Zuerst einmal ein Lob
! Das nenne ich eine schöne Antwort und die war um Längen besser als meine. Sollte wohl Morgens um 3h keine Beiträge mehr verfassen. Du hast mich einfach zu sehr an jemanden erinnert, denn ich kenne, für den alles Neue immer schlecht ist. Bei Spielen ist es ihm immer viel zu einfach und am Ende ist es dann doch gar nicht mehr so einfach.
Also ich sehe, dass für dich die Verteilung der Stats und der Skills eminent wichtig sind. Jedoch verstehe ich nicht ganz wo es im highlevel Bereich so einzigartig war. Man hat Mana bei dem Punkt belassen, wo es gerade gut aufging mit Leech etc. Sekundärattribut wie Stärke bei einer Ama auf das Minimum gebracht für die Items. Anschliessend suchte man sich aus, ob man mehr Leben oder etwas mehr Dmg wollte. Korrigiere mich wenn ich falsch liege. Ich habe das für mich immer so gehandhabt und bin damit super zurecht gekommen.
Die Stats auf dem Spieler werden natürlich nicht zufällig generiert. Das dies so rüber kam sollte nicht sein. Hierbei geht es um die Items.
Für mich war das Statsverteilen, eher eine mühsame Nebenerscheinung, als wirklich etwas Wichtiges. Den Reiz hat doch immer die Perfektion der Itemisierung oder der Sammeltrieb ausgemacht. Das erstere war schwer bis unmöglich, ausser mit sehr viel Glück resp. Zeit zu erreichen. Letzteres konnte man immer und überall kurz machen. Dies ist wohl der wirklich negative Punkt, auf welchen ich mich gar nicht freue, es gibt keine Bossruns mehr
. Nicht mehr schnell ein Spiel eröffnen und zu Mephi oder so durchflitzen.
Was mich nun generell interessieren würde, wäre wie individuell war Diablo2 nach Patch 1.10? Bis 1.09d gab es pro Char zwar viele Möglichkeiten, gesehen hat man allerdings lediglich 2-3 Typen, pro Klasse. Sicher gab es bei einigen etwas mehr, aber dies waren eher exotische Builds und nicht der Alltag. Mein erster Gedanken bei Diablo 3 war, dass die Auswahl der Skills endlich "richtig" ansprechend ist, es gibt nun eine wesentlich grössere Anzahl an Individualisierungsmöglichkeiten. Es wird zwar darauf hinauslaufen, dass sich etwaige Skills als "die Skills" herauskristallisieren, doch war das in Diablo 2 absolut nicht anders. Nun kann man allerdings bis zu 7 dieser Skills nutzen und jeden sogar individualisieren. Wie es im finalen Game ist werden wir wohl noch sehen.
Für mich wird Diablo2 mehr vom Opel zum Porsche
. Altlasten weg und Neues rein, aber Balancing muss sein. Das nicht alles wunderbar ist im Happy Diablo 3 Land lässt sich auch nicht bestreiten. Es gibt auch Negatives.
Probieren wir es mit einem Beispiel, welches in Diablo 2 absolut sinnfrei sein könnte und mit gegebenem Zeitaufwand verbunden wäre. In Diablo 3 problemlos möglich ist, unter Umständen sogar etwas positives bringt und dir dieses Kickassgefühl verleihen könnte. Da ich lange nicht mehr D2 gespielt habe, insbesondere mit den aktuelleren Patches, kann es natürlich falsch sein. Hoffe es mal nicht
. Falls doch bitte ich um Korrektur.
Dich interessiert der Skill Bash enorm. Es gefällt dir wie die Gegner nach hinten Gedrückt werden und kurzzeitig aus dem Kampf sind. Im Diablo 2 Alltag könntest du nun deine nächsten 20 Punkte reinknallen und anschliessend feststellen das es spätestens Anfangs Hölle nichts bringt.
In Diablo 3 packst du denn Skill einmal in die Leiste. Siehst das es nicht so der Knüller ist auf einer höheren Stufe und hast nun bevor du es wegwirfst einige Optionen.
Methode 1: Ich mache eine Shockwelle daraus, welche 50% Flächenschaden dahinter anrichtet und weiterhin auch zurück wirft.
Methode 2: 20% zusätzlicher Schaden
Methode 3: 4 Fury pro Attacke. Nun kannst du es als zur schnellen Regeneration nutzen. Anstelle von 6 Fury, sind es nun 10 Fury pro Attacke.
Methode 4: 10% Damage Bonus auf alles, was sich 5 mal stacken lässt. Also Eine Art Kurzzeit Buff mit grosser Durchschlagskraft.
Methode 5: 20% Chance auf einen 2.8 Sekunden langen Stun. Nutzbar also insbesondere gegen Starke Gegner.
Die Einzige Möglichkeit in D2 den Skill noch etwas besser zu machen, war es die Statpunkte leicht anders auszulegen und die kleinen Boosts zu nutzen. Die Passivskills oder Items sind ja auch bei D3 noch vorhanden
. Hinzu kommen ja noch weitere Attribute auf den Runen. Vielleicht sind ja Runen die neuen Stats? Wer weiss wie es sich live auswirkt. Jedoch vertraue ich Blizzard, bis jetzt wurde ich eigentlich nie enttäuscht und wenn dann war es nach einiger Zeit vergessen.
Aber gehen wir weiter mit dem Beispiel anhand der Casualisierung. Hierbei sollten wir nun definieren was ein Casual ist. Bin ich ein Casual der lange auf höherem Niveau gespielt hat und nun lediglich weniger Zeit damit verbringt, z.B. 1 mal die Woche für 2-3 Stunden. Oder ist der Casual wie es häufig gehandhabt wird, der schlichte Noob von früher? Ist der Casual nun jemand der einfach zum Spass spielt, nicht viel Zeit mit lernen und trotzdem moderat etwas erreichen will?
Der klassische Casual für mich ist meine Freundin. Welche hin und wieder zum Spass etwas spielt, nicht Stunden mit dem monotonen selben verbringen möchte und happy ist wenn sie etwas erreicht. Jedoch mag sie nicht 2-3 Stunden an genau demselben Teil scheitern weil etwas vorher nicht optimal war. Lieber direkt von Anfang an scheitern oder die Variante haben es anzupassen.
Ein Casual wird von den oben genannten 5 Runen, effizient wohl gerade einmal 2-3 nutzen können und andere nicht optimal. Der fortgeschrittene Spieler kann alles nutzen und hat die Qual der Wahl. Ich habe meine Freundin einmal dazu befragt, welche ich doch schon einige Zeit mit Diablo 3 nerve und auch bereits die Beta etwas verfolgt
.
Methode 1: Kann Sie sich vorstellen. Aber halt bei vielen Gegnern. Ihr ist es aber etwas umständlich deshalb unter Umständen Gegner kiten zu müssen
Methode 2: 20% Dmg für Lau. Sagt zu.
Methode 3: Würde sie wählen wenn es ein Bosskampf ist und sie mehr Energie braucht.
Methode 4: Ist ihr etwas zuviel Geklicke, insebesondere das oben halten während eines Kampfes.
Methode 5: Wozu stunnen?
Die Möglichkeit jeden einzelnen Skill optimieren, situationsweise anzupassen (durch TP) und wiederum bis zu 6 Skills + 3 passive Talente "gemaxt" haben zu können birgt doch mehr Individualität unter dem Strich?
Edit:
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http://www.youtube.com/watch?feature=player_embedded&v=rEwPZRxfk9E#!
Zeigt eigentlich einige Aspekte sehr schön und erklärt diese auch.