Beorogh
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Als jemand, der beide Vorgänger rauf und runter gespielt hat und bisher hier nur mitgelesen hat, möchte ich mich auch mal zu Wort melden.
1. Individualisierung
Ich frage mich ernsthaft, ob Bashiok eigentlich jemals Diablo 2 gespielt hat? Falls ja, müsste selbst er erkennen, dass es bei Weitem mehr Möglichkeiten zur Individualisierung gab.
Man stelle gegenüber:
Diablo 2:
+ verteilbare Attribute
+ Talentsystem mit Synergien
+ Runenwörter
Diablo 3:
- automatische Attribute
- kein Talentsystem
- automatische Runenzugabe
Da kann Blizzard mit dem schauderhaftesten Hochrechnungen auffahren, Diablo 2 hatte einfach bei Weitem mehr Möglichkeiten. In Diablo 3 wird das Ganze so ablaufen:
Stufe 60 = Angriff der Klonkrieger abgesehen von der Ausrüstung, Name und vielleicht noch einigen Charaktermerksmalen werden sich die Charaktere überhaupt nicht unterscheiden. Das kann doch keine Langzeitmotivation sein?
2. Thema Konsole
Ich bin der festen Überzeugung, diese ganzen Anpassungen dienen einzig und allein dem Zweck, das Spiel möglichst ohne viel Aufwand und schnellstmöglich für die Konsole umsetzen zu können...Kotdork lässt grüßen.
3. Versprechungen, die nicht gehalten wurden
Als Blizzard das Spiel ankündigte, hieß es man würde es auch offline spielen können, kann man nun nicht. Auch hieß es, die Welt wäre wieder komplett zufallsbasiert auch das ist sie nicht mehr im dem Ausmaße..
Anstatt also dauernd nur snippische und arrogante Verteidigungslügen aufzufahren, wäre es schön, wenn sie endlich mal zugeben würden, dass das Spiel mit Hauptaugenmerk auf die Konsole entwickelt wurde!
4. Inferno das Allheilmittel...
Bei diesem Satz mussi ch jedes Mal lachen. Welchen Grund ausser besserer Rüstung sollte jemand haben, das Spiel ein viertes Mal durchzuspielen?!Außer dass die Monster mehr Lebenspunkte, Schaden und generell mehr sein werden, ist das auch nichts anderes als die 3 vorherigen Schwierigkeitsgrade.
Hier hätte sich die Möglichkeit geboten, weitere Anreize zu schaffen:
z.B. alternatives Talentsystem, verteilbare Attribute und eine Todesstrafe schließlich soll es doch "brutal schwer" werden (wers glaubt).
5. Blizzard Nord
Ich finde man merkt deutlich, dass Blizzard nicht mehr jene Firma ist, welche uns mit Serien wie Warcraft, Starcraft oder Diablo erfreute...sie sind inzwischen Activision-Blizzard ein raffgieriger Großkonzern, dasm ekrt man nicht nur an den Spielen sondern auch an dem Verhalten gegenüber den Fans von damals.
Ich habe Respekt vor deiner Meinung.
Aber mal ganz im Ernst: Wegen solchen Posts geht die ganze Diskussion doch nur wieder von vorne los...
Das Ganze wurde schon zig mal in der gleichen Variation durchgekaut und man muss doch noch viel mehr Stellschrauben, Faktoren, subjektive Ansichten und Begriffdefinitionen berücksichtigen.
Deine doch sehr steife und kaum differenzierte Behauptung mit der Individualisierung ist einfach eine Steilvorlage für jeden Befürworter des neues Systems. Sicher gibt es auch ähnliche steife Behauptungen von Befürwortern, aber beide Varianten tragen zur Diskussion nichts bei. Außer vielleicht für ihre Poster, die zu faul waren, sich die Diskusionen der letzten 7 Monate durchzulesen.
Ich kritisiere das neue System auch an dem Punkt der mangelnden itemunabhängigen Einflussmöglichkeiten auf die Skillispezialisierung, weil es mich persönlich stört. Aber immer nur plump das alte fehlerbehaftete Diablo 2 Prinzip oder das neue Diablo 3 Modell als "besser" hinzustellen muss echt nicht mehr sein und spült nur die immergleichen Wortwechsel jedwener Befürworter zurück an die Oberfläche. Daraus gewinnt doch niemand wirklich einen Blick für die jeweiligen Stärken und Schwächen beider bzw. anderer alternativer Systeme, um daraus vielleicht Ideen für Kompromisse zu gewinnen.
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