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Die Taverne "Zum lachenden Eber" - ein Nachruf

Shar'Tel bemerkte, wie Kyprioth aufstand, nochmal den Ofen anwärmte, sich dann Anzog und nach unten ging. Sie rekelte sich noch einmal im Bett und ließ sich Zeit bis auch die letzte Müdigkeit aus ihr gewichen war. Dann zog sie sich an und ging auch nach unten.

Kyprioth und Eran saßen da an einem Tisch, der für fünf Personen gedeckt war. Speißen, oder Getränke standen noch nicht da.
Kyprioth grinste sie an.

     "Ich habe mir gedacht, dass wir uns vor dem Aufbruch ordendlich stärken sollten."
 
Kora seetzte sich zu den anderen.
Sie musterte Kyprioth neugierig, ann Shar'Tel.
Schließlich zog sie ein Gesicht wie ein Fragezeichen, warf dann aber doch lieber einen Blick in Erans Buch, als irgendeinen Kommentar zu äußern.
Kyprioth registrierte Koras Reaktion amüsiert.
 
Azrael kam die Treppen herunter und setzte sich zu den anderen.

´Was gibts zum Frühstück?´ , fragte verschlafen und gähnte.
 
Diese Frage wurde auch promt beantwortet. Nicht von Kyprioth, sondern vom Wirt. Denn der stelle Brotkörbe und Platten belegt mit Wurst, Käse, Gemüse und Frühstückseiern auf den Tisch, bis dieser keinen Platz mehr dafür bot.
Azrael sog den Duft luftig gebackener Brötchen, gbratenen Eiern, geräuchertem Schinken, frisch angerührtem Quark und säftigem Gemüse ein.
Shar'Tel kommentierte scherzhaft:

     "Könnte ja fast reichen für mich alleine."
 
Kora lachte und griff nach einem Apfel.
Die Mengen auf dem Tisch nahmen schnell ab, und bis alle satt waren, hatte der Wirt noch ein wenig Nachschub bringen müssen.
Danach ging es für die meisten ans Packen.
Nur Kyprioth und Kora saßen draußen vor der Tür und beobachteten die Schneeflocken.
Warm eingepackt war das nicht unangenehm.

  "Warum machen die das eigentlich alles selber?"

Kyprioth zog die Schultern hoch.

  "Leharas war ein Glücksgriff, ich bezahle ihm nicht umsonst das Doppelte vom üblichen Tarif. Und er hat Neeraj beigebracht, was der zu tun hat."

Kora lachte.
Dann stieß sie Kyprioth mit dem Ellenbogen an.

  "Keine Alpträume heute?"

Das Gesicht des Necromancers verfinsterte sich.

  "Doch, in der ersten Hälfte der Nacht. Und die schlimmere Sorte."
 
Shar'Tel brauchte nicht lange um alles zu packen. Sie hatte schon zwei Abende zuvor ihre Tasche gepackt und nun nur überprüft nichts ob nichts fehlte.
Den Mantel umgehängt, die Stiefel gewichst, das große feuerrote Schwert aus dem Fangzahn eines Balrogs in einer mit Bärenfell ummantelten Scheide geschulter und über die andere Seite eine Tasche aus Leder und Bärenfell gehängt trat sie nach draußen.
Sie fuhr sich mit der Hand durchs Haar und steife Handschuhe drüber. Sie tat einen tiefen Atemzug, sog die frische Morgenluft ein.

Shar'Tel war bereit.
 
Kyprioth sah Sahr'Tel aus der Tür treten.
Kora beobachtete ihrerseits Kyprioths Gesichtsausdruck.

  "Noch ein bischen mehr, und ich könnte glauben, Du bist froh mich loszusein!"

Der Necromancer lachte.

  "Eifersüchtig?"

Die Sorceress verzog das Gesicht.

  "Sagen wir mal so: ich bin es nicht gewohnt, daß Du niht tagelang grün im Gesicht bist, nachdem Du eine Nacht mit einer anderen Dein Zimmer geteilt hast."

Kyprioth legte ihr die Hand auf die Schulter.

  "Speichere dieses Gefühl. Wenn wir irgendwann Yngvars Leuten begegnen, könnte es ... sinnvoll sein, wenn sie euch beide mir zuordnen. Du weißt, warum."
 
Eran blickte sich noch einmal in dem Zimmer um, er hatte alles - die anderen warteten sich schon, doch erzögerte.

  Was wird die Zukunft mir bringen? Was passiert wenn wir auf einen von Yngvars Männern oder gar ihm selber treffen? Besteht die Seelenfessel noch?

Er Zog sich seinem Umhang über und nahm seinen Rucksack.
Als er aus der Taverne trat fielen seine Blicke sofort auf Auf Kora und Kyprioth.
 
Kyprioth winkte Eran und Shar'Tel zu sich.

  "Ich denke mal, wir sollten ein paar Verhaltensweisen durchsprechen."

Er nickte Kora zu.
Die warf einen Blick in die Runde.

  "Yngvar hat in letzter Zeit in den östlichen Gegenden verstärkt Aktivität gezeigt. Wenn wir uns jetzt also in Richtung Osten wenden, werden wir seinen Leuten begegnen."

Kyprioth nickte.

  "Zu unserer eigenen Sicherheit sollten wir ihnen das bieten, was sie erwarten. Was bedeutet: Eran, Du bist Ethir, und Du hast Dich uns nur angeschlossen, um uns besser überwachen zu können."

Er sah Shar'Tel an.

  "Was bedeutet, wenn wir irgendwo Yngvars Leuten begegnen - Du wirst mit Kora und mir ein Zimmer teilen. Es ist sicherer. Und ihr solltet euch beide Mühe geben, eifersüchtig auszusehen..."
 
Eran runzelte die Stirn, dann biss er die Zähne fest zusammen.

"Das gefällt mir nicht...und dieser Name...lass uns losziehen bevor Kyprioth noch mehr Neuigkeiten preis gibt...
Außerdem im Osten werden wir selten einen Warmen Platz finden - und nach Casaorn kommt man dort meist auch nicht."
 
     "Ich kann mir schon Vorstellen, dass das Sinn macht. Yngvars Leute sind nach euren Aussagen gut im Manipulieren. Sie werden versuchen uns gegeneinander auszuspielen, was ihnen natürlich nicht gelingen wird, wenn diese unsere Schwäche nur gespielt ist."

     "Du hast gut reden!
fauchte sie Eran an.
     "Du hast a was du willst.
aber er fasste sich schnell wieder, nicht ganz ohne dass ihn Kyprioht mit einer Mischung aus Gebieterischem und Fragendem ansah.
 
Kyprioth legte Shar'Tel eine Hand auf die Schulter.

  "Geht dabei nicht um Schwäche, geht um Zugehörigkeit. Und wer mir was wegnimmt, muß nunmal mit Konsequenzen rechnen. Er weiß zwar, daß ich ihn hasse, aber er ist immernoch mein Vater."

Damit wandte er sich an Eran.
Statt irgendwas zu sagen machte er nur eine kleine Geste.
Die Hand des Elben fuhr an seine Kehle.
Er hatte durchaus schon erlebt, wie Yngvar sich - auch eigenhändig - irgendwelcher Diener entledigt hatte, die ihre Nützlichkeit verloren hatten.
 
Azrael stand vom Tisch auf und ging zur Gruppe hin.

´Bin' bereit. Von mir aus könne wir los.´


gz zum Purzeltag nerienna!:kiss:
 
Es waren alle da und es waren alle bereit loszuziehen.
Shar'Tel lief los. Auch wenn sie sich nicht am Stand der Himmelkörper orientieren konnte, so zog es sie doch in eine Richtung. Sie brauchte nicht zu wissen, wo Osten war, um in diese Richtung zu laufen, denn sie lief nach Osten, also war es die richtige Richtung. Sie führte die Gruppe nicht an - Kyprioth tat es. Shar'Tel konnte ihm genauso gut folgen, wenn sie vorne weg schritt, also tat sie es.
 
Die anderen folgten ihr schweigend.
Jeder trat in die Fußstapfen des vor ihm gehenden.
Es mußte mindestens eine Stunde vergangen sein, als Kyprioth seine Hand ausstreckte und Shar'Tel leicht auf die Schulter klopfte.

  "Lass mal jemand anderen spuren, wir wissen alle, wie anstrengend das ist."



Kommentar am Rande: Schnee dürfte genügend liegen, daß einfach drauflosrennen nicht so einfach ist...
 
Shar'Tel brauchte einen kurzen Moment, um den Satz zu verstehen. Sie vermindere ihre Geschwindigkeit und lief nun hinter der Gruppe. Damit stellte sie sicher, das alle zusammen blieben.

In einiger Entfernung sah sie zwei Schemen sich bewegen. Waren es Tiere, Menschen, oder Monster? Sie werden es herausfinden.
 
Kyprioth hate die Bewegungen auch bemerkt, aber er ließ sich nichts anmerken.
Shar'Tel hatte automatisch die nächste wichtige Position übernommen - gut für sie, schlecht für Kora.
Die Sorceress zog ein ein Wenig ungehaltenes Gesicht.
Kyprioth konnte es ihr nicht verdenken, seine jahrelange Gefährtin kam sich auf einmal unnötig vor.
Ersetzbar.
Er würde irgendetwas unternehmen müssen...
Kora war mit ihren Fähigkeiten einmalig, und sie war nicht ersetzbar.
Es wurde Mittag, und Kyprioth hielt vor einer Felswand an.
Er schnupperte mißtrauisch, bevor er hinter einem Gesträuch einen Höhleneingang freilegte.

  "Jemand war vor kurzem hier." kommentierte er.

Kora trat vor.

  "Sollten wir dann nciht besser einen anderen Unterschlupf suchen? Es ist noch früh."

Kyprioth schüttelte den Kopf und rieb seinen Arm.
Kora sah sich um.
In nördlicher Richtung blieb ihr Blick hängen.
Was sie sah gefiel ihr gar nicht.

  "Meinst Du, unsere Brennholzvorräte sind noch da? Bei dem, was sich da hinten zusammenbraut, könnten wir tagelang festsitzen..."

Kyprioth nickte mit verbissenem Gesichtsausdruck.

  "Die Frage ist nicht nur: wie lange, sie ist auch: mit wem..."

Etwas weiter am Waldrand bewegten sich wieder zwei schattenhafte Gestalten.
 
     "Wir sollten uns lieber für die naheliegenge Behausung entscheiden. So ein Schneesturm kann tückisch sein."

Damit hatte Azrael, von dem dieser Ratschlag stammte, recht. Die klare Winterluft fühlte sich plötzlich feucht an, und der Wind frischte auf. Sie sammelten Brennholz vom nahegelegenen Waldstück und waren nicht zu früh damit fertig. Inzwischen hatte sich der Himmel zu gezogen und der Wind wehte den feinen Pulverschnee auf. Sie trafen sich alle wieder am Höhleneingang, vor dem diesem zwei Ritter in stattlichen Rüstungen standen. Beide waren gut gepanzert hatten trugen Schilde, der eine einen Rundschild und dazu eine Keule, der andere einen Turmschild in ein Schwert mit einer breiten Klinge aus Kristall. Die beiden hatten die selbe Idee, wie die Gruppe. Beladen mit Feuerholz schätzten sie sich vor der Höhle gegen seitig ab.

In anbedacht der guten Bewaffnung, entschied sich der Keulentragende dazu, das Risiko einzugehen.

     "Ich denke nicht, dass es Sinn macht um diese Höhle zu streiten. Suchen wir besser den Schutz vor dem Sturm und arrangieren uns mit einander."

Dies war - im Rahmen des Misstrauens - eine doch recht freundliche Einladung.

Bald schon versammelten sich alle Sieben um ein gemeinsammes Feuer. Das vom Schnee nasse Holz brannte dank Kora nun doch hell und warm.
Keine Sekunde zu früh. Denn ein heftiger Schneesturm fegte über die Gegend. Jetzt den Schutz der Grotte zu verlassen, währe einfach nur schwachsinnig.



€dit:
Eran schaute etwas missmutig, aber er spielte nur seine Rolle.
Die beiden Ritter nutzten die Nähe des Lagerfeuers, um über sich zu erzählen. Sie seien Paladine, die durch das Land zogen, um den Menschen zu helfen und auch manchmal ein paar Dämonen zu bekämpfen. Sie sind Brüder und Aran, der Knüppel und eine Targe mit königlichem Wappen trug, war der Ältere. Der Jüngere hieß Gaxir, sah aber durch sein Schwert aus unzerstörberem Kristall und der grünen Pavese um einiges Edler aus, was unteranderem auch an seiner großen Krone und dem Plattenharnisch liegt. Wärend sein Bruder in eine Kettenrüstung gekleidet ist und einen Visierhelm trägt.

Die Ausrüstungsteile schienen von der Optik nicht zu einander und auch nicht zu ihrer Geschichte zu passen, dieser Eindruck könnte jedoch täuschen.

Shar'Tel fiel jedoch noch etwas auf. Es ging ein großes Maß an Macht von Aran aus, als sei er der geborene Anführer, ja sogar eine königliche Abstammung war möglich. Gaxir war dagegen das genaue Gegenteil. Unerschütterlich in seiner Art; eine Aura der Ungreifbarkeit und Unverwüstlichkeit war die Seine.
 
Kyprioth kam aus den Tiefen der Höhle zurück.

  "Habe ich irgendwas interessantes verpasst?"

Er wandte sich Kora zu.

  "Vorräte sind noch alle da, wenn sie auch bei der Menge der Leute nicht ewig reichen werden. Holz siehr zgut aus, sogar unsere Holzkohlenvorräte sind noch vollständig. Ansonsten scheint - er immer hier gewesen ist - nur die vorderen Teile der Höhle betreten zu haben, weiter hinten ist alles unangetastet. Was mich darauf bringt..."

Er sah Shar'Tel an.

  "Was hälst Du von einem heißen Bad? Es gibt eine wunderbare thermische Quelle hier, und ich werde die jetzt besuchen gehen. Frische Sachen haben wier auch genügend, und deshalb will ich es genießen, durchwärmt, trocken und sauber zu sein."

Kora, die gerade das Feuer hatte nachfüttern wollen, ließ das Holzstück fallen.
Sie warf dem Necromancer einen wütenden Blick zu.
 
Azrael hob das Holzstück auf und warf es ins Feuer.
Er traute den Paladinen nicht recht, sie rochen nicht echt. Sie hatten keinen Geruch von Blut an sich. Sie hatten gesag, dass sie ab zu mal Dämonen getötet haben, aber Dämonenblut roch nach Erde. Man konnte versuchen es abzuwaschen, aber der Geruch bleibt.
Er zog nochmals die Luft tief ein.
Diesmal kam mehr zu ihm rüber. Der jüngere, Graxis, hatte einen süßen Geruch, nicht unähnlich dem einer bestimmten Blume. Der Name wollte ihm nicht einfallen, aber diese Blume, vorallem ihre Blätter falls man sie isst oder irgendwie zu sich nimmt, wirken wie ein Zauber, der einen gefügig macht.
Sein Magen knurrte bevor er weiter nachdenken konnte.

´Wo sind die Vorräte? Ich muss was essen.´ , sagte er, um seinen Dämon namens Hunger nicht ausbrechen zu lassen.

€dit: Pic up!
 
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