Leon-X schrieb:
Du würdest also Oskar Lafontaine als Kanzler mit einer Rot-Rot-Grünen Koalition sehen?
Das hab ich nicht gesagt. Die Linken und da gerade Oskar .. der hat sich imho mit der SPD derart überworfen, dass eine Zusammenarbeit unter akzeptablen Umständen kaum möglich erscheint.
Ich sage auch gar nicht, dass ich Oskar als Kanzler sehen will, aber er verfügt über Talente, die zu einem Politiker wohl gehören sollten, über die das derzeitige "Spitzen"personal der CDU sämtlichst nicht verfügt.
Die Aussage, die sich daraus ableiten läßt ist wohl eher: Wenn man jemaden wie Oskar schon nicht in Kanzlerposition sehen möchte, dann dürfte man das jemanden aus der derzeitigen CDU-Rige erst recht nicht tun.
Wieviel hast du denn heute so konsumiert?
Messerscharfer Verstand, Hase. Der funzt bei mir auch ohne Drogen.
Merkel wird es aber eh, meiner Meinung nach.
Bleibt nur hoffen, dass dem nicht so ist.
Aber für völlig abwegig halte ich den derzeitigen Vorschlag der Parteien 2Jahre Schröder, danach 2 Jahre Merkel, wenn die das wirklich durchziehen wäre es eine Farce.
€: Seine Wahlstrategie 1990 war, den Leute die Wahrheit zu sagen. Oskar hat damals gesagt, dass es Jahre, vielleicht sogar Jahrzehnte dauern könne, bis der Osten auf Westniveau spielt. Der Westen, was abgeben? Was blöderes konnte man dem Deutschen eben nicht erzählen, genau das Gegenteil - das was der Deutsche hören wollte - hat Herr Kohl erzählt: "Abgeben, ach iwo, das ja gar nicht nötig, das schubbsen wir da alles bissl weg, dann wird das schon, das blüht alles von ganz alleine wieder auf ..." und dann der zentrale Satz aus Kphls Lügenwahlkampf 1990: "Die Steuern werden AUF GAR KEINEN FALL erhöht". Hast Dus auch noch in den Ohren?
Was dann kurz nach der Wahl kam, wissen wir, da gabs dann noch ein Haushaltsloch. Waigel hatte plötzlich ein Haushaltsloch von rund 300Mrd. DM zu verzeichnen, den Herren, der damals dafür verantwortlich zeichnete als Staatssekretär im Finanzministerium haben wir heute als Bundespräsident. Und natürlcih wurden die Steuern erhöht, denn das 300Mrd. Haushaltsloch kannte man 3Monate vorher sicher noch nicht.
In den Folgejahren wurden dann die Sozialsysteme absichtlich so überlastet, dass sie faktisch unrettbar wurden.
Wenn ich da rückblickend draufschaue mag es wahltaktisch evtl. verkehrt gewesen sein dem Deutschen die Wahrheit zu sagen, aber ich finde das ist genau das, was wir von den Leuten, die von uns gewählt werden wollen, auch erwarten können.
Oder Du meinst einen anderen Punkt, das kann ja auch sein.
