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Die Taverne "Zum lachenden Eber" - ein Nachruf

  "Was ist den Kora - du siehst plötzlich so Traurig aus.

Ethirs Stimme klang, ehrlich, besorgt - seine Stirn hatte er leicht gerunzelt

  "Blicke nicht ständig zurück. Es kann dir nicht mehr helfen. Blicke vorwärts!"
Frei nach Friedrich Schiller, Wallensteins Tod
 
Kora warf dem Elb ein schwaches lächeln zu.

  "Einen Moment hast Du ausgesehen, wie Anci..."

Sie sah sich um.

  "Eigentlich ist mir noch was danach die Stadt unsicher zu machen. Hast Lust, mitzukommen? Vielleicht finden wir noch ein paar nützliche Sachen..."
 
  "Gerne - Ich hatte sowie so vor meine Ausrüstung noch weiter aufzustocken..."

Er schnupperte

  "Hier riecht es eindeutig nach frisch gebackenem Brot...wenn es dir recht wäre würde ich gerne - immer der Nase nach - erstmal auf den Becker zu steuern, von dem sicher dieser herrliche Geruch kommt.
 
Kora schnupperte.

  "Ich glaub, ich rieche Apfelpasteten..."

Damit packte sie Ethir am Arm und lief zielsicher in eine ein wenig andere Richtung los.
Es dauerte nicht lange, bis sie an einem kleinen Stand ankamen, wo eine Frau mittleren Alters frische pastetchen mit verschiedenen Füllungen anbot.

  "Ha, hab ichs doch gewusst... und Brot hat sie auch noch - falls Dir das immernoch lieber ist."
 
Der Elb lachte:

"Brot ist gut - Pasteten sind besser!"

Er kaufte ein paar Pasteten für sich und Kora.

"Die waren wirklich lecker - wir sollten ein paar mehr mitnehmen..."

Kora lächelte - Ethir lächelte ebenfalls und wischte ihr einen Krümel aus dem Gesicht.
 
Las Lächeln auf Koras Gesicht wurde zu Eis.
Sie fasste nach der Hand des Manes und schob sie ein Stück von sich.

  "Bitte nich. Mach es nicht noch komplizierter, als es ohnehin schon ist."

Dann lies sie die Hand los.
Auch auf Ethirs Gesicht war das Lächeln verschwunden.
Er sah leicht bekümmert aus.

  "Kyprioth."

Kora nickte.

  "Er braucht mich, und ich bin nicht bereit ihn aufzugeben. Und ich brauche ihn. Er..."

Sie unterbrach sich einen Moment.

  "Ich bin wahrscheinlich die einzige Frau, bei der er nicht nur Blut und Tod sieht, wenn er sie ansieht. Es ist das übliche - alles wonach Yngvar seine Hand ausstreckt, wird zerstört. Und das macht auch bei seinem Sohn nicht halt."

Sie wandte sich um.

  "Wir sollten beser zurückgehen..."
 
Ethir bewegte sich nicht vom Fleck.

  "Es tut mir leid - ich will es nicht komplizieren. Weißt du...wegen dir lebe ich noch. Als ich so krank war ich hatte aufgegeben...mein Herz hatte auf gehört zu Schlagen. Ich war Tod - doch ich habe deine Stimme gehört, dich gesehen. Glücklich. Ich konnte nicht anders, dieses Bild...dafür musste ich einfach weiter leben.
"
Seine Stimme war nun weniger als ein Flüstern:

  "Kora - Ich Liebe dich. - Nur damit Du's weißt"

Er drehte sich um und ging Richtung Fluss davon.
 
Kora sah dem Elb einen Moment nach.

  "Verdammt, Du machst alle noch komplizierter!"

Er konnte sie nicht hören, aber das war ihr egal.
Sie lief zurück zur Taverne, wo Kyprioth sie mit offenen Armen empfing.
Der Necromancer brachte sie in ihr gemeinsame Zimmer.

  "Leg Dich ein Weilchen hin, nachher geht es Dir besser."

Kora hielt ihn auf, als er schon fast an der Tür war.

  "Es ist nicht, was Du denkst. Er hat mich nicht angefasst."

Kyprioth verzog das Gesicht.

  "Um so schlimmer."

Es war so leise, daß sie ihn kaum verstand.
Sie wollte ihn aufhalten, aber er hatte den Raum schon verlassen.
 
Der Elb saß unten am Fluss - der zwar klein aber ziemlich reißend war - als Kyprioth auf ihn stieß.

Ethir spürte eine Schwert spitze an der Kehle - er blickte weiter auf das reißende Gewässer.

"Tu was du nicht lassen kannst. Ich habe Kora gesagt ich werde mein Schwert in nächster Zeit nicht benutzen, - und ich habe nicht vor dieses Versprechen zu brechen."
 
Azarel befestigte das Schwert an seinen Gürtel und ging wieder hinaus. Von rechts aus kam das Rauschen eines Flusses, er dachte kurz dahinzugehen verwarf den Gedanken aber wieder. Er roch Wut aus der Richtung, ein scharfer Geruch der in der Nase stach und hinter der Stirn kribbelte. Er ging wieder zurück zur Tarverne, er war schon an der Tür als jemand gegen ihn stieß.
 
Kyprioth wartete eine Sekunse, bevor er die Waffe fortnahm.
Er setzte sich neben den Elb.

  "Ich kann nicht."

Beibe schwiegen eine Weile, bevor der Necromancer fortfuhr.

  "Es würde mich zu dem machen, was ich an Yngvar so verachte."
 
"Du bist nicht wie Yngvar - und du wirst nie wie Yngvar sein, weil du es nicht sein willst."

Jetzt blickte der Elb den Necromancer an.

"Mein Leben ist zurzeit wie dieser Fluss...es rauscht an mir vorbei - es hat sich alles so schnell verändert..."
 
Kyprioth lachte trocken.

  "Du stehst an dem Punkt, an dem ich bin, seit Yngvar mich damals mitgenommen hat."

er überlegte einen Moment.

  "Vielleicht sogar noch früher..."

Es schien dem Necromancer schwerzufallen, Worte zu finden.

  "Du weißt, was Du nicht sein willst, aber Du hast den Platz für Dich noch nicht gefunden. Ich bin mir ziemlich sicher, daß der Platz für mich nicht existiert - dafür hat Yngvar gesorgt."
 
"Yngvar, Yngvar , Yngvar...wenn Yngvar nicht wäre... du weißt das ich keinen direkten Befehl von Yngvar verweigern kann? ...und wenn er Stirbt sterbe auch ich... aber anders rum ist dem leider nicht so...Ich bin ein Sklave und bis vor 2 Wochen war ich irgendwie Stolz darauf. Er hat es irgendwie geschafft einen denken zu lassen das man wichtig für ihn ist - das man von ihm macht bekommt wenn man ihm hilft. Aber irgendwie wusste man trotzdem das man nur...nur irgendwas war..."

Der Elb schwieg.
 
Kyprioth biß sich auf die Lippen.

  "Ich hätte wissen sollen, daß es etwas zu bedeuten hat, daß der ... "

Er brach ab.

  "Keine Ahnung wer, aber er hat mir die neue Position meiner Figur genannt. Und die Schwerthexe war zwischen dem Spielleiter und dem grauen Bogenschützen platziert - den ich vorher noch nicht hatte."

Er lachte.

  "Würdest Du mich für verrückt erklären, wenn ich Dir sage, daß ich weiß, daß ich Dir vertrauen kann, weil Deine Spielfigur die richtige Farbe hatte?"
 
  "Ich verstehe wohl nicht wovon du redest aber es hört sich gut an..."

Der Elb lachte um dann wieder ernst zu werden.

  "Versprich mir bitte eins, töte mich wenn mir Yngvar einen Befehl gibt den ich nicht verweigern kann. Töte mich - wenn ich wieder die Farben wechsle.

Er verzog das Gesicht.

  "Aber ein blaues Auge müsstest du mir mindestens noch verpassen - du willst Kora doch sicher nicht enttäuschen."
 
...Er ging wieder zurück zur Tarverne, er war schon an der Tür als jemand gegen ihn stieß.

Dieser jemand, so stellte Azrael fest, schien einen Bärenpelz zu tragen - genauer gesagt, mit sich herum zu tragen.

Shar'Tel stammelte hastig ein
     "Verzeiht mir!"
und ärgerte sich. Die Kriegerin war schon manches Mal ungeschickt, aber selten stolperte sie so blind in andere Menschen hinein.
Sie hatte sich auf der belebten Straße an den Personen vorbeigeschlängelt, nicht ohne nachzusehen, ob sie nicht den ein, oder Anderen davon kannte.

     "Ist nicht so schlimm."

Azrael kam das, was von dieser Person ausging, bekannt vor, auch wenn er ihr keinen Namen zuordnen konnte, so wusste er, dass er der Frau, zu der die Stimmte gehörte, schon einmal begegnet war.
Auch für Shar'Tel war diese Aura nicht unbekannt.

     "Azrael?"
vergewisserte sich die Amazone, auch wenn die diese Frage überflüssig war.
Nicht viele Menschen rennen mit einer Sense in der Hand durch die Fussgängerzone.

     "Ich würde ja gern fragen, wo die Anderen sind..."
     "Die sind da hinten am Fluss."
     "D...?"

Das überraschte Shar'Tel. Sie versuchte eine Frage zu formulieren und wägte dabei ab zwischen 'genügend Informationen' bekommen und 'nicht zu unhöflich sein' ab. Verwarf dann aber die Ansätze und fragte frei heraus:

     "Wie schafft ihr es eigendlich, euch in dieser Welt zurecht zufinden?"
 
`Wie ich das schaffe?` Azrael lachte.
´Drachenblut. Wie dazu gekommen bin will ich euch alelrdings noch nicht sagen. Das Blut schärft die noch vorhandenen Sinne, also meine Gehör, Tastsinn, Geschmack - dafür bin ich aber dankbar - und Geruchssinn. Ich hab ja auch noch meine Sense.´, antwortete er wahrheitsgemäß.
´Falls ich gegen jemanden kämpfe ist mein Gehör und Tastsinn sehr von nutzten. Ich kann durch die Atmung des anderen hören, wo der Kopf ist oder was er für eine Rüstung trägt.´ Schloss er dann noch an. ´Ach ja, falls ihr zu den anderen wollt, ich würde euch davon abraten, ich rieche immer noch Wut von der Richtung aus, aber Kora müsste noch in der Tarverne sein.´
 
Kyprioth lachte leise.

  "Du wärest überrascht... und ich sehe keinen Sinn darin, Dich jetzt zu schlagen. Ich gehe lieber zurück und sehe nach Kora."

Er stand auf und ging in Richtung Taverne.
Vor der Tür standen Azrael und - Shar'Tel.
Kyprioth lächelte.

  "Freut mich, Dich hier zu sehen. Ich dachte schon, wir hätten Dich verloren..."
 
     Drachenblut also. Das ist ziemlich teuer und selten. Mal ganz abgesehen davon, dass Drachen unter Artenschutz stehen. Gibt nämlich nicht mehr viele davon. Folglich ist der Handlel mit Drachenblut und anderen Drachen-Zutaten verboten. Darauf ergibt sich auch, dass sich wohl kein Drache mal eben ins Fleisch beißt, damit ich mir ein Bisschen was abzapfen kann.
Dann fällt das erstmal flach.


Shar'Tel bedankte sich für die Information und ging in Richtung Taverne und traf auf Kyprioth.

     "Und warum liegt Dir denn so viel daran mich nicht zu verlieren?"
 
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