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Die Taverne "Zum lachenden Eber" - ein Nachruf

     "Ja geh' du nur."
Shar'Tel entschied sich, dass eine heiße Quelle jetzt nicht das Richtige für sie war. Davon wurde sie immer Müde und Melancholisch, was anschließen suboptimal wäre.
Als Kyprioth genug gebadet hatte, gingen zu den anderen, um etwas zu essen.

     "Denk' an deine Rolle."

Shar'Tel schloss die Augen, holte tief Luft und atmete langsam wieder aus. Als sie die Augen wie öffnete, war sie eine völlig andere. Sie lächelte den Nekromanten an.

     "Zeit für Action."

Eng umschlungen traten sie in die Kammer mit Koras Eintopf und Yngvars Söldnerbande.
 
Kora musterte die beiden, als sie ankamen.
Sie kam ihnen entgegengelaufen.
Kyprioth nickte der Sorceress zu.

  "Geht es, oder muß ich Shar'Tel doch auch nochmal baden schicken?"

Kora verdrehte die Augen.
Dann schnupperte sie.

  "Sei dankbar, daß ich das grad beurteilen kann. Frisch genug. Gerade so. Aber das nächste Mal würde ich es nicht drauf ankommen lassen. Shar - Wenn er sagt, Baden ist dran, solltest Du es tun. Der Wolf riecht sonst..."

Sie sah sich gehetzt um.

  "kommt."
 
Azrael hielt sich im Hintergrund und beobachtete alles leise.
Der Blonde war wütend, und wollte Gewalt anwenden, sofern Azrael das beurteilen konnte. Der Werwolf, oder Shapeshifter, konnte er nicht einschätzen. Er konnte nur vermuten, dass es was mit seiner tierischen Seite zu tun hatte.
Eran, man musste nicht blind sein und das Blut eines Drachen haben um zu merken, dass es ihm schlechter als alle anderen hier ging. Azrael wollte ihm helfen, nur wie?
Er holte seinen Wetzstein heraus und begann langsam, um nicht zuviel Lärm in der hallenden Höhle zu machen, seine Sense zu schärfen.
 
Der Wolf stand auf.
Sein Kopf zuckte in Richtung Höhleneingang, eine Geste bedeutete seinen Leuten, still zu sein.
Schließlich nickte er.

  "Unsere Eskorte ist eingetroffen, dürfte ich die Anwesenden bitten zu packen und mir zu folgen?"

Es war keine Bitte, es war ein Befehl.
 
Eran zuckte zusammen - also doch.
Sein Blick fiel auf Kora, und ein einklumpen rutschte ihn in den Magen.
Okay ganz ruhig bleiben und einfahc die rolle spielen.

Kora blickte den Werwolf finster an, dennoch fing sie an langsam und bedächtig ihre Sachen zusammen zu räumen - so das es noch einige Zeit dauern konnte.
Kyprioth rührte sich nicht,

Eran stand abmarsch bereit da.

"Dagar?"

Der Wolf nickte
 
Azrael wetzte noch die letzten paar Male das Sensenblatt und stand auf.

´Dagar? Ein kleineres Dorf?´

Er schulterte seinen Packen lehte sich gegen die Wand.
 
Kora zog sich langsam die Jacke an, streifte Handschuhe über und nahm sich ihren Anteil Gepäck.
Dabei richtete sie es so ein, daß sie bei Azrael ankam.

  "Nur, daß ich ein Dorf weiter geboren bin, und daß Kyprioth seine Jugend genau dort verbracht hat."

Die Worte waren geflüstert, fast unhörbar.
Kora ging weiter, als sei nichts gewesen.
Sie half Kyprioth, seine Ausrüstung in Ordnung zu bringen, dann legte sie ihm beruhigend die Hand auf den Arm.

  "Sieh es mal so, wir können ohne Probleme alle zusammenbleiben, Ethir hatte immer das Zimmer neben Deinem. Und Deines hat ein eigenes Bad mit fließend heißem und kaltem Wasser... Leharas kann von Außen den Ofen befeuern und keinen durchlassen..."
 
Shar'Tel war ohnehin abmarsch bereit, denn schon bei ihrer ersten Begegnung mit Monster hatte sie gelern, immer alles dabei zu haben um von jetzt auf gleich bereit für alle Situationen zu sein.
 
Kora ließ Kyprioth los und ging zu Shar'Tel.
Sie packte die Amazon am Arm und zog sie zur Seite.

  "Pass mir gut auf Kyprioth auf, er versucht, so zu tun, als sei nichts, aber das, wo sie uns hinbringen, wird ihn mehr verletzen als mich."

Sie zögerte einen Moment, bevor sie fortfuhr

  "Und ich werde keine Nacht in jenem Zimmer verbringen, es tut mir leid, daß ch Dir das alleine überlassen muß, aber ich ertrage es nicht..."
 
"Dann werden wir uns mal auf den Weg machen - es ist ja nicht weit"

Eran lächelte, der Wolf knurrte und fletschte die Zähne.

"Du gibst hier keine Befehle!"

"Achja...? Sag das Yngvar..."

Der Wolf knurrte noch einmal widersprach aber nicht.
 
Das Haus in der Mitte des Dorfes war atypisch groß und luxoriös.
Ein Gures hatte Yngvar dem Dorf getan, indem er eine Wasserversorgung aus den Bergen her hatte bauen lassen.
So waren dei Felder bewässert, und einige Häuser hatten sogar fließendes frisches Wasser.
Kyprioth blieb in der Tür zu seinem Zimmer stehen.
Er starrte auf einen Punkt an der gegenüberliegenden Wand.
Schließlich stellte er sein Gepäck ab und setzte sich aufs Bett - um wieder an die Wand zu starren.
Oder vielleicht auch auf die Verfärbungen der Bodenbretter davor.
 
Für Eran war alles nur eine Schliere.
Er kannte so gut wie jeden hier und viele waren früher seine Freunde gewesen, wenn es sowas unter diesen Leuten überhaupt gab.
Sich so zu verhalten und sich an all das zu Erinnern tat weh. Doch als ihm eine der Frauen die im Dorf wohnte, oder eher als Sklavin gehalten wurde, über den Weg lief wurde ihm spei übel.
Was war er nur für ein Monster - gewesen.

Als er vor seiner Zimmertür stand zögerte er dann betragt er den spartanisch eingerichteten raum.
Seinen Rucksack stellte er in eine Ecke dann setze er sich auf dem Boden vor dem Bett.
Auf das Bett setzen konnte er sich nicht
 
Kora sah Kyprioth an, dann Shar'Tel.

  "Ich überlasse Dir die Aufgabe, ihn da rauszuholen, aber ich bleibe nicht in diesem Zimmer - mir wird sonst schlecht. Kyprioth - ich verstehe nicht, wie Du dieses Bett berühren kannst."

Der Necromancer lachte trocken.

  "Er hat das Bett nicht benutzt. Und den Tisch habe ich verbrannt."

Kora schüttelte den Kopf und verschwand.
Einmal durch die Wand, wo sie sich entkräftet neben Eran fallen ließ.
 
Wortlos nahm Eran Kora in seine Arme, sie einfach nur bei sich zu haben half ungemein.
Wie lange sie dort einfach nur so da saßen wussten sie später nicht mehr.

"Kora...ich will hier weg...ich kann das nicht Schauspielen, außerdem die..die werden alle alten Verhaltensweisen verlangen....ich kann dass nicht...."

Er Schlang seine Arme fester um sie.
 
Shar'Tel ging in Kyprioths Zimmer. Er, Eran und Kora waren nervlich ziemlich angefressen - das konnte sogar sie wahrnehmen. Die Kriegerin wird heute Nacht wieder für Kyprioths Seelenheil sorgen müssen.
Es missfiel ihr, dass sie quasi dazu gedrängt wurde. Unter anderen Umständen hätte sie sich sogar gerne um ihn gekümmert.
 
Azrael setzte sich auf das Bett und legte seinen Packen neben sich. ´Soweit, sogut.´
Er schnallte sich sein Schwert ab und legte seinen Sense beiseite. Die Dolche an seinen Körper behielt er aber.
Sein Zimmer, dass ihm zugeteilt wurde war sehr zurückhaltend eingerichtet. Ein kleiner Tisch am Fenster mit drei Stühlen, das Bett und ein Schrank.
Ein leises Rauschen erfüllte seinen Kopf.
Er schüttelte ihn zuerst, aber das Rauschen blieb. Langsam wanderte seine rechte Hand zu seinem linken Handgelenk hin und entfernte das Stück Traumseide.
Seelen, Seelen schrieen die Pein aus ihren Lebzeiten aus sich. Wie erstarrt blieb er das sitzen und lauschte den grausigen Chören.
 
Kora lehnte sich an Eran.

  "lass mich mal grübeln, da muß es irgendeine Möglichkeit geben..."

Sie verfiel in dumpfes Schweigen, während sie grübelte, welche Verletzung man Eran andichten könnte, um ihn ein Wenig außer Gefecht zu setzen.




Kyprioth stand auf und ging zum Fenster.
Einen Moment blickte er hinaus, dann tastete seine Hand nach dem Griff.
Er zögerte jedoch und drehte sich um.
Sein Blick fiel auf Shar'Tel, die ein Wenig unschlüssig im Zimmer stand.

  "Sie hat Dich gebeten, auf mich aufzupassen, oder?"

Die Amazon nickte.
Kyprioth seufzte.

  "Kora sollte wissen, daß ich auch überlebt habe, bevor sie bei mir war. Allerdings habe ich nicht vor, hier zu bleiben. Leharas passt auf, daß niemand hier hereinkommt - also kann ich auch einen netten Abend bei Leuten verbringen, wo ich willkommen bin. Kommst Du mit?"

Er streckte ihr die Hand entgegen, mit der anderen öffnete er das Fenster.

  "Ich muß früh genug wieder in diesen nach Blut stinkenden Raum voller übler Erinnerungen zurückkehren..."
 
Er seufzte.

"Schieben wir es erstmal auf Übermüdung dass nehmen die mir erstmal bist morgen ab..."

Er Küsste Koras Stirn und Schwieg.

"Ist dir der Boden nicht zu Kalt? - Ich ähm..."
 
Kora schüttelte den Kopf.

  "Irrelevant. Aber ich bin müde. Insofern würde es nicht schaden, wenn ich mich was hinlege. Allerdings..."

Sie sah aus dem Fenster.

  "Ok, ich werde meine Pflegemuter heute nicht besuchen gehen, sie bekommt schon Besuch..."
 
"Deine Pflegemutter?"

Eran Gähnte, blickte auf das Bett und zögerte kurz - doch Kora zog ihn hoch.

"Die nächste Zeit wird anstrengend wir sollten uns ein wenig ruhe gönnen..."

Die Zauberin setze sich auf die Bettkante - wieder zögerte der Elb dann setze er sich neben sie und nahm sie wieder in seine Arme.

"Tut mir leid - es hängen so viele, nun scheußliche, Erinnerungen an diesem ganzen...Raum..."
 
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