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Die Taverne "Zum lachenden Eber" - ein Nachruf

Ethir schlief ein - doch er fand trotzdem keine ruhe.
Ein Alptraum quälte ihn.


   Nein...Nein - ich wollte...ich kann doch nichts dafür...bitte bitte es tut mit leid.

Seine ohnehin leise stimme wurde zu einem wimmern.

   ...Er ist überall...überall...überall. kora...warum läßt er mich nicht weg - überall...überall. Kora. Ich kann nicht weg...er ist überall. Leichen hier sind so viele Leichen, ich habe sie umgebracht - es ist meine schuld. Kora.
Ich bin ein Mörder - ich will nicht mehr. Er ist überall überall. Kora. Ich töte nie wieder...nie wieder. ich bin ein Monster. Kora. Er läßt mich nichz - Lass mich weg. Gib mir meine Seele wieder. Kora. Er ist überall...überall. Freiheit...warum sind die Ketten so schwer? Kora. Ich hasse ihn...Kora.


Seine Stimmlage veränderte sich, er träumte etwas anders

   Ich schwöre es dir. Kora.....ich.. Ich bin ein Monster. Kora. Ich werde mich ändern. Kora. Kora. Nie nie wieder. Kora. Kora.
Bitte versteh mich doch, bitte...bitte. Kora. Kora. Kora....ich...
 
Die Sorceres zog die Decke um sich.
Da war eindeutig zu oft ihr Name.
Sie war heilfroh, als sie Kyprioths Hand auf der Schulter spürte.

  "Alles ok bei Dir?"

Kora zog die Schultern hoch.

  "Ethir hat beschlossen, krank zu werden, und kaum habe ich ihn mal in einem Zustand, der nach überleben aussieht..."

Sie sah zu dem Elb hinüber, der sich unruhig hin - und herwarf.
Immer wieder war ihr Name zu hören.

Kyprioth lachte.

  "Bist Du Dir sicher, daß nicht Du ihn wecken willst?"

Wenn Blicke töten könnten, wäre der Necromancer jetzt sofort umgefallen.
Immernoch lachend ging Kyprioth zu Ethir.
Er setzte eine strenge Miene auf und stieß den Schlafenden mit dem Fuß an.

  "Hatte ich Dir nicht ausreichend klar gemacht, daß Du die Finger von meinem Mädchen lassen sollst?"
 
erschrocken wachte Ethir auf.
Hätte er genug Kraft gehabt wäre er aufgesprungen und hätte nach seinem Schwert gesucht.

" ... -Was? Wie? Wo? Ich wars nicht."

Der Elb seufzte.

"Erschreck mich, bitte, nicht wieder so."
 
Kyprioth wandte sich um, ohne auf die Worte zu reagieren.
Stattdessen lächelte er Kora an.

  "Ich hab Dir was mitgebracht. Was willst Du zuerst, die Brenesseln oder den Kürbis?"

Mit einem Aufschrei stürzte sich die Sorceress auf den Necromancer.

  "Ich liebe Dich!"

der lachte.

  "Vielleicht sollte ich Dich öfters mal einen Tag ohne Gemüse hängenlassen..."

  "Untersteh Dich! Hast Du ein bischen frisches Fleisch?"

Kyprioth fing an, seine Schätze auszupacken.
Zusätzlich zu Brennesseln und Kürbis fanden sich Lauchzwiebeln und Möhren und ein Schneehuhn.
Gemeinsam zerlegten die beiden die Zutaten und warfen sie in einen Kessel mit Wasser, um das dann über dem Feuer köcheln zu lassen.
Während das Essen garte, lehnte sich Kora an Kyprioth, und beide sahen ziemlich zufrieden aus...
 
Ethirs Magen krampfte sich zusammen.
Und bei jedem schlag seines Herzens pochte die Eifersucht in ihm.
Kora sah so glücklich aus als sie jetzt an Kyprioths schulter lehnte.

  Was wäre wenn sie an meiner Schulter lehnen würde?
                  ...Dann wäre sie nicht glücklich...


Obwohl Ethir jetzt die Kraft hatte sich aufzusetzen blieb er einfach liegen. Er befürchtete sich übergeben zu müssen wenn er sich bewegte - so verkrampft war sein Magen.

   Ich sollte es ruhen lassen...und wenn ich wirklich mit ihnen ziehen dürfte...

Er dachte wieder an die Seelen fesseln, er spürte sie nun - es war wie ein griff um seine Seele.
Früher hatte er sie nie gespürt.
Es gab nur zwei Möglichkeiten sie los zu werden.
Sterben.
oder die wahre erwiderte Liebe.
 
Kyprioth hatte aus dem Augenwinkel Ethir beobachtet.
Seine Interpretatioen des Mienenspiels amüsierten ihn.
Er beugte sich vor, so daß sene Lippen Koas Ohr berührten.

  "Ich fürchte, da hast Du eine Eroberung gemacht... soll ich euch ein bische alleine lassen?"

Der Kommentar wurde mit einem Ellebogen zwischen seinen Rippen belohnt.

  "Bloß nicht!"

Der Necromancer lachte.

  "Nicht, daß ich sonderlich drauf versessen wäre, Dich jetzt loszulassen..."

Kora seufzte, als sie sich aus Kyprioths Armen wand.

  "Irgendwer muß aber leider nach dem Essen sehen, und Ethir sieht nicht so aus, als sei er gegenwärtig in der Lage dazu."

Sie würzte den Eintopf nach, dann füllte sie 3 Teller. 2 stellte sie vor Kyprioth, den 3. trug sie zu Ethir.
 
Ethir blickte von Kora zum Teller und wieder zurück.
Seien Miene war nun ausdruckslos - es kostete ihm wohl viel mühe. Doch es war immer noch besser als das schmerzverzerrte lächeln das sonst da wäre.

Er fing er Hungrig an zu essen - was im liegen gar nicht mal so einfach war. Doch schon nach dem zweite Löffel blickte er an Kora vorbei Kyprioth an.

"Kyprioth - ich hatte Kora schon einmal gefragt - kann ich mit euch kommen?"

Ethirs Stimme klang sachlich kühl, fast schon zu Kühl.

"Es schmeckt mir übrigens sehr gut!"

Er nickte Kora zu.
Und ärgerte sich wieder über sich selbst
 
Derweil über legte Shar'Tel woraus sie sich einen Wintermantel zimmern sollte, als ihr in den Sinn kam, dass sie Hunger bekommen könnte. Ein Bär kam ihr als erstes in den Sinn. Die haben ein hervoragendes Fell, aber sind deutlich zu groß, um als einzelner davon zu essen. Wölfe wiederum sind deutlich kleiner, aber leid schmeckt dessen Fleisch nicht s gut. Ein Wolf bringt auch zu wenig Fell für einen Mantel. Außerdem würde sie seid ihrer Begenung mit Dekar und Valnar keinem Wolf auch nur ein Haar krümmen. Es wiederstrebe ihr auch einen Bären zu töten, nur um ihre egoistischen und ebenso leicht supstituierbaren Bedürfnisse zu befriedigen.
Affen! Affen währen gut. Ihr Fleisch schmeckt gut, ihr Fell - je nach Art - ist verwendbar bis gut und eine Hand voll toter Tiere von der Sorte tut der Sache keinen Abbruch. Dies hatte nur den Haken, dass es in diesen Breiten wohl keine Affen gab.
Auf ihrer Heimatinsel sind die eine echte Plage.

Am sinnvollsten sind noch Dämonen. Da meckert keiner, wenn man mal zwei, drei abschlachtet und das bei denen in Fülle vorhandene Muskelfleisch lässt sich hervorragenden schmoren und geräuchert sogar roh verzehren.

     Nur wo bekomme ich jetzt einen oder mehrere essbare, pelztragende Dämonen in der passenden Größe her?
 
Kora runzelte die Stirn.

  "Kyprioths Zutaten. Ohne die würden wir immernoch bei Wurst, altem Brot und Wasser hier sitzen."

Der Necromancer winkte die Sorceress zu sich.
Sie setzte sich schnell neben ihn.
Er legte den Arm um sie, bevor er sich an Ethir wandte.

  "Ethir, ich hbe Dich lieber in meinen Augen als Deine Pfeile in meinem Rücken. Das weißt Du. Insofern - begleite uns, dann kann ich Dich sehen."
 
Der Duft nach Suppe hing in der Luft ... warm und unaufhaltsam schlägenlte er sich in seine Nase, fast nicht fassbar und mit großen Zügen überhaupt wahrnehmbar.
Sein Magen knurrte.
Pünktlich wie immer, es ist Mittag.
Azrael ging in verschiedene Richtungen, da hin, wo der Duft stärker wurde. Bis er sicher war, dass jemand dort saß.

´Ist das Suppe?´ Fragte er, obwohl er wusste, dass er mit einer zähnigen Sense und schwartzen Kleidern nicht wirklich der vertrauenerregenste war.
 
Es vergingen drei Tage.
Drei Tage in denen nicht viel und doch einiges geschah.
Ethir ging es bald wesentlich besser - Azrael schloss sich dem Trupp an der bald aufbrechen würde - Kyprioth ärgerte munter Ethir - Ethir war bestürzt über Kora und Kyprioth.
Und heute.
Heute würden sie sich auf den Weg nach Casaorn machen - Es ging auf in die Stadt der Elben.
Die Stadt die hoch in den Baumwipfeln der Bäume lag und die man einfach erreichte - wenn man wusste wie. Man kletterte einfach auf einen Baum - und war da, wenn das Herz es fand.
Es war früh am Morgen als sie ihre Sachen zusammen sammelten und los gingen.
Die Stadt war ein Atemberaubender Anblick.
Ethir hatte es erst einmal in seinem Leben gesehen - und trotzdem nannte er Casaorn seine Heimat.



Anmkerkung: Auf Casaorn liegt ein Zauber man kann nicht vom Baum fallen^^ deshalb wir auch Azrael kein großes Problem haben.
 
Kyprioth war der Erste, der den Trupp verließ.
Er schlich sich davon.
Es brauchte keiner zu wissen, was er vorhatte - oder wo er hin wollte.
Doch als er das Haus des Ältesten gefunden hatte, war es leer.
Auf dem Tisch stand noch immer dieses merkwürdige Spiel.
Er griff in seine Tasche und wollte die Figur dort zurückstellen, wo er sie damals hergenommen hatte.

  "Nein."

Er hatte diese Stime schonmal gehört.
Els er sich umsah, stand eine Gestalt im langen grauen Mantel hinter ihm.
Silberne Fäden zogen sich durch das schwarze Haar des Mannes, aber das Gesicht war alterslos.

  "Er steht jetzt hier."

Eine sechsfingrige Hand deutete auf eine angewachsene Anzahl grauer Figuren, die sich im Moment außerhalb des Kampfgeschehens befanden.
Alle Parteien waren für den Moment deutlich getrennt, eine Anzahl weißer Figuren stand sogar außerhalb des Brettes.

  "Du siehst," sagte der Mann, "Einige der Figuren haben die Farben gewechselt. Der Spielleiter hat ihnen neue Farben zugewiesen - oder sie selber haben anders gewählt. Bleib ruhig noch hier, ich werde anderweitig gebraucht..."

Damit drehte er sich um - und verschwand.
 
"Kora wenn du entschuldigst? Azrael willst du mitkommen?"

Ethir schleifte den Mann hinter sich her durch das Gewirr von Ästen, Hütten und Plätzen - Er kannte sich hier aus, obwohl er eigentlich noch nie wirklich da war.
Sie standen vor einer Hütte im Kern der Stadt.
Als die beiden eintraten - erklang eine melodische Frauen Stimme.
"Ich wusste das du kommen würdest..."
"Hiryl..."

Zwei Stunden später verließen sie die Hütte, - Der Blinde wunderte sich nicht. Doch Kora und Kyprioth würden sich wundern. Aber die würden sie erst später wieder treffen.
Ethir fühlte sich jetzt wesentlich wohler.
 
Kora biß vergnügt in einen Apfel.
Eine interessante Stadt, nette Bewohner - und die Möglichkeit, sich die Taschen mit frischen Äpfeln zu füllen.
Durchaus ein angenehmer Tag, ein netter Ausflug.
Sie verstand nicht, warum Kyprioth diesen Ort mied.
Sie war auf einer Art Platz angekommen, als sie hinter sich Ethirs Stimme vernahm.

  "Kora?"

Die Sorceress drehte sich langsam um.
Auf das, was sie zu sehen bekam, war sie ganz und gar nicht vorbereitet.
Sie kannte Ethir als eher ungeoflegte Gestalt, mit einstmals guten, wahrscheinlich von Edelleuten geraubten, aber abgerissenen Kleidern.
Die Haare lang, aber unregelmäßig.
Der Ethir, der nun vor ihr stand, sah komplett anders aus.
 
Ethir lächelte.
Er trug einen grünen Elbenmantel - das Grün des Mantels konnte man wohl am besten mit "Waldgrün" beschreiben. Und darunter typisch Elbische Kleider in braun- grün tönen.
Sie waren Praktisch geschneidert - doch trotzdem betonten sie seinen muskullösen Körper.
Sein langes Haar war gewaschen und hatte einen ordentlichen Schnitt - ebenso war sein 3 Tage, oder besser gesagt 2 Wochen, Bart verschwunden.
Über seiner Schulter hingen Bogen, Köcher und ein Rucksack. In diesen typisch elbischen kleidern sah er so anders aus. Viel freundlicher - nicht mehr so schmierig und gemein.
Alles im allem ein hübscher junger Mann.
 
Die Sorceress brauchte ein Weilchen, bis sie sich dessen bewußt wurde, daß sie den Elb anstarrte.
Sie war froh, daß Azrael blind war - insofern ihren Gesichtsausdruck nicht wahrnehmen konnte.
Der Blinde stand imernoch hinter Ethir.

Kora konzentrierte sich.
Dann zog sie eine Augenbraue hoch.

  "Dreh Dich mal, damit ich Dich von allen Seiten ansehen kann."

Mit einem Lächeln kam Ethir dieser Aufforderung nach.

  "Hm, nicht schlecht... Kann ich Dich in meinem Wohnzimmer in die Ecke stellen? Zum angucken?"

Sie überlegte einen Moment.

  "Vielleicht doch keine so gute Idee, ich hab kein Wohnzimmer. Aber vielleicht war die Idee, Dich mitzunehmen, ja doch nicht soo schlecht imerhin hab ich dann noch was zum angucken..."
 
Die Kriegerin machte sich auf den Weg. Eine Richtung war so gut wie jede Andere. Obwohl sie vorher die Nähe der Andern kaum gespührt hate, merkte sie nun deutlich, dass sie weg waren.

Irgendwann kam sie zu einer Höhle, die klein und unbewoht war. Sie entfachte ein Feuer und legte sich schlafen. Unterwegs hatte sie sich von Früchten ernährt, an denen sie vorbei kam.

Sie war für heute einfach zu müde, um noch groß über die Erlebnisse am Tag nachzudenken.
 
"Willkommen in der... Heimat, Ethir!",
sprach eine tiefe leicht vibierende Stimme.
"Ich wusste du kommst hierher und doch freut es mich dich zu sehen. Doch mir ist so einiges zu Ohren bekommen."

Aus dem Schatten der Bäume schälte sich eine Gestalt. Es war Gwath, in ein schwarzes feines Gewand gekleidet. Seine Haut war hell, unnatürlich hell. Auch die Augen hatten ihre Farbe verloren, die Netzhaut setzte sich kaum noch ab.
Seine Blicke durchbohrten den anderen Elben.

In Ethirs Kopf entstand ein furchterregendes Bild eines Waldes, der komplett aus schwarzen Flammen zu bestehen schien, direkt vor ihm, mitten in dem Inferno eine weiß leutende Gestalt, die näher kam. Ethir erkannte Gwath, aber seine Haut war übersäht von Wunden, verbrannte Haut hing am Ganzen Körper in Fetzen herunter. Ein tiefes Loch klaffte in seiner Stirn. Gwath öffnete den Mund, zwischen seinen spitzen Zähne entstand eine alles durchdringende sonore Stimme.
"Du hast dich also entschieden, mein Freund! Bedauerlich! Wenn dies nur Yngvar erfahren würde, doch im Gegensatz zu dir konnte ich mich von ihm lösen. Ja Ethir, es gibt eine dritte Möglichkeit die Verbindung zu trennen, eine dunkle, eine böse Methode."
Ein fürchterliches Grinsen entstand auf Gwaths Gesicht.
"Ich sehe dich nicht als meinen Feind an, du bist nur eine Spielfigur in einem Spiel der Mächte.
Du denkst, dass du deine eigenen Entscheidungen triffst? Du wirst nur von einer anderen Macht gelenkt als zuvor!"
Gwath begann schallend zu lachen, dann löste sich das Bild auf.


Gwath sah die Anderen an.
"Sehr erfreut euch endlich kennenzulernen! Wo habt ihr euren Begleiter gelassen, unseren lieben Kyprioth?"

Anm: das Rote kann nur Ethir sehen und hören
 
Ethir lachte.

"Je nach dem wohin wir wandern bekommst du sowieso schon viel zu sehen - apropos, wir sollten uns für heut Nacht ein Dach über den Kopf suchen. - Nicht hier die Stadt ist zurzeit gut besucht - Okay 4 Leute finden immer ein Plätzchen. aber ich bin hier immer noch nicht wirklich gerne gesehen.
Etwas weiter Nördlich von unserem alten Lagerplatz ist eine weitere Taverne.
Sie ist Trocken, warm und billig - nur sie soll noch verruchter sein als die in der wir zu letzt waren..."

Auf seiner Stirn bildeten sich ein paar falten...

"Aber das muss sicher Kyprioth entscheiden... - wo ist der überhaupt"
 
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