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Die Taverne "Zum lachenden Eber" - ein Nachruf

Ihm fiel der fröhliche Geruch von Shar'Tel auf. Er verzog seinen Mund.
Niemand sollte spaß am Töten haben ... aber was geht das mich an?
Azrael zuckte mit seinen Schultern und fing an die Leichen an den Wegesrand zu ziehen.
 
Lange schon wanderte der alte Mann auf diesen Wegen und hatte bisher noch keinen anderen Menschen getroffen.Lange schlug er sich mit den Bestien die hier lauerten herum und entkam schon einige Male dem Tod.Nach dem der Mann beschlossen hatte eine Rast einzulegen,hörte Merianos Kampfgeschrei.Langsam ging der Mann in die Richtung der Geschreie...Vorsichtig pirschte sich Merianos an die Personen heran,die gerade dabei waren die Bestien beiseite zu räumen.Mutig trat er auf den Weg und sprach mit tiefer,klarer Stimme:

"He,Ihr da!Wer seid Ihr und was tut Ihr da!
 
Kyprioth sah den Neuankömmliong misstrauisch an.

__"Den weg frei." kommentierte er.

Dann wandte er sich an die anderen.

__"Nicht weit von hier ist ein Dorf, was haltet ihr davon, die nächste Nacht in dem zugehörigen Gasthaus zu verbringen?"

Kora warf dem Necromancer einen misstrauischen Blick zu.
Der streckte seine Hand aus.
Die Sorceress reichte ihm ihre und musterte den Fremden, während sie mit gerunzelter Stirn las, was der Menn ihr mitzuteilen hatte.

_Ich kann Eran nicht länger diesem Druck aussetzen, und ich brauche euch an anderer Stelle. Außerdem möchte ich Leharas ermöglichen, seine Familie zu sehen. Wir werden den Trupp verlassen und uns aufteilen.

Kora griff nun ihrerseits nach seiner Hand.

_Das ist nur die halbe Wahrheit.

Der Mann nickte.

_Gut. Ich will Shar'Tel nicht unnötig gefährden. Und ich möchte eine Gelegenheit, mich von ihr zu verabschieden.

_Was ist mit Shelvyanth?

Kyprioth warf einen Blick auf den Jungen, dessen lauernder Blick auf Eran lag.

_Ich habe Vorsorge getroffen, es wird jemand auf ihn aufpassen.

Taubblinden-Sprache war praktisch, kaum jemand konnte sie überhaupt lesen, und die beiden waren geübt darin, die schnellen Bewegungen der Finger durch ihre Körper von anderen Leuten abzuschirmen.
Abgesehen davon war es für jemanden unbeteiligten unmöglich zu erkennen, welches Zeichen galt, das wurde noch extra signalisiert...

Kora nickte.
Kyprioths Pläne gefielen ihr nicht sonderlich, aber er hatte Recht, was Eran und seinen Sohn anbelangte.
Sie war nicht sicher, ob es gut war, Shar'Tel zurückzulassen, aber sie verstand Kyprioths Gründe.
 
"Den Weg frei?! Ich glaube Ihr versteht nicht richtig...ich habe Euch gefragt wer Ihr seid!
Mit verengten Augenschlitzen beobachtete Merianos seinen Gegenüber wie ein Falke seine Beute.Irgendetwas an Ihm schien beunruhigend zu sein.Dann diese Zeichen...irgendwo hatte Merianos sie schon einmal gesehen,doch er wusste nicht mehr wo.

Vorsichtig ging er einen Schritt zur Seite,liess den Fremden aber nicht aus den Augen.
 
Azrael ging zum alten Mann hin.

´Lasst nur, viel könnt ihr nicht wirklich von denen erfahren. ´, meinte er.

Dann wandte er sich zu Kyprioth.

´Wie ist das essen im Gasthaus? Ich könnte jagen gehen. ´


Bitte, bitte nach Komma und Punkt Leerzeichen, sonst lest sich das, wie Augenkrebs ;)
 
Kyprioth lachte leise.

__"Normalerweise nicht sonderlich, aber wenn die Kora sehen, dann gibts Sonderrationen. Sie hatmal - ein Wenig Ärger gemacht dort."

Er musterte den Neuankömmling noch einmal.

__"Mein Name ist Kyprioth, meine Begleiter sind Eranedyn, Koramin, Shar'Tel, die beiden Söldner Leharas und Neeraj, der, der Dich gewarnt hat, daß wir recht sparsam mit Auskünften ist, heißt Atzrael und begleitet uns ebebfalls schon ein Weilchen. Der Junge dort drüben - Shelvyanth - ist Erans Sohn..."
 
Azrael zuckte mit seinen Schultern.

´Inwiefern Ärger? Hat sie angedroht das Haus aubzubrennen? ´, fragte er.
 
"Es geht doch...warum nicht gleich so?" scherzte der Alte und ging langsam auf Kyprioth zu und streckte Ihm die rechte Hand entgegen.

"Merianos ist mein Name,ich bin lange schon auf Wanderschaft durch die Wälder.Hättet Ihr etwas dagegen, wenn ich mich Euch anschließe? Denn Ihr sehr mir nicht danach aus, als ob Ihr böse Burschen seid..."

Endlich war Merianos nicht mehr allein...das hoffte er zumindest.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Essen war gut gewesen - der Wirt hatte einen strengen Blick von Kora aufgefangen und war sofort in hektische Aktivität ausgebrochen.
Frisches Fleisch, hauptsächlich Fisch unf Geflügel, dazu Gemüse und Beilagen, sogar Nachtisch hatte der Wirt gebracht.

Viel gesprochen wurde nicht.

Kyprioth musterte mit leichtem Bedauern das schwächlich beleuchtete Haus von Außen.
Er wußte, daß er Shar'Tel wiedersehen würde,
_...aber dann wird sie mich hassen.

Nein, hoffentlich nicht.
Er hatte sich durchaus Mühe gegeben, in positiver Erinnerung zu bleiben.
_Was nichts an dem ändert, was Du noch tun wirst...

Die Amazon hatte geschlafen, als er gegangen war.
Eran und Kora hatten vor der Tür auf ihn gewartet.
Kyprioth wusste nicht, womit er das Vertrauen verdient hatte, das die beiden in ihn setzten.
Sein Blick hing an dem stillen Gebäude...

Leharas' Hand berührte leicht die Schulter des Mannes, der so sehr Dienstherr wie Freund war.

__"Wir müssen los."

Kyprioth nickte.
Er sah Kora an.
Die Sorceress streckte ihre Arme aus, so daß die vier Männer sich daran festhalten konnten.
Dann nahm sie den schnellsten Weg - den, der keine Spuren hinterließ.
Diese Art der Fortbewegung kostete viel Kraft, aber keiner würde ihnen folgen.
 
Es war schon weit nach Mittag als Azrael sich wunderte wo die anderen blieben.
Er klopte an ihre Türen.
keine Reaktion
Zuletzt an die Tür von Shar'Tel
keine Reaktion
__"Darf ich eintreten?"
keine Reaktion

Er öffnete die Tür und fand das Zimmer leer. Er vernahm den Kräutergeruch von Shar'Tels Haaren, was alleiniger Hinweis war, dass sie je hier war.
Von Eran, Koramin, Kyprioth und ihren Dienern vernahm er nichts. Sie waren einfach nicht mehr da.
Auch Shar'Tel war schon am Morgen gegangen. Es hielt sie nichts mehr an diesem Ort und sich zu verabschieden war einfach nicht ihre Art.
 
Zuletzt bearbeitet:
Lith erwachte. Sie hatte vor dem Gasthaus geschlafen, die frische Luft tat ihr gut. Der Sonnenstand verriet ihr, dass es bereits früher Nachmittag war.
Als sie die Tür zum Schankraum öffnete, fand sie einen bis auf wenige verstreute Personen leeren Schankraum auf. Von ihren Begleitern fehlte jede Spur.
"Seltsam...", brummte Lith in sich hinein.

Bei den Schlafräumen angelangt, fand sie einen ebenfalls leicht irritiert aussehenden Azrael vor. Er schien sich gerade auf einen anderen Geruch zu konzentrieren und Lith konnte nicht ausmachen, ob er sie wahrgenommen hatte oder nicht. Vorsichtig begrüßte sie ihn.
"Guten Morgen! Wo sind denn die Anderen?"
"Ich weiß nicht... noch nicht.", war seine knappe Antwort, er schien sich auf irgendetwas zu konzentrieren.
Naja, auch egal, ich habe sowieso noch etwas zu erledigen...

Ihre Unfähigkeit zur Handlung beim Kampf an der Brücke hatte Lith zutiefst getroffen und bei ihrer Ankunft im Gasthaus war ihr ein kleiner Waffenladen in der Nähe aufgefallen. Auf dem Schild stand großspurig "Waffen von A bis Z, beste Qualität".
Doch als Lith eintrat, musste sie mit Erstaunen feststellen, dass das hiesige Alphabet wohl schon beim A aufhörte. A wie Axt, denn ansonsten gab es hier nichts. Die Größe der Äxte verriet, dass sie sich langsam den nördlichen Gebieten der Barbaren näherten.
Die als Einhandäxte Ausgegebenen hatten die Dimension normaler Zweihandäxte und die hier angebotenen Zweihandungetüme schienen für Bären gefertigt worden zu sein.
Lith probierte mehrere der kleineren Waffen durch, die jedoch alle für ihre Größe sehr schwer waren, bevor ihr Blick auf ein etwas größeres Modell fiel.
Es hatte nur eine Schneide, die zusätzlich noch durch einige Aussparungen im Gewicht reduziert zu sein schien, und hatte auf der Gegenseite ein kleines Gewicht zum ausbalancieren. Lith nahm die Axt aus ihrem Ständer und betrachtete sie genauer. Die gerundete Schneide war wesentlich dünner und zierlicher, als bei normalen Äxten. Dafür war sie scharf wie ein Messer.
Durch ihre spezielle Bauweise war die Axt wesentlich leichter als alle anderen im Laden und Lith konnte mit ihr relativ problemlos, wenn auch zweihändig, mit ihr zuhieben.
Das sollte fürs erste ausreichen, entschied sie und bezahlte den kleinen Preis, sie war wohl wegen ihrer Leichtigkeit ein Ladenhüter gewesen.

An einem leeren Platz in der Nähe fing Lith sofort mit dem Training an. Doch das, was dabei herauskam, hätte wohl bei jedem Zuschauer einen Lachkrampf verursacht. Irgendwann legte sie völlig erschöpft eine Pause ein.
Fürs erste sollte ich mich wohl noch keinem ernsthaften Gegner stellen.

So ich bin mal wieder im Lande :angel:
 
Azrael trat in den Hof hinaus und folgte weiter dem Geruch von Kora, weil ihrer am leichtesten zu verfolgen war. Bei Shar'Tel wusste er die ungefähre Richtung wohin sie gegangen ist.
Er blieb stehen, hier hörten seine Sinne auf noch etwas von der Zauberin wahrzunehmen. Er verzog seinen Mund und begann nach Lith zu suchen. Nach einer Weile fand er sie.

´Hast du eine Idee, wo Kyprioth, Kora und ihre Söldner hin sind? ´, fragte er sie.
 
__"Ich habe ... keinen ... blassen Schimmer."
antwortete Lith vom Training außer Atem. Ein Windhauch strich ihr durchs Haar, der ihr angenehme Kühle brachte.
Doch Azrael verlor den Duft, den er eben noch glaubte zu verfolgen. Es war als sei Kora vom Fleck weg ins Nichts verschwunden.

__Wir werden wohl ohne sie auskommen müssen. dachte Azrael.
 
Zuletzt bearbeitet:
´Woher der Sinneswandel? Ich dachte, du wärst eine Zauberin. ´

Fragte Azrael weiter und setzte sich ins Gras.
 
Lith betrachtete Azrael eingehend und, nachdem sich ihr Atem von der Anstrengung etwas beruhigt hatte, sagte sie zu ihm:

"Ich denke, ich kann dir etwas anvertrauen. Ich glaube von dir, dass du es nicht zu deinem Vorteil verwenden wirst. Die genaueren Umstände sind zunächst unwichtig: Als ich zuletzt Magie angewandt habe, es ist nun genau 5 Wochen her, ist etwas furchtbares passiert."

Ihr Blick verdunkelte sich.

"Ein Monster erschien, furchterregendender als jeder Dämon, schwärzer als jede Nacht. Der Teufel selbst schien es erschaffen zu haben, und doch übertraf es selbst ihn bei weitem. Es brannte und sog gleichzeitig jedes Licht in sich selbst auf. Es war wie schwarzes Feuer und gleichzeitig können es diese Worte nicht im entferntesten beschreiben. Ich war wie versteinert. Mein Begleiter, mein geliebter Freund, stellte sich alleine tapfer dem Ungeheuer entgegen. Seine Haut schälte sich von seinem Körper, verbrannt vom schwarzen Feuer, doch er gab nicht auf. Mit letzter Kraft drückte er seine drei hell leuchtenden Ringe gegen das Monster und sagte zu ihm: 'Lith, ich werde dich retten' "

Bäche aus Tränen kullerten über Liths Wangen.

"Azrael! ich... ich war das Monster! ich selbst habe meinen Freund getötet. Ich habe ihn geliebt, mehr als alles andere auf der Welt! Und die Magie, meine Magie hat ihn mir genommen..."

Azrael wusste, dass es für diese Situation keine passenden Worte gab und so saßen sich die beiden einige Minuten schweigend gegenüber, bis Lith etwas ruhiger erneut das Wort ergriff:

"Azrael, ich möchte dich um etwas bitten."
Sie kramte in ihrer Tasche und holte etwas hervor.
"Wenn dieses Siegel bricht," sie deutete auf die runden Symbole auf ihrer Stirn, "wird das Monster erneut erscheinen und alles Licht dieser Welt vernichten.
Ich würde es nie von dir verlangen, denn es kann dich dein Leben kosten. Aber ich halte dich für den richtigen, das zu verhindern. Überlege es dir und entscheide, ob du diese Bürde tragen willst."
Mit diesen Worten öffnete Lith die Hand, die sie Azrael entgegenstreckte und es erschienen drei verkohlte Ringe, auf deren Oberfläche jeweils das Abbild eines der Zeichen auf Liths Stirn zu sehen war.
 
Azrael runzelte seine Stirn ... es kam nicht oft vor, dass Dämonen so umständlich aus ihrer Sphäre kamen. Er verzog bitter seinen Mund.

´Mein Leben? ... als ob der Tod etwas abschließendes ist. ´, meinte er leise. ´Also gut, was soll ich tun? ´, fragte er und legte die Sense neben sich.
 
Lith drückte Azrael mit einem dankenden Kopfnicken die drei Ringe in die Hand. Als dieser sie anlegte, leuchteten die Symbole auf ihnen kurzzeitig auf.

"Wenn es soweit ist", erklärte Lith, "werden die Ringe dir ohne Probleme gehorchen und du musst sie gegen meine Stirn pressen. Zu früh und du wirst mich töten, zu spät und du wirst sterben. Ich habe dich ausgewählt, weil du den passenden Moment erkennen wirst, besser als jeder Sehende.
Ich hoffe, das Schicksal meint es mit dir gnädiger als mit ihm."

Erneut kullerte eine Träne aus Liths Auge.

"Bitte entschuldige mich, ich werde mich ein wenig hinlegen. Zu viel Vergangenheit, zu viele schlechte Erinnerungen..."
Mit diesen Worten trottete sie, ihre neue Axt hinter sich herschleifend, in Richtung des Gasthauses.
 
Azrael seufzte als sich Lith nicht mehr in Hörreichweite war und lehnte sich gegen den Baum, auf dessen Wurzel er sich gesetzt hatte.
Er zog die Kapuze zurück und striff sich durch die Haare. Schließlich verzog er seinen Mund. Er stand auf und folgte Lith zurück ins Gasthaus. Auf dem Weg kramte er in seinem Beutel rum.
Leicht klopfte er gegen ihre Tür und trat ohne auf eine Antwort zu warten ein. In seiner rechten Hand hielt er ein längeres Messer in einer Holzscheide. Er warf es auf ihr Bett.

´Klingen passen viel besser zu Frauen. Und mit der Axt kann man schlecht stechen. ´, meinte er und ging wieder.
 
Das Mädchen in der Ecke fluchte leise.
Ein zweites Mal sah sie alle Taschen durch, aber sie waren noch immer alle randvoll.
Sie hasste es, wen ihr bei jeder kleinen Bewegung Münzen aus der Tasche fielen, das machte einen zu einem beliebten Opfer von Räubern und Dieben.
Nicht, daß sie vor letzteren Angst gehabt häte, aber ein Messer an der Kehle war weniger angenehm.
Stirnrunzelnd fragte sie sich, wo in aller Welt sie hier hingeraten war, wen man hier geschickterweise um Informationen bitten konnte - und vor Allem: wo sie ihr Geld ausgeben konnte, ohne daß der entsprechende Händler Informationen über sie an Räuber verkaufte...
 
Azrael ging runter in den Schankraum und kaufte sich eine Kanne Tee. Er setzte neben den Eingang und goss sich den Becher voll.
Es befanden sich nicht viele Leute hier. Ein paar durchkommende Händler, Gäste ... nichts worüber er sich übermäßig Sorgen machen musste.
Er lehnte sich zurück und durchsuchte seine Gürteltaschen. Die meisten waren noch voll. Blütenblätter, Wurzeln, Knochen. Er pustete auf den heißen Tee und schlürfte vorsichtig daran, noch zu heiß. Einige waren aber etwas zu leicht geworden. Wieder schlürfte er am Tee.
Er musste schnellstens einen Herbalisten, Schamanen oder ähnliches finden um wieder an Geld zu kommen.
 
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