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Die Taverne "Zum lachenden Eber" - ein Nachruf

Azrael wandte sich an die Paladine und atmete tief durch.

´Also, da jetzt alle, die hätten führen können weg sind müssen wir wohl nach einer der heißen Quellen suchen.´

Er ging etwas tiefer in die Höhle hinein und winkte die Paladine hinter sich her.
 
Die drei Paladine folgten ihm. Wenn Yngvars Leute wirklich so übelgelaunt waren, wie Azrael erzählte, dann war es besser einer Konfrontation aus dem Weg zu gehen.

Derweil machten es sich Koramin, Kyprioth und Shar'Tel in einer anderen Höhlenkammer gemütlich.
     "Eran ist also schon weg."
dachte die Kriegerin laut.
     "Schade! Ich hätte ihn etwas fragen wollen.
Nämlich ist Shar die Göttin der Dunkelheit und Selune, ihre Schwester; die Göttin des Lichts. Und wenn ich mich jetzt so umgucke und feststelle, dass ich im Dunkeln sehen kann, dann frage ich mich, ob das nicht gar vorbestimmt war. Möglicher Weise ist ja das Schicksal eines jeden Menschen schon durch seinen Namen vorbestimmt...
"
Doch sie brach ab, denn ihr kamen den Worte der Seherin Enetta in den Sinn:

     Du kannst Dich deinem Schicksal nicht entziehen, mein Kind. Aber Du kannst ihm mutig entgegen treten.
 
Kyprioth dachte ein Weilchen nach, dann schüllelte er den Kopf.

  "Bei mir ist es eher die Waffe, deren Namen mein Leben bestimmt..."

Er drehte den Docht der Lampe herunter, daß nur noch ein leichtes Glimmen zu sehen war.

Die Nacht wurden natürlich niocht ruhig.
Shar'Tel wachte davon auf, daß Kora den zwischen ihnen liegenden Kyprioth schüttelte.
Der fuhr hoch.
Die Sorceress drehte das Licht höher und hielt ihm ihre Hände hin.
Dann griff sie nach seiner Hand und legte sie an ihren Hals, so daß er den Puls fühlen konnte.
Der Necromancer nahm die Hand wieder weg und sah sich gehetzt um.
Als er Shar'Tel erblickte, hielt er ihr die Hand mit einem flehenden Blick hin.
 
Azrael schlief sitzend gegen die Wand gelehnt. Er wollte die Brüder nicht stören.
Geräusche drangen aus der höhle empor. Er zuckte hoch und schnüfflete in der Luft. Menschen. Fremde Menschen.
Langsam ging er in die Höhle hinein, die Sense bereit sofort zuzuschlagen. Dann fiel ihn wieder Ynvgars fühlen seiner Leute ein. Fluchend roch er sich um, da, Kyprioths Geruch.
Schnell schlich er dem Geruch nach, die Beine lang ausgestreckt und bedacht darauf kein Geräusch zu machen.
Seine Sense klickte kurz gegen den Boden. Kurz bervor gegen die Tür rannte. Andere Gerüche strömten aus den Spalten der Tür.
Er öffnete sie und steckte seinen Kopf in den Raum hinein.

´Nur so, Fremde sind in unseren Teil der Höhle gekommen. Was tun?´
 
Kora stand auf.
Sie warf einen Blick auf die Amazon, die Kyprioth festhielt, so daß er ihren Herzschlag hören konnte.

  "Ich hab was gehört. Ihr bleibt - ich hab ne sinnvolle Erklärung."

Sie zog sich an und achtete darauf, ihre Waffen beim Anlegen zu verzaubern.
Dann verschwand sie, um neben Azrael wieder aufzutauchen.

  "Besucher?"

Der Mann nickte.

  "Das hatte ich befürchtet."

Kora machte ein paar Schritte in Richtung einer Wand.
Die Hand lag auf dem Griff ihres Schwertes.
Ein trockenes lachen erklang.

  "Guten Morgen, Koramin, ich dachte doch, daß ich Dich gestern Abend an den Felsen gerochen habe... und wo Du bist, wird der Sohn unseres Herren nicht weit sein."

Koras Stimme klang scharf.

  "Kyprioth ist beschäftigt. Und weder Du noch ich wird ihn jetzt stören. Ihr seid nicht willkommen, das wisst ihr."

Die vier Männer traten aus dem Schatten.
Der erste schüttelte seine zottige rote Mähne und schnupperte, wobei sich seine Nase der kleinen Sorceress näherte.

  "Oha, eine andere Frau..."

Der Zweite grinste anzüglich.

  "Und unsere Kora ist ganz alleine? Das können wir ändern.."

Der Werwolf knurrte.

  "Yngvar wäre nicht erfreut, wenn Du seinem Sohn dazwischenpfuschst. Und Du würdest sie jetzt nicht wollen. Ich kann das Blut riechen."

Koras Augen funkelten.

  "Du stinkst selber, nach nassem Hund!"

Damit drehte sie sich um und ging zurück zum Feuer.
Unterweges packte sie Arrael am Arm.
Das amüsierte und zufriedene Lächeln konnte ihm nicht entgehen.

  "Komm mit."

Beide setzten sich, die Augen auf den Fremden, die mit einer unverschämten selbstverständlichkeit zum Feuer gingen, Holz nachlegten und sich setzten.
 
Azrael löste unauffällig das Stück Traumseide und konzentriete sich ganz auf Kora.

´Also, was sollen wir tun? Töten wäre leider keine Option mehr, oder?´
 
 War nie eine Option. Das ist ein Spähtrupp, wir kennen drei der vier, und sie kennen uns. Und wir wissen, daß, wenn die hier sind, Yngvar nicht weit sein soll.

Sie musterte die Männer misstrauisch.

 Der blonde da drüben, der ist neu. Er versteht auch die Geschichten noch nicht, daß Shar'Tel und ich unantastbar sind, aber der Werwolf wird aufpassen. Er ist Yngvar ein treuer Hund.
 
Eran war in dem Moment erwacht als sich Yngvars Männer genähert hatten, er kannte sie.
Und er wusste um Yngvars nähe.
Also hatte er weiter so getan als ob er schliefe
Eine Frage quälte ihn, bestand die Verbindung noch oder war sie gelöst?

"...Was macht ihr fürn Lärm..."

Er stand auf - Ethir stand auf, dass alte Selbstsichere auftreten, dass spöttische lächeln auf den Lippen. Dass gemeine Glitzern in den Augen.

"Ethir..."

Der Werwolf schnupperte und verzog sein Gesicht.

"Frisch gebadet... - und wie siehst du aus..."

"Manchmal muss man Opfer bringen wenn man im Auftrag des Meisters unterwegs ist"

Ethirs gierige Blicke ruhten gut sichtbar für die anderen auf Kora, doch sie konnte das Stumme flehen Erans sehen.

Das bin nicht ich

Riefen seine Augen, nur für sie Sichtbar.

"Was macht ihr hier"

Sein Ton war Befehlend, er durfte sich nicht durch ihre Fragen in die Ecke drängen lassen.

"Ihr wisst doch das ich im Auftrag des Meisters hier bin."
 
Der Wolf rümpfte die Nase.

  "Du stinkst nach dem schweren, minerlreichen Wasser einer heißen Quelle. Aber ich kann mir denken - Du sollst Kyprioth im Auge behalten?"

Eran nickte, die Augen immernoch auf Kora.
Der Werwolf lachte trocken.
Es klang fast wie ein Bellen.

  "Die Kleine hat es Dir schon immer angetan, was?"

Der Elb nickte.

  "Aber da Yngvar immernoch auf einen Nachkommen seines Blutes wartet, mußt auch Du Deine Finger von ihr lassen! Yngvar wird nicht glücklich sein, wenn ich einen seiner besten Spione umbringe, aber sei gewarnt, wenn Du sie anfasst..."

Er zog die Lippen zurück und entblößte verlängerte Eckzähne.
Das Gebiss des Wolfes hatte etwas von dem Raubtier, in das er sich verwandeln konnte, und auch die Mimik glich der seiner tierischen Artgenossen.
 
In Erans Augen blitze Wut auf.

"Ich weiß genau was ich zu tun und zu lassen habe. DU gibst MIR keine Befehle. Und ich warne dich, Drohe mir noch einmal und dir wird es Schlecht ergehen."

Seine Stimme klang Gebieterisch und voller Hass.

"Ich muss dich nicht daran Erinnern was mit dir angestellt wird wenn du grundlos des Meisters treuesten Dieners tötest...den einen Grund wirst du nie haben..."

Nun zeigte sich ein Spötisches Lächeln auf Erans/Ethirs Gesicht.

"Gibs zu du willst die Kleine doch nur... - Man kanns schon verstehen, keine Frau will irgendwas mit einen Stinkenden Hund zu tun haben."
 
Der Das Knurren des Wolfs wurde zum dunklen Großen, als er forwärtsfuhr und die Zähne eine Handspanne vor der Kehle des Elben zusammenschnappen ließ.
Dann setzte er sich wieder ans Feuer und ignorierte Ethir.
Seine Untergebenen sahen ebenfalls wenig begeistert und verärgert aus.
 
Eran Lachte Schallend

"...Der Hund ist Eingeschnappt..."

Er setzte sich auch.

"Was macht ihr hier genau ?"
 
Der Wolf knurrte wieder, tat aber ansonsten so, als hätte er nichts gehört.
Kora lachte.
Sie amüsierte sich tatsächlich - was sie auch getan hätte, wenn nicht ein Teil des Ganzen Theater gewesen wäre.
Allerdings konnte sie erahnen, daß Eran unter der Rolle litt, die er zu spielen gezwungen war.
Und das wiederum tat ihr weh.
 
Eran lachte und fischte in seiner Tasche nach etwas zu essen. Der Werwolf knurrte leise bei dem Geruch des getrockneten Fleisches.
Ohne Großen Hunger aß er.

Die Rolle fiel ihm Schwer - sie fiel ihm Schwer weil er sich dafür hasste dass es ihm so leicht gelang.

"Faeg - Ich dachte sie hätten dich irgendwo im Süden gehängt...Warum nochmal...mhm...achja du hattest dich an der Fürsten Tochter vergriffen..."

Er lachte Schallend und Gemein, gleichzeitig lag sein Blick wieder auf Kora. Und er hasste sich für diesen Blick, den ein Teil von diesem Blick - weniger Gemein aber mit der gleichen Gier - kam von Eran nicht von Ethir.

Der Angesprochene brummte irgendwas, aber Eran interessierte die Antwort auch nicht wirklich. Den Werwolf behielt er stets im Auge denn der war Gefahr. Große Gefahr.
Mit ihm hatte er noch nichts zu tun gehabt, aber er spielte sich ziemlich auf. Dieses Verhalten lag wohl in der Natur der meisten Werwölfe die sich ihren Instinkten hingaben - Sie waren gefährlich und Unberechenbar. Man konnte nie wissen was sie gleich taten.

Ahnte Yngvar irgendwas? Wusste er was? Würde er was Ahnen? Oder spürte er gar die die Veränderung.
Angst schlich sich in sein Herz.
Wie lange würde das Theaterspiel gut gehen? Wie lange konnte das weitergehen? Wie lange konnte er das aushalten?

Wie nur?
 
Shar'Tel wunderte sich nach einiger Zeit.
wo blieb nur Kora? Und wem gehörten diese Stimmen? Denn sie konnte ihnen kein bekanntes Gesicht zuordnen.

     "Ob vielleicht mal nachsehensollten, was da passiert?"
fragte sie Kyprioth.
 
Schaffst du sie alleine? Ich würde nähmlich gerne aufstehen und die Paladine warnen.

Fragte Azrael Kora wieder über Gedanken.
 
Kyprioth schüttelte den Kopf.

  "Wenn die denken sollen, was Kora ihnen suggeriert, und was Dich vor ihnen schützt, dann dürfen wir jetzt nicht auftauchen. Sie wird denen erzählen, wir seien ... beschäftigt."

Kyprioths Finger fuhren über das Gesicht der Amazon.

  "Danke, daß Du mich festgehalten hast, es hilft besser als alles andere, den Alptraum wegzuschieben."



Kora legte Azrael die Hand auf den Arm.

 Ich habe mich 4 Jahre unter Yngvars Leuten aufgehalten, und Kyprioth stand nicht immer ein paar cm neben mir. Ich komme zurecht.
 
Azrael lächelte und stand auf.
Zielsicher ging er zum Raum der Paladine und machte die Tür auf.

´Kommt jetzt besser nicht raus. Draußen kanns haarig werden ... im warsten Sinn des Wortes.´ , sagte er durch den Türspalt und ging dann wieder.
 
(wo nimmst Du Türen her? Wir sind in einer Höhle, und die Paladine könnenauch nicht weit sein, wahrscheinlich nur in einer Nische in der Höhlenwand)


Kora kochte Wasser in einem Kessel, um dann ein paar Kräuter hineinzuwerfen.
Sie nahm sich einen Becher Tee und schlürfte den genüsslich, wobei sie Yngvars Männer nicht aus den Augen lies.
 
Die Paladine, an einer Konfrontation nicht interessiert, blieben, wo sie waren.

Derweil war Shar'Tel näher an Kyprioth gerückt.
     "Jetzt verstehe ich, was du mit 'steht unter meinem Schutz' meintest.
Ich mache mir nur Sorgen um Eran. Sein natürlicher Schutz leidet unter seiner Rolle.
Seine Verteidigung ist so gering, ich kann ihn schon fast durch die Wand sehen.
"
 
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