danke nookie
@krümelchen: mit hitlervergleichen sollte man sehr vorsichtig sein. man begibt
sich damit, egal wie der vergleich gemeint war, immer auf hauchdünnes eis.
nichts, was bisher in der menschheitsgeschichte passiert ist, lässt sich mit der industriellen
vernichtung von sechs millionen menschen vergleichen. punkt.
auch wenn sich dein vergleich nicht darauf bezieht, impliziert ein solcher vergleich,
dass - in diesem fall - die usa eine ähnliche intention haben und sie ähnlich durch-
ziehen würden. nämlich die komplette ausrottung einer gesellschaftsgruppe.
abgesehen davon gab es damals in den usa leider keinen aufschrei. antisemitismus
war in den 30er jahren weltweit eine "populäre einstellung".
so wiesen die usa z.b. 1939 die
ms st. louis mit 937 jüdischen flüchtlingen
(zum großteil kinder!) aus deutschland ab (vorher wurde das schiff schon von kuba
abgewiesen...)
ein zweites beispiel: bei den olympischen spielen 1936 wurde der vorsitzende des
amerikanischen olympischen komitees gefragt, was er davon halte, dass es in
deutschland juden verboten sei, in sportvereine einzutreten: "in meinem golfclub
gibt es auch keine juden"...
ohne pearl harbor wären die usa wohl nie in den zweiten weltkrieg eingetreten.
allerdings zeigten die bilder aus den vernichtungslagern im nachhinein, dass die
entscheidung, doch in den krieg einzutreten, moralisch richtig/wichtig war.
in dem zusammenhang darf aber nicht verschwiegen werden, dass auch die usa
damals konzentrationslager unterhielten (nicht zu verwechseln mit den deutschen
vernichtungslagern!), in denen ohne gerichtsbeschluss japanisch-, italienisch- oder
deutschstämmige personen inhaftiert wurden. allerdings ist den usa zugute zu halten,
dass sie die häftlinge nicht folterten oder ermordeten.
guantanamo bay (wer weiß, warum den usa ein stück kuba gehört kriegt nen
),
steht in dieser "tradition", auch wenn hier mindestens eine psychologische folter
der inhaftierten stattfindet. mit den genfer konventionen kommt man dem lager
nicht bei. sie beziehen sich im wesentlichen auf die verschonung der zivilbevölkerung
im krieg und die behandlung von kriegsgefangenen. da die usa die gefangenen
nicht als soldaten betrachtet (was sich im eigentlichen sinne wohl auch nicht sind),
steht ihnen keine behandlung nach den konventionen zu....und da eine inhaftierung
in den usa den häftlingen "zumindest" menschenrechte einräumen würde, wurden
sie in einen rechtsfreien raum verschleppt. moralisch in jedem fall verwerflich,
rechtlich noch nicht abschließend geklärt (mal wieder so ne sache, wo recht nicht
gleich "gerecht" bedeutet
).
bei der unterscheidung zwischen den "ungesetzliche kombattanten" und regulären
soldaten schauen die amis wohl nur, ob jemand mit ner knarre in der hand eine
uniform trägt oder nicht...
doping: 'tschuldigung, aber wenn ich spitzensportler bin, also damit einen (groß-?)
teil meines einkommens bestreite, sollte ich doch wohl wissen, was ich nehmen
darf und was nicht. egal, ob's ein haarwuchsmittel ist, dass dummerweise doping
verschleiern kann oder anabolika. egal welche ausrede auch immer angeführt wird,
im endeffekt macht sich der sportler des dopings oder extremer dummheit schuldig.
jedes noc hat doch mindestens einen arzt, der die
dopingmittelliste auswendig kennt.
sollte doch wohl kein aufwand sein, den, wenn ich die liste selbst nicht verstehe,
anzurufen und zu fragen, ob die aspirin ok ist...
und wenn ich's ohne doping nicht schaffe, hab ich mir wohl den falschen "beruf"
ausgesucht. ich bewerbe mich ja auch nicht ohne sprachkenntnisse als simultan-
übersetzer bei der uno