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Battle.net mit vollen Namen

Was willst du da einklagen?
Nenne einfach nicht deinen richtigen Namen - denk dir von mir aus einen aus. Fakt ist, dass der Forenbetreiber den (aussichtslosen) Rechtsweg antreten wird (bzw. müsste, die wissen allerdings selbst dass das aussichts- und erfolglos ist).
Ich habe im letzten Jahr eine Hausarbeit über Datenschutz (am Beispiel der FACEBOOK-AGB die zu einem beachtlichen Teil in Deutschland nicht gültig sind) geschrieben, ignoriert es einfach. Blizzard hat kein berechtigtes Interesse an den persönlichen Daten der Diskussionsteilnehmer und Spieler. Deshalb wird Blizzard diese Daten auch nicht rechtskräftig fordern können - also erzähl mir nichts von "Einklagen" und irgendeinem "Rechtsweg" der Zeit braucht wenn du dich nicht auf fachlicher Ebene damit auseinander gesetzt hast.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hier mal n netter auszug aus dem spiegel forum^^

Standard Real ID hat Sicherheitslücke auch ingame
Was der Artikel verschweigt und was auch bisher hier nicht gesagt worden ist, ist, das durch eine Sicherheitslücke im System jedes Addon auch ingame in WoW mit einem ganz einfachen Befehl den RL Namen des Spielers erhalten kann der das Addon nutzt (und den RL Namen aller seiner Freunde und Freundesfreunde), sobald man die Real ID ingame akzeptiert und nutzt. Mit sehr geringem Aufwand ist es daneben möglich auch auf andere Daten des entsprechenden Nutzers zuzugreifen. (zum Beispiel die verschiedenen Social Network Ids.
Addons spielen in Wow eine sehr große Rolle, die bekanntesten davon werden von mehreren Millionen Spielern genutzt.
Das heißt das Problem hat das Forum schon verlassen bevor Blizz die Änderung angekündigt hat und es nutzt garnichts im Forum nicht zu posten um seine Daten zu schützen, sobald man spielt wird man gläsern.
Die einzige Möglichkeit dies zu umgehen ist die Real ID ingame zu deaktivieren, was über die elterliche Kontrolle (noch) möglich ist.
Blizz hat sich dazu obwohl es dort schon seit Tagen bekannt ist bisher nicht geäußert.

Big Brother sagt brav hallo.
Ich selbst spiele Wow seit es das Spiel gibt, allerdings werde ich meinen Account nicht mehr verlängern, mir reichts jetzt endgültig.
Blizzard hat sich in den letzen 3 Jahren vom meistgeliebten Spieleentwickler der Welt zum am meisten gehassten entwickelt.
Hauptsächlich weil die neuen Herren der Spieleschmiede sich nen scheiss dafür interessieren was die Spieler wollen, es gibt nur noch ein Ziel: Dollars.
Activision sei dank.
Ich hoffe inständig das der Schuss diesmal endlich nach hinten losgeht und auch "allmächtige" Konzernbosse endlich lernen, das man mit der hauseigenen Melkkuh halt doch nicht alles machen kann.
 
irre ich mich oder hat da der Datenschutz nix gegen..? Zumindest wenn man es zwingend in die AGB integrieren will. Gerade bei Spielen ist eigentlich Anonymisierung zu gewährleisten..
 
kannste doch alles vergessen
ich würd blizzard sogar zutrauen das sie bissl geld rüber schicken damit der datenschutz brav s maul hält
die ganze geschichte stinkt doch bis in die umlaufbahn
wie man überhaupt auf so ne "idee" kommen kann O.O
das is so als würde man im laden stehn un den perso bei bezahlung seiner sachen(non alk non kippen zeugs ;)) zeigen müssen
Oo
ne danke
 
-Ich hätte gerne ein Glas von der Babynahrung
-Zeigen Sie doch mal bitte ihren Ausweiß
-Oh den hab ich Zuhause vergessen
-Tut mir leid aber ich kann ihnen dieses Produckt nicht verkaufen



die Vorstellung gefällt mir :ugly:


Hauptsächlich weil die neuen Herren der Spieleschmiede sich nen scheiss dafür interessieren was die Spieler wollen, es gibt nur noch ein Ziel: Dollars.

joa könnte hinkommen...

immerhin senkt Blizz ja auch in vielen Spielen ordentlich den Schwierigkeitsgrad, damit die 90% der Spieler, die wahrscheinlich sonst das Endgame nie wirklich bestreiten könnten da auch mitmischne können. Das hat zu 90% damit zu tun, das Blizz alle bei sich halten will, zumindst bei WoW geht es da ja auch ordentlich um Einnahmen, und darum Kunden besser auf die neuen Dinge (Cata, D3, SC2) "vorzubereiten" und sie jetzt schonmal auf den Geschmack bringen wollen. Es gibt bestimmt nicht wenige, denen Diablo2 zu aufwendig war, die jetzt eine "angenehmerer" Spielgestaltung vorfinden, was fr einen Kauf von Diablo 3 sprechen würde, wären da nicht so Kleinigkeiten wie diese hier...
 
Es gibt bestimmt nicht wenige, denen Diablo2 zu aufwendig war, die jetzt eine "angenehmerer" Spielgestaltung vorfinden, was fr einen Kauf von Diablo 3 sprechen würde, wären da nicht so Kleinigkeiten wie diese hier

Das nennst du ne kleinigkeit?
Für mich is das ne unverschämtheit
So nen scheiß in die wege zu leiten
ne dicke breitseite(siehe bashiok)eingefahren zu bekommen
und dann nichtma nen statement abzugeben und sich dann alle tierisch ärgern zu lassen.
Ne geht echt gar nich.
Ich hab irgendwo zu dem thema gelesen man solle nich rumheuln.Das is kein geheule.Das is entzug des persönlichkeitsrechts seitens blizzard.Ich entscheide im internet wer meinen namen sehen/lesen und oder verwenden darf und kann.Und nicht son *zensiert* *zensiert*entwickler der nur auf geld aus is.
Wenn man die möglichkeit zum selbstentscheiden haette ok.Aber diese wird einem auch genommen.Es wird so kommen das ne personummer oder ähnliches angegeben werden muss,und das geht absolut zu weit.Mit kleinigkeit,hat DAS absolut nix am hut.
Ich wollt mir eig SC 2 zulegen weil sc1 schon richtig genial war.Aber seit gestern abend,scheiß ich auf das game.
Und D3 werd ich mir sicherlich auch nich mehr zulegen
Ende Gelände:flame:
 
Wenn Blizzard imstande ist, das weltweit so um- & durchzusetzen, sind sie größer, mächtiger und reicher als ich mir jemals vorgestellt hätte. Was für eine unheilige Allianz, diese Spieleschmiede, die vor 10 Jahren richtig gute Singleplayertitel gemacht hat und Facebook, den Mephisto unter den Webseiten.

Die Verwendung der offiziellen Foren mag freiwillig sein, aber wenigstens die technischen & sonstigen Support-Foren müssten weiterhin zugänglich sein, es sei denn, Blizzard bietet zuverlässig alternative Möglichkeiten, bei Schwierigkeiten und Bugs Hilfe zu bekommen.

Der gute Micah (the artist formerly known as Bashiok) ist vielleicht ein richtiger Märtyrer - und hat als erster seinen Namen genannt, um seinen Arbeitgebern eindrucksvoll zu zeigen, was für eine schlechte Idee sie da durchboxen wollen. Oder er ist ein armes Schwein, das keine andere Wahl hatte, weil die Chefetage ihn dazu gezwungen hat. Oder aber er ist nur ein bisschen naiv, diesen Eindruck haben seine Beiträge, die ich von ihm gelesen habe, allerdings nicht erweckt.

Der echte Namen sollte im WWW ein Tabu sein. Ein relativ harmloser, nichtsdestotrotz nerviger Grund ist, dass Spam-Mail-Versender all die Namen aus den Foren einfach auslesen, @beliebte-E-Mail-Provider.Top Level Domain anhängen und somit Tausende von neuen "Kunden" mit ihren lästigen Post "beglücken" können.
 
Nunja, ob sie wirklich noch so "mächtig" sind wie einst auf ihrem Höhepunkt, bezweifle ich mittlerweile.
Das erste Indiz ist das Ausbleiben von weiteren Erfolgsmeldungen. Ihr wisst ja, so nach dem Motto "nun 12, 13 oder 14 Millionen Accounts bei WoW".
Zweitens, wer glaubt denn wirklich daran, dass die 11 Mio Accounts, von denen Blizzard irgendwann gesprochen hat, auch tatsächlich alle gerade aktiv waren? Ich kann mir gut vorstellen, dass es irgendwo eine DB gibt, die zwar 11 Mio Datensätze umfasst, aber bei einem nicht verschwindend geringen Anteil gerade "nicht abonniert" stand. Interessiert natürlich keinen, Hauptsache 11 Mio Datensätze in der DB.
Tatsächlich glaube ich aber, dass die Anzahl derer, die nicht mehr aktiv sind, in der letzten Zeit immer mehr ansteigt, die Gründe dafür kann man sich wohl selbst zusammenreimen.
Die Ankündigung mit der Real-ID dürfte aber für den Schwund an Datensätzen mit dem Vermerk "abonniert" ein Hauptgrund sein.
Dazu kommt, dass viele eigentlich SC2 und D3 kaufen wollten, aber nun davon absehen werde -> ergo, Einnahmen, mit denen man gerechnet hat, kommen nun nicht zustande.
Die Betrachtung des Aktienkurses des Unternehmens Activision Blizzard über 5 Jahre hinweg lässt einige Rückschlüsse dazu. Die Veröffentlichung von Addons zu WoW liest man dort direkt heraus. Aber das ist auch nicht allzu schwierig, da es von Seiten Blizzard auch die einzigen Produkte waren, die lange Zeit veröffentlicht wurden. Jahrelang war WoW das Zugpferd dieses Unternehmens. Nun kommen bald WoW Cataclysm, SC2 und D3 auf den Markt. Dummerweise haben sie scheinbar dafür gesorgt, dass diese Produkte doch nicht so reißenden Absatz haben werden.

Zurück zur Anfangsfrage: sind sie wirklich so mächtig? Ich glaube eher, durch ihren Erfolg sind sie abgehoben und mittlerweile fern jeglicher Realität. Sie verstehen nicht, dass sie ihren Erfolg, das Geld, den Kunden zu verdanken haben, die ihren bald 20 Jahre treu waren. Diese Kunden fühlen sich aber verprellt und verkauft. Diese Kunden finanzieren bisher die Arbeitsplätze - aber wie lange noch? Das kann nur die Zukunft sagen.
 
Dazu kommt, dass viele eigentlich SC2 und D3 kaufen wollten, aber nun davon absehen werde -> ergo, Einnahmen, mit denen man gerechnet hat, kommen nun nicht zustande.


Es wäre die scheinbar einzig sinnvolle Methode, denn Threads mit 1k Seiten reichen wohl nicht aus.

Aber: der Anteil der Spieler die deswegen kündigen wird so vernichtend gering sein dass man davon nix merkt.
Leider sind da viele leere Drohungen dabei.

Dass Blizzard immer häufiger profitgeilen Müll startet ist zwar richtig, aber die Entwicklung wird so langfristig vor sich gehen dass SIE und WIR den Spielerschwund erst merken wenn es zu spät ist.

SC2 wird einschlagen. D3 wird einschlagen.

Vielleicht tun sie sich den Stress mit der Einführung der RealID sogar ausgerechnet jetzt an weil (richtigerweise) darauf hoffen dass die Euphorie den Dreck überdeckt.
 
Mal eine andere Frage, die mich brennend interessiert:
Welche Konsequenzen zieht ihr persönlich daraus?

Seit der Ankündigung ist bei mir jedigliche Vorfreude auf diablo3, cataclysm und sc2 verflogen.
Bisher habe ich voller Erwartung nach Neuigkeiten gestöbert, jetzt habe ich nicht mal mehr Lust mich einzuloggen.

Und selbst wenn acti-blizz die ganze Geschichte zurückzieht (woran ich nicht glaube), das Vertrauen ist gebrochen.

- Erst war es Battlenet 1.0
- dann die rl-Freundschaftsliste im Spiel selbst (wow RL Freundschaftsliste - im Doppelpack mit passendem leech-addon...)
- und jetzt real id.

Was kommt als nächstes?


caligula schrieb:
Wenn Blizzard imstande ist, das weltweit so um- & durchzusetzen, sind sie größer, mächtiger und reicher als ich mir jemals vorgestellt hätte.

Und sind damit gleichzeitig Vorbild für alle anderen Spieleschmieden.

Ich werde das ganze weiterhin verfolgen, so wie es jetzt steht kriegt blizzard keinen cent mehr von mir.
gabrielofhell schrieb:
]Zurück zur Anfangsfrage: sind sie wirklich so mächtig?

Wenn einer mächtig genug ist, dann Blizzard. Besonders mit 3 Toptiteln im Gepäck, die die Moral der Kundschaft bricht/brechen soll.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Konsequenzen sind denkbar einfach: Blizzard-Produkte meiden wie der Teufel das Weihwasser. Ich spiele zwar ab und an D2, aber das wohl nur noch SP, da ich befürchte, dass das Real-ID-"Feature" auch irgendwann bei D2 auftauchen wird, wenn es aufs BNet 2 transferiert wird.
 
Mal eine andere Frage, die mich brennend interessiert:
Welche Konsequenzen zieht ihr persönlich daraus?

Seit der Ankündigung ist bei mir jedigliche Vorfreude auf diablo3, cataclysm und sc2 verflogen.
Bisher habe ich voller Erwartung nach Neuigkeiten gestöbert, jetzt habe ich nicht mal mehr Lust mich einzuloggen.

Und selbst wenn acti-blizz die ganze Geschichte zurückzieht (woran ich nicht glaube), das Vertrauen ist gebrochen.

- Erst war es Battlenet 1.0
- dann die rl-Freundschaftsliste im Spiel selbst (wow RL Freundschaftsliste - im Doppelpack mit passendem leech-addon...)
- und jetzt real id.

Was kommt als nächstes?




Und sind damit gleichzeitig Vorbild für alle anderen Spieleschmieden.

Ich werde das ganze weiterhin verfolgen, so wie es jetzt steht kriegt blizzard keinen cent mehr von mir.

meine konsequenz=sc2 wird nich gekauft
diablo 3 = wird au nich gekauft
zukünftige released games bei kollegen anschaun,brennen lassen un so zocken
kaufen werd ich von denen nix mehr

Was das mit dem umsatz etc angeht
Wenn mehr gamer auch hinter dem stehen was sie aus frust und ärger schreiben
dann würden sich die entwickler ganz schnell innen hintern beißen.
Wir habens doch in der hand was die machen.
Wenn sie scheiße baun,werden die acc gelöscht,abos gekänzelt,spiele nich mehr gekauft etc etc etc
Da aber die meisten zu faul,zu feige oder zu blöd(niemand persönlich angesprochen fühlen^^) sin um sich das mal vor augen zu führen,wird sich so schnel an solchen situationen nichts ändern.Wie in der politik zu sehn.
Fräulein sagt,millionen regen sich auf....getan wird nix.
Ohne UNS sind die NICHTS
Einfache rechnung eig
 
Ich glaube ein deutliches Zeichen wäre den Blizzardstand auf der gamescon zu meiden, wenn niemand zu Ihrem Stand geht ist das glaube ich ein Zeichen, das auch von den Medien (Printmedien) nicht ignoriert werden.

Man muss Zeichen setzen, ich werd auf jeden Fall nicht hingehen!
 
Hier mal ein Artikel in der Zeit dazu:
http://www.zeit.de/digital/games/2010-07/wow-klarnamen

Ich selbst bin da etwas hin- und hergerissen. Auf der einen Seite wird das den Cheatern/Goldfarmern das Leben erschweren, auf der anderen Seite wird es eben auch die "Freiheit" derjenigen einschränken, die damit nichts zu tun haben.
Ich persönlich werde daraus nicht irgendwelche Proteste starten, da die Namen im Spiel nicht angezeigt werden und ich in keinem Blizzardforum unterwegs bin.
 
Was willst du da einklagen?
Nenne einfach nicht deinen richtigen Namen - denk dir von mir aus einen aus. Fakt ist, dass der Forenbetreiber den (aussichtslosen) Rechtsweg antreten wird (bzw. müsste, die wissen allerdings selbst dass das aussichts- und erfolglos ist).
Ich habe im letzten Jahr eine Hausarbeit über Datenschutz (am Beispiel der FACEBOOK-AGB die zu einem beachtlichen Teil in Deutschland nicht gültig sind) geschrieben, ignoriert es einfach. Blizzard hat kein berechtigtes Interesse an den persönlichen Daten der Diskussionsteilnehmer und Spieler. Deshalb wird Blizzard diese Daten auch nicht rechtskräftig fordern können - also erzähl mir nichts von "Einklagen" und irgendeinem "Rechtsweg" der Zeit braucht wenn du dich nicht auf fachlicher Ebene damit auseinander gesetzt hast.

Eh jo danke für die vorschnellen Annahmen. Außerdem hatte ich es sowieso andersrum gemeint.
Wenn Du zum Beispiel, wie bei WoW, keine Zahlung über Gamecard machst, liegen deine Zahlungsdaten vor. Selbst wenn Du Gamecard als Zahlungsmittel benutzt, ist es von Vorteil, das dein Name dransteht, damit du den Account wiederbekommst, falls er gehackt wurde, da Du dann nachweisen musst, das der Account dir gehört.
Ach und falls du einen falschen Namen angegeben hast und die finden das raus, hast du eine gute Chance, das dir der Account stlllgelegt wird.

Das meinte ich mehr oder weniger mit einklagen. Nicht das Blizzard, von dir die Daten will, sondern, das sie die Daten schon haben und mit den Daten machen was sie wollen.

Jo man hat gewisse Rechte und man kann sicher bei Blizzard angeben was man möchte, die werden das wohl kaum nachprüfen, aber ebenso sicher bannen sie dich, bzw deinen Account, falls Du falsche Angaben machst, über den Besitzer des Accounts, wie wenn du Gabi Mustermann, in deine Accountdaten einträgst. Es ist die Frage, ob man als Privatperson, dann klagt. Bzw bin ich mir nicht mal sicher, wie das aussieht, da du einen Dienstvertrag mit Blizzard hast und sie wohl ein berechtigtes Interesse daran haben, das die Angaben richtig sind, um überhaupt zu wissen, das du geschäftsfähig bist und einen Vertrag abschließen darfst.
Ich kann mir durchaus vorstellen, das man so argumentieren kann, im Gegensatz zu Facebook, da tatsächlich Geldmittel fließen.

Aber naja mein Seminar über Vertragsrecht ist schon so lange her, das die Komplikationen des Onlinegeschäfts kein großes Thema waren und sich die Rechtslage da sowieso geändert hat. Und nein, ich hab kein Jura studiert.
 
NOCH werden keine Klarnamen angezeigt (wobei das mit Addons schon jetzt möglich ist, diese zu sammeln, sofern man sich nicht selbst in der Account-Verwaltung entmündigt), aber es ist nur eine Frage der Zeit, bis das offiziel von Blizzard implementiert ist.
Eintrag auf Freundesliste -> Realname
Realname -> geht niemand was an und hat in einem RPG (*hust*) oder sonstigen Spielen absolut nichts zu suchen.
 
Auf der einen Seite wird das den Cheatern/Goldfarmern das Leben erschweren

Und wie? Der Großteil an goldfarmern und cheatern arbeitet nicht mit eigenen accounts. Sie "hacken" deinen. Ich habe lange Zeit warcraft gespielt und unzählige meiner Mitspieler wurden "gehackt" oder "gefischt". Was passierte danach?

Ihre charaktere wurden in Minuten zu Geldmaschinen geformt.

- Schritt eins: Plündern was die Spielmechanik zulässt. Gildenbank einsacken, Ausrüstung verkaufen, Berufe verlernen und "Farmberufe" erlernen

- Schritt zwei: Ab ins Forum und weitere accounts fischen, a'la "naked woman caught by satelite"-threads etc. Mittlerweile sogar nicht mehr ganz so offensichtlich.

So, und mit real id steht dein Name drunter.

Ist mir (Gott sei Dank) noch nicht passiert, aber wenn es mal dazu kommen sollte, zahle ich einen weit höheren Preis als ein paar virtuelle Goldklumpen und einen ruinierten Ruf auf meinem Realm.
 
Heise.de, Spiegel-online.de, Zeit.de - es erstaunt (und erfreut) mich, dass die "seriöse", nicht spielebezogene Presse auch auf das Thema eingeht. Vielleicht ruft das Datenschützer auf den Plan, die rechtliche Schritte gegen das Unterfangen in die Wege leiten. Ich kann mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, dass sie damit in Deutschland/ EU durchkommen und wenn nicht weltweit eingeführt, ist das System noch unbefriedigender, weil dann einige User ihren Namen preisgeben müssen, andere wiederum nicht.

Vielleicht ist ihnen der Rummel gerade recht? Heißt es nicht "schlechte publicity gibt es nicht"? Wobei ich den Eindruck habe, dass fast nicht mehr über die bevorstehende Veröffentlichung von Starcraft II berichtet wird, sondern nur noch über die RealID und die reaktionen darauf.

Der Käufer hätte es in der Hand, wahnwitzige Publisherideen in die Schranken zu verweisen, aber bei Assasin's Creed II gab es auch viele Aussagen, dass das Spiel aufgrund des neues Kopierschutzes von Ubisofort nicht gekauft wird und es ging trotzdem weg wie warme Semmeln.
 
Auf der einen Seite wird das den Cheatern/Goldfarmern das Leben erschweren

Eher vereinfachen.
Für viele Programmierer ist es ein leichtes Vor/Nachname aus den Foren auszulesen und (als Beispiel) den neuesten tollen "Goldfarmer Newsletter" in deinen Facebook oder gmail Postfach zu setzen.

Freude?

Der Käufer hätte es in der Hand, wahnwitzige Publisherideen in die Schranken zu verweisen

Ich sag euch, Activision Blizzard wird das Ding durchziehen.

Was ihnen derzeit an "Unannehmlichkeiten" entsteht ist kostenmässig so minimal dass es die Entwicklung nicht aufhalten wird.

Im Endeffekt wird alles einfach nur auf die Dollar-Waage gelegt. Und die ist mit 1000%iger Sicherheit auf ActivisionBlizzard's Seite. Die paar 100 gekündigten WoW Accounts machen das Kraut nicht fett. Dem gegenüber stehen xxxxxx Dollars von Facebook & Co.
 
Wenn Blizzard imstande ist, das weltweit so um- & durchzusetzen, sind sie größer, mächtiger und reicher als ich mir jemals vorgestellt hätte. Was für eine unheilige Allianz, diese Spieleschmiede, die vor 10 Jahren richtig gute Singleplayertitel gemacht hat und Facebook, den Mephisto unter den Webseiten.
...
Das glaube ich nicht so ganz.
Gerade das sie eine Allianz mit Facebook eingehen läßt mich eher vermuten das sie gerne ein paar flüssige Mittel (mehr) hätten. Aber das ist ohne Daten leider reine Spekulation.

Auf der anderen Seite, wie ich schon vor einigen Seiten sage, halten sie sich in ihrer Arroganz für so mächtig das sie glauben sich alles erlauben zu können. Und die Spieler schlucken es.
Die Ankündigung jetzt, kurz vor dem Sc2 Release, ist für mich da ein klares Indiz das sie der Meinung waren die Geschichte geht in de Euphorie unter und durch.

Ich für meinen Teil hoffe das sie es in den Zahlen merken. Und auch wenn nicht alle die es jetzt sagen schlußendlich die Titel verweigern werden, hoffe ich doch das es eine merkliche Zahl sein wird.
Eigentlich sollten gerade wir Gamer, die ja wahrscheinlich doch mehr im Netz unterwegs sind als der Durchschnitt, stärker für Datenschutzbelange sensibilisiert sein und somit eher verstehen wo die Gefahren liegen und die Konsequenzen ziehen.

Ich sehe die Zukunft vor mir:eek::eek:.
Installation - Dateineingabe - "30 Facebookaccounts mit ihren Namen gefunden. Bitte ihren auswählen und Passwort eingeben" - "Ihre Facebookfreundesliste wurde importiert und darüber informiert das sie nun im BattleNet vertreten sind."

Und der nächste Schritt ist dann ein, natürlicher kostenpflichtiger, Premiumaccount mit dem ich mehr Funktionen im BNet habe.
Einerseits kann ich bei all meinen Freunden ihren Onlinestatus und ihre Tages-, Wochen- und Monatsspielzeit und Erfolge sehen und mich wieder anonymisieren.

Mit solchen Ideen sollte ich mich vielleicht bei denen mal bewerben.:irre:

omlamm

@Caligula: Ich hab irgendwo weiter vorne den Artikel mit den Hintergründen für die aktuelle Untersuchung des Hamburger Datenschutzbeauftragen verlinkt, der sich gegen die Praxis wehrt das die Adressbücher (Email und Telefon) ausgelesen werden und somit personalisierte Einladungen an Nichtmitglieder geschickt werden.
Da wird hoffentlich auch jemand auf den Zug hier aufspringen.

Ich kann mich nicht erinnern das ich bisher jemals gesehen habe das ein Thema so schnell Geschwindigkeit und Kraft annimmt und auch aus den ursprünglichen Kreisen herausspringt. Oftmals sind doch die Themen bis sie raus in die (Netz)Presse kommen in den ursprünglichen Kreisen schon längst wieder gegessen. Und das macht mir eigentlich Hoffnung darauf das viele Konsequenzen ziehen werden und andererseits Blizzard nochmal nachdenke.
Sogar die Datenkrake Google hat ihre Streetviewfahrzeuge und Wlan-Scan nach massiven Protesten und zuviel negativer Presse in Dtl (erstmal) eingestellt.
 
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