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Die Taverne "Zum lachenden Eber" - ein Nachruf

Kora grinste.
Sie wählte ihren Paltz so, daß explizit ein Stuhl neben Kyprioth frei bileb und Eran neben ihr Platz fand.
Dann sah sie sich um.

  "Hat irgendwer schon was zu Essen bestellt?"
 
´Nein, ist aber eine gute Idee.`, sagte Azrael und stand auf.
 
  "Kein Schweinefleisch, wenn Du mich mir einer normalen Gesichtsfarbe sehen willst, und vergi´ß das Gemüse nicht, wenn Du nicht willst, daß Kora Dir den Kopf abreißt!" rief Kyprioth ihm nach.

Kora kicherte.

  "Sag einfach, er soll bringen, was ich ihm gestern gesagt hab, dann passt es..."
 
Es wurde auch diesmal ein nicht gerade unüppiges Mahl.
Shar'Tel überlegte sich, dass sie eigendlich schon breiter als hoch sein müsste, bei dem vielen guten Essen. Es lag wohl am guten Training, dass dem nicht so war.


:p zwischen poster
 
Azrael setzte setzte sich wieder hin.

´Wohin gehen wir dann?´
 
  "To the east, always to the east!"

sorry, aber das mußte jetzt sein...
 
     "Warum war ich ihm gefolgt?
Warum gesehen Dinge so, wie sie im Traum geschehen?
Ich weiß nur, als er lockte, musste ich ihm folgen. Von da an reisten wir gemeinsam...
nach Osten; stets nach Osten."



Is ein tolles Video. Unbeding ansehenswert.
 
     "...Der Osten - gefährliches Gebiet, doch ich freue mich darauf endlich mit euch loszuziehen."

Eran spähte zu Kora rüber.
Dann viel sein blick erst auf Shar'Tel und dann auf Kyprioth.
Was war da los?
sollten die beiden etwa?
Wenn ja - wäre das ein Vorteil für mich.
 
Kyprioth sah Ethirs Blick.
Er verzog schmerzlich das Gesicht und sah Kora hilfesuchend an.
Die streckte die Hand aus.
Kyprioth reichte ihr seine.

 ...so grundsätzlich schien sie mir nicht abgeneigt zu sein...

 Was aber immernoch nichts heißen muß. Ich bin mr ja auch nicht sicher. Auch wenn sie nicht nach Blut schmeckt...

Kyprioth lächelte schwach.

 Ok, versprochen, ich unterdrücke die Alpträume auf andere Atz und Weise, geh nur zu ihm. Wenn es Dir so wichtig ist...

Kora zog ihre Hand weg.
Keiner der anderen hatte mitlesen können, was die beiden geschrieben hatten, da nur Kora und Kyprioth die Taubblindensprache beherrschten.
Aber jeder konnte sehen, daß Kora mit der Aussage nicht zufrieden war.
 
Sie hatten alle gut gegessen und sich noch ausgiebig unterhalten, amüsiert und gelacht. Inzwischen war Shar'Tel auch nicht mehr kalt. Sie hatte einen Grog und noch zwei Tassen Tee getunken. In dem Schankraum war ihr sogar recht warm geworden. Ihr Mantel hing über der Lehne. Aber auf einmal kroch ihr Kälte die Füße hoch.
Auf einmal sah sie Kyprioth mit anderen Augen. Er schien mehr über sie zu wissen, als er bis dahin mitgeteilt hatte. Wenn sich Shar'Tel doch nur erinnern könnte...
Es gelang ihr nicht.
Als sie am Abend schließlich die Müdigkeit übermannte, begab sie sich auf ihr Zimmer.
Sehr wahrscheinlich wird sie diesmal wieder mit kalten Füßen einschlafen...
 
Azrael stand auf und ging zum Wirt hin.

´Habt ihr Drachenblut?´

Der Wirt schaute ihn zuerst verdutzt an, dann verstand er. Der Gast wollte eine Flasche Met, der mit scharfen Kräutern und Gewürzen verfeinert wurde.
Nachdem Azrael die Flasche in seinen recht großen Beutel sicher verstaut hatte ging er hoch ins Zimmer und legte mit voller Montur ins Bett.
 
Kyprioth schlich sich leise davon.
Eran und Kora merkten es nicht.
Er zögerte einen Moment, bevor er an Shar'Tels Tür klopfte.
Die Amazon öffnete.

  "Ich wollte fragen, ob Du noch ein Weilchen zu mir rüberkommen willst? Ich kann eh noch nicht schlafen, und es hätte den Vorteil, daß Kora dann mit gutem Gewissen das andere Zimmer wählt. Sie kenn nichts dafür, daß ich mich schwerer tue, mich aus dieser gegenseitigen Abhängigkeit zu lösen..."
 
Shar'Tel entschied sich, dass es wohl angenehmer ist, den Abend nicht allein zu verbringen. Sie nahm alles mit was sie brauchte, schloss ihre Tür ab und begab sich in Kyprioths Zimmer.
Dort setzte sie sich auf Koras Bett und schlang sich die Decke um. Sie zitterte leicht.

Sie wollte unbedingt ein Gespräch beginnen, es gab so viel, was sie wissen wollte - vor allem über ihre eigene Vergannenheit. Aus irgendeinem unerfindlichen Grund konte sie sich an nichts mehr erinnern, was vor mehr als einer Woche geschehen war. Die alte Taverne war abgebrand, aber was war davor?

Ihr fehlten einfach die Worte um die entscheidenden Fragen zu formulieren.
 
Kyprioth kniete sich vor den Ofen und entfachte ein Feuer.
Als der sicher brannte, schloß er das Türchen und drehte sich um.

  "Ich hoffe, es wied nicht lange dauern, bis es hier drin warm ist..."

Er stellte einen Wasserkessel auf den Ofen.

  "Für einen Schluck Tee reicht das noch, damit können wir uns zumindest ein Wenig aufwärmen."

Die kleine Menge Wasser brauchte nicht lange um heiß zu werden, und schon bald hatte Kyprioth einen dampfenden Becher in der Hand.
Diesen hielt er Shar'Tel hin.

  "Ein bischen Wärme von innen. Ich könnte jetzt ja sagen, von außen wärme ich Dich ein Wenig, aber ich fürchte, ich dürfte genauso ausgekühlt sein wie Du..."
 
Lith erwachte wie aus einem bösen Traum.
Ihr Körper war übersäht mit vielen kleinen schwarzen Brandwunden. Bei genauem Betrachten konnte man Schriftzeichen einer sehr alten Sprache erkennen.
Sie hatte es geschafft, sie hatte nun die volle Kontrolle über die geheimsten Fähigkeiten ihres Clans.

Lith konnte noch gut die Stimme ihrer Lehrerin im Kopf hören: Zu mächtig für eine Person... wer es beherrscht ist verloren...

doch wer sollte sie jetzt noch aufhalten? Ihr Clan war tot, vernichtet von ihr persönlich. Diese Narren wollten diese enorme Macht nicht zur Anwendung bringen. Sie hatte das uralte Wissen in sich aufgesogen, geschützt vor dem Vergessen. Nun war es an der Zeit das die Welt diese Macht kennenlernte.

Sie betrat die Taverne und verlangte nach etwas zu essen.
 
Ein leises Kratzen an der Tür entledigte Kyprioth der Verlegenheit, seinen Kommentar als Witz erklären zu müssen.

  "Ah, pünktlich wie gestern..."

Er ging zur Tür, und lies eine kleine schwarze Katze mit leuchtend grünen Augen ein.
Sie lief vollkommen selbstverständlich zu Kyprioths Bett und sprang darauf.

  "Darf ich Dir meine Bettgenossin vorstellen? Ich nenne sie Minette, wenn Du Glück hast, kommt Binou auch noch vorbei. Er ist groß, dunkelgrau und genauso warm wie meine kleine hier..."
 
Die Kriegerin stand irgendwie neben sich. Sie saß im Bett im Schneidersitz, die Decke über den Beinen, hielt sich an der Teetasse fest und starrte in Feuer - beziehungsweise in das tanzenden Schwarz-Weiß.

Irgendwann kam die Katze zu ihr herüber, setzte sich auf ihren Schoß, schnurrte leise und kringelte sich ein.

Ihr Kopf war leer. Kein Gedanke wollte den Weg in ihren sonst immerstillen Denkapperat finden.

Shar'Tel wollte einerseits, dass Kypriothie mit seinem Körper wärmt, aber er sollte um Himmelswillen seine Hände von ihr fern halten.
Sehnlicher Wunsch und schlechte Erfahrungen rangen umeinander und sehnten Shar'Tels entscheidung ab.
 
Kyprioth sah Shar'Tel mit fast komischer Verzweiflung an.

  "Ich hab eine große, vielleicht ein bischen merkwürdige Bitte. Weck mich, wenn ich träume. Ansonsten..."

Er ging zur Tür und lies die zweite Katze ein.

  "Binou geb ich Dir nicht ab. Mir ist auch kalt."
 
Shar'Tel schob sich tiefer unter die Decke und zog sie über die Schultern.

     "Alpträume, die dich plagen?

     Werde ich merken, wenn Du träumst?

     Eins noch: Kyproith: versprich mir, dass wir morgen endlich aufbrechen.
"

Damit gab sie sich dem Dämmerzustand hin, in dem der Geist zum Stillstand, aber der Rest des Körpers nicht zur Ruhe kommt.
 
Kyprioth nickte langsam.

  "Morgen geht es weiter. Was die Alpträume betrifft, erinnere Dih daran, wer mein Vater ist. Er hat versucht, mir seine Macht zu beweisen. Um mich gefügig zu machen."

Er stand auf und warf ein paar Kohlestücke in den Ofen.
Der Kater maunzte beleidigt und strich ihm um die Beine, wollte wieder hochgehoben werden.
Kyprioth blieb vor Shar'Tel stehen und legte ihr die Hand auf den Arm.

  "Was würdest Du tun, wenn jemand die Menschen bedrohen würde, die Du liebst?"
 
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