drago
Champion
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Sagen wir mal so: Wenn man so einen Patch plant, was ja nichts weiter als ein kleines Entwicklungsprojekt ist, dann wird man sich vorher wohl überlegt haben, was man da reinpacken will. Zu einer guten Projektplanung gehört, dass man sich vorab mal Gedanken über die Machbarkeit und die Risiken macht. Nun kamen sie also zu dem Schluss, sie bauen nun 15 Features ein, z.B.
- große Kiste
- 10 Bugfixes
- 4 neue Runenwörter
Und bevor jemand fragt: Das ist alles nur frei erfunden!!!
In manchen Firmen würde man nun sagen "das mit dem größten Risiko zuerst", also baut man die Kiste um und testet dann erst mal. Haben sie bei Blizzard anscheinend nicht getan.
Andere Strategie: Wir haben 4 Entwickler, einer baut die Kiste, die anderen bauen parallel den Rest. In 20 Tagen treffen wir uns wieder und testen das ganze.
Auch keine dumme Strategie, ist nämlich eine bessere Ressourcen-Auslastung. Allerdings kriegt man dann Probleme, wenn man hinterher merkt, dass was falsch war.
Könnte also sein, dass Blizzard sich gesagt hat "Hey, das ist ein Content-Patch, was kann groß passieren? Im Zweifelsfall kommt er halt später". Das ist aus Firmensicht alles nur Kleinkram, da kann man vielleicht mal etwas weniger sorgfältig planen. Wäre auch ok, allerdings sind in dem Fall Bashioks Ankündigungen eine blöde Idee. Jetzt ist der Worst Case eingetreten und sie stehen dumm da.
Also: keine große Risiko-Analyse, sondern einer der Chef-Entwickler hat mal kurz drüber geschaut und gesagt "passt schon". Und er hat sich geirrt. Das ist wohlgemerkt kein Vorwurf, für den ist das möglicherweise ein lästiges Zwischending, was er so nebenbei erledigen muss. Wenig Zeit => Fehlerquote steigt. Aber er hat sich geirrt und nun müssen sie das im Nachhinein ausbaden, was natürlich für uns Spieler sehr ärgerlich ist, aus Sicht von Blizzard aber nur ein kleineres Malheur. Da hängt kein großes Geld dran und wirklich kaputt ist auch nix, also kein Grund für wilde Notmaßnahmen. Deshalb lassen sie das Team in Ruhe weiter werkeln und die Spieler müssen sich halt noch etwas mehr gedulden.
Ich kann zwar nachvollziehen, dass ein guter Teil der Spieler das nicht toll findet, aber einen richtigen Vorwurf kann man Blizzard auch kaum machen, außer die "dumme" Ankündigung.
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Und bevor jemand fragt: Das ist alles nur frei erfunden!!!
In manchen Firmen würde man nun sagen "das mit dem größten Risiko zuerst", also baut man die Kiste um und testet dann erst mal. Haben sie bei Blizzard anscheinend nicht getan.
Andere Strategie: Wir haben 4 Entwickler, einer baut die Kiste, die anderen bauen parallel den Rest. In 20 Tagen treffen wir uns wieder und testen das ganze.
Auch keine dumme Strategie, ist nämlich eine bessere Ressourcen-Auslastung. Allerdings kriegt man dann Probleme, wenn man hinterher merkt, dass was falsch war.
Könnte also sein, dass Blizzard sich gesagt hat "Hey, das ist ein Content-Patch, was kann groß passieren? Im Zweifelsfall kommt er halt später". Das ist aus Firmensicht alles nur Kleinkram, da kann man vielleicht mal etwas weniger sorgfältig planen. Wäre auch ok, allerdings sind in dem Fall Bashioks Ankündigungen eine blöde Idee. Jetzt ist der Worst Case eingetreten und sie stehen dumm da.
Also: keine große Risiko-Analyse, sondern einer der Chef-Entwickler hat mal kurz drüber geschaut und gesagt "passt schon". Und er hat sich geirrt. Das ist wohlgemerkt kein Vorwurf, für den ist das möglicherweise ein lästiges Zwischending, was er so nebenbei erledigen muss. Wenig Zeit => Fehlerquote steigt. Aber er hat sich geirrt und nun müssen sie das im Nachhinein ausbaden, was natürlich für uns Spieler sehr ärgerlich ist, aus Sicht von Blizzard aber nur ein kleineres Malheur. Da hängt kein großes Geld dran und wirklich kaputt ist auch nix, also kein Grund für wilde Notmaßnahmen. Deshalb lassen sie das Team in Ruhe weiter werkeln und die Spieler müssen sich halt noch etwas mehr gedulden.
Ich kann zwar nachvollziehen, dass ein guter Teil der Spieler das nicht toll findet, aber einen richtigen Vorwurf kann man Blizzard auch kaum machen, außer die "dumme" Ankündigung.