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Bundestagswahl '09

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Ich finde es immer wieder faszinierend, wie "links" es in Internetforen zugeht.
Tja - auch '68 war die Jugend "Links" (damals war man sogar offen "liberal" :eek: ) und trotzdem haben wir in keinem europäischen Land eine Regierung wie man sie sich damals gewünscht hat. - Darf ich "Gott sei Dank" sagen?
Auch die heutige Jugend wird erwachsen werden und ihre Kinder werden sie dafür verachten.
Ein Glückwunsch zu diesem Wahlergebniss aus Österreich - dem Land, das leider keine liberale Partei kennt.

Du bist ein perfektes Beispiel für die Desensibilisierung gegenüber "Rechts" in unserem Land...
 
Die SPD wird sich wieder etwas nach links in Richtung ihrer sozialdemokratischen Wurzeln bewegen müssen, wenn sie mal wieder mehr als 22% bekommen will. Diese Klatsche war die (meiner Meinung nach gerechte) Strafe für Harz4, Sozialabbau, Krieg, Rente mit 67 ect. Wer sowas als "Sozialdemokrat" durchzieht muss sich nicht wundern wenn die Stammwähler links wähen oder ganz zuhause bleiben. Wer so eine Politik will wählt dann lieber das Original.:)

Sie hat sich ja ohnehin schon seit dem Erstarken der Linken weiter nach links gerichtet. aber imho kann sie den Dreifrontenkrieg zwischen einer postkommunistischen Linken, einer sozialökologischen Grünen und einer fast schon sozialdemokratischen schwarzen Kanzlerin nicht gewinnen.
Historisch gesehen sind ja B90/Grünen und die Linke nix anderes als sozialdemokratische Splitterparteien, die ein ähnliches Wählerspektrum besitzen. Dass es da jetzt noch schwieriger wird, ein eigenes Profil zu finden ist fast schon ein Gemeinplatz.
Die FDP hat ja imho (neben den zugegebenermaßen hervorragenden wahltaktischen Überlegungen) als einzige größere Partei den Linksruck nicht mitgemacht und so auch extrem profitiert.
Ich seh für die SPD ziemlich schwarz ... oder doch besser rot? :ugly:

Du bist ein perfektes Beispiel für die Desensibilisierung gegenüber "Rechts" in unserem Land...
Bitte keine Steine werfen ....
 
Werden sie die Salonkommunistin Nahles zur Parteichefin machen, die Mitte aufgeben und als kleines Anhängsel der Linkspartei enden oder werden sie auch zukünftig eine Volkspartei sein?
Was ist denn bitte die Mitte? Die Mitte auf einer imaginären politischen Rechts-Links-Skala? Die ökonomische "Mitte" der Gesellschaft? Die sozio-ökonomische Mitte? Und was ist eine Volkspartei? Ist die CDU, die von 34% der Gesamtwähler gewählt wurde, welche 71% der Wahlberechtigten darstellten, welche 75% der Bundesbürger waren, eine Volkspartei?
 
Der Tag danach

Der ferngesteuerte Hosenazug kommt nach ihrem Ableben vor ihrem Schöpfer und er fragt sie, "wo willst du hin, in den Himmel oder in die Hölle?"

Daraufhin antwortet Merkel: "Das will ich mir erst anschauen, bevor ich meine Wahl treffe."

Sie geht zuerst in die Hölle und sieht dort grüne Wiesen und Wälder, schöne Städte wo sich die Leute amüsieren, lachen und Spass habe, überall Luxus und Glitzer, Golfplätze und Swimmingpools.

Dann schaut sie sich den Himmel an, sieht die Einfachheit und Stille, Menschen die Gott preisen und Hosianna singen, auf einer Wolke sitzen und Manna zu sich nehmen.

Sie sagt dann zu Gott: "Ich hab meine Wahl getroffen, ich gehe lieber in die Hölle."

Am nächsten Tag, es war zufällig ein 28. September, kommt sie in der Hölle an und sieht dort karge Wüste, abgemagerte Leute die angekettet Schwerstsarbeit verrichten und laut am Jammern sind. Von Golfplatz und Swimmingpool keine Spur mehr.

Wutentbrannt stürmt sie zum Teufel und fragt entsetzt, "was ist da los, gestern war doch alles noch so schön hier?"

Da nimmt der Teufel sie väterlich an der Hand und sagt: "Ach Angie, gerade du müsstest es doch besser wissen; gestern war VOR dem Wahltag!"

Und der Sieger ist ... Bilderberg!

Die CDU/CSU und die FDP haben äusserlich "gewonnen", tatsächlich aber Bilderberg, denn beide, Merkel und Westerwelle, sind Mitglieder dieser Geheimtruppe. Merkel war 2005 beim Bilderberg-Meeting dabei und Westerwelle 2007. Deutschland wird ab jetzt komplett von Bilderbergern regiert. Obama der ja auch dazugehört hat es schon lange vorhergesagt und vor drei Monaten der Merkel gratuliert.

Na Mahlzeit, der grosse Plan wird jetzt noch stärker umgesetzt. Zieht euch warm an.

Ich habe den Hint gegeben Die Linken zu wählen, als kleinstes Übel, und sie haben einen historischen Sieg errungen, nur etwas weniger Stimmenanteil bekommen als die FDP aber mehr als die Grünen.

Die welche zu einem Wahlboykott oder zur Wahl der ganz kleinen aufgerufen haben liegen wohl falsch, haben damit nur den Verbrechern geholfen. Man muss doch mit den Realitäten des Wahlgesetzes leben und nicht träumen.

Den Sozis geschied es recht, so wie sie die Arbeiterschaft in der grossen Koalition verraten haben, und dieser Kriegshetzer Steinmeier ist sowieso indiskutabel.

Original von Freeman

Hat er ganz gut geschrieben finde ich^^'
 
Sie hat sich ja ohnehin schon seit dem Erstarken der Linken weiter nach links gerichtet. aber imho kann sie den Dreifrontenkrieg zwischen einer postkommunistischen Linken, einer sozialökologischen Grünen und einer fast schon sozialdemokratischen schwarzen Kanzlerin nicht gewinnen.
Historisch gesehen sind ja B90/Grünen und die Linke nix anderes als sozialdemokratische Splitterparteien, die ein ähnliches Wählerspektrum besitzen. Dass es da jetzt noch schwieriger wird, ein eigenes Profil zu finden ist fast schon ein Gemeinplatz.
Die FDP hat ja imho (neben den zugegebenermaßen hervorragenden wahltaktischen Überlegungen) als einzige größere Partei den Linksruck nicht mitgemacht und so auch extrem profitiert.
Ich seh für die SPD ziemlich schwarz ... oder doch besser rot? :ugly:
Die SPD hat sich nach links bewegt? Eher in die Mitte. Wenn man mal schaut wo die SPD stand als sie 1998 mit den Grünen an die Regierung kam und schaut wo sie die letzten Jahre stand liegen da Welten zwischen. Die Politik die sie die letzten 11 Jahre (mit)gemacht hat war alles andere als links oder sozialdemokratisch. Dass bei Erstarken der Linken dann ein paar sozialdemokratische Phrasen wieder verwendet werden ändert nichts an der Politik. Und bei der ist's kein Wunder dass 12% die Linken wählen und eine weitere Million SPD-Wähler zuhause bleibt.
Schwarz seh ich aber auch für sie, es seidenn sie schaffen eine Rundumerneuerung (angefangen mit dem Ende von Steinmeier und Münte).
 
Die CDU/CSU und die FDP haben äusserlich "gewonnen", tatsächlich aber Bilderberg, denn beide, Merkel und Westerwelle, sind Mitglieder dieser Geheimtruppe. Merkel war 2005 beim Bilderberg-Meeting dabei und Westerwelle 2007. Deutschland wird ab jetzt komplett von Bilderbergern regiert. Obama der ja auch dazugehört hat es schon lange vorhergesagt und vor drei Monaten der Merkel gratuliert.

Ich dachte die Bertelsmann-Gruppe seien die bösen?!
Das wird jetzt langsam etwas unübersichtlich mit diesen ganzen "Geheimgesellschaften"...

Zur SPD kann ich nichtsmehr zu dem hinzuzufügen, was Bambi sagt. Die sind halt eingekeilt zwischen Links, Grün und Union, man könnte auch drastisch sagen die SPD ist genau das was rauskommt wenn man diese 3 Parteien michst...
Das ist ihr großes Problem.
Ich bin mal gespannt, wie sie das lösen, bzw ob das überhaupt lösbar ist?
Dazu müsste sich die Union während der nächsten 4 Jahre etwas aus der Mitte herausbewegen, in die sie sich während der großen Koalition begeben haben.
Und eine verjüngung wäre sicher auch nicht verkehrt, mit der Schröder'schen Garde ist da nichtsmehr zu machen...
 
Ein Großteil der "Schröder'schen Garde" verabschiedet sich dieses Jahr eh von der aktiven Politikmacherei, soviel ich weiß (Struck, Eichel usw.)

Und die FDP hat trotz "Krise" immernoch keine 18% :D

Dass die SPD nun Opposition betreiben muss find ich gar nicht so verkehrt, da sie, wie oftmals schon erwähnt, einfach viel zu abhängig von ehemaligen Koalitionspartnern war, um (wahrscheinlich) den Anspruch einer sog. Volkspartei gerecht zu werden^^
Die bekannten Splitterparteien der SPD werden aber auch noch lange Zeit erhalten bleiben, denke ich, da tuts nichts zur Sache, dass alle drei jetzt den Oppositionsausschuss bilden, es wird höchstens eine Rückkehr zur linken Wurzel der SPD geben und natürlich wieder reger Wählertausch zwischen LInken, SPD und Grünen geben...

Roter Oppositionsbrei ist schmackhaft
 
Ich dachte die Bertelsmann-Gruppe seien die bösen?!
Das wird jetzt langsam etwas unübersichtlich mit diesen ganzen "Geheimgesellschaften"...
"Die Bilderberger" ist der Name für ein unregelmäßig (jedoch zumeist mindestens ein mal im Jahr) stattfindendes Treffen von Wirtschafts- und Politikeliten zum Zwecke gemeinsamer Absprachen unter Außschluss der Öffentlichkeit.

Die "Bertelsmann-Stiftung" ist ein Neoliberaler Thinktank, welcher sich gemäß Mohns neoliberalem Ideal Methoden ausdenkt, dieses auch durchzusetzen.

Wenn Du Dich mal wirklich über den Einfluss von Lobbyisten informieren willst, dann ist das "Institut für neue soziale Marktwirtschft" (INSM) ebenfalls ein Name, welchen Du nicht überschlagen solltest. Aus deren Feder stammt zum Beispiel der vielzitierte Satz "Sozial ist, was Arbeit schafft". (Ich meine ja eher Sozial ist, was Freiheit schafft, aber egal...)

edit: Nochmal ein kleiner Link zum Nachderwahl. (U.A. wegen Punkt drei) edit5: Fehler im "Eifer des Gefechts". Meinte Punkt zwei.

edit2 @ Labarna: Glaub mir, ich währ froh, wenn sich alles so einfach mit den Bereichen Verschwörungstheorien und Paranoia abtun lassen würde...
edit3 @ Labarna: Der Einfluss der Bertelsmann Stiftung ist real. Im Netz finden sich genug Belege dafür. Bitte wiederlege mich doch mal, anstatt mich einfach nur lächerlich zu machen...
edit4: Als kleine "Starthilfe"
 
Zuletzt bearbeitet:
Ach, Genosse Stroit, die Idee, Leute auszulachen, die von Arbeitslagern unter Schwarz-Gelb reden oder die sich bildende künftige Regierung als von irgendwelchen Geheimlogen ferngesteuert ansehen ist dir doch bestimmt auch schon gekommen. Du hast natürlich recht, man soll paranoide Menschen nicht auslachen, denn Paranoia sind eine psychische Erkrankung und darüber macht man keine Witze, ich gebs ja zu.
Aber wenn ich schon Bertelsmann-Stiftung lese, kann ich das Gelächter einfach nicht mehr zurückhalten.

Ich versteh einfach nicht, was die linken Verschwörungstheoretiker immer mit ihren Geheimgesellschaften haben, am besten noch mit jährlichen Treffen von in Roben gehüllten Gestalten in unterirdischen Anlagen und Menschenopfer zur Eröffnungsfeier.
Daß Verbandsvertreter wie BDI-Chef Keitel, Arbeitgeberpräsident Hundt oder die Vorstandsvorsitzenden großer DAX-Konzerne wie Ackermann oder RWE-Chef Großmann Einfluß auf die Politik haben ist ja unbestreitbar und unbestritten.
Aber das ist weder geheim, noch benötigen solche Leute, wenn sie der Regierung etwas sagen wollen, eine dazwischengeschaltete Bertelsmann- oder sonstige Stiftung.
 
Die SPD hat sich nach links bewegt? Eher in die Mitte. Wenn man mal schaut wo die SPD stand als sie 1998 mit den Grünen an die Regierung kam und schaut wo sie die letzten Jahre stand liegen da Welten zwischen. Die Politik die sie die letzten 11 Jahre (mit)gemacht hat war alles andere als links oder sozialdemokratisch. Dass bei Erstarken der Linken dann ein paar sozialdemokratische Phrasen wieder verwendet werden ändert nichts an der Politik. Und bei der ist's kein Wunder dass 12% die Linken wählen und eine weitere Million SPD-Wähler zuhause bleibt.
Schwarz seh ich aber auch für sie, es seidenn sie schaffen eine Rundumerneuerung (angefangen mit dem Ende von Steinmeier und Münte).

Ich hatte ja geschrieben, dass sie den Linksruck vollzogen hat, nachdem sich die Linke zu einer echten substanziellen Gefahr entwickelt hat. Dass davor die Schröder'sche Realpolitik (Agenda 2010, Afghanistan, ...) nicht links bzw. sozialdemokratisch war, ist ja klar - auch wenn der Schritt so falsch nicht war (Aussitzen war wegen der Arbeitslosenzahlen wohl nicht mehr möglich).

Lobbyismus gibt es natürlich - aber eine ganz neue Erkenntnis aus einem "Thinktank" ist das auch nicht - ob nun Gas-Gerd oder Kohl mit seinen schwarzen Konten ... das nimmt sich nicht viel.
Schön und richtig ist das zwar nicht, aber auch die Bertelsmannstiftung wird uns schon nicht nach Dachau schicken.
 
Ahhhh.... Zugeständnisse... ;)

Lobbyismus gibt es natürlich - aber eine ganz neue Erkenntnis aus einem "Thinktank" ist das auch nicht - ob nun Gas-Gerd oder Kohl mit seinen schwarzen Konten ... das nimmt sich nicht viel.
Schau Dir einfach mal an, wieviele Lobbygruppen es gibt und wieviele davon eine gemeinsame Ideologie vertreten, oder aber auch einfach aufgrund gemeinsamer Interessen an einem Strang ziehen. Merk Dir die Namen der Mitglieder. Und dann schau mal, wieviele Handelsempfehlungen von "nahmhaften Wissenschaftlern" es für die Politik gibt, die sich zufälligerweise genau mit den Idealen der Lobbygruppe decken. Interessant ist auch, wieviele dieser Namen überhaupt in von der Politik ins Leben gerufenen Arbeitsgruppen auftauchen.
Schön und richtig ist das zwar nicht, aber auch die Bertelsmannstiftung wird uns schon nicht nach Dachau schicken.
Ich habe nichts davon gesagt, daß dies von der Bertelsmann Stiftung ausgeht: Dazu liegen mir keine Informationen vor. Ich weiß nur, daß es innerhalb von CDU wie FDP Arbeitspapiere zur Schaffung von Arbeitslagern gibt. Ob diese auch zu Strategiepapieren weiterverarbeitet werden (, wo dann auch Bertelsmann Stiftung und/oder INSM ihren Teil zu beitragen werden), kann ich jedoch nicht sagen. Klar ist jedoch, daß der Druck (wahrscheinlich erstmal auf kommunaler Ebene) auf AlgII-Empfänger in Kürze noch weiter steigen wird. Als nächstes wird dann die Mietkostenübernahme gestrichen werden und durch eine Bezuschussung (wahrscheinlich in gleicher Höhe wie der allgemeine Mietkostenzuschuß) in Kombination mit Essensmarken ersetzt werden.

Im Gespräch ist ebenfalls, bei der notwendigen Reform des Wahlgesetzes Sozialleistungsbeziehern ihr Wahlrecht abzuerkennen.
 
Im Gespräch ist ebenfalls, bei der notwendigen Reform des Wahlgesetzes Sozialleistungsbeziehern ihr Wahlrecht abzuerkennen.

Uuuhhhh - das könnte aber schwierig werden, da das Wahlrecht nach Artikel 38 GG zu den Grundrechten gehört. Änderung nur möglich durch 2/3 des Bundestags. Die Ewigkeitsklausel will ich noch nicht einmal anführen.
Ich glaube, dass du zu viele Schreckgespenster siehst.
Vielleicht solltest du mal einen Abstecher in asiatische oder afrikanische Entwicklungsländer machen und dir anschauen, wie dort "Demokratie" gelebt wird.
Oder noch besser: Genieß einfach das Leben in einem der fortschrittlichsten Rechtsstaaten der Erde.
 
Überraschenderweise wollen die Lobbies alle, dass ihre "Mitglieder" möglichts stark von der Politik gefördert werden. Dass da die Ideologien nicht wirklich utnerschiedlich sind, dürfte auf der Hand liegen.
Und dass in den Arbeitsgruppen nicht Leute sitzen, die mit den Themen garnichts zu tun haben ist sicher auch recht einleuchtend, oder?

Im Netz wird ziemlich viel geschrieben, behauptet und "bewiesen" was sich bei näherer betrachtung als logisch erschließt. Gut das ist nichts schlimmes, nur dass dieses "Richtig liegen" dann auf weitere Gespinnste übertragen wird, das ist das fatale... und alle fallen drauf rein. "Hey, der hatte mit dem einen recht, also wird der Rest seiner Behauptungen" schon stimmen!
Ist aber zwangsläufig nicht so.

Und die Sache mit den Arbeitslagern ist ebenso absurd wie der Entzug des Wahlrechts. Wir leben in Deutschland, dem Land das vor 70 Jahren Maßnahmen solcher Art durchgeführt und nebenbei noch einen Weltkrieg begonnen hat.
Du glaubst doch nicht ernsthaft, dass hier irgendjemand, der an der Macht ist, wagen würde in den nächsten 1000 Jahren solche Überlegungen zu äußern? Sicher nicht vor diesem historischen Hintergrund.

Dass die AlgII Empfänger unter schwarz-gelb weniger zu lachen haben werden als die Linken ist offensichtlich. Was aber nicht zwangsläufig heißt, dass die weiteren Schritte (Arbeitslager und Stimmentzug) die da behauptet werden, auch der Realität entsprechen. Wo wir übrigens wieder bei Absatz 2 meines Beitrags wären.

Das ist imho nur der übliche online Trash, verbreitet von linken Aktivisten, die sich über das Wahlergebnis ärgern.
 
Was allerdings Verfassungswidrig wäre...
Hartz IV ist Verfassungswidrig. Stört jedoch keinen...

Im Netz wird ziemlich viel geschrieben, behauptet und "bewiesen" was sich bei näherer betrachtung als logisch erschließt. Gut das ist nichts schlimmes, nur dass dieses "Richtig liegen" dann auf weitere Gespinnste übertragen wird, das ist das fatale... und alle fallen drauf rein. "Hey, der hatte mit dem einen recht, also wird der Rest seiner Behauptungen" schon stimmen!
Ist aber zwangsläufig nicht so.
Deshalb sage ich zu den einzelnen Abhängigkeiten auch nicht so viel. Es ist besser, wenn sich jeder seinen eigenen Überblick verschafft.

Und die Sache mit den Arbeitslagern ist ebenso absurd wie der Entzug des Wahlrechts. Wir leben in Deutschland, dem Land das vor 70 Jahren Maßnahmen solcher Art durchgeführt und nebenbei noch einen Weltkrieg begonnen hat.
Du glaubst doch nicht ernsthaft, dass hier irgendjemand, der an der Macht ist, wagen würde in den nächsten 1000 Jahren solche Überlegungen zu äußern? Sicher nicht vor diesem historischen Hintergrund.
Soetwas traue ich jeder von sich selbst überzeugten Elite zu. Vor allem, wenn anders die Macht nicht erhalten werden kann.

Dass die AlgII Empfänger unter schwarz-gelb weniger zu lachen haben werden als die Linken ist offensichtlich. Was aber nicht zwangsläufig heißt, dass die weiteren Schritte (Arbeitslager und Stimmentzug) die da behauptet werden, auch der Realität entsprechen. Wo wir übrigens wieder bei Absatz 2 meines Beitrags wären.
Die Realität ist leider, daß darüber gesprochen wird. Ich glaube nicht, daß dies beides ohne weiteres durchgesetzt werden kann. Allerdings sind bestimmende Faktoren dafür u.a. "Feindbildung" und "Meinungsmache". Beides Gebiete, in denen die FDP ihre besonderen Qualitäten hat...

Das ist imho nur der übliche online Trash, verbreitet von linken Aktivisten, die sich über das Wahlergebnis ärgern.
Deine Meinung. Gut. Ich hoffe jedoch, daß Du bereit bist, diese auch anhand der politischen Entscheidungen der nächsten Zeit zu überprüfen. Mein Ziel ist nämlich nicht, mich über das Wahlergebnis zu grämen (, was keinen Sinn hat), sondern für die Gefahren zu sensibilisieren, welche imho existent sind.
 
Ach wir haben hier gerade sone schöne Zitaterunde, da möchte ich doch noch Volker Pispers zu Wort kommen lassen.

Aber nu ists eh gelaufen, man spricht sich in vier Jahren wieder.

Höhere Löhne bedeuten für Produzenten höhere Kosten. Je nach Preiselastizität der Nachfrage des produzierten Gutes hat das verschiedene Konsequenzen. Bei der unelastischen Nachfrage eines Gutes (z.B. Müllabfuhr, wegen Anschlusszwang) werden die Mehrkosten praktisch vollständig auf dem Verbraucher überwälzt. Bei einem Gut mit elastischer Nachfrage kommt es dagegen unwiderruflich zu einem Nachfragerückgang, der in Wohlfahrtsverlust für Verbraucher und Produzent, sowie einer niedrigeren Beschäftigung resultiert.

Mindestlöhne sind daher im besten Fall eine Zwangsumverteilung von Konsumenten an bestimmte Arbeitnehmer. Im schlechtesten Fall führen sie sogar dazu, dass alle verlieren: Konsumenten, Arbeitgeber und auch - als ganzes betrachtet - die Arbeitnehmer.

Zu der ökonomischen Problematik gesellt sich zudem auch noch eine politische, respektive soziale. Beim Kombilohn (oder auch der negativen Einkommenssteuer) bezieht ein Müllmann in Thüringen seine Transferzahlungen mittelbar auch von Menschen in Bayern, Baden-Württemberg, Hamburg und Hessen. Beim Mindestlohn würden (in dieser Branche) ausschließlich die Konsumenten in einer Region mit relativ schwacher Kaufkraft belastet, während sich in oben genannten Bundesländern aufgrund des hohen Lohnniveaus wenig ändern täte.

Und warum existieren Mindestlöhne dann in gut 20 anderen europäischen Ländern? Nun, sogenannte "Dumpinglöhne" sind das Ergebnis eines Überangebots meist minderqualifizierter Arbeitskräfte. Aus Sicht eines Politikers gibt es daher zwei Möglichkeiten das Problem an zu gehen:

1. Man bekämpft die Ursache, nämlich staatliche Missregulierung und überbrückt die aktuelle Situation mit Kombilöhnen oder negativer Einkommenssteuer.

oder

2. Man betreibt Mindestlohnkosmetik, führt also unter dem Deckmantel der "sozialen Gerechtigkeit" (das zieht ja immer) eine Abgabe ein, die von Arbeitgebern und Verbrauchern getragen wird, aber von der Bevölkerung als solche nicht erkannt wird. Im Gegensatz zu oben genannten Modellen belasten Mindestlöhne auch nicht den Haushalt oder die öffentlichen Kassen (wohl aber die gesamtgesellschaftliche Wohlfahrt).


Bedient man als Politiker nun eine wirtschaftlich eher desinteressierte, leicht mit vermeintlich "sozialen" und tendenziell "antikapitalistischen" Ideen zu beglückende Wählerschaft, ist die Entscheidung ungemein einfach.
 
Soetwas traue ich jeder von sich selbst überzeugten Elite zu. Vor allem, wenn anders die Macht nicht erhalten werden kann.

Du denkst also wirklich, dass in nicht allzu ferner Zukunft Menschen, die arbeitslos und zu unterprivilegiert sind um CDU oder FDP zu wählen in Arbeitslager deportiert werden, nachdem ihnen das Wahlrecht (eines der Grundrechte) entzogen wurde?
Naja - wer keine Sorgen hat, der macht sich eben welche ...

Wirklich bedauerlich ist es aber, dass Steinbrück keine höheren Ämter mehr bekleiden will. Ich fand den trocken, kompetent und witzig. Könnte mir da im Moment keinen besseren Finanzminister vorstellen. Schon blöd - dieses Parteiensystem ... :ugly:
 
@ Silverfang: Gibt es auch Belege dafür (also für die Arbeitslager und den Entzug des Wahlrechtes)? Und zwar seriöse, nicht die Internetseite der Antifa oder so was.

Da könnt ich ja auch erzählen, dass die Linke die kommunsitische Weltrevolution durchsetzen will, in dem sie die ganze Welt zurück in dis Mittelalter versetzen. Die Vorstellung fänden einige Menschen vllt reizvoll, Ernst nehmen kann man sowas nicht. Und verallgemeinern, a la: Die Linke will das ist noch gröberer Unfug.
Von der Aussage, dass es schon reicht, dass es Leute in der Partei gibt, die das gut finden, würd ich dann auch absehen. DIese Leute findest du nämlich in jeder Partei
 
Die Realität ist leider, daß darüber gesprochen wird. Ich glaube nicht, daß dies beides ohne weiteres durchgesetzt werden kann. Allerdings sind bestimmende Faktoren dafür u.a. "Feindbildung" und "Meinungsmache". Beides Gebiete, in denen die FDP ihre besonderen Qualitäten hat...


Deine Meinung. Gut. Ich hoffe jedoch, daß Du bereit bist, diese auch anhand der politischen Entscheidungen der nächsten Zeit zu überprüfen. Mein Ziel ist nämlich nicht, mich über das Wahlergebnis zu grämen (, was keinen Sinn hat), sondern für die Gefahren zu sensibilisieren, welche imho existent sind.

So etwas wird einfach nicht durchgesetzt und das hat auch niemand vor. Und imho ist "Meinungsmache" eine Fertigkeit die jede Partei in petto haben muss, denn Wahlkampf ist nichts anderes und das ist von links bis rechts gleich...

Aber ich werde an dich denken wenn ich ohne Stimme in ein Arbeitslager deportiert werde. Man kann sich auch für zu viele Gefahren sensibilisieren. Auch für nicht existente oder extrem unwahrscheinliche Fälle.
Ist dir zum Beispiel bewusst, wieviele Asteroiden im letzten Jahr knapp an der Erde vorbeigezischt sind, die das potential gehabt hätten, die Menschheit auszulöschen? Einige.
Und jetzt? Warum macht sich keiner Gedanken darüber, warum gibts keine Panik?
Weil es doch recht unwahrscheinlich ist, dass dieser Fall eintritt.

Und exakt so verhält es sich mit deinem "Anliegen". Es ist einfach unwahrscheinlich und eine ernste Gefahr zu wittern ist völlig überzogen...
Würden wir in einem Dritte Welt Land leben, dann hätte ich Angst vor den von dir genannten Szenarien.
Aber Arbteislager in Deutschland... Hallo?! Allein der Gedanke ist schon absurd.

Übrigens haben hier sogar Schwerverbrecher die Möglichkeit zu wählen, warum sollten dann ausgerechnet Sozialhilfeempfänger ihr Stimmrecht verlieren?

Quellen für das Ganze wären mal schön ;)
 
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