Habe jetzt nur mal so überflogen. Allgemein finde ich eine Standardwährung, sei es jetzt Gold, Gems, Ostereier, Pfannkuchen oder löchrige Socken gar nicht mal so übel. (Ist es jetzt nicht das gleich mit den Runen?) Es bürgert sich einfach relativ schnell ein Standardpreis für ein Item ein und man weiß ungefähr wie viel man noch sparen muss um es zu bekommen.
Voraussetzung ist, dass Gold in einem gesunden Maßstab dropt und v.a. dass ein Char eine relativ große Geldbörse hat. (Ich will nicht ein Account mit Chars zum traden machen, nur weil für Unique xyz ein Char nicht genug schleppen kann). Was verstehe ich unter gesundem Maßstab?
D2-Gold wäre nix, ist klar. WoW-mäßig würde es aber auch nicht zu Diablo passen, da es zu lange dauert. Wenn ich mir vorstelle, dass ich Gold auch zum reppen, Runen-switchen und wasweißichnoch benötige, sollte schon genügend Gold in den höheren Schwierigkeitsgraden droppen, damit die Sachen nicht zu nervtötend werden (habe so was ähnliches gerade im Runenthema geschrieben).
Sofern die Börse nämlich groß genug ist, macht es für das Item keinen Unterschied, ob ich 1,50 Gold oder 1500 Gold bezahle. Der Preis orientiert sich nämlich an der Seltenheit der Währung, aber auch des jeweiligen Tradeobjekts (, d.h. nix mit Inflation von Items).
Zudem finde ich es einfach "stylischer" in Gold in Tausendern zu haben als in Komma-Beträgen. Ich gehe schließlich in die Hölle und plündere Schatzkisten, die da seit Jahrhunderten vor sich rumgammeln. Da fühlt man sich doch irgendwie verarscht wenn man dann 55 Kupfer bekommt. WAS SOLL ICH DAMIT. ZUM KAUGUMMIAUTOMAT??

Ein Item, das ich für 1,50zig ertraden kann, kommt mir vor wie ein Flohmarkt-Nippes.
Die "Hightrades" werden von der Goldwährung wahrscheinlich sowieso nur wenig tangiert. Da gibt´s dann bestimmt wieder die Entsprechungen von unseren LOs und OHMs, die selbst schon einige Batzen an Standardwährung wert sind. Insofern muss man sich bei der Menge von Gold keine Sorgen machen, dass man dann 20 Mio mit sich rumschleppen muss (und wenn einer halt 20 Mio dafür will, wen interessiert´s? Ist eh die Minderheit und wenn, dann brauchen sie es eh nur für einen bestimmten Grund).
Was ich hier noch gelesen habe, ist dass eine Standardwährung den Itemtausch einschränkt. Wieso?
Es gibt einen relativ stabilen Preis für jedes Item, d.h. wenn einer Item x hat und der andere Item y und Item z, dann tauschen die auch mal die Sachen, da sie ja wissen, dass sie notfalls die Sachen zu Geld (Gold) machen können. Eine Standardwährung fördert doch eher den Tausch, da jeder weiß, dass Item x eben das wert ist und er jederzeit einen gewissen Betrag Standardwährung dafür bekommen kann.
Bei WoW tritt das ja nur nicht auf, weil alle (naja fast alle) guten Items soulbound sind, was in D3 ja (hoffentlich) nicht so kommt.
So, hoffe habe euch nicht zu sehr gelangweilt.
mfg Gohr