@ZAG
Würde jetzt den Rahmen sprengen, das alles zu erläutern, aber die Kernaussage bleibt bestehen:
"Hearthstone ist ein Paradebeispiel eines Free2Play Spiels, das über optionale Monetarisierung wie Skins und Season Pass genügend Revenue generiert um einen langjährigen Support zu garantieren."
Zu den weiteren Beispielen von mir (CS GO, PoE) ist dann nicht mal mehr ein Widerspruch gekommen.
Hier muss ich aber doch nochmal kurz einhaken.
Ich hab 2014 auch mal 1 Jahr recht intensiv Hearthstone gespielt und 2020 bis 2022 nebenbei eher casual HS Battlegrounds.
Im klassischen Hearthstone ist Geld ausgeben gar nicht optional.
Ich hab nach 1 Jahr aufgehört weil ich gemerkt habe wenn man da nicht mind. 100€ pro Season reinbuttert braucht man das nicht wirklich spielen.
f2p war das game die reinste Demo.
Man konnte zwar ein f2p rush deck bauen und damit in der Ladder gut mitspielen, aber es war F2p schonmal nicht möglich ein Control Deck zu haben oder auch nur 2 verchiedene ordentliche Decks.
Wenn du da nicht Geld reingebuttert hast und zwar ordentlich hast du vielleicht 5% des Spiels spielen können.
1 Helden , 1 Rush deck und das wars.
Abwechslung = 0.
Jetzt kann man sagen: okay ich stecke 1x 100€ rein und baue mir 4-5 Decks für 3 unterschiedliche Helden und die spiele ich dann.
Das ging auch genau eine Season gut... weil in der nächsten Season gab es neue Karten und alte Karten flogen raus.
Es war also direkt an der Zeit wieder Geld reinzustecken.....
Optional war das imo nicht.
Ein Vorzeigemodel schon gleich 3x nicht.
Auch mit D4 oder Skins hat das gar nichts zu tun.
Wenn du in HS nicht jede Season massiv Geld gezahlt hast , dann hast du ne Mini Demo bekommen bei der du genau 1 Deck und 1 Helden spielen konntest und das wars. Also es war nicht Pay2Win im eigentlichen Sinne , aber pay2not have a mini demo
Vergleichbar für D4 wäre da zu sagen -> okay du hast einen Held frei und den darfst du dann jede Season kostenlos spielen.
Jeder weitere Held kostet 50€ wenn du ihn spielen willst. Und jede Season verschwinden die 50€ einfach , so dass man nächste Season wieder nur den einen Helden den man zu Beginn der Accounterstellung kostenlos ausgewählt hat.
HS finanziert sich nicht über Skins sondern über pay€ to have options/Abwechslung.
Dann kommen wir mal zu HS Battlegrounds.
Das war tatsächlich Jahrelang ein absolutes Vorzeigemodel an Kundenfreundlichem F2P.
Hier gab es wirklich nur Skins für Helden und Taverne, Arenen und Emojis.
Es gab zwar auch einen Battlepass der entweder 14,99€ oder eine Anzahl an Gold kostete, aber die war so gering , dass ich nichtmal mehr weiss wie viel Gold es war. (2000 ?)
Ich hab jede Season genug Gold für den Battlepass gehabt und meist noch 4000-5000 Gold über und das bei ~ 40h Spielzeit auf die ganze Season. Gold aus der vorherigen Season ist für die nächste mit rübergenommen worden
Das Spiel war quasi komplett kostenlos.
Das ist dann aber mitte 2022 anders geworden.
Da ist Blizzard eingefallen das niemand den Battlepass kauft , weil der für viel zu wenig Gold zu haben ist , was sich jeder nebenbei erspielt.
Und dann haben sie schlicht die Gold Option komplett gestrichen und den Battlepas auf 14,99 verpflichtend gemacht wenn man mehr Helden als 2 spielen will.
Jetzt hat Blizzard in der ersten pay2win season (Quests) aber das kunsstück vollbracht fast alle Helden gleichstark zu machen.
Okay , wer kauft dann einen Battlepass damit er nicht nur aus 2 Helden wählen kann , wenn eh alle Helden gleichstark sind
Letzte Season haben sie dann Quests entfernt und dafür buddies zurück gebracht und haben die Helden Balance massiv über den haufen geworfen.
Wer ernsthaft in der Ladder nach oben kommen will muss nun 14,99€ pro Season zahlen.
Nachdem die Helden nun komplett unterschiedlich stark sind macht es einen massiven Unterschied ne Auswahl aus 2 zufälligen Helden zu haben oder aus 4 zufälligen Helden.
Insgesamt sehe ich Hearthstone eher als vom Monetarisierungswesen her als ziemliche Achterbahnfahrt bei der ich mir nicht sicher bin ob irgendwer damit zufrieden ist. Blizzard und die Spieler sind wohl beide nur so mäßig begeistert.
Für Diablo 4 jedenfalls kein Vorbild
CS:Go finanziert sich unfassbar gut über Skins.
Nur ist es in 1st Person halt auch cooler auf Waffen draufzuschauen als in Vogelperspektive von weit weg.
Deswegen denke ich ist einfach CS von grund auf besser für Skins geeignet als ein ARPG