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Die Taverne "Zum lachenden Eber" - ein Nachruf

Shar'Tel war enttäuscht. Sie hatte nicht das bekommen, was sie erwartet hatte. Sie konnte Kora verstehen, wenn sie nicht über ihre Vergangenheit reden wollte. Aber ihr war langweilig. Sie war schon wieder in diesem Dämmerzustand. Weil sie nicht wusste, wie lange sie noch hier bleiben würde, war sie zu angespannt, um zu schlafen, dies aber schon einige Tage und ihr Körper verlangte nach einer Rast.

Sie entschied sich, sich doch hinzulegen, föllig gleich, ob sie schon in zehn Minuten wieder aufbrechen würden.

Da das Haus der Heilerin kein Gasthaus war, begüngte sie sich damit in einem stillen Raum auf dem Boden zu schlafen.
 
Kyprioth warf einen Blick in die übriggebliebene Runde, als er wieder das Haus der Heilerin betrat.
Er sah die Frau fragend an.

__"Trockenzimmer." kommentierte diese.

Der Necromancer ging langsam die Treppe hoch und öffnete die Tür.
Er fand Shar'Tel auf dem Boden liegend vor, in eine Decke gewickelt.
Der Necromancer schüttelte den Kopf.
Klar, die Amazon wollte nicht zur Last fallen, aber dies war unnötig. Er war - durch Kora - Familie für die alte Frau, und insofern waren auch seine Gäste geliebt und erwünscht.
Der Duft nach den Kräutern von den Trockengestellen gab dem Raum eine ganz eigene Atmosphäre, ruhig und angenehm.
Kyprioth hob Schar'Tel auf - vorsichtig, damit sie nicht aufwachte - und legte sie auf das Bett in der Ecke.
Dann legte er sich daneben, schloss die Augen und genoss es, an einem freundlichen Ort zu sein.
 
Lith ging aus dem Haus, es war noch Nacht und der Mond schien gerade hinter dem Horizont untergegangen zu sein. Der Himmel hatte eine leicht bläuliche Färbung angenommen und wenige Nordlichter tanzten wie Geister darauf.

Die junge Frau setzte sich auf einen Stein in der Nähe des Hauses und schaute dem Spektakel zu. Sie hatte trotz des äußerst wirksamen Pulvers von Kyprioth nicht lange geschlafen und sah dementsprechend erschöpft aus. Die frische, kalte Nachtluft brachte sie auf klare Gedanken.

Mit so einer freundlichen Begrüßung hätte ich nicht gerechnet, mal wieder habe ich mich in den Menschen getäuscht. Ich bin gespannt, wohin mich die Reise noch führen wird.

Sie kramte ein wenig in einer ihrer Taschen und holte drei Ringe hervor. Auf den Pechschwarzen Steinen, die sie zierten, waren die Abbilder der drei Symbole auf Liths Stirn zu erkennen.

...Und es wird Zeit, dass ich jemanden auswähle. Doch wer ist der passende für diese Aufgabe?

Als sie ein Rascheln hinter sich vernahm, steckte sie die Ringe wieder in die Tasche und wandte sich ruckartig um. Doch es war nur eine Maus, die das Gras zum rascheln gebracht hatte.
 
Shar'Tel schlief zu fest, um vom dem Nekromanten geweckt zu werden.
In ihrem Traum war sie gefangen in einer kleinen dunklen Höhle und fühlte sich ängstlich wie ein Hamster, der sich in seinen Bau zurück gezogen hatte.
Dann wurde ihr Körper von unsichtbaren Händen in die Luft gehoben und sie schwebte durch die Decke. Die Sterne funkelten sie zur Begrüßung an. Die klare Nachtluft wischte ihr Gefühl der Furcht mit einem leichten Windhauch weg.
Immer höher stieg sie auf. Sie sah Kerzenschein aus kleinen Häusern verschiedener Dörfer und flog dem Sonnenaufgang entgegen.
Als die Sonne schon hoch am Himmel stand, näherte sie sich wieder dem Boden Dieser empfing sie mit der Sanftheit eines mütterlichen Schoßes.
Sie spührte das weiche grüne Gras unter sich und schaute in den weiten offenen Himmel ...
 
Shelvyanth kniff die Lippen zusammen.
Warum waren sie noch nicht aufgebrochen?
Wenn sie noch länger warteten würde Yngvar sie noch aufhalten...
Langsam stand er auf, griff nach Umhang und Gepäck und machte sich auf die Suche nach Kyprioth.
 
Als Shelvyanth am oberen Ende der Treppe angekommen war, sa her sich um.
Von der einen Tür drang ein feiner Duft nach verschiedensten Heilkräutern in den Gang.
Hatte die Heilerin nicht etwas von Trockenzimmer gesagt?
Er hob die Hand und berührte die Türklinke.

__"Ich würde den beiden noch ein bisschen Ruhe gönnen."

Kora verlagerte ihr Gewicht, und die Türschwelle, auf der sie stand, knarrte leise.

__"Kyprioth wird vor Sonnenaufgang wach sein, und dann werden wir aufbrechen. Yngvar wird uns vor der Mittagszeit nicht vermissen, und auch dann dürfte er etwas abgelenkt sein."

Shelvyanth legte den Kopf schief.

__"Wo ist mein Vater?"

__"Schläft. Und Du solltest Kyprioth vertrauen - Aramoq hat uns ein geeignetes Ablenkungsmanöver versprochen. Yngvar wird wahrscheinlich morgen an alles denken, aber nicht daran, uns zu suchen."

Der Junge kreuzte die Arme vor der Brust.

__"Warum bist Du hier?"

Die Frau seufzte.

__"Ich kann nicht schlafen. Aber das sollte Dich nicht stören. Unten müsste noch ein gemütleiches Plätzchen am Kamin frei sein - sieh zu, daß Du genügend Schlaf bekommst..."
 
Mit einem gewaltigen Knurren meldete sich Liths Magen zu Wort und riss sie aus ihren Gedanken. Der Horizont erhellte sich schon leicht, doch es würde bestimmt noch eine Stunde dauern, bis die Sonne aufging... Oder es zumindest hell werden würde, leichte Regenwolken waren aufgezogen.

Zeit für ein Frühstück, hoffentlich hat der Bäcker schon offen.

Lith ging los durch das zu dieser Uhrzeit menschenleere Dorf und fand schon bald eine kleine Bäckerei, in der schon Licht brannte.
Als Lith eintrat, umgab sie ein herrlicher Geruch von frischgebackenen Teigwaren.
Erfreut kaufte sie eine große Menge verschiedenster Köstlichkeiten, da sie nicht wusste, was die Anderen gerne aßen, und machte sich auf den Rückweg.
Es hatte bereits angefangen zu nieseln und, als die junge Frau das Haus der Heilerin betrat, waren ihre Haare triefendnass.

Ich hätte meinen Mantel mitnehmen sollen. Aber zumindest ist das Frühstück in dem Beutel trockengblieben,
dachte sie sich und breitete die Speisen auf dem Tisch aus. Von den Anderen war noch nichts zu sehen, nur ein ihr unbekannter junger Mann lag zusammengekauert vor dem Kamin und schlief.
Lith wickelte ihre Haare schnell in ein trockenes Tusch und fing dann schonmal alleine an zu frühstücken.
 
Eine Kanne dampfenden Tees tauchte vor Liths Augen auf, und als sie aufsah, war da das von grauen Haaren umgebene Gesicht der Heilerin.

__"Ich muß fort, Kinder fragen nicht, ob man gerade etwas zu tun hat, wenn sie beschließen, zur Welt zu kommen. Kora weiß, wo alles ist."

Die junge Sorceress trat aus dem Schatten, als sie ihren Namen hörte.

__"Woher wußtest Du, daß ich hier bin?"

Ein Lachen entfuhr der alten Frau.

__"Der Tag, an dem ich die, die ich meine Kinder nenne, nicht mehr um mich fühle, das ist der Tag, an dem ihr mich begraben werdet."

Damit schulterte sie ihre Tasche und verließ das Haus.
 
Azrael wachte noch müder auf als er es vor dem Schlafen war. Er rieb sein Gesicht und hustete ein paar mal feucht. Dann schüttelte er seinen Kopf und suchte seine Sachen zusammen. Er warf seinen abgenutzten und weitgereisten Lederbeutel über die Schulter und hielt in der anderen Hand die Sense fest. Das Schwert strich bei jedem Schritt gegen seine Wade als er den Raum nochmals abging, um nach Vergessenem zu sehen. Schließlich öffente er vorsichtig die Tür und stieg die Treppe runter.
Untern im Schankraum konnte er Kora und Lith riechen, er gesellte sich zu ihnen und zog einen Stuhl vor.
Er brummte ein kaum verstehbares ´Morgen. ´ und nahm sich die Teekanne. Geübt goss er sich einen Becher voll und trank als erstes ohne auch nur daraufzublasen einen großen Schluck der heißen Flüssigkeit.
Der Effekt trat wie immer sehr schnell ein.
Tränen schossen in seine Augen und er räusperte sich ein paar mal bis er seinen Hals frei hatte.
´Schon mal ein guter Anfang... ´
 
Error - die sind im Haus der Heilerin, nebenan...

Kora zog die Augenbrauen hoch.

__"Aus dem Bet gefallen? Und: Gut, daß Du hierher gekommen bist - das Frühstück im Gasthaus taucht nicht. Kyprioth hat es mal ausgetestet - vor etwa 7 Jahren..."
 
Fail meinerseits, danke ;)

´Ich könnte jetzt eigentlich alles essen... ´, murmelte er sich selber zu. ´Ach ja, nein. Erinnerungen an ... unangenehmes. ´
Er trank nochmals einen großen Schluck, ärgerte sich ein wenig darüber, dass der Tee nicht mehr so heiß war wie am Anfang.
´Gehts los wenn Kyprioth aufwacht? ´
 
__"Es geht los, wenn Kyprioth sagt, es geht los."

Kora verschwand durch eine Tür und kam mit Schinken und Salami zurück.

__"Kann mal irgendwer etwas größeres in die Speisekammer gucken? Ich komm nicht an die Äpfel!"
 
Azrael stand auf und folgte dem Geruch nach Essen. Seine Zunge führte ihn mehr als seine Nase. Er konnte praktsich alles aus der Luft rausschmecken.
Kurze Zeit später kam er mit ein paar Äpfeln zurück und legte sie auf den Tisch.
 
"'N Morgen!..." Mampfte Lith den beiden entgegen, dann besann sie sich und schluckte runter, "Verzeihung. Nehmt doch auch was vom Frühstück, es sollte genug für alle da sein."

Sie goss sich einen Becher Tee ein und schlürfte etwas daran.
Hoffentlich hilft der gegen Schlafmangel...

huch, etwas spät :angel:
 
Shelvyanth saß im Schneidersitz auf dem Boden und starrte die anderen Finster an.

"Jetzt Frühstücken die auch noch ausgiebig als ob wir nichts besseres zu tun hätten. Und wo mein Vater steckt weiß wohl auch nie...."

Eranedyn trat in den Raum und brachte somit seinen Sohn zum schweigen.

"Ich wäre Abmarsch breit...."

Sein Blick fiel auf das Frühstück.

"...ähm doch eigentlich nicht..."
 
Als letzte kam Shar'Tel die Trepper herunter. Sie sah ausgeruht und frisch aus.
 
Zuletzt bearbeitet:
sitzen alle in der Küche der Heilerin, Lith hat Brot gebracht...

Kyprioth blickte von einem zum anderen.

__"Esst gut, wir haben heute einen langen Tag vor uns, und ich möchte nciht viele Pausen machen. Wenn wir hier losgehen, schicke ich Aramoq ein Zeichen, und er kann sein Ablenkungsmanöver starten. Damit dürfte Yngvar erstmal beschäftigt sein..."

Ein Blick fiel auf Shelvyanth.

__"Kleiner, ich habe gesagt ich nehme Dich mit, aber wenn Du Ärger machst, wird das nicht von Dauer sein. Dann suche ich bei nächster Gelegenheit einen Unterschlupf für Dich und wir ziehen ohne Dich weiter."
 
Azrael warf dem Jungen einen Apfel zu.

´Iss auf, sonst hast du bald keine Kraft mehr um herumzumurren. ´, meinte er und widmete sich wieder seinem eigenen Frühstück.

´Wohin gehts eigentlich? ´, fragte er kurz danach.
 
Kyprioth zog die Schultern hoch.

__"Weg von hier. Mal sehen, welche Richtung sich anbietet...."

Er musterte Shelvyanth.
Die Art, wie der Junge seinen Vater fixierte, gefiel ihm gar nicht.
 
Azrael schnaubte kurz.

´Wie wärs mit dem Osten? Hab gehört, dass es dort viel gutes Essen gibt. ´

kanns vllt ne Karte oder etwas ähnlches reinstellen? Weis ja nicht ob ihr euch sanktuario oder an was anderes haltet.
 
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