren Güter niedriger als im Bereich der handelbaren. Durch den internationalen Wettbewerb wird das lohnniveau von der Produktivität im Bereich der handelbaren Güter bestimmt. Ergo gilt das Theorem bla bla usw.'

*edit hab mir mal den Link durchgelesen Wird jetzt halbwegs klar.
Ich versuch's mal so wiederzugeben, wie ich es verstanden habe.

Ach, man ich lass es heute sein. Beim nochmaligen durchlesen ist es genau das Gegenteil, von dem was hier stand. :(
 
Jo, aber wenn du dir die Raten Septmal anschaust, stellt man fest, dass die erst ab September so hoch sind - genau dann als Katherina wütete. Ich denke da wir jetzt auch wieder Substitutionsmöglichkeiten zum Öl haben (Russland) und die Bohrinseln auch bald wieder stehen dürfte sich die Inflation bald wieder einpendeln. Zumal die Inflation bereits jetzt rückläufig ist.
Ja, der Anstieg der Energiepreise war natürlich ein ganz entscheidender Faktor. Allerdings ist momentan eine Prognose der Preisentwicklung im Energiesektor für die nächsten Monate und Jahre schwieriger als je zuvor.

Während vor einem halben Jahr noch die Mehrheit der Energieexperten eine langfristig gleichgewichtige Spanne für ein Barrel Rohöl von ca. 30 Dollar prognostizierte, gibt es mittlerweile eine Menge Fachleute, die das aktuelle Niveau von ca. 50-60 Dollar als realistisch ansehen. Es ist einfach unheimlich schwierig, in diesem Markt Voraussagungen zu machen, da sehr viel auch von politischen Aspekten abhängt (siehe die aktuelle Lage im Iran).

Ich persönlich bin der Meinung, dass die Energiepreise momentan zwar etwas überhöht sind, langfristig aber nicht mehr viel tiefer fallen werden.

Nochmal zurück zur Teuerungsrate: Inflation hat wie sehr viele Phänomene in der Wirtschaft, vielleicht sogar noch ein wenig mehr, mit Psychologie und Erwartungen zu tun. Stichwort Kerninflation, sagt dir bestimmt was. Ist man erstmal auf einem zu hohen Niveau, ist es unheimlich schwierig und mühsam, wieder runterzukommen. Daher schreitet die EZB zur Not auch lieber etwas früher ein und erhöht die Zinsen, um jedes Risiko einer Überhitzung der Märkte im Ansatz zu unterbinden. Da kann ein Viertelpunkt schon "Wunder" wirken, denn es ist eben ein Signal, das gesetzt wird. Im Zweifel lieber etwas weniger Investitionsdynamik, dafür stabile Preise.

Die rückläufige Inflation seit September hat daher sowohl mit der leichten Erholung der Energiepreise als auch mit der Entscheidung der EZB zu tun (wie gesagt, es war der erste Zinsschritt seit mehr als 2 Jahren, für eine Institution wie die Zentralbank eine unglaublich lange Phase).
<<< Dies ist gerade für die stabilitätssüchtigen Deutschen, die jahrzehntelang so stolz auf ihre Währung waren, ein Grund zur Besorgnis.

Aber so stark war die DM doch nie im Vergleich zum Dollar, wie jetzt der Euro,oder?
Klar spielt da ein gewisser Historismus eine Rolle, dennoch leben wir doch nicht mehr im DM-Zeitalter. Im Übrigen bin ich der Meinung, dass wir mir unser Zinspolitik sehr viel dem europäischen Ausland, Schweden sei mal hier genannt, geschadet haben und dass nur um die Währung stark zu halten. Muss also nicht immer Vorteile haben das ganze.
Die D-Mark wurde früher immer als die stabilste Währung der Welt bezeichnet, und das war sie auch - zumindest im Vergleich der wichtigen Währungen.

Der Euro ist in der Tat sogar noch stabiler als die D-Mark - ein Fakt, der viele überrascht hat, die noch vorher geunkt haben. Ob die Zinsen nun zu hoch oder zu niedrig sind, naja, dass weiß man nie so genau. Jeder hat eine eigene Meinung dazu und Alternativ-Szenarien sind gerade bei geldpolitischen Fragen immer extrem hypothetisch.
Ist eigentlich, empirisch gesehen, die Wirkung auf die Nettoexporte größer, als die Schwächung der Binnenkonjunktur im Inland? Ich kann mir vorstellen, dass dies insbesondere von der Zusammensetzung des BIPs zusammenhängt, aber vllt. kann man da ja auch was verallgemeinern.
Die Binnenkonjunktur macht einen VIEL größeren Anteil am BIP aus... wenn sie schwächelt, kann das leider auch durch boomende Exporte nicht ausgeglichen werden.
Ich versteh nicht welchen Einfluss handelbare Güter auf die nicht-handelbaren Güter hat. Bei mir heißt es schlicht: 'Die Produktivitätsdifferenz ist im Bereich der nicht-handelbaren Güter niedriger als im Bereich der handelbaren. Durch den internationalen Wettbewerb wird das lohnniveau von der Produktivität im Bereich der handelbaren Güter bestimmt. Ergo gilt das Theorem bla bla usw.'

*edit hab mir mal den Link durchgelesen Wird jetzt halbwegs klar.
Also, ich versuchs mal in einfachen Worten.

Die Annahmen sind, dass die Löhne den Grenzproduktivitäten der Arbeit entsprechen. Schlecht ausgebildete Arbeiter haben alle die gleiche Grenzproduktivität (eine relativ geringe): für sie spielt es keine Rolle, ob sie sich nun im Sektor der handelbaren Güter verdingen (z.B. in Chipfabriken) oder im Sektor der nichthandelbaren Güter (z.B. in Restaurants). Da man davon ausgeht, dass sie in beiden Sektoren genauso produktiv sind, müssen auch die gleichen Löhne gezahlt werden (ansonsten will ja keiner dort arbeiten, wo weniger gezahlt wird).

Unterstellt man nun Produktivitätsschübe im Sektor der handelbaren Güter, so werden dort die Löhne steigen. Dies hat dann die entsprechenden Konsequenzen für die Entlohnung im anderen Sektor.

Das Modell abstrahiert natürlich von sowas wie Arbeitslosigkeit. Habe mal aus Interesse ein wenig gegooglet und für die Schweiz (recht geringe AL) folgende Aussagen gefunden:

"Natürlich hat hier auch der Samuelson-Balassa-Effekt mitgewirkt: Wenn ein Arbeiter einen Standardlohn für, sagen wir, eine Fabrikarbeit haben kann, wieso würde er einen anderen Job, in dem er weniger verdient, nehmen? Also wird die Person, die Ihre Haare schneidet, etwa genausoviel verdienen wie sie in einem anderen Job mit der gleichen Schwierigkeit verdienen könnte. Das Resultat ist der teuerste Haarschnitt der Welt, zwischen SFR 35 und SFR 50 für einen normalen Männer-Haarschnitt."

last als Schweizer kann uns ja vielleicht sagen, ob das wirklich so stimmt. ;)
 
Meine Antwort kommt Morgen. Bin gerade zu müde um noch klar zu denken.

btw Nookie, könntest du mir einen großen Gefallen tun, wenn du ein paar Aufsätze von mir gegenlesen könntest.

Hab nämlich ein Fach, dass sich 'Angewandte Wirtschaftstheorien' nennt.
Ein bisschen Mikro/Makro verpackt in Fälle der Wirtschaftsgeschichte. Derzeit arbeite ich was zum Post- und Bahnmonopol aus.

Also wenn du Zeit/Lust hast und einem BWLer im Grundstudium helfen magst. :D
 
*tiefen Seufzer ausstoß*

Die Zeiten sind wahrlich hart.
 
Laaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaangweilig

Wirtschaft ist ja als nicht beteiligter sowas von öde...
 
Auch du beschäftigst dich mit wirtschaftlichen Prinzipien, und zwar jeden Tag hunderte Male. Wenn auch eher unbewusst. ;)

@Leon,

Wie gesagt, schick mir den Kram einfach zu, ich les mal drüber.
 
Ich will auch lachen, schickst du mir das auch mal ? :D :D
 
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